Spieler im bezahlten Fußball, die gegen eine Entscheidung des Schiedsrichter protestieren, kriegen in Zukunft sofort gelb zu sehen. Das hat der niederl. Fußballverband am Freitag bekannt gegeben. Nur der Kapitän darf um eine Erklärung bitten, warum ein Schiedsrechter eine bestimmt Entscheidung genommen hat.
Auch auf die Trainer wird in Zukunft strenger geachtet. Sie dürfen in ihrer Zone nur ihre Spieler coachen.
An- und Bemerkungen zur Leitung führen zu einer Verwarnung. Eine zweite Verwarnung in einem Spiel bedeutet, dass der Trainer auf der Tribüne Platz nehmen muss.
Die strengere Handhabung der Regeln ist die Folge des Todes des Linienschiedsrichters Richard Nieuwenhuizen.
Das ist eine Entscheidung die für meinen Geschmack lange überfällig ist. Wenn ich an das Spiel Dortmund - Wolfsburg aus der vergangenen Woche denke , wo über 90 Minuten bei jeder noch so nichtigen Entscheidung des Schiedsrichters 2-4 volkswagenstricher auf ihn eingeplärrt haben , wird mir heute noch übel. Es gibt leider auch noch andere Mannschaften bei denen das Methode ist.
solange ein Spieler "normal" auf den Schiedsrichter einredet, habe ich nichts dagegen. Aber dieses sturre Rumgehacke nach einer Entscheidung von einer ganzen Gruppe, was sowieso nichts bringt, nervt mich auch tierisch. Aber man sollte auch die Spieler verstehen, die natürlich ihren Unmut über die Entscheidungen kundtun wollen.
Es kommt meiner Meinung darauf an wie.. Renne ich wie ein Bekloppter auf den Schiedsrichter zu, auf jeden Fall. Auch das Gestikulieren vom Weiten kommt darauf an wie. Wenn er wieder eine Kleinigkeit gepfiffen hat, ich so mein Arm so nach oben bewege, ist es kein gelb. Weil das ist vielleicht eine Reaktion der Emotionen und geschieht öfters.
Aber wenn wirklich immer protestiert wird und auch immer auf den Schiedsrichtet losgerannt wird, drauf eingeredet, er bedrängt wird & das am besten gleich von mehreren Spielern... Ja irgendwann ist gut...
Bleibt dann aber die Frage, was als Protestieren ausgelegt wird. Ob das Ganze aber den schlimmen Tod des Lienienrichters verhindert hätte, weiß ich nicht. Die Aggressionen durch vermeintliche Fehlentscheidungen entladen sich dann halt am Ende des Spiels, so wie es im besagten Fall meines Wissens ja auch war.
Auf jeden Fall muss etwas getan werden, denn dieses ewige Rumlamentieren von einigen Spielern, Mannschaften und/oder Trainern, bei JEDER Entscheidung des Schiris muss wirklich nicht sein.
Es wäre schon ein Fortschritt, wenn dieses unsägliche Karte fordern konsequent auch mit Gelb geahndet werden würde, weil so m.E. ziemlich dreist und direkt auf den Schiedsrichter Einfluss genommen wird. Da wird zu oft ein Auge zugedrückt.
Gibt es in anderen Sportarten schon ewig. Ich glaube aber nicht daran, dass sich das auch bei uns durchsetzt. Vor einigen Jahren wurde das Fordern von Gelben mal eine Zeit lang relativ konsequent geahndet - damit hatte es sich aber nach ein paar Monaten auch wieder. Ähnliches gilt für Ellenbogenchecks ins Gesicht bei Kopfballduellen - erst wurde es bemängelt, dann gab es plötzlich haufenweise Knochenbrüche, und inzwischen kann gefühlt wieder jeder um sich schlagen wie er will.
In letzter Zeit fällt mir vor allem bei den Trainern auf, dass die (wieder) immer extremer gegen die Unparteiischen regelrecht hetzen. Das war auch nicht immer so, aber seit insbesondere Klopp und Tuchel sich inzwischen offensichtlich alles erlauben dürfen und man das auch noch feiert, sind auch die ewigen Schuldzuweisungen von Hecking und Konsorten längst wieder hoffähig. Wenn man sich mal Interviews nach den Spielen ansieht - man könnte teilweise meinen, der Schiri hätte alleine auf dem Platz gestanden und noch alle Buden gemacht. Und davon kann man Veh auch nicht unbedingt freisprechen, wobei der in letzter Zeit zum Glück wenig Grund zum Meckern hatte.
Spieler im bezahlten Fußball, die gegen eine Entscheidung des Schiedsrichter protestieren, kriegen in Zukunft sofort gelb zu sehen. Nur der Kapitän darf um eine Erklärung bitten, warum ein Schiedsrechter eine bestimmt Entscheidung genommen hat.
Protestieren und um eine Erklärung bitten sind doch zwei verschiedene Dinge.
Wenn tatsächlich nur noch der Kapitän um Erklärungen bitten darf, hieße das ja, dass alle anderen Spieler quasi überhaupt nicht mehr mit dem Schiri reden dürfen. Das fände ich dann doch etwas übertrieben.
Grundsätzlich halte ich es aber für richtig, aggressive Proteste gegen Schirientscheidungen stärker zu ahnden. Vor allem wenn's im Rudel stattfindet.
Ich vertrete eine ähnliche Meinung ja schon lange, gerade bei den US Sportarten wird garnicht gemeckert, allerdings gibt es dort auch Video Beweise bzw. "Ober Schiedsrichter" (Hockey, Football). Generell "reden" mit dem Schiri darf nur (Hockey) der "C" oder sein "A" .... finde ich ein nahezu perfektes System. Man sollte die Kommunikation ja nicht einstellen, aber dann sollten eben nur bestimmte reden dürfen bzw. die "Interessen" ihrer Mannschaft vertreten. Das Gemecker und Gejammer und Karten fordern geht mir auf den Zeiger...
Ich als Handballer bin sowieso schon immer entsetzt, in welchem Ton und mit welchen Gesten Fußballspieler sich ungestraft an den Schiri wenden dürfen... Ich bin definitiv pro bessere Umgangsformen auf dem Platz!
ExilhesseBaWue schrieb: Ich als Handballer bin sowieso schon immer entsetzt, in welchem Ton und mit welchen Gesten Fußballspieler sich ungestraft an den Schiri wenden dürfen... Ich bin definitiv pro bessere Umgangsformen auf dem Platz!
Da hast du allerdings recht. Wird allerdings stets mit dem Totschlagargument "Emotionen" niedergebügelt.
Noch ein Beispiel aus dem Handball mit Vorbildcharakter für den Fußball: Sofort nach dem Pfiff des SR hat der Spieler den Ball niederzulegen, und zwar innerhalb einer Sekunde. Ansonsten folgt umgehend eine persönliche Strafe. Nix mit Ball festhalten, wegschlagen oder auch nur ein paar Meter weiter hinter werfen...
Spieler im bezahlten Fußball, die gegen eine Entscheidung des Schiedsrichter protestieren, kriegen in Zukunft sofort gelb zu sehen.
Das hat der niederl. Fußballverband am Freitag bekannt gegeben.
Nur der Kapitän darf um eine Erklärung bitten, warum ein Schiedsrechter eine bestimmt Entscheidung genommen hat.
Auch auf die Trainer wird in Zukunft strenger geachtet. Sie dürfen in ihrer Zone nur ihre Spieler coachen.
An- und Bemerkungen zur Leitung führen zu einer Verwarnung. Eine zweite Verwarnung in einem Spiel bedeutet, dass der Trainer auf der Tribüne Platz nehmen muss.
Die strengere Handhabung der Regeln ist die Folge des Todes des Linienschiedsrichters Richard Nieuwenhuizen.
Aber man sollte auch die Spieler verstehen, die natürlich ihren Unmut über die Entscheidungen kundtun wollen.
Da würde der ein oder andere Ex-Spieler von uns nur wegen meckern vom platz fliegen.
Aber wenn wirklich immer protestiert wird und auch immer auf den Schiedsrichtet losgerannt wird, drauf eingeredet, er bedrängt wird & das am besten gleich von mehreren Spielern... Ja irgendwann ist gut...
MfG
Denis
Ob das Ganze aber den schlimmen Tod des Lienienrichters verhindert hätte, weiß ich nicht. Die Aggressionen durch vermeintliche Fehlentscheidungen entladen sich dann halt am Ende des Spiels, so wie es im besagten Fall meines Wissens ja auch war.
Auf jeden Fall muss etwas getan werden, denn dieses ewige Rumlamentieren von einigen Spielern, Mannschaften und/oder Trainern, bei JEDER Entscheidung des Schiris muss wirklich nicht sein.
In letzter Zeit fällt mir vor allem bei den Trainern auf, dass die (wieder) immer extremer gegen die Unparteiischen regelrecht hetzen. Das war auch nicht immer so, aber seit insbesondere Klopp und Tuchel sich inzwischen offensichtlich alles erlauben dürfen und man das auch noch feiert, sind auch die ewigen Schuldzuweisungen von Hecking und Konsorten längst wieder hoffähig. Wenn man sich mal Interviews nach den Spielen ansieht - man könnte teilweise meinen, der Schiri hätte alleine auf dem Platz gestanden und noch alle Buden gemacht. Und davon kann man Veh auch nicht unbedingt freisprechen, wobei der in letzter Zeit zum Glück wenig Grund zum Meckern hatte.
Fehlentscheidungen kommen deshalb immer wieder vor.
Aber jede Ansprache an den Schiris durch den betroffenen Spieler zu unterbinden ist so was von weltfremd.
Erhöht zudem künstlich die Autorität des Schiris und wohl auch die der verantwortlichen und abstellenden Verbände.
Die bekommen den Fußball schon kaputt. Sind auf sehr guten Weg ,ein weltfremdes Luftschloßgebilde zu bauen.
So einen Käse können sich nur kranke Funktionäre ausdenken.
Die bestehende Möglichkeit des Schiris,überzogenen Protest mit gelb zu ahnden, ist gut und selbstverständlich vollkommen ausreichend.
Eine Modifizierung erhöht die weltfremde und anmaßende Autorität der Verbände.
Aber warum soll es den Spielern besser als den Fans gehen.
Protestieren und um eine Erklärung bitten sind doch zwei verschiedene Dinge.
Wenn tatsächlich nur noch der Kapitän um Erklärungen bitten darf, hieße das ja, dass alle anderen Spieler quasi überhaupt nicht mehr mit dem Schiri reden dürfen. Das fände ich dann doch etwas übertrieben.
Grundsätzlich halte ich es aber für richtig, aggressive Proteste gegen Schirientscheidungen stärker zu ahnden. Vor allem wenn's im Rudel stattfindet.
ciao
Vielmehr sollten die Trainer auf die Spieler einwirken.
Wir aber schwer umzusetzen sein.
Ich bin definitiv pro bessere Umgangsformen auf dem Platz!
nal klar ist das schwer umzusetzen wenn Trainer wie Tuchel,Klopp und Streich ständig auf 4. einreden
Da hast du allerdings recht. Wird allerdings stets mit dem Totschlagargument "Emotionen" niedergebügelt.
Noch ein Beispiel aus dem Handball mit Vorbildcharakter für den Fußball: Sofort nach dem Pfiff des SR hat der Spieler den Ball niederzulegen, und zwar innerhalb einer Sekunde. Ansonsten folgt umgehend eine persönliche Strafe.
Nix mit Ball festhalten, wegschlagen oder auch nur ein paar Meter weiter hinter werfen...