mittlerweile haben das Wetter an der türkischen Riviera und unser Vorstandvorsitzender Heribert Bruchhagen eines gemeinsam: Beide halten sich nicht mehr ganz so bedeckt. Im Gegenteil, das Feuerwerk der medialen Vertragsnachrichten sorgt ebenso wie die satte Sonne für strahlende Gesichter am einstigen Spielplatz von Alexander dem Großen (der, der nach unserer Kenntnis von seinen Fahrensmännern nicht unbedingt „der Lange“ gerufen wurde). Allerdings weht am Vormittag doch ein frischer Wind über die Golfplätze Beleks, der auch die Kiebitze unserer Adler frösteln lässt – liegt das eventuell daran, dass die freudigen Vertragsnachrichten wohl noch nicht von unterzeichneten Papieren flankiert sind, über die zudem noch ein Aufsichtsrat sein Plazet geben muss? Nichts Genaues weiß man nicht, aber eine Einigung ist eine Einigung und wir hatten in weiser Voraussicht die an der türkischen Riviera verfügbare Zaubertinte jedenfalls komplett aufgekauft. Darauf einen Campari-O.
Nur 16 hartgesottene Feldspieler versammeln sich am Morgen nach dem unglamourösen Halbfinalsieg beim Antalya-Cup auf dem satten Grün zu Fabachers Fitnessprogramm. Gegen 10.45 Uhr gehts los, nicht zu sehen sind allerdings Schorsch, Chris, Petko (treibt seine Karriere als Leichtathlet beim Aquajogging voran), Gekas (Schnubbe), Ama und Vasi (selbstgewählte norpelschonungsauszeit) und Rode (Achillessehne). Hauskeeper Maik wird später auftauchen und mit Fab Ball-und Koordinationsübungen absolvieren. Die Goalies sind vollzählig erschienen. Meister Menger legt heute einen Schwerpunkt auf das Abwehren flacher Bälle. Mal wird die sichere Aufnahme zwischen den Beinen trainiert, dann schießt Menger die Pillen zweimal links unten und einmal rechts oben in die Ecken.
Für Titschi mit seiner lädierten rechten Hand sind Liegestütze momentan kein großer Spaß. Er geht deshalb nicht tief, aber hält wenigstens einhändig die hohe Position. Immer noch besser als der wundergeheilte Alva, der noch nicht mal 15 Liegestütze am Stück schafft. Ab Nummer 13 muss ihn Fabacher lautstark auffordern, die Übung durchzuhalten. Mädchenliegestütze, wir täten ihn als Mädchenliegestütze machen lassen
Alvarez mit Mädchenliegestütze, der handverletzte Titsch hält einhändig durch:
Um 11.20 Uhr gibts ein kleines Spielchen, das mal nix mit Fussi zu tun hat, sondern eher eine Rugby-Variante darstellt. Der 16-Meter-Raum ist das Spielfeld, der Ball darf nur geworfen werden und nicht auf dem Boden aufkommen, maximal zwei Schritte sind vor Abwurf erlaubt. Ein Punkt wird gewertet, wenn der Ball an der Grundlinie des Gegners abgelegt wird. Körperkontakt ist nicht gestattet, deshalb nennen wir das Spiel mal Alva-Rugby
Team Rot: Halil, Clark, Ümit, Köhler, Meier, Heller, Caio, Ochs. Team Gelb: Kraus, Schwegler, Tosun, Alva, Jung, Kittel, Fenin, Titsch.
Bei Caio kommt auch bei diesem ur-englischen Spiel der Brasilianer durch. Statt über Kopf zu werfen, schnickt er den Ball unter einem gehobenen Bein hindurch zu einem Mitspieler. Hat geholfen, Team Rot gewinnt knapp mit 5:4.
Weiter gehts nach zehn Minuten mit zweimal Sechs gegen Zwei, danach versammeln sich Team Rot und Gelb auf kleinem Feld, um das von Skibbe so geliebte Direktkurzpassspiel zu zelebrieren. Chefcoach Michael S. hatte sich nach unserer Beobachtung zuvor bei der Spielfeldgestaltung erstmals als Hütchenaufsteller betätigt. Es scheint, als ob sein Tätigkeitsbereich im neuen Vertragswerk großzügiger definiert worden ist. In dem anschließenden Kick rächt sich Team Gelb für die Niederlage im Alva-Rugby und macht die Roten ziemlich nass an diesem doch trockenen Freitagmorgen. Das Bällchen läuft wie am Schnürchen durch die gelben Reihen, die Roten trotten lediglich teilnahmslos neben- und hinterher. Skibbe lobt denn auch mehrmals, wenn das Team um den Schweizer Schweiger Schwegler eine knifflige Situation elegant gelöst hat: "Sehr gut gemacht, Gelb!"
Um 11.55 Uhr werden zum ersten Mal in Belek 2011 Flanken trainiert. Von rechts treten Ochsi und Sebi an, von links Titschi und Benni. Das Tor hüten abwechselnd Özer und Rössl, Nummer 1 und 2 laufen sich zu diesem Zeitpunkt schon aus. Kraus versenkt gleich als erstes in einer Kopie seines gestrigen Tores die Pille per Kopf. Doch als beim nächsten Mal der Ball nur an seiner Stirn vorbeiwischt, lästert Flankengeber Sebi: "Na Kevin, Pulver schon verschossen?!" Schwegler hat eine breite Streuung bei seinen Abschlüssen. Mal zimmert er das Ding unter die Latte, dann über den Zaun. Wie im übrigen auch Meier und Ümit. Auch Fenin ist nicht ganz so treffsicher - aber das hatte er ja gestern auch schon trainiert. Das türkische Fernsehen hatte uns übrigens Gelegenheit gegeben, seinen Elfmeter noch einmal in einer eindrucksvollen Super-Slomo anzusehen: Sehr interessant - man erkennt deutlich besser, wie der persische Torwart nach dem Schuß vom Maddin seine Schnürsenkel zumacht, das Haar glattstreicht, seiner Familie im Oberrang zuwinkt und dann in einer phantastischen Bewegung nach links springt, um mit seinem Zeigefinger die Pille von der Linie wegzuschnicken. Gegen solche Reflexe ist man als Schütze definitiv machtlos
Beim Auslaufen unserer Jungs gegen 12.10 Uhr brandet dann spontan Applaus des Teams auf, als Vorläufer Boekamp die Auslaufrunde an der Mittellinie und zum Bufett abkürzt.
Viele Grüße, Exil-Bischemer und Enkhaamer
Mit diesen goldenen Schühchen werden "ekelhafte Elfer" (SgeBasti85) geschossen:
Enkhaamer schrieb: Sehr interessant - man erkennt deutlich besser, wie der persische Torwart nach dem Schuß vom Maddin seine Schnürsenkel zumacht, das Haar glattstreicht, seiner Familie im Oberrang zuwinkt und dann in einer phantastischen Bewegung nach links springt, um mit seinem Zeigefinger die Pille von der Linie wegzuschnicken. Gegen solche Reflexe ist man als Schütze definitiv machtlos
Enkhaamer schrieb: Das türkische Fernsehen hatte uns übrigens Gelegenheit gegeben, seinen Elfmeter noch einmal in einer eindrucksvollen Super-Slomo anzusehen: Sehr interessant - man erkennt deutlich besser, wie der persische Torwart nach dem Schuß vom Maddin seine Schnürsenkel zumacht, das Haar glattstreicht, seiner Familie im Oberrang zuwinkt und dann in einer phantastischen Bewegung nach links springt, um mit seinem Zeigefinger die Pille von der Linie wegzuschnicken. Gegen solche Reflexe ist man als Schütze definitiv machtlos
Chefcoach Michael S. hatte sich ... erstmals als Hütchenaufsteller betätigt. Es scheint, als ob sein Tätigkeitsbereich im neuen Vertragswerk großzügiger definiert worden ist. ... Super-Slomo anzusehen: Sehr interessant - man erkennt deutlich besser, wie der persische Torwart nach dem Schuß vom Maddin seine Schnürsenkel zumacht, das Haar glattstreicht, seiner Familie im Oberrang zuwinkt und dann in einer phantastischen Bewegung nach links springt, um mit seinem Zeigefinger die Pille von der Linie wegzuschnicken. Gegen solche Reflexe ist man als Schütze definitiv machtlos
Hihi. Man kann also auch das Nicht-Treffen üben. Die Gelben machen die roten nass obwohl es trocken ist. Kurze wie Lange haben ihr Pulver bereits verschossen. Und Caio zaubert auch beim Handball. Nicht.
So. Jetzt erstmal Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, Nase putzen, hinterm Ohr kratzen, Brille gerade rücken. Und dann rufe ich euch reflexhaft zu: „Sehr gut gemacht, E. und E-B.“ Darauf einen Campari-O.
PS: Wehe, ihr schreibt den nächsten Bericht mit der gehorteten Zaubertinte. Dann müsst ihr zur Strafe goldene Schühchen tragen, einhändige Mädchenliegestütze machen und dürft nicht mit dem Buggy ins Hotel zurückfahren. Obwohl: Eigentlich eine gute Idee, das. ,-)
mittlerweile haben das Wetter an der türkischen Riviera und unser Vorstandvorsitzender Heribert Bruchhagen eines gemeinsam: Beide halten sich nicht mehr ganz so bedeckt. Im Gegenteil, das Feuerwerk der medialen Vertragsnachrichten sorgt ebenso wie die satte Sonne für strahlende Gesichter am einstigen Spielplatz von Alexander dem Großen (der, der nach unserer Kenntnis von seinen Fahrensmännern nicht unbedingt „der Lange“ gerufen wurde). Allerdings weht am Vormittag doch ein frischer Wind über die Golfplätze Beleks, der auch die Kiebitze unserer Adler frösteln lässt – liegt das eventuell daran, dass die freudigen Vertragsnachrichten wohl noch nicht von unterzeichneten Papieren flankiert sind, über die zudem noch ein Aufsichtsrat sein Plazet geben muss? Nichts Genaues weiß man nicht, aber eine Einigung ist eine Einigung und wir hatten in weiser Voraussicht die an der türkischen Riviera verfügbare Zaubertinte jedenfalls komplett aufgekauft. Darauf einen Campari-O.
Nur 16 hartgesottene Feldspieler versammeln sich am Morgen nach dem unglamourösen Halbfinalsieg beim Antalya-Cup auf dem satten Grün zu Fabachers Fitnessprogramm. Gegen 10.45 Uhr gehts los, nicht zu sehen sind allerdings Schorsch, Chris, Petko (treibt seine Karriere als Leichtathlet beim Aquajogging voran), Gekas (Schnubbe), Ama und Vasi (selbstgewählte norpelschonungsauszeit) und Rode (Achillessehne). Hauskeeper Maik wird später auftauchen und mit Fab Ball-und Koordinationsübungen absolvieren. Die Goalies sind vollzählig erschienen. Meister Menger legt heute einen Schwerpunkt auf das Abwehren flacher Bälle. Mal wird die sichere Aufnahme zwischen den Beinen trainiert, dann schießt Menger die Pillen zweimal links unten und einmal rechts oben in die Ecken.
Für Titschi mit seiner lädierten rechten Hand sind Liegestütze momentan kein großer Spaß. Er geht deshalb nicht tief, aber hält wenigstens einhändig die hohe Position. Immer noch besser als der wundergeheilte Alva, der noch nicht mal 15 Liegestütze am Stück schafft. Ab Nummer 13 muss ihn Fabacher lautstark auffordern, die Übung durchzuhalten. Mädchenliegestütze, wir täten ihn als Mädchenliegestütze machen lassen
Alvarez mit Mädchenliegestütze, der handverletzte Titsch hält einhändig durch:
Um 11.20 Uhr gibts ein kleines Spielchen, das mal nix mit Fussi zu tun hat, sondern eher eine Rugby-Variante darstellt. Der 16-Meter-Raum ist das Spielfeld, der Ball darf nur geworfen werden und nicht auf dem Boden aufkommen, maximal zwei Schritte sind vor Abwurf erlaubt. Ein Punkt wird gewertet, wenn der Ball an der Grundlinie des Gegners abgelegt wird. Körperkontakt ist nicht gestattet, deshalb nennen wir das Spiel mal Alva-Rugby
Team Rot: Halil, Clark, Ümit, Köhler, Meier, Heller, Caio, Ochs.
Team Gelb: Kraus, Schwegler, Tosun, Alva, Jung, Kittel, Fenin, Titsch.
Bei Caio kommt auch bei diesem ur-englischen Spiel der Brasilianer durch. Statt über Kopf zu werfen, schnickt er den Ball unter einem gehobenen Bein hindurch zu einem Mitspieler. Hat geholfen, Team Rot gewinnt knapp mit 5:4.
Weiter gehts nach zehn Minuten mit zweimal Sechs gegen Zwei, danach versammeln sich Team Rot und Gelb auf kleinem Feld, um das von Skibbe so geliebte Direktkurzpassspiel zu zelebrieren. Chefcoach Michael S. hatte sich nach unserer Beobachtung zuvor bei der Spielfeldgestaltung erstmals als Hütchenaufsteller betätigt. Es scheint, als ob sein Tätigkeitsbereich im neuen Vertragswerk großzügiger definiert worden ist. In dem anschließenden Kick rächt sich Team Gelb für die Niederlage im Alva-Rugby und macht die Roten ziemlich nass an diesem doch trockenen Freitagmorgen. Das Bällchen läuft wie am Schnürchen durch die gelben Reihen, die Roten trotten lediglich teilnahmslos neben- und hinterher. Skibbe lobt denn auch mehrmals, wenn das Team um den Schweizer Schweiger Schwegler eine knifflige Situation elegant gelöst hat: "Sehr gut gemacht, Gelb!"
Um 11.55 Uhr werden zum ersten Mal in Belek 2011 Flanken trainiert. Von rechts treten Ochsi und Sebi an, von links Titschi und Benni. Das Tor hüten abwechselnd Özer und Rössl, Nummer 1 und 2 laufen sich zu diesem Zeitpunkt schon aus. Kraus versenkt gleich als erstes in einer Kopie seines gestrigen Tores die Pille per Kopf. Doch als beim nächsten Mal der Ball nur an seiner Stirn vorbeiwischt, lästert Flankengeber Sebi: "Na Kevin, Pulver schon verschossen?!" Schwegler hat eine breite Streuung bei seinen Abschlüssen. Mal zimmert er das Ding unter die Latte, dann über den Zaun. Wie im übrigen auch Meier und Ümit. Auch Fenin ist nicht ganz so treffsicher - aber das hatte er ja gestern auch schon trainiert. Das türkische Fernsehen hatte uns übrigens Gelegenheit gegeben, seinen Elfmeter noch einmal in einer eindrucksvollen Super-Slomo anzusehen: Sehr interessant - man erkennt deutlich besser, wie der persische Torwart nach dem Schuß vom Maddin seine Schnürsenkel zumacht, das Haar glattstreicht, seiner Familie im Oberrang zuwinkt und dann in einer phantastischen Bewegung nach links springt, um mit seinem Zeigefinger die Pille von der Linie wegzuschnicken. Gegen solche Reflexe ist man als Schütze definitiv machtlos
Beim Auslaufen unserer Jungs gegen 12.10 Uhr brandet dann spontan Applaus des Teams auf, als Vorläufer Boekamp die Auslaufrunde an der Mittellinie und zum Bufett abkürzt.
Viele Grüße,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
Mit diesen goldenen Schühchen werden "ekelhafte Elfer" (SgeBasti85) geschossen:
Wie immer.. danke.
Genialst, genau das hatte ich auch vor Augen
Ich will das wirklich als Hörbuch !!!
Danke für euren tollen Berichte.
Nur das mit Rode müsste nicht sein. Ist das nur eine Vorsichtsmaßnahmen oder etwas ernsteres?
aber wieso net ihr des Alva-Rugby?
meidet alvarez die Zweikämpfe?
Seid bedankt.
Ja, er hat die Hand (oder den Arm?) gebrochen.
Ganz so hätte ich es nicht ausgedrückt, aber
Vielen Dank.
übrigens werdet ihr die nächste zeit ziemlich geiles wetter da unten haben
So. Jetzt erstmal Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, Nase putzen, hinterm Ohr kratzen, Brille gerade rücken. Und dann rufe ich euch reflexhaft zu: „Sehr gut gemacht, E. und E-B.“ Darauf einen Campari-O.
PS: Wehe, ihr schreibt den nächsten Bericht mit der gehorteten Zaubertinte. Dann müsst ihr zur Strafe goldene Schühchen tragen, einhändige Mädchenliegestütze machen und dürft nicht mit dem Buggy ins Hotel zurückfahren. Obwohl: Eigentlich eine gute Idee, das. ,-)
@alle: gibts irgendwo im netz das spiel sge-teheran nochmal zu sehen, ich würde diesen ominösen 11er von fenin gerne mal anschauen. danke
http://www.youtube.com/watch?v=v_m3c5fpN5s