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Kippt die 50-plus-1-Regel?[ab #571 ist sie durch die Hintertür]

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Enkheimer_Adler schrieb:
manu666 schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
MrBoccia schrieb:
Gut gehts ManU wahrlich nimmer - es droht der Weggang von Rooney, sie überlegen, das Trainingsgelände zu verkaufen (und dann anzumieten). Tja, scheint doch net so eine tolle Idee zu sein, die Klubs an Investoren zu verscherbeln. Möge Kind der Blitz am Topfe treffen.


Real Madrid ist auch nicht an Investoren verkauft und hat genau das selbe gemacht (Trainingsgelände verkauft).
Abramovich hat Chelsea kürzlich sämtliche Schulden erlassen. Es gibt nicht DEN Investor.


ach Wuschel...Hoppenheim ist auch nicht an einen Investor verkauft, kommt dennoch aufs gleiche raus. Real hat halt einen Präsi der vor der Wahl bzw. nach der zustimmung Kohle reinpackt. Das bei Chelsea die Lichter ausgehen sobald Roman weg ist, sollte auch dir klar sein.

Deine Meinung zu dieser Geschichte ist doch hinlänglich bekannt...du musst sie (die Investoren) nicht immer verteidigen  ,-)  


Was würde eigendlich aus RB Leipzig werden,wenn Red Bull Pleite wäre???


wäre Vettel dann auch Arbeitslos?
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manu666 schrieb:
Enkheimer_Adler schrieb:
Was würde eigendlich aus RB Leipzig werden,wenn Red Bull Pleite wäre???
wäre Vettel dann auch Arbeitslos?

den holen wir dann als neuen Busfahrer
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MrBoccia schrieb:
manu666 schrieb:
Enkheimer_Adler schrieb:
Was würde eigendlich aus RB Leipzig werden,wenn Red Bull Pleite wäre???
wäre Vettel dann auch Arbeitslos?

den holen wir dann als neuen Busfahrer




Dann braucht HB aber einen Etatposten für Knöllchen.
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MrBoccia schrieb:
Gut gehts ManU wahrlich nimmer - es droht der Weggang von Rooney, sie überlegen, das Trainingsgelände zu verkaufen (und dann anzumieten). Tja, scheint doch net so eine tolle Idee zu sein, die Klubs an Investoren zu verscherbeln. Möge Kind der Blitz am Topfe treffen.


das nennt sich sale-and-lease-back und ist ein ganz normaler vorgang um die liquidität zu sichern und die bilanzen neutral zu halten, da man immer noch als eigentümer gilt.
zumindest ist das in deutschland so.
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manu666 schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
MrBoccia schrieb:
Gut gehts ManU wahrlich nimmer - es droht der Weggang von Rooney, sie überlegen, das Trainingsgelände zu verkaufen (und dann anzumieten). Tja, scheint doch net so eine tolle Idee zu sein, die Klubs an Investoren zu verscherbeln. Möge Kind der Blitz am Topfe treffen.


Real Madrid ist auch nicht an Investoren verkauft und hat genau das selbe gemacht (Trainingsgelände verkauft).
Abramovich hat Chelsea kürzlich sämtliche Schulden erlassen. Es gibt nicht DEN Investor.


ach Wuschel...Hoppenheim ist auch nicht an einen Investor verkauft, kommt dennoch aufs gleiche raus. Real hat halt einen Präsi der vor der Wahl bzw. nach der zustimmung Kohle reinpackt. Das bei Chelsea die Lichter ausgehen sobald Roman weg ist, sollte auch dir klar sein.

Deine Meinung zu dieser Geschichte ist doch hinlänglich bekannt...du musst sie (die Investoren) nicht immer verteidigen  ,-)  


Man ist das viel Unwissen und Unterstellungen auf einmal.  

Perez hat Real nicht einen einzigen Cent gegeben. Hat er so auch bei seinem Antritt noch einmal deutlich gemacht. In Spanien läuft das etwas anders ab, da bürgen sie nur für Bankkredite.

Chelsea müsste ein paar Spieler verkaufen und fertig. Die Schulden wurden erlassen, wenn auch nur wegen der kommenden Uefa-Finanzpolitik.

Meine Meinung mag vielen bekannt sein, dir aber wohl nicht. Ich bin kein Freund von Investoren, Mäzen usw. aber ich habe mich damit abgefunden, dass sie zum heutigen Profigeschäft dazu gehören. Den Don Quijote zu spielen, mag vielen anderen Fans nobel und tugenthaft erscheinen, aber ändern wird man damit nichts.
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Cino schrieb:

das nennt sich sale-and-lease-back und ist ein ganz normaler vorgang um die liquidität zu sichern und die bilanzen neutral zu halten, da man immer noch als eigentümer gilt.
zumindest ist das in deutschland so.


Zu was solche ganz normalen Vorgänge führen können:
http://www.zeit.de/2009/12/DOS-Cross-Border-Leasing?page=all

Ich bin sowas von froh, dass wir bei der Eintracht dank HB von solchen Praktiken meilenweit entfernt sind!!!
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Wuschelblubb schrieb:

Man ist das viel Unwissen und Unterstellungen auf einmal.  

Perez hat Real nicht einen einzigen Cent gegeben. Hat er so auch bei seinem Antritt noch einmal deutlich gemacht. In Spanien läuft das etwas anders ab, da bürgen sie nur für Bankkredite.

Chelsea müsste ein paar Spieler verkaufen und fertig. Die Schulden wurden erlassen, wenn auch nur wegen der kommenden Uefa-Finanzpolitik.

Meine Meinung mag vielen bekannt sein, dir aber wohl nicht. Ich bin kein Freund von Investoren, Mäzen usw. aber ich habe mich damit abgefunden, dass sie zum heutigen Profigeschäft dazu gehören. Den Don Quijote zu spielen, mag vielen anderen Fans nobel und tugenthaft erscheinen, aber ändern wird man damit nichts.  


Von Unwissenheit sprechen und nicht mal die Mehrzahl von Mäzen kennen

In Deutschland gehören Investoren noch nicht zum Profigeschäft, also muss man sich auch nicht damit abfinden! Ob man die Entwicklung aufhalten kann wird sich erst noch zeigen, jedenfalls kann man das Ganze hinauszögern und hoffen, dass noch Vernunft einkehrt oder es durch eine zunehmende Zahl von negativen Beispielen zu einem Umdenken kommt. Wer nicht kämpft hat schon verloren!
Lieber ein Idealist mit der Hoffnung, offensichtlich negative Entwicklungen aufzuhalten, als jemand, der jede Hoffnung verloren hat und das dann als Realismus verkaufen will!
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Fubar schrieb:
Cino schrieb:

das nennt sich sale-and-lease-back und ist ein ganz normaler vorgang um die liquidität zu sichern und die bilanzen neutral zu halten, da man immer noch als eigentümer gilt.
zumindest ist das in deutschland so.


Zu was solche ganz normalen Vorgänge führen können:
http://www.zeit.de/2009/12/DOS-Cross-Border-Leasing?page=all

Ich bin sowas von froh, dass wir bei der Eintracht dank HB von solchen Praktiken meilenweit entfernt sind!!!


bei dem von dir verlinkten liegt der sachverhalt aber ganz anders als das von mir erwähnte sale and lease back.
übrigens ist ein unternehmen, welches solche finanzierungen anbietet sponsor der eintracht und - ohweh - der vorstandsvorsitzende dieses unternehmens sitzt sogar im aufsichtsrat der eintracht.
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Cino schrieb:

bei dem von dir verlinkten liegt der sachverhalt aber ganz anders als das von mir erwähnte sale and lease back.
übrigens ist ein unternehmen, welches solche finanzierungen anbietet sponsor der eintracht und - ohweh - der vorstandsvorsitzende dieses unternehmens sitzt sogar im aufsichtsrat der eintracht.  


Das glaube ich dir - auch ohne Quelle.
Aus diesem Grund habe ich auch explizit HB genannt. Er steht für eine Unternehmenspolitik wie ich sie mir vorstelle und mit der ich mich identifizieren kann.
Ich bin mir sicher, dass das nicht allen im Aufsichtsrat so geht, da gibt es sicher einige, die einen anderen Kurs bevorzugen würden. Zum Glück ist das mit HB nicht zu machen.

Aber back to topic: Ich hoffe und glaube nicht, dass das Kippen der 50-plus-1-Regel in der Bundesliga unausweichlich ist. Kurzfristig würde das die Bundesliga international konkurrenzfähiger machen, aber der Preis wäre mir zu hoch.
Wenn die Eintracht zum Spielzeug eines russischen oder saudi-arabischen (der Gleichbehandlung zuliebe von mir aus auch deutschen) Milliardärs werden sollte, dann würde mir die Freude an einem meiner liebsten Zeitvertreibe genommen.
Ich hoffe, das es nie soweit kommt und werde das nie als unausweichliche Entwicklung akzeptieren. Die Geschichte hat gezeigt, dass es, bei welchen Strömungen und Trends auch immer, ein Auf und Ab gibt, und auch die gegenwärtige Phase des Hochkapitalismus wird vergehen.
Ich finde es schön, dass die Bundesliga sich Investoren bis jetzt nicht geöffnet hat, auch wenn die Entwicklung (RB Leipzig etc.) in diese Richtung geht. Ich bin mir sicher, dass irgendwann die Erkenntnis gewonnen wird, dass das der falsche Weg ist, und hoffe, dass es dann noch nicht zu spät ist.
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Fubar schrieb:
Wuschelblubb schrieb:

Man ist das viel Unwissen und Unterstellungen auf einmal.  

Perez hat Real nicht einen einzigen Cent gegeben. Hat er so auch bei seinem Antritt noch einmal deutlich gemacht. In Spanien läuft das etwas anders ab, da bürgen sie nur für Bankkredite.

Chelsea müsste ein paar Spieler verkaufen und fertig. Die Schulden wurden erlassen, wenn auch nur wegen der kommenden Uefa-Finanzpolitik.

Meine Meinung mag vielen bekannt sein, dir aber wohl nicht. Ich bin kein Freund von Investoren, Mäzen usw. aber ich habe mich damit abgefunden, dass sie zum heutigen Profigeschäft dazu gehören. Den Don Quijote zu spielen, mag vielen anderen Fans nobel und tugenthaft erscheinen, aber ändern wird man damit nichts.  


Von Unwissenheit sprechen und nicht mal die Mehrzahl von Mäzen kennen

In Deutschland gehören Investoren noch nicht zum Profigeschäft, also muss man sich auch nicht damit abfinden! Ob man die Entwicklung aufhalten kann wird sich erst noch zeigen, jedenfalls kann man das Ganze hinauszögern und hoffen, dass noch Vernunft einkehrt oder es durch eine zunehmende Zahl von negativen Beispielen zu einem Umdenken kommt. Wer nicht kämpft hat schon verloren!
Lieber ein Idealist mit der Hoffnung, offensichtlich negative Entwicklungen aufzuhalten, als jemand, der jede Hoffnung verloren hat und das dann als Realismus verkaufen will!



Wir leben aber nicht im 20. Jahrhundert, sondern im 21. und deshalb ist Deutschland auch im Profifussball nun mal keine einsame Insel mehr. Den europäischen Profifussball muss man als ganzes sehen. Und bevor jetzt das übliche "was interessiert mich alles andere als die Bundesliga" kommt:

Von den 17 Transfers für Neuzugänge in den letzten beiden Spielzeiten und der aktuellen waren 10 Stück aus dem Ausland. Es betrifft also auch uns.

So wenig ich mit solchen lebenden Werbesäulen wie RB in Leipzig anfangen kann, so arrogant finde ich es, die eigene Meinung als Vernunft zu bezeichnen (was der Rest ist, ist dann ja klar).
Und zum Thema Realismus: VW und Bayer umgehen die 50+1 eindeutig. Hoffenheim hält sie zwar auf dem Papier ein, spuckt in der Praxis aber darauf. Das sind schonmal 3 Bundesligisten, die wohl auch durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht mehr absteigen werden. Aus Leipzig kommt bald der Nächste.
Gerade mit dem Fall Leipzig haben doch die entsprechenden Verbände gezeigt, dass ihr 50+1 nur Lippenbekentnisse sind und nicht mehr, sonst hätte man ganz anders reagieren gemusst.

Ich betrachte das ganze relativ unaufgeregt. Vergleichbare Diskussionen gab es doch auch bei den Trikotsponsoren. Als die ersten Stadien für Sponsoren umbenannt wurden, war der Aufschrei genauso groß. Von den Anstosszeiten braucht man erst garnicht zu sprechen. Jetzt sind es die Investoren und in 50 Jahren ist es das nächste (wobei ich das dann wohl nicht mehr erleben werden  ,-)).
Ich denke die einzige Möglichkeit, die man hat, um das ganze noch etwas zu verzögern, wäre es, sich zu öffnen, aber mit entsprechenden Regularien. Aber auch das ist nur eine Zwischenlösung.
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Ich glaube das einzige was sich ändern
würde, wäre das die Spieler mehr verdienen

So viele Top Spieler gibts nun mal nicht
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Du hast absolut recht, man kann Deutschland nicht isoliert betrachten. Ich will auch nicht behaupten, dass meine Einstellung die einzig wahre ist, für mich klingt sie allerdings sehr einleuchtend  
Auch deine Ansichten zu VW, Bayer und Hopp teile ich absolut und denke auch, dass die Entwicklung bei RB Leipzig ein deutliches Zeichen ist, dass die Verbände nicht entschlossen hinter 50-plus-1 stehen. Es sieht nicht gut aus...
Dennoch halte ich deine Aussage für falsch, dass man das Ganze einfach so hinnehmen muss und dass das sowieso nicht zu ändern ist. Diese Einstellung mag ich nicht, und damit macht man es sich zu einfach.
Die jüngsten Abstimmungen in den Ligagremien zu 50-plus-1 und die Tatsache, dass Männer wie HB in der Liga was zu sagen haben, machen mir Hoffnung. Außerdem glaube ich, dass die Fans in der großen Mehrheit auch gegen eine Öffnung sind, und auch wenn wir nicht direkt was zu sagen haben, denke ich schon, dass das Wissen um diese Ablehnung den Prozess hinauszögert, was wie oben beschrieben zu einem Umdenken führen kann.
Im Grunde liegen wir also gar nicht so weit auseinander, danke auf jeden Fall für die konstruktive Antwort.
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Fubar schrieb:
Du hast absolut recht, man kann Deutschland nicht isoliert betrachten. Ich will auch nicht behaupten, dass meine Einstellung die einzig wahre ist, für mich klingt sie allerdings sehr einleuchtend  
Auch deine Ansichten zu VW, Bayer und Hopp teile ich absolut und denke auch, dass die Entwicklung bei RB Leipzig ein deutliches Zeichen ist, dass die Verbände nicht entschlossen hinter 50-plus-1 stehen. Es sieht nicht gut aus...
Dennoch halte ich deine Aussage für falsch, dass man das Ganze einfach so hinnehmen muss und dass das sowieso nicht zu ändern ist. Diese Einstellung mag ich nicht, und damit macht man es sich zu einfach.
Die jüngsten Abstimmungen in den Ligagremien zu 50-plus-1 und die Tatsache, dass Männer wie HB in der Liga was zu sagen haben, machen mir Hoffnung. Außerdem glaube ich, dass die Fans in der großen Mehrheit auch gegen eine Öffnung sind, und auch wenn wir nicht direkt was zu sagen haben, denke ich schon, dass das Wissen um diese Ablehnung den Prozess hinauszögert, was wie oben beschrieben zu einem Umdenken führen kann.
Im Grunde liegen wir also gar nicht so weit auseinander, danke auf jeden Fall für die konstruktive Antwort.



Ich glaube die Rolle der Fans wird dabei überbewertet. Die der aktuellen Vereinsführungen dagegen waren schon ein klares Zeichen.
Ich kann mich aber auch daran erinnern, wie HB in der Hinrunde im Doppelpass war und etwas in die Richtung sagte, dass man auch bei Eintracht Frankfurt für den Fall eines Wegfalls von 50+1 gerüstet wäre. Das hat sich für mich nicht unbedingt dahingehend angehört, als dass man sich in diesem Fall nicht auch öffnen würde. Man würde ja wohl kaum zusehen, wie Hannover einfach an einem vorbeizieht (und auch andere Teams).
Was mir keine Sorgen bereitet, wären langfristige Investoren bzw. regionale, seriöse.
Wovor ich mehr Sorgen habe, ist sowas wie in Jena. Als plötzlich irgendwelche neureichen Russen vor der Tür standen, deren finanzieller Background derart undurchsichtig bzw. fragwürdig war, dass man garnicht anders konnte, als einzuschreiten.
Fällt 50+1 nach einer Klage auf EU-Ebene weg (und davon gehen wohl die meisten Juristen aus), hat man das Heft des Handelns vollkommen aus der Hand gegeben.
Öffnet man sich dagegen nur zum Teil und erlaubt Investoren nur im Rahmen von verbindlichen Regularien, hätte man wohl eine echte Chance auf eine gewisse Zeit nicht vor einem EU-Gericht zu landen.
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Rase schrieb:
Ich kann mich nicht bewußt an Zeiten ohne Leverkusen erinnern, auch wenn ich nun auch schon einige Jahre dabei bin.

Ich schon
Rase schrieb:

Zudem haben die wohl für uns alle schon einige unvergessliche Dinge produziert (Vizekusen, Abstigesdrama gegen Lautern, meist schönen Fußball, die "Brasilianer-Kultur", viele Nationalspieler). Haben die sich nicht irgendwann mal als erster "Traditions-Plastik-Club" etabliert?



Ohne Bayer gäbe es in Leverkusen keinen Bundesligafußball. Punkt.
So blöd die Kölner sind und so wenig ich sie leiden kann, aber Bayer hat über Jahren
den Kölnern das Wasser abgegraben. Gleiches würde passieren, wenn ein Investor
mit gleichem Volumen in Oxxenbach einsteigt.
Es hat einfach nichts mit sportlichen Erfolg zu tun. Es ist ein gekaufter Erfolg zu lasten anderer Traditionsvereine.
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sgevolker schrieb:
Rase schrieb:
Ich kann mich nicht bewußt an Zeiten ohne Leverkusen erinnern, auch wenn ich nun auch schon einige Jahre dabei bin.

Ich schon
Rase schrieb:

Zudem haben die wohl für uns alle schon einige unvergessliche Dinge produziert (Vizekusen, Abstigesdrama gegen Lautern, meist schönen Fußball, die "Brasilianer-Kultur", viele Nationalspieler). Haben die sich nicht irgendwann mal als erster "Traditions-Plastik-Club" etabliert?



Ohne Bayer gäbe es in Leverkusen keinen Bundesligafußball. Punkt.
So blöd die Kölner sind und so wenig ich sie leiden kann, aber Bayer hat über Jahren
den Kölnern das Wasser abgegraben. Gleiches würde passieren, wenn ein Investor
mit gleichem Volumen in Oxxenbach einsteigt.
Es hat einfach nichts mit sportlichen Erfolg zu tun. Es ist ein gekaufter Erfolg zu lasten anderer Traditionsvereine.


So siehts aus. Und wen intressiert eigentlich Leverkusen, wären die nicht in der Bundesliga wäre es ein anderer Verein, ein Traditionsverein, der durch sportliche Fairness und ohne Wettbewerbsverzerrung diese sportlichen Sensationen geschrieben hätte. Sie nehmen nur einem Traditionsverein den Platz in der Liga weg. Wenn sich bayer nicht in den Fußball eingemischt hätte, würde heute wahrscheinlich Fortuna Düsseldorf in der ersten Liga kicken (was mir persönlich auch heute noch tausend mal lieber wäre)!! Trotz Vizekusen, Abstiegsdrama oder Wolfsburger Meisterschaft seh ich lieber Vereine in der Bundesliga die durch faires wirtschaften oben stehen. Firmen wie SAP, VW, Red Bull, Bayer oder Volkswagen nehmen Mannschaften wie 1.FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund die Plätze oben weg! Würde die Bundesliga ohne diese Formen stattfinden wären wir durch gutes wirtschaften schon längst im europäischen Wettbewerb wieder angelangt. Und wenn man sieht wie DFB/DFL Red Bull einfach durchmarschieren lässt, dann sollte jedem klar sein dass das nichts mehr mit Fußball zu tun hat!
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(Auch) in diesem Zusammenhang vielleicht nicht uninteressant: Artikel im englischen Guardian über die Finanzlage in der English Premier League.

http://www.guardian.co.uk/football/2010/jan/12/club-collapse-david-sullivan-finance

Überschrift:

Premier League club could collapse this year, says David Sullivan
• State of the finance of football is 'frightening'
• Clubs have 'borrowed against everything' says Sullivan

Hauptsächlich geht's darum, wie zukünftige Einnahmen heute schon zu Geld gemacht werden. Erinnert mich an Schalke oder Hertha -- und auch in die Diskussion um 50+1, denn wenn dem Privatbesitzer sein Spielzeug nicht mehr gefällt, kann's ihm völlig egal sein, wenn der 100 Jahre Traditionsverein vor die Hunde geht. 50+1 ist zumindest auch eine gewisse Absicherung (wenn auch keine völlige, siehe Schalke und Hertha) gegen sowas.

Man muss nicht jeden angesagten und modernen Trend mitmachen, erst recht nicht, wenn man seine "konservative" Politik gut und sinnvoll begründen kann und überzeugt davon ist, dass es so langfristig stabiler ist und nicht irgendwann mit ungeahnten Folgen die Blase platzt. Das gilt für die Bundesliga im internationalen Vergleich bei 50+1 genauso wie für HBs Geschäftspolitik im Vergleich zu anderen Bundesliga-Vereinen.
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Details zur weiter oben angesprochenen Finanzlage von ManU:

http://www.guardian.co.uk/football/2010/jan/13/manchester-united-debt-glazer-family
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I-ADL3R-I schrieb:
sgevolker schrieb:
Rase schrieb:
Ich kann mich nicht bewußt an Zeiten ohne Leverkusen erinnern, auch wenn ich nun auch schon einige Jahre dabei bin.

Ich schon
Rase schrieb:

Zudem haben die wohl für uns alle schon einige unvergessliche Dinge produziert (Vizekusen, Abstigesdrama gegen Lautern, meist schönen Fußball, die "Brasilianer-Kultur", viele Nationalspieler). Haben die sich nicht irgendwann mal als erster "Traditions-Plastik-Club" etabliert?



Ohne Bayer gäbe es in Leverkusen keinen Bundesligafußball. Punkt.
So blöd die Kölner sind und so wenig ich sie leiden kann, aber Bayer hat über Jahren
den Kölnern das Wasser abgegraben. Gleiches würde passieren, wenn ein Investor
mit gleichem Volumen in Oxxenbach einsteigt.
Es hat einfach nichts mit sportlichen Erfolg zu tun. Es ist ein gekaufter Erfolg zu lasten anderer Traditionsvereine.


So siehts aus. Und wen intressiert eigentlich Leverkusen, wären die nicht in der Bundesliga wäre es ein anderer Verein, ein Traditionsverein, der durch sportliche Fairness und ohne Wettbewerbsverzerrung diese sportlichen Sensationen geschrieben hätte. Sie nehmen nur einem Traditionsverein den Platz in der Liga weg. Wenn sich bayer nicht in den Fußball eingemischt hätte, würde heute wahrscheinlich Fortuna Düsseldorf in der ersten Liga kicken (was mir persönlich auch heute noch tausend mal lieber wäre)!! Trotz Vizekusen, Abstiegsdrama oder Wolfsburger Meisterschaft seh ich lieber Vereine in der Bundesliga die durch faires wirtschaften oben stehen. Firmen wie SAP, VW, Red Bull, Bayer oder Volkswagen nehmen Mannschaften wie 1.FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund die Plätze oben weg! Würde die Bundesliga ohne diese Formen stattfinden wären wir durch gutes wirtschaften schon längst im europäischen Wettbewerb wieder angelangt. Und wenn man sieht wie DFB/DFL Red Bull einfach durchmarschieren lässt, dann sollte jedem klar sein dass das nichts mehr mit Fußball zu tun hat!


z.B. durch Stadien, die der Steuerzahler finanzieren darf. Einen fairen Wettbewerb gibt es leider nicht, gab es nie und wird es auch nie geben.
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Wuschelblubb schrieb:
manu666 schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
MrBoccia schrieb:
Gut gehts ManU wahrlich nimmer - es droht der Weggang von Rooney, sie überlegen, das Trainingsgelände zu verkaufen (und dann anzumieten). Tja, scheint doch net so eine tolle Idee zu sein, die Klubs an Investoren zu verscherbeln. Möge Kind der Blitz am Topfe treffen.


Real Madrid ist auch nicht an Investoren verkauft und hat genau das selbe gemacht (Trainingsgelände verkauft).
Abramovich hat Chelsea kürzlich sämtliche Schulden erlassen. Es gibt nicht DEN Investor.


ach Wuschel...Hoppenheim ist auch nicht an einen Investor verkauft, kommt dennoch aufs gleiche raus. Real hat halt einen Präsi der vor der Wahl bzw. nach der zustimmung Kohle reinpackt. Das bei Chelsea die Lichter ausgehen sobald Roman weg ist, sollte auch dir klar sein.

Deine Meinung zu dieser Geschichte ist doch hinlänglich bekannt...du musst sie (die Investoren) nicht immer verteidigen  ,-)  


Man ist das viel Unwissen und Unterstellungen auf einmal.  

Perez hat Real nicht einen einzigen Cent gegeben. Hat er so auch bei seinem Antritt noch einmal deutlich gemacht. In Spanien läuft das etwas anders ab, da bürgen sie nur für Bankkredite.

Chelsea müsste ein paar Spieler verkaufen und fertig. Die Schulden wurden erlassen, wenn auch nur wegen der kommenden Uefa-Finanzpolitik.

Meine Meinung mag vielen bekannt sein, dir aber wohl nicht. Ich bin kein Freund von Investoren, Mäzen usw. aber ich habe mich damit abgefunden, dass sie zum heutigen Profigeschäft dazu gehören. Den Don Quijote zu spielen, mag vielen anderen Fans nobel und tugenthaft erscheinen, aber ändern wird man damit nichts.  


Richtig!

Diese Bürgschaft wäre allerdings ohne Perez nicht möglich gewesen, bzw. ohne den Präsi! Wie er nun heißt ist zweitrangig.

Chelsea müsste ein paar Spieler verkaufen und fertig? Nun das sehe ich ein wenig anders. Was ist denn wenn die StarSpieler weg wären? Chelsea wäre dort gelandet wo sie vor Roman waren...ziemlich klamm und würden im Mittelfeld der Liga rumdümpeln. Tragen würden sie sich wohl kaum noch mit solchen Gehältern bzw. Ablösesummen...wäre ja keiner mehr da der die Schulden erlassen würde.
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Wuschelblubb schrieb:
I-ADL3R-I schrieb:
sgevolker schrieb:
Rase schrieb:
Ich kann mich nicht bewußt an Zeiten ohne Leverkusen erinnern, auch wenn ich nun auch schon einige Jahre dabei bin.

Ich schon
Rase schrieb:

Zudem haben die wohl für uns alle schon einige unvergessliche Dinge produziert (Vizekusen, Abstigesdrama gegen Lautern, meist schönen Fußball, die "Brasilianer-Kultur", viele Nationalspieler). Haben die sich nicht irgendwann mal als erster "Traditions-Plastik-Club" etabliert?



Ohne Bayer gäbe es in Leverkusen keinen Bundesligafußball. Punkt.
So blöd die Kölner sind und so wenig ich sie leiden kann, aber Bayer hat über Jahren
den Kölnern das Wasser abgegraben. Gleiches würde passieren, wenn ein Investor
mit gleichem Volumen in Oxxenbach einsteigt.
Es hat einfach nichts mit sportlichen Erfolg zu tun. Es ist ein gekaufter Erfolg zu lasten anderer Traditionsvereine.


So siehts aus. Und wen intressiert eigentlich Leverkusen, wären die nicht in der Bundesliga wäre es ein anderer Verein, ein Traditionsverein, der durch sportliche Fairness und ohne Wettbewerbsverzerrung diese sportlichen Sensationen geschrieben hätte. Sie nehmen nur einem Traditionsverein den Platz in der Liga weg. Wenn sich bayer nicht in den Fußball eingemischt hätte, würde heute wahrscheinlich Fortuna Düsseldorf in der ersten Liga kicken (was mir persönlich auch heute noch tausend mal lieber wäre)!! Trotz Vizekusen, Abstiegsdrama oder Wolfsburger Meisterschaft seh ich lieber Vereine in der Bundesliga die durch faires wirtschaften oben stehen. Firmen wie SAP, VW, Red Bull, Bayer oder Volkswagen nehmen Mannschaften wie 1.FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund die Plätze oben weg! Würde die Bundesliga ohne diese Formen stattfinden wären wir durch gutes wirtschaften schon längst im europäischen Wettbewerb wieder angelangt. Und wenn man sieht wie DFB/DFL Red Bull einfach durchmarschieren lässt, dann sollte jedem klar sein dass das nichts mehr mit Fußball zu tun hat!


z.B. durch Stadien, die der Steuerzahler finanzieren darf. Einen fairen Wettbewerb gibt es leider nicht, gab es nie und wird es auch nie geben.  


Dortmund ist ja auch für sein seriöses und faires Geschäftsgebahren bekannt. Ganz grob zusammengefasst: Erst eine Meisterschaft mit Geld erkauft, dass sie nicht hatten und dann die Last dafür auf die Aktionäre/Stadionbesitzer abgewälzt. Und Schalke, die von der ohnehin schwer angeschlagenen Stadt Gelsenkirchen mit Millionen gerettet werden, ist das faires Wirtschaften?

Und was soll das alles mit sportlicher Fairness zu tun haben? Man kann den strittigen Teams ja einiges vorwerfen, aber dass sie sich auf dem Platz unfairer verhalten würden als die anderen ist nun wirklich nicht wahr.

Berechtigte Kritik ist gut, aber populistische Parolen und ein selbstgerechtes Gut-Böse Schema wie es auch gewisse Mainzelmännchen vor sich hertragen bringen niemand weiter...


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