Nu ja, da hat halt einer die Restbestände (Marke) aufgekauft und war schneller als die "richtigen". ...
Was da abgelaufen ist, verstehe ich natürlich schon, nur halt nicht warum. Was verspricht der Käufer sich denn von einem solchen Schritt? Oder sind die Leute wirklich so blöd, dass sie sowas nicht merken?
Nu ja, da hat halt einer die Restbestände (Marke) aufgekauft und war schneller als die "richtigen". ...
Was da abgelaufen ist, verstehe ich natürlich schon, nur halt nicht warum. Was verspricht der Käufer sich denn von einem solchen Schritt? Oder sind die Leute wirklich so blöd, dass sie sowas nicht merken?
Blöd ist da relativ. Immerhin sind die jetzt der Erstligaverein, und die anderen eben nicht. Einen Plan werden die gehabt haben. Mateschitz hatte mit seinen Dosen auch einen Plan, der leidlich funktioniert. Es geht um den längeren Atem. Wen deren Atem lang genug ist, reicht das. 1899 Hoffenheim hat auf einmal auch eine Tradition. Die behaupten sie hätten eine (kann sich auch jeder in Hoffenheim an die Stammelf von 1959 erinnern), die anderen kaufen sich diese. Wer gewinnt, dem gehört die Geschichte.
Dieses Vereins-Dingens ist ohnehin eine typisch deutsche Sache. Im Falle CZ waren die Vereine eben staatlich (Polizei, Armee, Geheimdienst, Eisenbahn...), danach privatisiert und damit Spekulationsobjekt.
Die dachten, sie könnten ihre Fanbasis einkaufen, ging halt nicht. Wer braucht aber über kurz oder lang eine Fanbasis, wenn das Unterhaltungsprodukt stimmt? Bald gibt es in CZ mehr Liverpool-Fans als Slavia-Fans.
Blöd ist da relativ. Immerhin sind die jetzt der Erstligaverein, und die anderen eben nicht. Einen Plan werden die gehabt haben. Mateschitz hatte mit seinen Dosen auch einen Plan, der leidlich funktioniert. Es geht um den längeren Atem. Wen deren Atem lang genug ist, reicht das. 1899 Hoffenheim hat auf einmal auch eine Tradition. Die behaupten sie hätten eine (kann sich auch jeder in Hoffenheim an die Stammelf von 1959 erinnern), die anderen kaufen sich diese. Wer gewinnt, dem gehört die Geschichte.
Dieses Vereins-Dingens ist ohnehin eine typisch deutsche Sache. Im Falle CZ waren die Vereine eben staatlich (Polizei, Armee, Geheimdienst, Eisenbahn...), danach privatisiert und damit Spekulationsobjekt.
Die dachten, sie könnten ihre Fanbasis einkaufen, ging halt nicht. Wer braucht aber über kurz oder lang eine Fanbasis, wenn das Unterhaltungsprodukt stimmt? Bald gibt es in CZ mehr Liverpool-Fans als Slavia-Fans.
Stimmt schon. Unsereins wird ja auch bald nur noch Rosen züchten und von Früher reden.
Gerade das von Dir angeführte Beispiel der Dosen spricht ja eben gegen den Kauf von Vereinswappen, etc: Mateschitz hat ja gerade diesen Balast sofort über Board geworfen. Aber vermutlich hat man dort tatsächlich gedacht, man könne die Fanbasis mit erwerben. Schön, dass es nicht geklappt hat.
Bigbamboo schrieb: Schön, dass es nicht geklappt hat.
Auch wieder relativ. Kundschaft haben die. Und die "Trotzköpfe", also so Leute wie wir, verlieren sich auch mit der Zeit, wenns halt nicht mehr den großen Fußball, sondern nur um Amateurgeholze in unteren Ligen geht.
Ein Traditionsverein lebt auch nur von der Hoffnung, dass die alten Zeiten irgendwann wieder kommen.
Am letzten Samstag haben die Bohemians 1905 (die echten) vor 1.000 mitgereisten Fans mit einem 1-0 Auswärtssieg beim drittplatzierten Jihlava den direkten Wiederaufstieg schon drei Spieltage vor Schluss erreicht. Da "Bohemians Praha", also die falschen, auf Klassenerhaltskurs liegen, dürfte es nächste Saison zum Spiel Bohemians vs. Bohemians in der ersten Liga kommen. Bohemka hatte während der Saison einen Zuschauerschnitt von gut 6.000 und damit die viertmeisten Zuschauer aller tschechischen Vereine (nach Slavia, Sparta und Banik).
Und der "ewige Zweite" Slavia hat sich am drittletzten Spieltag die zweite Meisterschaft in Folge gesichert, scheint ernsthaft an diesem Status rütteln zu wollen.
Anbei noch mal als Eindruck zwei Fotos von einem Besuch bei Bohemka im Dolicek vor einem Monat, wo mit einem 2-0 gegen den ärgsten Verfolger Caslav die Weichen schon gestellt wurden. Leider ist das Dolicek-Stadion zur Zeit akut abrissgefährdet, da die Besitzer es wohl zu Bauland machen wollen und Bohemka ins Eden-Stadion von Slavia abschieben möchten. Hoffentlich scheitern die Bastarde damit.
Wie man hier sieht (größer klicken!), liegt das Stadion wunderschön mitten im Stadtteil Vrsovice. Foto aus der Fankurve - auch wenn man da als Hopper nicht hingehört, aber alle anderen Tribünen waren ausverkauft.
Die richtige Bohemka aufgestiegen, Slavia wieder Meister. Gerade für ein Land, wo nicht nur die Politik, sondern der organisierte Fußball vom mehr oder weniger gut organisierten Verbrechen beherrscht wird, ein großer Lichtblick, weil zwei Mannschaften mit weniger korruptem Hintergrund und einer wirklichen Fanbasis den verdienten Erfolg eingefahren haben. Das Schweinesystem muss also zumindest im Fußball nicht immer siegen - bzw. kann man sich dieser Illusion hingeben.
Zuletzt war ich im April war ich bei bei Bohemka gegen Fulnek (2:0 gegen einen desolaten Tabellenletzten, typischer Arbeitssieg), aber die Stimmung für tschechische Verhältnisse einmalig und für intenatioale immer noch famos. Dass Afrikaner, Zigeuner (Roma) und Skins nebeneinander im gleichen Trikot stehen und Bier &Wurst vertilgen,ist hier auch eine für -Ostmitteleuropa leider absolut seltene - Ausnahme . Danach noch bei Slavia (3:3 gegen Boleslav, mit einer kleinen Auseinandersetzung mit einem Funktionär der falschen Bohemka auf der Pressetribüne
Ich schlage mal die lange fällige Prager Fan- und Expertenrunde mit Hainhausen, Karatekidd, Schusch, mir und allen weiteren Interessierten vor, zwecks zweifacher Meistefeier, zumal es bei der SGE nix zu feiern gibt, zwanglose Besprechung vor oder nach dem HSV-Spiel.
Nazdar, KK
Spivame pisnicku o nase Bohemku Bohemka je a buuuude a my jsem si ni vsude!
Dass die Vereinstraditionen ein typisches deutsches Ding seien, ist natürlich völliger Quatsch. Die Prager Vereine wie Slavia, Sparta oder der Deutsche Fußball-Club (DFC) hatten schon ihre eigene Vereinsidentität und ihre Hools und Ultras (auch wenn die anders hießen), als man in Frankfurt noch auf der Hundeswiese den Ball suchte und man in München lieber ins Hofbräuhaus ging. Die Kommunisten (wie übrigens zuvor schon die Nazis im "Reichsgau Sudetenland") haben versucht die Vereinstraditionen zu zerstören, was ihnen zum Glück nicht vollkommen gelungen ist. Näheres gern persönlich
Ich schlage mal die lange fällige Prager Fan- und Expertenrunde mit Hainhausen, Karatekidd, Schusch, mir und allen weiteren Interessierten vor, zwecks zweifacher Meistefeier, zumal es bei der SGE nix zu feiern gibt, zwanglose Besprechung vor oder nach dem HSV-Spiel.
karatekidd schrieb: Um's HSV-Spiel rum passt's mir leider auch nicht, aber die Idee ist super und m.E. gut geeignet, die elende Sommerpause etwas zu verkürzen!
Dann lasst uns mal in der Sommerpause auf nen Bier zusammenkommen. Würde das Gambrinus in Bornheim vorschlagen Wohnt / arbeitet ihr in Frankfurt?
Dass die Vereinstraditionen ein typisches deutsches Ding seien, ist natürlich völliger Quatsch. Die Prager Vereine wie Slavia, Sparta oder der Deutsche Fußball-Club (DFC) hatten schon ihre eigene Vereinsidentität und ihre Hools und Ultras (auch wenn die anders hießen), als man in Frankfurt noch auf der Hundeswiese den Ball suchte und man in München lieber ins Hofbräuhaus ging. Die Kommunisten (wie übrigens zuvor schon die Nazis im "Reichsgau Sudetenland") haben versucht die Vereinstraditionen zu zerstören, was ihnen zum Glück nicht vollkommen gelungen ist. Näheres gern persönlich
Vereinstradition ein typisches deutsches Ding, ist natürlich Quatsch. Dass Fußballklubs als Vereine organisiert sind, ist eher typisch deutsch. Liverpool F.C. war ja auch nie ein Verein im Sinne dessen, was wir uns landläufig als Verein vorstellen.
Und wie Du erwähnst, war es mit den klassischen Mitgliedervereinen als Organisation 1938 zunächst vorbei.
Es ist immerhin besonders, dass es hier eine Kontinuität dieser Traditionsklubs auch durch die Zeit der Besatzung und dann des Sozialismus hindurch gibt. Das gab es sonst nur noch in Budapest. Sonst gab es ja die Armee- und Polizeiklubs, die Eisenbahner, die....
Wien, Prag und Budapest waren schon bei Kaiser Franz Joseph Fußball-Hochburgen. Vielleicht konnten aufgrund eben dieser Tradition und den loyalen Fans zumindest die Identitäten behalten werden. Bis der Kapitalismus kam.
Also, zu behaupten, dass der Kapitalismus bestehende Fanstruktrukturen zerstört habe, halte ich für sehr gewagt. In Budapest kenne ich mich nicht so aus, "Fradi" mag durch den Kapitalismus beschädigt worden sein (nachdem ihn dieser u. a. fast in die CL geführt hatte) , aber das lag wohl eher am Management und FTC wird wiederkommen, ähnlich wie Slovan Pressburg, ein Klub mit viel kürzerer Tradition, der jetzt auch wieder da ist. Der Kommunismus hat gerade in der ehem. CS(S)R auch im Fußball soviel Übel angerichtet (instiutionalisierte Korruption etc., Zerschlagung gewachsener Vereinsstrukturen, die es überall gab, auch außerhalb von Prag), dass man dem "bösen Kapitalismus" hier nicht unbedingt alle Schuld uwesem muss. Zumal das Funktionärspersonal z.T. noch immer das gleiche ist.
Kuno, das war jetzt auf das Beispiel Bohemians bezogen. Kannst auch Dukla nehmen, den obligatorischen Armeeklub. Bei der Privatisierung nach der Wende wurde sehr viel an gewachsenen Strukturen zerstört. Musste wohl auch, aber ich kann dir ein paar Geschichten erzählen, die da abliefen. Der Wilde Westen im Osten. Und jetzt wo wir dachten, das hat sich alles normalisiert, geht es mit der Wirtschaftskrise wieder von vorn los. Da ist Fußball nur ein kleiner Teil davon.
Nein, man kann nicht nicht das Beispiel Dukla nehmen uns v.a nicht mit der Bohemka vergleichen. Dukla ist eine widerliche Missgeburt, die keinerlei Fans hat (am 1. Mai , dem höchsten kommunistischen Feiertag war ich den debilen Pennern, denen es theoretisch noch um den Aufstig ging: 800 Zuschauer:dabei war der Eintritt frei, weil ein kapitalistischer Sponsor den rot-gelben Helden alle Heimsspiele abgekauft hat. Bei Dukla spielen diverse Ex-Bundesliga, CZ.Liga- und CZ-Nationalspieler (J. (nicht Jens!) Novotny, Kolomazník, Gedeon, Zelenka - wem die Namen was sagen). Atmösphäre:null. einge debile jugendliche Trommler (etwa 10). Den eigenenen Stuhlgang 90 min. anzuschauen hat ungefähr die gleiche Unterhaltungswirkung wie eun Spiel von Dukla. Und diese Penner hatten nie faqns, noch nicht mal im Kommunismus!
Ansonsten gern das von mir und m r vorgeschlagne und geplante "mitink", gern auch in Bornem, wohne und arbeite zwar in WI, aber wenn der Berg (zum Glück nicht der Biberer) zum Propheten...
@ Schusch, hoffe v.a. Dich zu treffen, und dass meine Kritik positiv zu weiteren Diskussionen etc pp. führt, denn Deine Beiträge zeugen von vieöl Sachbverstand, nur da wo ich definitiv weiß wo ´s langgeht... ,-)
schusch schrieb: Kuno, das war jetzt auf das Beispiel Bohemians bezogen. Kannst auch Dukla nehmen, den obligatorischen Armeeklub. Bei der Privatisierung nach der Wende wurde sehr viel an gewachsenen Strukturen zerstört. Musste wohl auch, aber ich kann dir ein paar Geschichten erzählen, die da abliefen. Der Wilde Westen im Osten. Und jetzt wo wir dachten, das hat sich alles normalisiert, geht es mit der Wirtschaftskrise wieder von vorn los. Da ist Fußball nur ein kleiner Teil davon.
Ich vermute allerdings, dass sich der Rechtsstreit noch ewig hinzieht und die Bande aus Strizkov den Namen weiter widerrechtlich verwenden wird. Geradezu grotesk ist, wenn die sich aufregen, dass sie beim richtigen Namen genannt werden, so deren Trainer lt. Presse bei dre PK nach dem Spiel gegen Slavia oder deren Pressesprecher gegenüber einem Bekannten von mir (Sportjournalist). Und für die richtige Bohemka geht der Kampf jetzt erst richtig los: Klassenerhalt (was aber bei Konkurrenten wie Caslav, Kladno, Pribram oder der Bande aus Strizkov nicht so schwer sein dürfte) und vor allem Erhalt und Umbau des Stadions...
Was da abgelaufen ist, verstehe ich natürlich schon, nur halt nicht warum. Was verspricht der Käufer sich denn von einem solchen Schritt? Oder sind die Leute wirklich so blöd, dass sie sowas nicht merken?
Blöd ist da relativ. Immerhin sind die jetzt der Erstligaverein, und die anderen eben nicht. Einen Plan werden die gehabt haben. Mateschitz hatte mit seinen Dosen auch einen Plan, der leidlich funktioniert. Es geht um den längeren Atem. Wen deren Atem lang genug ist, reicht das. 1899 Hoffenheim hat auf einmal auch eine Tradition. Die behaupten sie hätten eine (kann sich auch jeder in Hoffenheim an die Stammelf von 1959 erinnern), die anderen kaufen sich diese. Wer gewinnt, dem gehört die Geschichte.
Dieses Vereins-Dingens ist ohnehin eine typisch deutsche Sache. Im Falle CZ waren die Vereine eben staatlich (Polizei, Armee, Geheimdienst, Eisenbahn...), danach privatisiert und damit Spekulationsobjekt.
Die dachten, sie könnten ihre Fanbasis einkaufen, ging halt nicht. Wer braucht aber über kurz oder lang eine Fanbasis, wenn das Unterhaltungsprodukt stimmt? Bald gibt es in CZ mehr Liverpool-Fans als Slavia-Fans.
Stimmt schon. Unsereins wird ja auch bald nur noch Rosen züchten und von Früher reden.
Gerade das von Dir angeführte Beispiel der Dosen spricht ja eben gegen den Kauf von Vereinswappen, etc: Mateschitz hat ja gerade diesen Balast sofort über Board geworfen. Aber vermutlich hat man dort tatsächlich gedacht, man könne die Fanbasis mit erwerben. Schön, dass es nicht geklappt hat.
Auch wieder relativ. Kundschaft haben die. Und die "Trotzköpfe", also so Leute wie wir, verlieren sich auch mit der Zeit, wenns halt nicht mehr den großen Fußball, sondern nur um Amateurgeholze in unteren Ligen geht.
Ein Traditionsverein lebt auch nur von der Hoffnung, dass die alten Zeiten irgendwann wieder kommen.
http://www.ballesterer.at/index.php?art_id=1100
Da "Bohemians Praha", also die falschen, auf Klassenerhaltskurs liegen, dürfte es nächste Saison zum Spiel Bohemians vs. Bohemians in der ersten Liga kommen.
Bohemka hatte während der Saison einen Zuschauerschnitt von gut 6.000 und damit die viertmeisten Zuschauer aller tschechischen Vereine (nach Slavia, Sparta und Banik).
Und der "ewige Zweite" Slavia hat sich am drittletzten Spieltag die zweite Meisterschaft in Folge gesichert, scheint ernsthaft an diesem Status rütteln zu wollen.
Anbei noch mal als Eindruck zwei Fotos von einem Besuch bei Bohemka im Dolicek vor einem Monat, wo mit einem 2-0 gegen den ärgsten Verfolger Caslav die Weichen schon gestellt wurden. Leider ist das Dolicek-Stadion zur Zeit akut abrissgefährdet, da die Besitzer es wohl zu Bauland machen wollen und Bohemka ins Eden-Stadion von Slavia abschieben möchten. Hoffentlich scheitern die Bastarde damit.
Wie man hier sieht (größer klicken!), liegt das Stadion wunderschön mitten im Stadtteil Vrsovice. Foto aus der Fankurve - auch wenn man da als Hopper nicht hingehört, aber alle anderen Tribünen waren ausverkauft.
Blick auf die Hintertor-Fantribüne.
Gerade für ein Land, wo nicht nur die Politik, sondern der organisierte Fußball vom mehr oder weniger gut organisierten Verbrechen beherrscht wird, ein großer Lichtblick, weil zwei Mannschaften mit weniger korruptem Hintergrund und einer wirklichen Fanbasis den verdienten Erfolg eingefahren haben. Das Schweinesystem muss also zumindest im Fußball nicht immer siegen - bzw. kann man sich dieser Illusion hingeben.
Zuletzt war ich im April war ich bei bei Bohemka gegen Fulnek (2:0 gegen einen desolaten Tabellenletzten, typischer Arbeitssieg), aber die Stimmung für tschechische Verhältnisse einmalig und für intenatioale immer noch famos. Dass Afrikaner, Zigeuner (Roma) und Skins nebeneinander im gleichen Trikot stehen und Bier &Wurst vertilgen,ist hier auch eine für -Ostmitteleuropa leider absolut seltene - Ausnahme .
Danach noch bei Slavia (3:3 gegen Boleslav, mit einer kleinen Auseinandersetzung mit einem Funktionär der falschen Bohemka auf der Pressetribüne
Ich schlage mal die lange fällige Prager Fan- und Expertenrunde mit Hainhausen, Karatekidd, Schusch, mir und allen weiteren Interessierten vor, zwecks zweifacher Meistefeier, zumal es bei der SGE nix zu feiern gibt, zwanglose Besprechung vor oder nach dem HSV-Spiel.
Nazdar, KK
Spivame pisnicku
o nase Bohemku
Bohemka je a buuuude
a my jsem si ni vsude!
Dass die Vereinstraditionen ein typisches deutsches Ding seien, ist natürlich völliger Quatsch. Die Prager Vereine wie Slavia, Sparta oder der Deutsche Fußball-Club (DFC) hatten schon ihre eigene Vereinsidentität und ihre Hools und Ultras (auch wenn die anders hießen), als man in Frankfurt noch auf der Hundeswiese den Ball suchte und man in München lieber ins Hofbräuhaus ging. Die Kommunisten (wie übrigens zuvor schon die Nazis im "Reichsgau Sudetenland") haben versucht die Vereinstraditionen zu zerstören, was ihnen zum Glück nicht vollkommen gelungen ist.
Näheres gern persönlich
Bin leider am Samstag net da
Dann lasst uns mal in der Sommerpause auf nen Bier zusammenkommen. Würde das Gambrinus in Bornheim vorschlagen Wohnt / arbeitet ihr in Frankfurt?
Vereinstradition ein typisches deutsches Ding, ist natürlich Quatsch. Dass Fußballklubs als Vereine organisiert sind, ist eher typisch deutsch. Liverpool F.C. war ja auch nie ein Verein im Sinne dessen, was wir uns landläufig als Verein vorstellen.
Und wie Du erwähnst, war es mit den klassischen Mitgliedervereinen als Organisation 1938 zunächst vorbei.
Es ist immerhin besonders, dass es hier eine Kontinuität dieser Traditionsklubs auch durch die Zeit der Besatzung und dann des Sozialismus hindurch gibt. Das gab es sonst nur noch in Budapest. Sonst gab es ja die Armee- und Polizeiklubs, die Eisenbahner, die....
Wien, Prag und Budapest waren schon bei Kaiser Franz Joseph Fußball-Hochburgen. Vielleicht konnten aufgrund eben dieser Tradition und den loyalen Fans zumindest die Identitäten behalten werden. Bis der Kapitalismus kam.
Der Kommunismus hat gerade in der ehem. CS(S)R auch im Fußball soviel Übel angerichtet (instiutionalisierte Korruption etc., Zerschlagung gewachsener Vereinsstrukturen, die es überall gab, auch außerhalb von Prag), dass man dem "bösen Kapitalismus" hier nicht unbedingt alle Schuld uwesem muss. Zumal das Funktionärspersonal z.T. noch immer das gleiche ist.
Ansonsten gern das von mir und m r vorgeschlagne und geplante "mitink", gern auch in Bornem, wohne und arbeite zwar in WI, aber wenn der Berg (zum Glück nicht der Biberer) zum Propheten...
@ Schusch, hoffe v.a. Dich zu treffen, und dass meine Kritik positiv zu weiteren Diskussionen etc pp. führt, denn Deine Beiträge zeugen von vieöl Sachbverstand, nur da wo ich definitiv weiß wo ´s langgeht... ,-)
Eintracht!
KK
http://fotbal.sport.cz/fotbal/gambrinus-liga/150824-jedine-bohemians-1905-patri-klokan-i-nazev-rozhodl-urad.html
...und die "falschen" müssen sich jetzt einen neuen Namen suchen.
Geradezu grotesk ist, wenn die sich aufregen, dass sie beim richtigen Namen genannt werden, so deren Trainer lt. Presse bei dre PK nach dem Spiel gegen Slavia oder deren Pressesprecher gegenüber einem Bekannten von mir (Sportjournalist).
Und für die richtige Bohemka geht der Kampf jetzt erst richtig los: Klassenerhalt (was aber bei Konkurrenten wie Caslav, Kladno, Pribram oder der Bande aus Strizkov nicht so schwer sein dürfte) und vor allem Erhalt und Umbau des Stadions...
Man könnte sich evtl. mal treffen.
Beste Grüße, KK