Dann will ich auch mal meine fachmännische linguistische Analyse zu dem Thema abgeben.
Das Apostroph steht in einer Lautkette dafür, dass ein oder mehrere Grapheme ausgelassen wird/werden. Jeder kennt aus dem Englischen let's, wo das Aprostroph dafür steht, dass das u ausgelassen wird. Auch im Deutschen ist das Phänomen vergleichbar: z.B. bei für's wird da von das ausgelassen, aus phonologischen Gründen.
Der Genitiv im Deutschen wird durch einfaches Anhängen von -s gebildet. Jürgens Auto. Und nicht anders. Es gibt keine Ausnahme. Das Apostroph steht jedoch, um den Genitiv von solchen Entitäten zu kennzeichnen, deren letztes Graphem ein s, x oder ein z ist: Lars' Rasenmäher, Max' Playstation usw.
Gar das Plural-s durch ein Apostroph abzutrennen, ist in der Tat nicht nur recht amateurhaft und nicht korrekt, sondern fast überkorrekt. Ich möchte keinen stigmatisieren, aber hyperkorrekte Formen und Übergrammatikalisierung gelten in der Forschung als Elemente des niederen Sprachgebrauchs aus diastratischer Sicht. Wer also diesen nicht unbedingt den niederen Sprachschichten zugeordnet werden möchte, sollte ein bisschen darauf achten, das "Deppen-Apostroph", welches durch obige Erklärung berechtigt seinen Namen trägt, zu vermeiden.
Allen Apostrophen-Anhängern sei dieser Text empfohlen:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,283728,00.html
Viel Erfolg's.
Wie lautet eigentlich die Mehrzahl? Deppen-Apostrop'h's? Deppen-Apostrop'h'e?
Das Apostroph steht in einer Lautkette dafür, dass ein oder mehrere Grapheme ausgelassen wird/werden. Jeder kennt aus dem Englischen let's, wo das Aprostroph dafür steht, dass das u ausgelassen wird. Auch im Deutschen ist das Phänomen vergleichbar: z.B. bei für's wird da von das ausgelassen, aus phonologischen Gründen.
Der Genitiv im Deutschen wird durch einfaches Anhängen von -s gebildet. Jürgens Auto. Und nicht anders. Es gibt keine Ausnahme. Das Apostroph steht jedoch, um den Genitiv von solchen Entitäten zu kennzeichnen, deren letztes Graphem ein s, x oder ein z ist: Lars' Rasenmäher, Max' Playstation usw.
Gar das Plural-s durch ein Apostroph abzutrennen, ist in der Tat nicht nur recht amateurhaft und nicht korrekt, sondern fast überkorrekt. Ich möchte keinen stigmatisieren, aber hyperkorrekte Formen und Übergrammatikalisierung gelten in der Forschung als Elemente des niederen Sprachgebrauchs aus diastratischer Sicht. Wer also diesen nicht unbedingt den niederen Sprachschichten zugeordnet werden möchte, sollte ein bisschen darauf achten, das "Deppen-Apostroph", welches durch obige Erklärung berechtigt seinen Namen trägt, zu vermeiden.
Der Apostroph, nicht das Apostroph.
Und: Nix Apostroph bei fürs.
"Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph." (Duden, K 14.1)
Also: ans, fürs, ins, durchs ...
Aber frank'n'furter, oder?