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Bayer Leverkusen

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guckguck_sge schrieb:
Aber ist ja alles kommerz... scheiß kommerz... scheiß globalisierung und scheiß internet!

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Vince578 schrieb:


Natürlich stört es auch mich, wenn die über finanzielle Mittel verfügen, von denen die Eintracht nur träumen kann. Aber trotzdem sind mir die Leverkusener tausendmal lieber als ein Hoffenheim oder gar RB Leipzig.


Erstmal danke für die Links. Spricht schon für die große Abhängigkeit vom Bayer-Konzern, wenngleich diese vlt nicht ganz so krass ist wie bei RB oder Hoffenheim.

Wir sind hier an der wichtigen Frage angelangt, was Leverkusen nun wirklich von Hoffenheim oder Leipzig unterscheidet.
Die Meinungen gehen auseinander, einige sehen sie auf einem Levelmit diesen Projektklubs, andere sehen zwar auch die Parallelen, aber subjektiv nehmen sie sie trotzdem als "anders" bzw angenehmer und weniger schlimm wahr.

Ein Unterschied liegt wohl (zumindest im Vergleich zu RBL) darin, dass B.Leverkusen nicht speziell gegründet wurde, um die Bundesliga im Sturm zu erobern und Werbung zu machen, sondern es war vom Ursprung her eine Werksmannschaft, was an sich nicht verwerflich ist.
Der Verein wirkt "sympathischer", hat nicht so sehr diese Auf-Teufel-komm-raus-Hochpush-Mentalität und hat eine klar längere Profitradition.

Aber der wohl entscheidende Sachverhalt, nämlich weitgehende Unabhängigkeit von den "normalen" Werkzeugen und Regelungen des Marktes, ist ähnlich wie bei anderen Retortenklubs offensichtlich auch gegeben.  
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Ich sehe das ähnlich.
Trotzdem ist Leverkusen eben das Spielzeug vom Bayerkonzern. In der Rangliste der Klubs welche die Liga nicht braucht steht Leverkusen zusammen mit Hoppenheim und Golfsburg an 1. Stelle.
Sollte RB Leipzig noch hoch kommen, kommen die noch hinzu....

   
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guckguck_sge schrieb:
sgevolker schrieb:
Unfairer Wettbewerb.
Aber Ihr habt schon Recht. Bayer ist einfach toll  


Ja genau, alles unfair... die Welt ist so gemein!


Für Dich ist es also in Ordnung, dass Vereine wie Leverkusen
50+1 umgehen dürfen, während anderen das verboten wird.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass 50+1 von jedem ordentlichen Gericht gekippt würde und das zurecht.
Ob ich das gut oder schlecht habe ich übrigens überhaupt nicht aufgeführt.
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Verstehe diese Veralberung (?) auch nicht. Man wird (und sollte!) wohl klare Missstände und Regelverletzungen oder Umgehungen anprangern dürfen.
Das hat 0,0 damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt, verklärt ist oder sonstwas. Das hat eher damit zu tun, dass man sich um die Entwicklung des Fussballs Gedanken macht und, wenn nötig, Kritik übt.
50+ ist an sich meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle und schützenswerte Regulierung in Deutschland. Wenn diese aber faktisch nicht für alle gilt und tatenlos beim Umgehen der Regelung aus welchen Gründen auch immer zugesehen wird, dann ist das ein Grund, den Mund aufzumachen.

@guckguck_SGE: Was würdest du sagen, wenn beispielsweise gesagt wird, dass für die Stürmer der Vereine x,y und z ab morgen die Abseitsregel nicht mehr gilt, für alle anderen aber schon. Klar, überzogenes und stark vereinfachtes Beispiel, aber in Prinzip ist es so.
Selbst die sinnvollste Regel bringt nix, wenn sie nicht oder nur unkonsequent durchgesetzt wird.
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ghostinthemachine schrieb:
dawiede schrieb:
ghostinthemachine schrieb:
dawiede schrieb:
Wir ohne juedischen Schlappemacher vielleicht auch nicht...


Gab's dich damals schon? Gab's die Bundesliga damals schon?



les doch mal weiter  


Ei habbisch doch, sonst wäre mir diese Frage nicht in den Sinn gekommen.  

Aber zurück zu deinem Anfangsstatement. Glaubst du, das Engagement des frühen Eintracht-Gönners ist, natürlich auf die heutige Zeit übertragen, mit dem Engagement von Bayer vergleichbar?
Ohne die wäre Leverkusen nämlich schon lange wieder verschwunden (siehe Krefeld)...



Sorry, die Frage hatte ich verschlafen...

...und nein, ist sie natuerlich nicht.

Aber wer weiss, ob, sollte Bayer sich aus Leverkusen verabschieden, die nicht mittlerweile einen anderen Sponsor finden wuerden, evtl ganz ohne den im Namen zu haben.

Bei uns lag halt auch noch ein Weltkrieg dazwischen und eine Person wusste die Zeit auszunutzen....
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AdlertraegerSGE schrieb:
Verstehe diese Veralberung (?) auch nicht. Man wird (und sollte!) wohl klare Missstände und Regelverletzungen oder Umgehungen anprangern dürfen.
Das hat 0,0 damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt, verklärt ist oder sonstwas. Das hat eher damit zu tun, dass man sich um die Entwicklung des Fussballs Gedanken macht und, wenn nötig, Kritik übt.
50+ ist an sich meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle und schützenswerte Regulierung in Deutschland. Wenn diese aber faktisch nicht für alle gilt und tatenlos beim Umgehen der Regelung aus welchen Gründen auch immer zugesehen wird, dann ist das ein Grund, den Mund aufzumachen.

@guckguck_SGE: Was würdest du sagen, wenn beispielsweise gesagt wird, dass für die Stürmer der Vereine x,y und z ab morgen die Abseitsregel nicht mehr gilt, für alle anderen aber schon. Klar, überzogenes und stark vereinfachtes Beispiel, aber in Prinzip ist es so.
Selbst die sinnvollste Regel bringt nix, wenn sie nicht oder nur unkonsequent durchgesetzt wird.


Für Wolfsburg und Leverkusen gilt die 50+1-Regel aber nicht....:

http://www.sportschau.de/sp/fussball/news201001/13/countdown_werksvereine.jsp
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Vince578 schrieb:
AdlertraegerSGE schrieb:
Verstehe diese Veralberung (?) auch nicht. Man wird (und sollte!) wohl klare Missstände und Regelverletzungen oder Umgehungen anprangern dürfen.
Das hat 0,0 damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt, verklärt ist oder sonstwas. Das hat eher damit zu tun, dass man sich um die Entwicklung des Fussballs Gedanken macht und, wenn nötig, Kritik übt.
50+ ist an sich meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle und schützenswerte Regulierung in Deutschland. Wenn diese aber faktisch nicht für alle gilt und tatenlos beim Umgehen der Regelung aus welchen Gründen auch immer zugesehen wird, dann ist das ein Grund, den Mund aufzumachen.

@guckguck_SGE: Was würdest du sagen, wenn beispielsweise gesagt wird, dass für die Stürmer der Vereine x,y und z ab morgen die Abseitsregel nicht mehr gilt, für alle anderen aber schon. Klar, überzogenes und stark vereinfachtes Beispiel, aber in Prinzip ist es so.
Selbst die sinnvollste Regel bringt nix, wenn sie nicht oder nur unkonsequent durchgesetzt wird.


Für Wolfsburg und Leverkusen gilt die 50+1-Regel aber nicht....:

http://www.sportschau.de/sp/fussball/news201001/13/countdown_werksvereine.jsp


Genau das ist ja das Problem.
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Naja wenn ein Verein das will, dann brauchts auch keine 50+1 Regel siehe Hoppendorf!
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Eben. Bruchhagen sprach da bei dem von uns allen ja so innig geliebten DSF-Stammtisch mal von einem "Sündenfall".
In meinen Augen war es wirklich ein grober Fehler. Gleiche Regeln für alle - das gilt für die BuLi nicht.
Zudem kommt jetzt der Fall RB Leipzig dazu, wo der DFB scheinbar wieder keineswegs konsequent dazwischenfunkt, und dass bei Hoffenheim die Regel lediglich umgangen, praktisch aber der Zweck der Regel auch gebrochen wurde ist ebenfalls ein offenes Geheimnis.
Man kann jetzt hergehen und die Regel komplett aufheben (weil sie ja eh nicht umgesetzt wird), oder man sieht zu, dass man schleunigst die Regel umsetzt und ggf verschärft, um dieser traurigen Entwicklung entgegenzuwirken. Letzteres wird leider sicher nicht eintreten.
Deshalb nimmt die ganze Scheisse ihren Lauf und irgendwann ist vlt wirklich die Horrorvision von Vereinsnamen-Änderungen, die in dem Link angedeutet wird, bittere Realität.

Wir sind jetzt ein wenig vom Thema abgekommen.  
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ThorstenH schrieb:
Naja wenn ein Verein das will, dann brauchts auch keine 50+1 Regel siehe Hoppendorf!


Da gilt die Sonderregelung, wenn der Sohn des DFB-Vorsitzenden in dem Verein arbeitet wird gegen den Verein nicht wegen Verstoßes gegen die 50+1 Regelung vorgegangen. Oder gibt es andere Gründe warum die Hoppenheimer sich einfach drüber weg setzen können?
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So, wie ich das verstehe, reicht im Amateurfussball eine Mehrheitsbeteiligung, um dann im Aufstiegsfalle in den Profibereich nicht unter der 50+1 zu fallen. So hat das mit Hoppenheim (auch Wolfsburg und Pillen) funktioniert und wird es auch mit RB Leipzig sein. Diese Sachen gab es ja auch früher schon mit Homburg Saar (Ommer) oder Wattenscheid 09 (Steilmann) und Fortuna Köln (Löring).

Wie gesagt, die Diskussion welcher nicht 50+1 Verein gut (Leverkusen: "weil schon aus der Kindheit bekannt") oder böse (VW und Hopp) ist, finde ich völlig absurd! Lev wäre nicht in der Bundesliga ohne dem Werk im Rücken. Weder 1979 noch heute...  
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3zu7 schrieb:
Lev wäre nicht in der Bundesliga ohne dem Werk im Rücken. Weder 1979 noch heute...    


Und wer's nicht glauben mag, der soll mal in Uerdingen nachfragen: Dem FC "Bayer Uerdingen" hat die Konzernzentrale den Geldhahn zugedreht und aus war's.
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sotirios005 schrieb:
3zu7 schrieb:
Lev wäre nicht in der Bundesliga ohne dem Werk im Rücken. Weder 1979 noch heute...    


Und wer's nicht glauben mag, der soll mal in Uerdingen nachfragen: Dem FC "Bayer Uerdingen" hat die Konzernzentrale den Geldhahn zugedreht und aus war's.


d.h. das waer bei Leverkusen genauso?

Ist mir viel zu einfach gedacht....es kommt doch immer auf die Menschen drumrum drauf an. Die meisten Vereine wurde immerwieder von bestimmten Personen gepraegt. Die einen haben dabei grosse scheisse gebaut, die anderen haben es souveraen bis erfolgreich erledigt
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propain schrieb:
ThorstenH schrieb:
Naja wenn ein Verein das will, dann brauchts auch keine 50+1 Regel siehe Hoppendorf!


Da gilt die Sonderregelung, wenn der Sohn des DFB-Vorsitzenden in dem Verein arbeitet wird gegen den Verein nicht wegen Verstoßes gegen die 50+1 Regelung vorgegangen. Oder gibt es andere Gründe warum die Hoppenheimer sich einfach drüber weg setzen können?

Faktisch setzen die sich ja gar nicht drüber hinweg. Nur wenn der Verein es zuläßt das eben der Dietmar das Sagen hat, dann ist die 50+1 Regel schon umgangen.

Es ist ja nichts anderes in Hoppenheim. Hopp besitzt 49% Anteile an der AG und bestimmt mehr oder weniger (hat doch glaub ich mal eine Abstimmung bei der Hauptversammlung des Vereins verloren) was gespielt wird. Außerdem ist die TSG auch abhängig von Hopp, denn das Stadion un die Zuschüsse sind meines Wissens nur als Darlehen an den Verein gegangen und da könnte ja Hopp jederzeit das Geld zurückfordern und es würden die Lichter ausgehen.        
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ThorstenH schrieb:
Faktisch setzen die sich ja gar nicht drüber hinweg.  


Also wenn man die Regelung so leicht wie Hoffenheim oder RB Leipzig umgehen kann, dann ist diese murks. Der Sinn dabei ist doch, dass Vereine nicht von einem Sponsor abhängig sind und somit bei einem Rückzug desjenigen nicht in massive Schwierigkeiten kommen. Genau dies ist bei allen 4 Vereinen aber gegeben.
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Ich sags ja - entweder abschaffen, weil so wie aktuell sinnlos oder aber konsequent im Sinne des Zwecks (!)durchsetzen, ggf Regeln verschärfen, um Umgehungsmöglichkeiten zu verhindern.
Letzteres ist unwahrscheinlich.
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ThorstenH schrieb:
propain schrieb:
ThorstenH schrieb:
Naja wenn ein Verein das will, dann brauchts auch keine 50+1 Regel siehe Hoppendorf!


Da gilt die Sonderregelung, wenn der Sohn des DFB-Vorsitzenden in dem Verein arbeitet wird gegen den Verein nicht wegen Verstoßes gegen die 50+1 Regelung vorgegangen. Oder gibt es andere Gründe warum die Hoppenheimer sich einfach drüber weg setzen können?

Faktisch setzen die sich ja gar nicht drüber hinweg. Nur wenn der Verein es zuläßt das eben der Dietmar das Sagen hat, dann ist die 50+1 Regel schon umgangen.

Es ist ja nichts anderes in Hoppenheim. Hopp besitzt 49% Anteile an der AG und bestimmt mehr oder weniger (hat doch glaub ich mal eine Abstimmung bei der Hauptversammlung des Vereins verloren) was gespielt wird. Außerdem ist die TSG auch abhängig von Hopp, denn das Stadion un die Zuschüsse sind meines Wissens nur als Darlehen an den Verein gegangen und da könnte ja Hopp jederzeit das Geld zurückfordern und es würden die Lichter ausgehen.        


Wieso nicht? Wenn ein Hopp immer wieder die Entscheidungen fällt und auch dazu als einziger vor der Presse Interviews gibt, dann ist das umgangen worden. Wenn man natürlich nur nach dem Papier geht, da mag es so aussehen, aber Papier ist geduldig und man muss da schon drauf achten wie es in der Praxis gehandhabt wird.
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@propain

Theoretisch und auch praktisch hat der Verein noch die Mehrheit und könnte jederzeit anders entscheiden als Onkel Dietmar.  

Bei Golfsburg oder Vizekusen ist das ja gar nicht mehr möglich.  
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dawiede schrieb:
sotirios005 schrieb:
3zu7 schrieb:
Lev wäre nicht in der Bundesliga ohne dem Werk im Rücken. Weder 1979 noch heute...    


Und wer's nicht glauben mag, der soll mal in Uerdingen nachfragen: Dem FC "Bayer Uerdingen" hat die Konzernzentrale den Geldhahn zugedreht und aus war's.


d.h. das waer bei Leverkusen genauso?

Ist mir viel zu einfach gedacht....es kommt doch immer auf die Menschen drumrum drauf an. Die meisten Vereine wurde immerwieder von bestimmten Personen gepraegt. Die einen haben dabei grosse scheisse gebaut, die anderen haben es souveraen bis erfolgreich erledigt


Calmund wars, der ist jetzt weg. Und wenn die Bayer AG keine Millionen mehr pulvert, ist der Herr Völler auch ganz schnell weg. Dann gucken wir mal, was der Herr Holzhäuser so auf die Reihe kriegt...  


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