Aus gegebenem Anlass möchte ich gerne ein paar Sätze zu den verschiedenen Ansichten in Bezug auf die Achtung der Privatsphäre von Spieler und anderen Personen aus dem näheren oder weiteren Umfeld der Eintracht anbringen. Der gegebene Anlass ist wohl weithin bekannt und auch aus Respekt vor der forumsintern ausgegebenen Richtschnur mag und sollte ich darauf nicht näher eingehen. Dies soll also nur soweit geschehen, wie es für die nachfolgend aufgeworfenen Fragen unausweichlich ist. Die Mods mögen es mir nachsehen oder nötigenfalls zum Forums-Tippex greifen.
Möglicherweise passt dieser Beitrag auch besser besser ins Homepage-Forum. Ich war jedoch der Auffassung, das die angesprochene Problematik im UE zu finden ist und daher auch eine Diskussion hierüber dort angemessen sei.
Ausgangspunkt meiner Überlegungen war, ob die mod- und userweise geäußerte Ansicht zu gewünschten und unerwünschten Diskussionsthemen haltbar und konsequent ist: Kann ein Sachverhalt, welcher im Stadion deutlich erkennbar und gewollt thematisiert wird, im Forum auszublenden sein und welche Folgen müsste dies für die allgemeine Diskussionskultur im Forum haben? Der genannte Fall selbst bewegt mich mangels persönlicher Betroffenheit weniger als andere und als dies angesichts dieses Threads den Anschein machen mag. Ich bin aber der Meinung, dass er grundsätzliche Bedeutung für das Verhalten der User zu den in diesem Forum zum Gegenstand gemachten Personen besitzt.
Pedrogranata hatte in diesem Zusammenhang – wie ich meine, durchaus nachvollziehbar - geäußert, dass ein Strafverfahren, welches nicht zuletzt wegen des besonderen Bezugs zur Eintracht in den Medien abgehandelt wurde und aus prozessualen Gründen öffentlich verhandelt wurde, zwangsläufig keiner Forumsschreibsperre unterliegen sollte. Dem mag ich folgen. Wie wäre es gesehen worden, wenn z.B. ein User im „Gebabbel“ oder dem „Dies und Das“ einen Thread eröffnet hätte, welcher ein in den Frankfurter Medien diskutiertes aufsehenerregendes Strafverfahren unter strafrechtlichen Gesichtspunkten zur Erörterung gestellt hätte? Ich bin mir recht sicher, dass dies niemandem aufgestoßen wäre. Müsste man dann nicht folgerichtig schließen, dass ein Eintracht-Bezug (wie auch immer der geartet sein mag) erst recht die Berichtigung einer Diskussion nach sich zöge?
Viel wichtiger scheint mir jedoch die Frage, wann und wo überhaupt eine Grenzziehung zwischen Diskussionswürdigem und –unwürdigem erfolgen kann, denn Gegenstand der Äußerungen der Mods war ja auch, die Privatsphäre Dritter prinzipiell nicht zum Diskussionsgegenstand werden zu lassen.
Gilt solches also auch für Funkel, dessen Tochter (und deren vorgebliche Vorliebe für einen gewissen Eintrachtspieler) allzu häufig für erwähnenswert gehalten wurde? Alle ernstzunehmenden Forumsbeteiligten dürften sich einig sein, dass sowohl der Hintergrund haltlos, aber auch dieser Vorstoß ins Privatleben Dritter unschön war. Wie aber stellte sich die Sachlage dar, wenn ernsthaft publik würde, dass z.B. Skibbe einen Schwiegersohn in Spielerreihen hätte, der trotz allgemein für miserabel erachteter Spielweise eine wenig nachvollziehbare Aufstellungsgarantie besäße? Eine Parallele will ich damit mitnichten ziehen. Aber wäre dies ein tolerabler Diskussionsausgangspunkt? Oder müsste man diesen Aspekt trotz offenkundiger persönlicher Beziehungen des Trainers zu einem Spieler ausblenden?
Gilt ein wohlverstandener Persönlichkeitsschutz auch für Funkels Karnevalsfeiervorlieben bzw. hätte gelten müssen oder ist nicht solches ureigenstes Privatleben? Wird dieses möglicherweise diskussionswürdig, wenn ein Übungsleiter zwischen zwei Eintrachtspielen mal eben nach Köln jettet, weil er dadurch u.U. seine arbeitsvertraglichen Pflichten vernachlässigen könnte?
Darf Gegenstand von Forumsgeschreibsel sein, ob, seit wann und warum Bruchhagen Schalke-Mitglied ist? Dürfte dann, die Antwort mal als gegeben angenommen, auch eine etwaige Mitgliedschaft z.B. bei P.E.T.A. oder etwa ATTAC erörtert werden? Oder ist nicht konsequenterweise all dies derart ohne Belang für das Wohl und Wehe der Eintracht, dass sich die Diskussionen darüber verbieten bzw. -böten?
Ist es ferner erörterungsfähig, ob Hellmann in einer Frankfurter Anwaltskanzlei seine Brötchen verdient? Falls ja, darf ich meine beruflichen Erfahrungen mit dieser Kanzlei (vielleicht sogar mit Hellmann als Anwalt) in einer solchen Diskussion einbringen, wenn ich der Auffassung bin, es diene der Diskussion um die Eintracht? Darf ich es spätestens dann, wenn diese Kanzlei durch User als „allgemein gut beleumundet“ (o.s.ä.) bezeichnet wird? Falls ja: Wo könnte eine solche Diskussion hinführen? Falls nein, wer wäre in der Lage und legitimiert, festzulegen, welche Äußerung welcher Färbung genehm – oder überhaupt den Tatsachen entsprechend - ist?
Und wer vermag zu sagen, inwiefern die berufliche Tätigkeit eines Eintracht-Funktionärs überhaupt Gegenstand von Forumsäußerungen sein darf? Darf sie es vielleicht erst, oder auch nur dann, wenn es sich bei dem Arbeitgeber um einen Eintracht-Sponsor handelt?
Ist es von Forumsinteresse, welcher politischen Couleur ein Hellman zugehört? Kann man dies trennen von einer etwaigen Diskussion z.B. um Stadionneubau und politischer Gesinnung der Entscheidungsträger? Wer mag bestimmen, wann ja und wann nicht?
Sollte man zu der Auffassung gelangen, dass die angesprochene Parteizugehörigkeit diskutabel ist, ist es dann auch eine politische Gesinnung, wie die von Mehdi jüngst vor den Augen der Weltöffentlichkeit zur Schau getragene? Ist sie es vielleicht nur dann, wenn sie von einem breiten Forums- und Öffentlichkeitskonsens getragen wird? Wären Forumsäußerungen zu ächten, wenn Mehdi sich auf die Seite der Machthaber im Iran gestellt und sich heftigen Tadel dafür eingefangen hätte? Und beißt sich die Maus nicht in den Schwanz, wenn die Probleme von Mehdis Familie im Iran angesprochen werden dürfen und werden, ein Ereignis, welches offenkundig zahlreiche Eintrachtfans – ebenfalls öffentlich und bewußt zur Schau getragen - bewegte, jedoch nicht?
Überhaupt, die Familie. Kann es den ernsthaft von Belang sein, ob und mit wem Caio oder Teber seit wann verheiratet sind und welche schweren Pfade Letzterer berichterstattungsgemäß bis zur Ehelichung beschreiten musste? Inwieweit sind denn aber nicht ohnehin die Spieler gläsern und sehen dies durchaus als Teil ihres Berufes an, wenn sie in einem der aktuell beliebtesten Threads des Forums bzw. auf der offiziellen Homepage ihres Arbeitgebers Teile ihres Privatlebens offenbaren? Dürfen die Spieler dergleichen zwar preisgeben, die User aber eine Diskussion darüber nicht führen? Kann für Fußballer anderes gelten, als für andere Personen des öffentlichen Interesses?
Ist es also etwa legitim, über einen Presseartikel zu schreiben, in welchem Eintrachtspieler ihre Vorliebe zu Vierbeinern kundtun? Daran wird man kaum verwerfliches finden können. Was aber, wenn nun ein User äußern würde, für ihn sei dieser Spieler gestorben, weil Haustierhaltung aus ethischen Gründen generell verwerflich sei? Würde dann aus der Zusammenführung zweier duldenswerter Diskussionen eine missliche und verwerfliche?
Und wie verhält es sich bei ehemaligen Spielern? Darf das oftmals (durchaus zurecht, wie überflüssig zu erwähnen ist) geächtete Spieler-Bashing beginnen, sobald ein Spieler die Eintracht verlässt? Verliert er damit seine Schutzwürdigkeit? Dann wäre es also gar nicht die Person, die schützenswert ist, sondern vielmehr der Eintrachtarbeitnehmer? Vor diesem Hintergrund wäre leichter verständlich, weshalb ein ehemals aus Mannheim emigrierter Eintrachtspieler ab und an, mehr oder minder beiläufig, im Zusammenhang mit verübten Straftaten teilweise herablassende Erwähnung findet. Wird solches legitim, nachdem er keinen Spielerpass unseres Vereins mehr besitzt? Oder dadurch, dass es schließlich zu einer Öffentliche Verhandlung mit (nach meiner Kenntnis) Verurteilung kam? Dürfte ich also beispielsweise über Preuß andere Äußerungen als heute tätigen, wenn er im Winter zu der Einsicht gelangen sollte, es wird nichts mehr mit ihm und dem Ball und sein Vertrag aufgelöst wird (ungeachtet dessen, dass mir nichts ferner liegt)? Müsste es nicht konsequenterweise eigentlich so sein, dass ein Ex-Aktiver gerade keine Person des öffentlichen Interesses mehr ist und gerade dann keine in einem Fußballforum mehr privat durchleuchtete Gestalt mehr sein sollte?
Ach, da huscht sie ja ganz zufällig wieder vorbei: Schau nur, die Maus, der Schwanz, …
P.S.: Sämtliche aufgeworfenen Fragen sind – um den zu erwartenden Missverständnissen vorzubeugen - bitte als weitestgehend wertungsfrei zu verstehen. Ich hoffe, mein gedanklicher roter Faden wird trotz der recht wahllos aneinandergereihten Beispiele deutlich.
Misanthrop schrieb: Ich hoffe, mein gedanklicher roter Faden wird trotz der recht wahllos aneinandergereihten Beispiele deutlich.
Yep, der Faden ist deutlich sichtbar.
Aber die Lösung kann, wie Du m.E. auch vorzeichnest jewils nur in eine Einzelfallentscheidung münden.
Und da haben erfreulicherweise die Mods den schwarzen Peter, denn es erscheint mir extrem schwierig bei den aufgeworfenen Fragen eine einigermaßen stringente Linie zu ziehen.
In Kongruenz werden dabei wohl Sachzusammenhang, Eignung als Argument, Tonfall und Bedeutung versus Persönlichkeitsrecht stehen. Das hier jeder Mensch eigene Schranken und Schwellen zieht, ist klar und genau das macht es so schwierig.
Guter Beitrag. Der größte Unterschied ist, dass Spieler, Trainer und Offizielle Personen des öffentlichen Rechts sind im Gegensatz zu einem Fan. Damals, im Oktober vergangenen Jahres, gab es gute Gründe (Aufklärung, Trauerbekundung, Spendenaktion, Schweigeminuten, etc), hier Links und Artikel zum Thema reinzustellen. Diese kann ich heute nicht erkennen. Ich sehe auch keinen Bezug zur Eintracht. Und die Artikel sind zum Teil mit unappetitlichen Details versehen; ich kann außer der Befriedigung eines gewissen Voyeurismus keinen Nutzen darin sehen. Aber vielleicht hat ja jemand überzeugende Gründe, weshalb man die Links zur Verhandlung hier reinstellen sollte.
Schwerer Stoff das. Mit vielen Ebenen. Zunächst mal „bürokratisch“ einfach: Im „Unsere Eintracht“ geht es um Spiele, Spieler, Trainer und Funktionäre der Eintracht. Mit allen Facetten. Und Grenzen (dazu komm ich gleich). Ein Strafprozess wegen Mord/Totschlag/etc an einem Fan zählt aus dieser Sicht nicht dazu („Fans & Fanclubs“). Genau wie Berichte/Diskussionen über ehemalige Spieler, die nun in X spielen (Andere Vereine).
Aber mal weg von dieser "bürokratischen" Zuordnung und nun wird’s arg schwer, weil da wohl jeder eine andere eigene Grenzziehung/Ethik hat.
Meine Meinung: Privatgerüchte über Spieler, Trainer, etc gehören nicht in das UE, wenn sie dazu dienen, dreckige Wäsche zu waschen, Spieler/Angehörige zu beleidigen, zu verunglimpfen oder in ein schlechtes Licht rücken.
Wobei ich das nicht auf Spieler (und Trainer, Funktionäre, Mitarbeiter etc) sondern auch auf sonstige Personen (des öffentlichen Interesses, ehemalige Spieler und auch Fans und User erweitern würde). Privatgerüchte sind keine Diskussionsbasis, anders als Gerüchte über Spielerwechsel zB. Find ich jedenfalls.
Bei „Fakten“ über das Privatlebens ist es das gleiche, es sei denn, derjenige stellt es selbst rein (oder gibt dies bei Interviews preis, zB Funkels Karnevalsausflug). Ob da jedoch ne Diskussion sinnreich ist, na ja.
Und wie C-E richtig schreibt, Einzelfallentscheidung und „
concordia-eagle schrieb: In Kongruenz werden dabei wohl Sachzusammenhang, Eignung als Argument, Tonfall und Bedeutung versus Persönlichkeitsrecht stehen. Das hier jeder Mensch eigene Schranken und Schwellen zieht, ist klar und genau das macht es so schwierig.
Ja. Sehr schwierig!
Über den aktuellen Strafprozess kann sich jeder in der Presse informieren. Mit allen unappetitlichen Details. Schade und traurig für Angehörige und Freunde, dass dies so ist. Aber leider nicht zu ändern. Die Berichte findet jeder, der googeln kann, ob was Forum auch noch Hilfe leisten soll, solche Artikel zu finden. Ich denke nein.
Nur, eine Basis für eine Diskussion ist so ein Strafprozess wohl nicht. Jedenfalls nicht über eine ernsthafte Diskussion, jedenfalls nicht in einem Fussballforum. Trauer, Anteilnahme, Hilfe ja. Aber über was soll diskutiert werden? Strafbemessung, Prozessführung? Dies ist kein juristisches Seminar.
Und das wird manchmal vergessen, weil dieses Forum so viele Diskussionen gestattet und toleriert, die mit Fussball und Eintracht gar nix zu tun haben. Es ist das Forum von Eintracht Frankfurt. Ein Fussballforum.
Zunächst einmal finde ich es schade, dass der Thread hierher verschoben wurde.
Nun gut. Es ist jedenfalls ein gutes Zeichen für unser Forumskultur, wenn hier über den Tellerrand - auf dem wir alle sitzen - geblickt wird. Auch ich bin der Meinung, dass es nur durch Einzelfallentscheidung geht, aber Deine Gedanken haben mich auf jeden Fall ein bisschen wachgerüttelt. Erst gestern, als der Artikel von yahoo mit der Expertenmeinung von Mauri diskutiert wurde, wurde seine Vergangenheit belustigend aufgegriffen. Da dies im Zusammenhang mit seinem Namen schon seit Jahren passiert ist es mir schon gar nicht mehr richtig ins Auge gesprungen geschweigedenn übel aufgestoßen...heute würde ich sagen, nein eigentlich muss man da keine Witze mehr drüber machen, auch wenn seine Expertenmeinung selbst ein Witz war.
Daran ist aber auch zu sehen, dass manche Themen/Aussagen mehr oder weniger durch Abstumpfung gesellschaftsfähig werden. Bin gespannt wo der Stein hinrollt, den Du hier in Gang gesetzt hast.
Noch ein persönliches Beispiel, welches noch eine andere Seite aufzeigt. Da ich es bereits gepostet hatte - ohne über Persönlichkeitsrechte nachzudenken - kann ich es hier ja noch einmal tun: Manchmal kommt es auch vor, dass Informationen aus dem Privatleben dem Spieler helfen könnten - wie geht man damit als User um? Als Albert Streit hier von vorne bis hinten zur charakterlichen Sau gemacht wurde (und immer noch wird), zu schreiben, dass er einem für ihn fremden, krebskranken Kind sehr viel Aufmerksamkeit und Fürsorge gewidmet hat. Er hat sich immer wieder nach dem Befinden erkundigt, hat Fan-Utensilien besorgt etc. Ich wollte einfach einwenden, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen, aber bin ich einen Schritt zu weit gegangen?
concordia-eagle schrieb: In Kongruenz werden dabei wohl Sachzusammenhang, Eignung als Argument, Tonfall und Bedeutung versus Persönlichkeitsrecht stehen.
Das scheint wohl wirklich der einzig taugliche Ansatzpunkt zu sein.
reggaetyp schrieb:
Der größte Unterschied ist, dass Spieler, Trainer und Offizielle Personen des öffentlichen Rechts sind im Gegensatz zu einem Fan. Damals, im Oktober vergangenen Jahres, gab es gute Gründe (Aufklärung, Trauerbekundung, Spendenaktion, Schweigeminuten, etc), hier Links und Artikel zum Thema reinzustellen. Diese kann ich heute nicht erkennen. Ich sehe auch keinen Bezug zur Eintracht. [...]Aber vielleicht hat ja jemand überzeugende Gründe, weshalb man die Links zur Verhandlung hier reinstellen sollte.
Wie hatten es ja bereits per PM darüber. Ich möchte das an dieser Stelle aus den von Dir treffend genannten Gründen nicht weiter vertiefen, um so nicht etwa eine Diskussion anzustoßen, die niemand wollen sollte.
gereizt schrieb: Meine Meinung: Privatgerüchte über Spieler, Trainer, etc gehören nicht in das UE, wenn sie dazu dienen, dreckige Wäsche zu waschen, Spieler/Angehörige zu beleidigen, zu verunglimpfen oder in ein schlechtes Licht rücken.
Wobei ich das nicht auf Spieler (und Trainer, Funktionäre, Mitarbeiter etc) sondern auch auf sonstige Personen (des öffentlichen Interesses, ehemalige Spieler und auch Fans und User erweitern würde). Privatgerüchte sind keine Diskussionsbasis, anders als Gerüchte über Spielerwechsel zB. Find ich jedenfalls.
Ich verstehe Dich sicher richtig, wenn Du Privates nirgend, und nicht nur nicht im UE, sehen willst?
gereizt schrieb: Bei „Fakten“ über das Privatlebens ist es das gleiche, es sei denn, derjenige stellt es selbst rein (oder gibt dies bei Interviews preis, zB Funkels Karnevalsausflug). Ob da jedoch ne Diskussion sinnreich ist, na ja.
Abseits der Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen wie der von Dir genannten: Wäre nicht auch an solcher Stelle manchmal ein "Anstoß" zur Selbstmäßigung der User angebracht? Das ist wohlgemerkt ein Gedankenanstoß an jeden, der sich hier tummelt.
gereizt schrieb: Und das wird manchmal vergessen, weil dieses Forum so viele Diskussionen gestattet und toleriert, die mit Fussball und Eintracht gar nix zu tun haben. Es ist das Forum von Eintracht Frankfurt. Ein Fussballforum.
Ist es das und kann es das im ureigensten Sinne überhaupt sein?
Gragy-Wagy schrieb: Erst gestern, als der Artikel von yahoo mit der Expertenmeinung von Mauri diskutiert wurde, wurde seine Vergangenheit belustigend aufgegriffen. Da dies im Zusammenhang mit seinem Namen schon seit Jahren passiert ist es mir schon gar nicht mehr richtig ins Auge gesprungen geschweigedenn übel aufgestoßen...heute würde ich sagen, nein eigentlich muss man da keine Witze mehr drüber machen, auch wenn seine Expertenmeinung selbst ein Witz war.
Das war der zweite Anstoß für meinen Post.
Gragy-Wagy schrieb: Noch ein persönliches Beispiel, welches noch eine andere Seite aufzeigt. Da ich es bereits gepostet hatte - ohne über Persönlichkeitsrechte nachzudenken - kann ich es hier ja noch einmal tun: Manchmal kommt es auch vor, dass Informationen aus dem Privatleben dem Spieler helfen könnten - wie geht man damit als User um? Als Albert Streit hier von vorne bis hinten zur charakterlichen Sau gemacht wurde (und immer noch wird), zu schreiben, dass er einem für ihn fremden, krebskranken Kind sehr viel Aufmerksamkeit und Fürsorge gewidmet hat. Er hat sich immer wieder nach dem Befinden erkundigt, hat Fan-Utensilien besorgt etc. Ich wollte einfach einwenden, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen, aber bin ich einen Schritt zu weit gegangen?
Ich denke nicht. Des Gleichgewichtes wegen. Schade, dass ich das erst jetzt lese. Und damit biegen wir wohl in die Endlosschleife meiner ursprünglichen Fragestellung ein: Gibt es klare Grenzen, die nicht zu übertreten sind?
Mich persönlich schockiert die eindimensionale Wahrnehmung mancher User immer wieder auf's neue. Und mich schockiert sonst wenig. Um es mit CE und gereizt zu sagen: Die Absicht heiligt wohl bisweilen die Mittel.
Kriminalfälle werden seit es Massenmedien gibt ausgebreitet.Die bedienen die Sensationsgier.Je übeler die tat,desto höher die Aufmerksamkeit. Oftmals werden solche Dinge instrumentalisiert,die kriminelle Energie einem Milieu oder einer ethnischen Gruppe zugeordnet (Autoreifen weg : Müssen Polen gewesen sein,Bombenexplosion : Moslems,Schiesserei : Russen oder Italiener (Mafia) usw).Was die Aufklärung dann ergibt,steht woanders und ist dann weniger von Interesse (oftmals). Ist eben so.
Der gegebene Anlass ist wohl weithin bekannt und auch aus Respekt vor der forumsintern ausgegebenen Richtschnur mag und sollte ich darauf nicht näher eingehen. Dies soll also nur soweit geschehen, wie es für die nachfolgend aufgeworfenen Fragen unausweichlich ist. Die Mods mögen es mir nachsehen oder nötigenfalls zum Forums-Tippex greifen.
Möglicherweise passt dieser Beitrag auch besser besser ins Homepage-Forum. Ich war jedoch der Auffassung, das die angesprochene Problematik im UE zu finden ist und daher auch eine Diskussion hierüber dort angemessen sei.
Ausgangspunkt meiner Überlegungen war, ob die mod- und userweise geäußerte Ansicht zu gewünschten und unerwünschten Diskussionsthemen haltbar und konsequent ist: Kann ein Sachverhalt, welcher im Stadion deutlich erkennbar und gewollt thematisiert wird, im Forum auszublenden sein und welche Folgen müsste dies für die allgemeine Diskussionskultur im Forum haben?
Der genannte Fall selbst bewegt mich mangels persönlicher Betroffenheit weniger als andere und als dies angesichts dieses Threads den Anschein machen mag. Ich bin aber der Meinung, dass er grundsätzliche Bedeutung für das Verhalten der User zu den in diesem Forum zum Gegenstand gemachten Personen besitzt.
Pedrogranata hatte in diesem Zusammenhang – wie ich meine, durchaus nachvollziehbar - geäußert, dass ein Strafverfahren, welches nicht zuletzt wegen des besonderen Bezugs zur Eintracht in den Medien abgehandelt wurde und aus prozessualen Gründen öffentlich verhandelt wurde, zwangsläufig keiner Forumsschreibsperre unterliegen sollte. Dem mag ich folgen. Wie wäre es gesehen worden, wenn z.B. ein User im „Gebabbel“ oder dem „Dies und Das“ einen Thread eröffnet hätte, welcher ein in den Frankfurter Medien diskutiertes aufsehenerregendes Strafverfahren unter strafrechtlichen Gesichtspunkten zur Erörterung gestellt hätte? Ich bin mir recht sicher, dass dies niemandem aufgestoßen wäre. Müsste man dann nicht folgerichtig schließen, dass ein Eintracht-Bezug (wie auch immer der geartet sein mag) erst recht die Berichtigung einer Diskussion nach sich zöge?
Viel wichtiger scheint mir jedoch die Frage, wann und wo überhaupt eine Grenzziehung zwischen Diskussionswürdigem und –unwürdigem erfolgen kann, denn Gegenstand der Äußerungen der Mods war ja auch, die Privatsphäre Dritter prinzipiell nicht zum Diskussionsgegenstand werden zu lassen.
Gilt solches also auch für Funkel, dessen Tochter (und deren vorgebliche Vorliebe für einen gewissen Eintrachtspieler) allzu häufig für erwähnenswert gehalten wurde? Alle ernstzunehmenden Forumsbeteiligten dürften sich einig sein, dass sowohl der Hintergrund haltlos, aber auch dieser Vorstoß ins Privatleben Dritter unschön war.
Wie aber stellte sich die Sachlage dar, wenn ernsthaft publik würde, dass z.B. Skibbe einen Schwiegersohn in Spielerreihen hätte, der trotz allgemein für miserabel erachteter Spielweise eine wenig nachvollziehbare Aufstellungsgarantie besäße? Eine Parallele will ich damit mitnichten ziehen. Aber wäre dies ein tolerabler Diskussionsausgangspunkt? Oder müsste man diesen Aspekt trotz offenkundiger persönlicher Beziehungen des Trainers zu einem Spieler ausblenden?
Gilt ein wohlverstandener Persönlichkeitsschutz auch für Funkels Karnevalsfeiervorlieben bzw. hätte gelten müssen oder ist nicht solches ureigenstes Privatleben? Wird dieses möglicherweise diskussionswürdig, wenn ein Übungsleiter zwischen zwei Eintrachtspielen mal eben nach Köln jettet, weil er dadurch u.U. seine arbeitsvertraglichen Pflichten vernachlässigen könnte?
Darf Gegenstand von Forumsgeschreibsel sein, ob, seit wann und warum Bruchhagen Schalke-Mitglied ist? Dürfte dann, die Antwort mal als gegeben angenommen, auch eine etwaige Mitgliedschaft z.B. bei P.E.T.A. oder etwa ATTAC erörtert werden? Oder ist nicht konsequenterweise all dies derart ohne Belang für das Wohl und Wehe der Eintracht, dass sich die Diskussionen darüber verbieten bzw. -böten?
Ist es ferner erörterungsfähig, ob Hellmann in einer Frankfurter Anwaltskanzlei seine Brötchen verdient? Falls ja, darf ich meine beruflichen Erfahrungen mit dieser Kanzlei (vielleicht sogar mit Hellmann als Anwalt) in einer solchen Diskussion einbringen, wenn ich der Auffassung bin, es diene der Diskussion um die Eintracht? Darf ich es spätestens dann, wenn diese Kanzlei durch User als „allgemein gut beleumundet“ (o.s.ä.) bezeichnet wird?
Falls ja: Wo könnte eine solche Diskussion hinführen? Falls nein, wer wäre in der Lage und legitimiert, festzulegen, welche Äußerung welcher Färbung genehm – oder überhaupt den Tatsachen entsprechend - ist?
Und wer vermag zu sagen, inwiefern die berufliche Tätigkeit eines Eintracht-Funktionärs überhaupt Gegenstand von Forumsäußerungen sein darf? Darf sie es vielleicht erst, oder auch nur dann, wenn es sich bei dem Arbeitgeber um einen Eintracht-Sponsor handelt?
Ist es von Forumsinteresse, welcher politischen Couleur ein Hellman zugehört? Kann man dies trennen von einer etwaigen Diskussion z.B. um Stadionneubau und politischer Gesinnung der Entscheidungsträger? Wer mag bestimmen, wann ja und wann nicht?
Sollte man zu der Auffassung gelangen, dass die angesprochene Parteizugehörigkeit diskutabel ist, ist es dann auch eine politische Gesinnung, wie die von Mehdi jüngst vor den Augen der Weltöffentlichkeit zur Schau getragene?
Ist sie es vielleicht nur dann, wenn sie von einem breiten Forums- und Öffentlichkeitskonsens getragen wird? Wären Forumsäußerungen zu ächten, wenn Mehdi sich auf die Seite der Machthaber im Iran gestellt und sich heftigen Tadel dafür eingefangen hätte? Und beißt sich die Maus nicht in den Schwanz, wenn die Probleme von Mehdis Familie im Iran angesprochen werden dürfen und werden, ein Ereignis, welches offenkundig zahlreiche Eintrachtfans – ebenfalls öffentlich und bewußt zur Schau getragen - bewegte, jedoch nicht?
Überhaupt, die Familie.
Kann es den ernsthaft von Belang sein, ob und mit wem Caio oder Teber seit wann verheiratet sind und welche schweren Pfade Letzterer berichterstattungsgemäß bis zur Ehelichung beschreiten musste?
Inwieweit sind denn aber nicht ohnehin die Spieler gläsern und sehen dies durchaus als Teil ihres Berufes an, wenn sie in einem der aktuell beliebtesten Threads des Forums bzw. auf der offiziellen Homepage ihres Arbeitgebers Teile ihres Privatlebens offenbaren? Dürfen die Spieler dergleichen zwar preisgeben, die User aber eine Diskussion darüber nicht führen? Kann für Fußballer anderes gelten, als für andere Personen des öffentlichen Interesses?
Ist es also etwa legitim, über einen Presseartikel zu schreiben, in welchem Eintrachtspieler ihre Vorliebe zu Vierbeinern kundtun? Daran wird man kaum verwerfliches finden können.
Was aber, wenn nun ein User äußern würde, für ihn sei dieser Spieler gestorben, weil Haustierhaltung aus ethischen Gründen generell verwerflich sei? Würde dann aus der Zusammenführung zweier duldenswerter Diskussionen eine missliche und verwerfliche?
Und wie verhält es sich bei ehemaligen Spielern?
Darf das oftmals (durchaus zurecht, wie überflüssig zu erwähnen ist) geächtete Spieler-Bashing beginnen, sobald ein Spieler die Eintracht verlässt? Verliert er damit seine Schutzwürdigkeit? Dann wäre es also gar nicht die Person, die schützenswert ist, sondern vielmehr der Eintrachtarbeitnehmer?
Vor diesem Hintergrund wäre leichter verständlich, weshalb ein ehemals aus Mannheim emigrierter Eintrachtspieler ab und an, mehr oder minder beiläufig, im Zusammenhang mit verübten Straftaten teilweise herablassende Erwähnung findet. Wird solches legitim, nachdem er keinen Spielerpass unseres Vereins mehr besitzt? Oder dadurch, dass es schließlich zu einer Öffentliche Verhandlung mit (nach meiner Kenntnis) Verurteilung kam? Dürfte ich also beispielsweise über Preuß andere Äußerungen als heute tätigen, wenn er im Winter zu der Einsicht gelangen sollte, es wird nichts mehr mit ihm und dem Ball und sein Vertrag aufgelöst wird (ungeachtet dessen, dass mir nichts ferner liegt)?
Müsste es nicht konsequenterweise eigentlich so sein, dass ein Ex-Aktiver gerade keine Person des öffentlichen Interesses mehr ist und gerade dann keine in einem Fußballforum mehr privat durchleuchtete Gestalt mehr sein sollte?
Ach, da huscht sie ja ganz zufällig wieder vorbei: Schau nur, die Maus, der Schwanz, …
P.S.: Sämtliche aufgeworfenen Fragen sind – um den zu erwartenden Missverständnissen vorzubeugen - bitte als weitestgehend wertungsfrei zu verstehen. Ich hoffe, mein gedanklicher roter Faden wird trotz der recht wahllos aneinandergereihten Beispiele deutlich.
Yep, der Faden ist deutlich sichtbar.
Aber die Lösung kann, wie Du m.E. auch vorzeichnest jewils nur in eine Einzelfallentscheidung münden.
Und da haben erfreulicherweise die Mods den schwarzen Peter, denn es erscheint mir extrem schwierig bei den aufgeworfenen Fragen eine einigermaßen stringente Linie zu ziehen.
In Kongruenz werden dabei wohl Sachzusammenhang, Eignung als Argument, Tonfall und Bedeutung versus Persönlichkeitsrecht stehen. Das hier jeder Mensch eigene Schranken und Schwellen zieht, ist klar und genau das macht es so schwierig.
Der größte Unterschied ist, dass Spieler, Trainer und Offizielle Personen des öffentlichen Rechts sind im Gegensatz zu einem Fan. Damals, im Oktober vergangenen Jahres, gab es gute Gründe (Aufklärung, Trauerbekundung, Spendenaktion, Schweigeminuten, etc), hier Links und Artikel zum Thema reinzustellen.
Diese kann ich heute nicht erkennen. Ich sehe auch keinen Bezug zur Eintracht.
Und die Artikel sind zum Teil mit unappetitlichen Details versehen; ich kann außer der Befriedigung eines gewissen Voyeurismus keinen Nutzen darin sehen.
Aber vielleicht hat ja jemand überzeugende Gründe, weshalb man die Links zur Verhandlung hier reinstellen sollte.
Ein Strafprozess wegen Mord/Totschlag/etc an einem Fan zählt aus dieser Sicht nicht dazu („Fans & Fanclubs“). Genau wie Berichte/Diskussionen über ehemalige Spieler, die nun in X spielen (Andere Vereine).
Aber mal weg von dieser "bürokratischen" Zuordnung und nun wird’s arg schwer, weil da wohl jeder eine andere eigene Grenzziehung/Ethik hat.
Meine Meinung: Privatgerüchte über Spieler, Trainer, etc gehören nicht in das UE, wenn sie dazu dienen, dreckige Wäsche zu waschen, Spieler/Angehörige zu beleidigen, zu verunglimpfen oder in ein schlechtes Licht rücken.
Wobei ich das nicht auf Spieler (und Trainer, Funktionäre, Mitarbeiter etc) sondern auch auf sonstige Personen (des öffentlichen Interesses, ehemalige Spieler und auch Fans und User erweitern würde). Privatgerüchte sind keine Diskussionsbasis, anders als Gerüchte über Spielerwechsel zB. Find ich jedenfalls.
Bei „Fakten“ über das Privatlebens ist es das gleiche, es sei denn, derjenige stellt es selbst rein (oder gibt dies bei Interviews preis, zB Funkels Karnevalsausflug). Ob da jedoch ne Diskussion sinnreich ist, na ja.
Und wie C-E richtig schreibt, Einzelfallentscheidung und „ Ja. Sehr schwierig!
Über den aktuellen Strafprozess kann sich jeder in der Presse informieren. Mit allen unappetitlichen Details. Schade und traurig für Angehörige und Freunde, dass dies so ist. Aber leider nicht zu ändern. Die Berichte findet jeder, der googeln kann, ob was Forum auch noch Hilfe leisten soll, solche Artikel zu finden. Ich denke nein.
Nur, eine Basis für eine Diskussion ist so ein Strafprozess wohl nicht. Jedenfalls nicht über eine ernsthafte Diskussion, jedenfalls nicht in einem Fussballforum. Trauer, Anteilnahme, Hilfe ja. Aber über was soll diskutiert werden? Strafbemessung, Prozessführung? Dies ist kein juristisches Seminar.
Und das wird manchmal vergessen, weil dieses Forum so viele Diskussionen gestattet und toleriert, die mit Fussball und Eintracht gar nix zu tun haben. Es ist das Forum von Eintracht Frankfurt. Ein Fussballforum.
Nun gut. Es ist jedenfalls ein gutes Zeichen für unser Forumskultur, wenn hier über den Tellerrand - auf dem wir alle sitzen - geblickt wird. Auch ich bin der Meinung, dass es nur durch Einzelfallentscheidung geht, aber Deine Gedanken haben mich auf jeden Fall ein bisschen wachgerüttelt. Erst gestern, als der Artikel von yahoo mit der Expertenmeinung von Mauri diskutiert wurde, wurde seine Vergangenheit belustigend aufgegriffen. Da dies im Zusammenhang mit seinem Namen schon seit Jahren passiert ist es mir schon gar nicht mehr richtig ins Auge gesprungen geschweigedenn übel aufgestoßen...heute würde ich sagen, nein eigentlich muss man da keine Witze mehr drüber machen, auch wenn seine Expertenmeinung selbst ein Witz war.
Daran ist aber auch zu sehen, dass manche Themen/Aussagen mehr oder weniger durch Abstumpfung gesellschaftsfähig werden. Bin gespannt wo der Stein hinrollt, den Du hier in Gang gesetzt hast.
Noch ein persönliches Beispiel, welches noch eine andere Seite aufzeigt. Da ich es bereits gepostet hatte - ohne über Persönlichkeitsrechte nachzudenken - kann ich es hier ja noch einmal tun: Manchmal kommt es auch vor, dass Informationen aus dem Privatleben dem Spieler helfen könnten - wie geht man damit als User um? Als Albert Streit hier von vorne bis hinten zur charakterlichen Sau gemacht wurde (und immer noch wird), zu schreiben, dass er einem für ihn fremden, krebskranken Kind sehr viel Aufmerksamkeit und Fürsorge gewidmet hat. Er hat sich immer wieder nach dem Befinden erkundigt, hat Fan-Utensilien besorgt etc.
Ich wollte einfach einwenden, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen, aber bin ich einen Schritt zu weit gegangen?
Das scheint wohl wirklich der einzig taugliche Ansatzpunkt zu sein.
Wie hatten es ja bereits per PM darüber.
Ich möchte das an dieser Stelle aus den von Dir treffend genannten Gründen nicht weiter vertiefen, um so nicht etwa eine Diskussion anzustoßen, die niemand wollen sollte.
Ich verstehe Dich sicher richtig, wenn Du Privates nirgend, und nicht nur nicht im UE, sehen willst?
Abseits der Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen wie der von Dir genannten: Wäre nicht auch an solcher Stelle manchmal ein "Anstoß" zur Selbstmäßigung der User angebracht? Das ist wohlgemerkt ein Gedankenanstoß an jeden, der sich hier tummelt.
Ist es das und kann es das im ureigensten Sinne überhaupt sein?
Das war der zweite Anstoß für meinen Post.
Ich denke nicht. Des Gleichgewichtes wegen.
Schade, dass ich das erst jetzt lese. Und damit biegen wir wohl in die Endlosschleife meiner ursprünglichen Fragestellung ein: Gibt es klare Grenzen, die nicht zu übertreten sind?
Mich persönlich schockiert die eindimensionale Wahrnehmung mancher User immer wieder auf's neue. Und mich schockiert sonst wenig.
Um es mit CE und gereizt zu sagen: Die Absicht heiligt wohl bisweilen die Mittel.
" Das hat nichts mit Eintracht Frankfurt zu tun" ausgesprochen von einem Vorsitzenden Richter einer Strafkammer, dann macht das schon einen Sinn.
Gerade vor einem Spiel wie in Offenbach.
Darüber könnte man ja mal nachdenken.
Oftmals werden solche Dinge instrumentalisiert,die kriminelle Energie einem Milieu oder einer ethnischen Gruppe zugeordnet (Autoreifen weg : Müssen Polen gewesen sein,Bombenexplosion : Moslems,Schiesserei : Russen oder Italiener (Mafia) usw).Was die Aufklärung dann ergibt,steht woanders und ist dann weniger von Interesse (oftmals).
Ist eben so.