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Umbruch 2012 - wie wird das gemacht?

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In den letzten, Tagen, Wochen und Monaten wenn es um die Planung der laufenden Saison, mögliche Wintertransfers oder die kommende Transferperiode ging bekam man es oft zu hören.: 2012 werden finanzielle Mittel frei und ein Umbruch ist möglich.

Die harten „Fakten“ sprechen dafür. ISPR läuft aus, die Verträge vieler Spieler, darunter einige Großverdiener laufen aus. Es wird also Geld frei (zumindest für Gehälter, große Ablösesummen werden wir auch dann nicht zahlen können) stellt sich nur die Frage – wohin damit?

Wird versucht werden sportlichen Erfolg schnell und womöglich „teuer“ zu erkaufen, wie diese Saison geschehen indem vermeintlich gestandene Bundesligaspieler verpflichtet wurden und alle Leistungsträger im Verein gehalten werden konnten?

Welche verantwortlichen Personen bekommen die Chance diesen Umbruch zu gestalten?
Der Vertrag von Skibbe endet 2012. Mehr als suboptimal, meiner Meinung nach sollten die Planungen für 2012 spätestens jetzt beginnen, auch mit der Auswahl des dann verantwortlichen Trainers. Dies ist natürlich auch immer der momentanen sportlichen Situation geschuldet, und die Voraussetzung diese Chance 2012 gut ausnutzen zu können ist natürlich die Zugehörigkeit zur Bundesliga.

Das Jahr 2012 scheint für unsere Eintracht eine Chance zu bieten wie wir sie „lange“ nicht mehr hatten (seit dem Winter 2008) und wie wir sie so schnell auch nicht mehr erleben werden. Ich wünsche mir das die Vereinsführung dies mit einem klarem auf Langfristigkeit angelegtem Konzept angeht. Dieses Konzept sollte nicht auf der Person eines Trainers sondern auf Eintracht Frankfurt beruhen und wenn möglich bis nach „ganz unten“ durchgesetzt werden. Ich denke nicht unbedingt an Spielsysteme, eher an Spielphilosophien, Werte die die Spieler vermitteln und die den jungen Spielern schon vermittelt werden. Wichtig sollte sein das wenn sich die Person des Trainers sich ändert, das Konzept des Vereins weitergeführt werden kann.

Existiert die Notwendigkeit neben Bruchhagen und Skibbe (Trainer) einen weiteren „Fachmann“ (es sollte dann auch ein solcher sein) zu installieren? Im Form eines Sportidrektors oder ähnlichem? Positive Beispiele sind Dortmund & Leverkusen mit ihren „Dreigestirnen“. Als negatives Beispiel hätte ich gerne die Hannoveraner aufgeführt, aber diese Saison taugen sie als solches nicht. Die Hamburger schon eher, da sieht man was passiert wenn man auf dieser Position keinen „Fachmann“ besitzt. In der Vergangenheit hat Bruchhagen solche Gedankenspiele entschieden zurückgewiesen, doch er muss sich den Vorwurf gefallen lassen das das Geld das wir hatten falsch investiert wurde. Ob es mit einem Dritten anders gelaufen wäre vermag heute natürlich niemand zu sagen. Die letzten Jahre scheint ja Hölzenbein diese Rolle des „sportlichen Beraters“ (?) als Chefscout ausgefüllt zu haben, der Erfolg ist leider überschaubar.

Wenn ich mir dieses Konzept bauen dürfte dann würde ich mich an den Dortmundern orientieren. Nicht weil sie jetzt überragenden Erfolg haben (das ist das i-Tüpfelchen) sondern weil diese Entwicklung 2008 mit der Verpflichtung von Klopp so richtig begann und daher nachvollziehbar und auch nachhaltig ist (der zumindest scheint).Ich kann dieses Verein nicht leiden und ihre Trainer erst recht nicht, aber es ist beeindruckend wie sehr die Verantwortlichen dort an Ihre Vorstellungen geglaubt haben und mit welcher Zielstrebigkeit sie ihr „Konzept“, ihre Vorstellungen durch- und umgesetzt haben.

Mich interessieren eure Gedanken, auch wenn wir momentan in einer schwierigen Situation stecken, aber vielleicht zeigt diese uns gerade. dass der im vergangen Sommer gegangene Weg nicht der der zukünftigen Eintracht sein sollte.


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