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Robert Enke ist tot

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und plötzlich
als könnte alles erst damit beginnen
dass man am rand steht
den vorhang zur seite
und die nacht auf der strasse
und plötzlich als du oder er oder eine andere person
eine die man vom winken kennt
eine person der man immer winkt und niemals sicher ist ob man sie auch meint
diese person plötzlich....
erzählt dir
das leben geht schief
sie  lächelt dabei
sie hält vielleicht eine zitrone
oder einen unhaltbaren
faustet ihn ab
streckt sich nach ihm
bewegt die luft mit seinen augen
wartet auf den nächsten sichtbaren
den sie  begreifen kann
und plötzlich
fängt es an
weil der raum vergessen wird
weil du den sechzehnmeterraum nicht mehr verlassen darfst
wenn du nicht willst dass du zurückgepfiffen wirst
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R.I.P  Mein beileid an die familie
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Daum: "Enke hat sich mir anvertraut"

Einer hats dann scheinbar doch gewusst.
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Mein Beileid an die Frau, sie ist stark und davor ziehe ich den Hut!

Aber, wenn hier alle schreiben was er für ein toller Kerl war sollten wir auch mal nicht vergessen das er jetzt seine Frau und sein kind alleine gelassen hat! So kurz nach der Adaption?

Der Lok führer ist auch wahrscheinlich sein leben lang draumatisiert!

Was hat das Kind den jetzt für eine Kindheit??
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guuuude schrieb:
Mein Beileid an die Frau, sie ist stark und davor ziehe ich den Hut!

Aber, wenn hier alle schreiben was er für ein toller Kerl war sollten wir auch mal nicht vergessen das er jetzt seine Frau und sein kind alleine gelassen hat! So kurz nach der Adaption?

Der Lok führer ist auch wahrscheinlich sein leben lang draumatisiert!

Was hat das Kind den jetzt für eine Kindheit??



Der Robert Enke hat sich immer für andere eingesetzt. Stiftung für Herzkranke kinder gegründet. Sozialer Einsatz an allen Fronten, zig herrenlose Tiere aufgenommen. Genialer Umgang mit Menschen und Fans

Der arme Kerl hat leider keinen anderen Ausweg gesehen.

Einen Selbstmord kann niemals vorgeworfen worden. Dies gilt insbesondere für Enke, der davon abgesehen nie eigensinnig gelebt hat..........

Enke war sich seiner Verantwortung sehr wohl bewußt
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@ Guuuude und alle, die ähnlich denken

Ja, objektiv betrachtet ist es so: Robert Enke hat mit seinem Freitod einer Menge Leute Schaden zugefügt. Je näher sie an ihm dran waren, umso mehr leiden sie.

Deshalb noch einmal: Robert Enke war ein kranker Mann. Man kann auch sehr krank sein, ohne das es nach außen wahrnehmbar ist. Wenn diese Depressionen kommen, ist man nicht mehr Herr seiner selbst. Wie wäre es anders erklärbar, daß einer wie er, der doch trotz aller Schicksalsschläge insgesamt gesehen auf der Sonnenseite des Lebens stand, keinen Ausweg mehr sieht als in den Tod zu gehen?

Es gibt Leute, die schwerer am Leben zu tragen haben als er, es gibt Leute die weniger Freunde haben. Sie gehen dennoch weiter, was aller Ehren wert ist. Sie haben dabei einen Vorteil: sie haben keine Depressionen, oder jedenfalls keine so schweren, wie er sie wohl hatte.
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Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen.

Meiner Ansicht nach ist Robert Enke an einer Krankheit gestorben.
Eine Krankheit, die in der Öffentlichkeit leider nur sehr wenig offen und konstruktiv diskutiert wird.

Die Tatsache, dass er eine Witwe und eine kleine Adoptivtochter zurücklässt macht seinen Tod noch viel dramatischer.

Einen Ansatz für Vorwürfe oder Vergleiche mit anderen Schicksalen und Verstorbenen oder Personen, die oberflächlich betrachtet ganz andere Dinge "meistern" verbietet sich mir.
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ghostinthemachine schrieb:
@ Guuuude und alle, die ähnlich denken

Ja, objektiv betrachtet ist es so: Robert Enke hat mit seinem Freitod einer Menge Leute Schaden zugefügt. Je näher sie an ihm dran waren, umso mehr leiden sie.

Deshalb noch einmal: Robert Enke war ein kranker Mann. Man kann auch sehr krank sein, ohne das es nach außen wahrnehmbar ist. Wenn diese Depressionen kommen, ist man nicht mehr Herr seiner selbst. Wie wäre es anders erklärbar, daß einer wie er, der doch trotz aller Schicksalsschläge insgesamt gesehen auf der Sonnenseite des Lebens stand, keinen Ausweg mehr sieht als in den Tod zu gehen?

Es gibt Leute, die schwerer am Leben zu tragen haben als er, es gibt Leute die weniger Freunde haben. Sie gehen dennoch weiter, was aller Ehren wert ist. Sie haben dabei einen Vorteil: sie haben keine Depressionen, oder jedenfalls keine so schweren, wie er sie wohl hatte.


Sehr gut ausgeführt-

Leider sind es oft sehr wertvolle Menschen, die der Krise nahe stehen: Nicht selten sind die Betroffenen intelligent,sensibel und sehr verantwortungsbewußt
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guuuude schrieb:

Aber, wenn hier alle schreiben was er für ein toller Kerl war sollten wir auch mal nicht vergessen das er jetzt seine Frau und sein kind alleine gelassen hat! So kurz nach der Adaption?


Vorhin habe ich beim durchzappen wieder was zum Thema Depressionen gesehen. In dem Kurzbericht hieß es, dass depressive Menschen, die sich umbringen von einer Erlösung ihrer Angehörigen durch den eigenen Tod ausgehen. Dass dem tatsächlich nicht so ist, nehmen sie gar nicht wahr.

(Nicht nur) Deshalb sollte man mit irgendwelchen Vorwürfen gegenüber Robert Enke vorsichtig sein, vor allem, wenn man selbst von der Materie nichts versteht und die genauen Hintergründe nicht kennt. Ich werde jedenfalls nicht auf das Grab dieses sozial engagierten, sympathischen Menschen und stets fairen Sportlers spucken.

Dass der Lokführer sicher darunter zu leiden haben wird, steht außer Frage... aber gerade bei Enke jetzt auf dieses Thema zu verweisen und ausgerechnet ihm einen Strick aus seiner Verzweiflungstat zu drehen, halte ich ebenfalls für äußerst fragwürdig, wenn man bedenkt wieviele andere Menschen sich auf diese Art das Leben genommen haben/nehmen.
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Das viele hier der Meinung sind, er hätte sich mehr oder weniger aus freien Stücken umgebracht, zeigt einmal mehr wie weit weg das Thema Depressionen für viele einfach ist. Bei diversen Beiträgen würde es schon reichen, mal etwas genauer zu lesen was für Beweggründe hinter dem Selbstmord stehen, um zu begreifen dass das eben nichts mehr mit "gesundem Menschenverstand" zu tun hat. Sondern dass Enke krank war, Angst vor Dingen hatte die so einfach nicht real sind, wie z.B. dass man ihm seine Tochter wegnimmt.

Wer dann schreibt, er hat seine Familie im Stich gelassen, tritt in meinen Augen sein Andenken mit Füßen. Wer in so einem Fall nicht bereit ist, sich zumindest ein klein wenig mit den Hintergründen auseinanderzusetzen, sondern hier lieber mit seiner Unwissenheit hausieren geht, sollte vielleicht einfach die Größe besitzen es bei einem ehrlich gemeinten "Ruhe in Frieden" zu belassen.
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Also nochmal vorneweg, ich spucke nicht auf sein Grab!

Ich sage lediglich das er nunmal seine Familie im Stich gelassen hat, das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen!

Ich stelle damit überhaupt nicht in Frage was er geleistet hat, peta etc. Nur was hat er bei seiner Tochter angerichtet? Was bei seiner Frau? Das wird die zwei den Rest ihres Lebens begleiten!

Die Frau wird sich ewig vorwürfe machen warum sie ihm nicht helfen konnte, warum sie es nicht ahnen konnte!

Und bevor mir hier jemand irgendwelche vorwürfe machen will, meine Mutter ist vom Hochhaus gesprungen als ich 9 war.

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!
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guuuude schrieb:
Also nochmal vorneweg, ich spucke nicht auf sein Grab!

Ich sage lediglich das er nunmal seine Familie im Stich gelassen hat, das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen!

Ich stelle damit überhaupt nicht in Frage was er geleistet hat, peta etc. Nur was hat er bei seiner Tochter angerichtet? Was bei seiner Frau? Das wird die zwei den Rest ihres Lebens begleiten!

Die Frau wird sich ewig vorwürfe machen warum sie ihm nicht helfen konnte, warum sie es nicht ahnen konnte!

Und bevor mir hier jemand irgendwelche vorwürfe machen will, meine Mutter ist vom Hochhaus gesprungen als ich 9 war.

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!

Das Problem ist, dass du keine Ahnung hast, worüber du hier eigentlich redest, und offensichtlich auch kein Interesse daran hast etwas gegen deine Unwissenheit zu tun.
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wenn ich hier ständig lesen muss, dass er ja seine tochter und seine frau alleine gelassen hat und man ständig hier das gefühl hat, dass man ihm vorwürfe macht...
man macht auch niemandem einen vorwurf der an krebs verstirbt, genau so muss man sich das vorstellen, er war schwer krank und für ihn war in seiner depression die einzige heilung für seine angehörigen und für sich der freitod.
man kann ihn einer schweren depression nicht konstruktiv denken.
RIP robert
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EvilRabbit schrieb:
guuuude schrieb:
Also nochmal vorneweg, ich spucke nicht auf sein Grab!

Ich sage lediglich das er nunmal seine Familie im Stich gelassen hat, das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen!

Ich stelle damit überhaupt nicht in Frage was er geleistet hat, peta etc. Nur was hat er bei seiner Tochter angerichtet? Was bei seiner Frau? Das wird die zwei den Rest ihres Lebens begleiten!

Die Frau wird sich ewig vorwürfe machen warum sie ihm nicht helfen konnte, warum sie es nicht ahnen konnte!

Und bevor mir hier jemand irgendwelche vorwürfe machen will, meine Mutter ist vom Hochhaus gesprungen als ich 9 war.

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!

Das Problem ist, dass du keine Ahnung hast, worüber du hier eigentlich redest, und offensichtlich auch kein Interesse daran hast etwas gegen deine Unwissenheit zu tun.


Sorry Rabbit aber gerade von diesem Thema habe ich garantiert!!! mehr ahnung als 99% in diesem Forum!!!

Du solltet mein posting in ruhe lesen, dann wirst du verstehen.
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guuuude schrieb:
EvilRabbit schrieb:
guuuude schrieb:
Also nochmal vorneweg, ich spucke nicht auf sein Grab!

Ich sage lediglich das er nunmal seine Familie im Stich gelassen hat, das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen!

Ich stelle damit überhaupt nicht in Frage was er geleistet hat, peta etc. Nur was hat er bei seiner Tochter angerichtet? Was bei seiner Frau? Das wird die zwei den Rest ihres Lebens begleiten!

Die Frau wird sich ewig vorwürfe machen warum sie ihm nicht helfen konnte, warum sie es nicht ahnen konnte!

Und bevor mir hier jemand irgendwelche vorwürfe machen will, meine Mutter ist vom Hochhaus gesprungen als ich 9 war.

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!

Das Problem ist, dass du keine Ahnung hast, worüber du hier eigentlich redest, und offensichtlich auch kein Interesse daran hast etwas gegen deine Unwissenheit zu tun.


Sorry Rabbit aber gerade von diesem Thema habe ich garantiert!!! mehr ahnung als 99% in diesem Forum!!!

Du solltet mein posting in ruhe lesen, dann wirst du verstehen.  


Aber wie auch immer das gehört hier nicht her! Also lass es uns beenden!
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Feigheit bedingt eine freie Willensentscheidung. Genau dazu ist jedoch ein an schwersten Depressionen erkrankter Mensch nicht in der Lage. Ergo: Nix Feigheit.
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guuuude schrieb:

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!


Dies zeigt allerdings das du, trotz das ein Suizid in deiner Familie vorgekommen ist was ich bedauer, keine Ahnung von richtigen Depressionen hast.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
guuuude schrieb:

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!


Dies zeigt allerdings das du, trotz das ein Suizid in deiner Familie vorgekommen ist was ich bedauer, keine Ahnung von richtigen Depressionen hast.


Ausserdem hast du garnicht das recht,als aussenstehender über andere Menschen und ihr problem und beweggründe zu Urteilen
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Bigbamboo schrieb:
Feigheit bedingt eine freie Willensentscheidung. Genau dazu ist jedoch ein an schwersten Depressionen erkrankter Mensch nicht in der Lage. Ergo: Nix Feigheit.


Schön knapp. Danke.
Danke auch an die anderen, die verstehen und erläutern, dass es eben keine freie Entscheidung war. Deshalb ist auch das dämliche Wort "Freitod" so dämlich.
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guuuude schrieb:
EvilRabbit schrieb:
guuuude schrieb:
Also nochmal vorneweg, ich spucke nicht auf sein Grab!

Ich sage lediglich das er nunmal seine Familie im Stich gelassen hat, das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen!

Ich stelle damit überhaupt nicht in Frage was er geleistet hat, peta etc. Nur was hat er bei seiner Tochter angerichtet? Was bei seiner Frau? Das wird die zwei den Rest ihres Lebens begleiten!

Die Frau wird sich ewig vorwürfe machen warum sie ihm nicht helfen konnte, warum sie es nicht ahnen konnte!

Und bevor mir hier jemand irgendwelche vorwürfe machen will, meine Mutter ist vom Hochhaus gesprungen als ich 9 war.

Selbstmord ist einfach Feige egal ob Krank oder nicht!!

Das Problem ist, dass du keine Ahnung hast, worüber du hier eigentlich redest, und offensichtlich auch kein Interesse daran hast etwas gegen deine Unwissenheit zu tun.

Sorry Rabbit aber gerade von diesem Thema habe ich garantiert!!! mehr ahnung als 99% in diesem Forum!!!

Du solltet mein posting in ruhe lesen, dann wirst du verstehen.  

Tut mir leid, aber vom Thema Depressionen scheinst du keine Ahnung zu haben. Und ich bin nicht der erste hier der versucht hat dir zu erklären, wo der springende Punkt bei der Sache ist.

Du siehst nur, dass da eine Familie zurück bleibt. Möglicherweise aus persönlicher Erfahrung, wenn es so sein sollte tut es mir leid, aber da bist du hier nicht alleine mit. Dass der Mann schwer krank war, und die Welt nicht mehr so sehen konnte wie du oder ich das getan haben, blendest du völlig aus. Und an dem Punkt tust du dem Toten schlicht und einfach Unrecht.


Damit solls das von mir dazu auch gewesen sein.


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