SeniorAdler schrieb: Ein lesenswerter Artikel von Reinhard Mohr in "Spiegel-Online" zum tragischen Tod dieses wunderbaren Sportlers und sympathischen Menschen Robert Enke.
SeniorAdler schrieb: Ein lesenswerter Artikel von Reinhard Mohr in "Spiegel-Online" zum tragischen Tod dieses wunderbaren Sportlers und sympathischen Menschen Robert Enke.
babbsack67 schrieb: er hat sein leben weggeworfen.
Robert Enke hatte Depressionen. Depressionen sind keine Launen, sondern eine Krankheit - durchaus auch eine Körperliche. Man kann also davon ausgehen, daß ein depressiver Mensch sein Leben nicht deswegen beendet, weil er gerade Lust hat, zu sterben. Depressionen sind schlicht eine potentiell lebensgefährliche Krankheit. Robert Enke ist daran gestorben. So "einfach" ist das.
An statt Frau Enke in Ruhe trauern zu lassen, wird sie von Reportern einschlägiger Zeitungen bis auf den Friedhof verfolgt und fotografiert. Anstand sieht anders aus.
Ich wundere mich über die Tränen von Oliver Bierhoff. Scheinheiliger geht es nicht mehr.
War er es nicht, der nach dem verlorenen EM-Finale den Spielern verboten hatte Mensch zu sein ? Durfte der Kapitän Ballack im Moment der Niederlage seine Enttäuschung verarbeiten ? Die Show musste doch weitergehen, die Zuschauer, Fans, Sponsoren, TV Berichterstatter, die gingen vor, Puplic Viewing am Brandenburger Tor. Keine Zeit für Trauer, Wut, Enttäuschung...
Der Mensch hinter dem Fussballer, mit all seinen Gefühlen, Ängsten, Kummer, Sorgen, Wünschen, hat doch keinen Platz mehr und ist unerwünscht. Schwäche zeigen kann sich doch heute keiner mehr leisten.
Und jetzt markiert der smarte Herr Bierhoff hier den großen Menschenfreund. Was kotzt mich dieser SCHEISS Typ an !
Karl_Hesselbach schrieb: Ich wundere mich über die Tränen von Oliver Bierhoff. Scheinheiliger geht es nicht mehr.
War er es nicht, der nach dem verlorenen EM-Finale den Spielern verboten hatte Mensch zu sein ? Durfte der Kapitän Ballack im Moment der Niederlage seine Enttäuschung verarbeiten ? Die Show musste doch weitergehen, die Zuschauer, Fans, Sponsoren, TV Berichterstatter, die gingen vor, Puplic Viewing am Brandenburger Tor. Keine Zeit für Trauer, Wut, Enttäuschung...
Der Mensch hinter dem Fussballer, mit all seinen Gefühlen, Ängsten, Kummer, Sorgen, Wünschen, hat doch keinen Platz mehr und ist unerwünscht. Schwäche zeigen kann sich doch heute keiner mehr leisten.
Und jetzt markiert der smarte Herr Bierhoff hier den großen Menschenfreund. Was kotzt mich dieser SCHEISS Typ an !
Diese unnützen Äußerungen gehören wahrlich nicht hier her. Das hättest du dir mal schön sparen können.
Karl_Hesselbach schrieb: Ich wundere mich über die ...
Diese unnützen Äußerungen gehören wahrlich nicht hier her. Das hättest du dir mal schön sparen können.
Leider hat Karl Recht, dass viele den tragischen Tod zur Selbstdarstellung nutzen (siehe auch Chr. Daum). An welcher Stelle man darüber Kritik äußern sollte will ich nicht beurteilen. R.I.P. Robert Enke
Hab ja schon aufgezeigt, daß mir der Tod von Enke sehr nahe geht.
Was ich insgesamt in der öffentlichen( medialen) Diskussion leider vermisse ,ist der Brückenschlag zur Gesellschaft:
Es fehlt jede Bezugnahme zu den vielen tausend Selbstmördern , die sich aus Verzweiflung das Leben nehmen.
Ein Einzelfall löst eine Diskussion über den Spitzensport aus. Viel sinnvoller und notwendiger wäre insoweit eine Diskussion, warum in unserer sich wandelnden Gesellschaft Depressionen zunehmen.
Der" kleine" Selbstmörder z.B., der sich nach einer Behördenwillkür das Leben nimmt, bleibt eine kleine unangenehme Randnotiz.
Daran wird der Tod von Enke auch gar nichts ändern. Deshalb stört mich die einseitige Diskussion alleine für den Spitzensportler gewaltig.
Ich denke sogar, daß Enke diese so isoliert nicht gewollt hätte!!
Man sollte einem Menschen schon zugestehen zu trauern. Dass man soweit geht, aus welchem Grund auch immer einem Oliver Bierhoff die Menschlichkeit abzusprechen, ist ziemlich daneben. Aber schön zu sehen, dass es im Fußball noch Personen gibt die polarisieren
Der Fall Daum ist da völlig anders gelagert. Im übrigen glaube ich auch da weniger an Selbstdarstellung, dem Mann fehlt einfach jegliches Gespür für anständiges Verhalten.
Karl_Hesselbach schrieb: Ich wundere mich über die ...
Diese unnützen Äußerungen gehören wahrlich nicht hier her. Das hättest du dir mal schön sparen können.
Leider hat Karl Recht, dass viele den tragischen Tod zur Selbstdarstellung nutzen (siehe auch Chr. Daum). An welcher Stelle man darüber Kritik äußern sollte will ich nicht beurteilen. R.I.P. Robert Enke
Ich denke nicht, dass man Christoph Daum hier mit Oliver Bierhoff vergleichen kann. Sicherlich hat Bierhoff nicht immer richtig gehandelt und Mist gebaut, aber dass er auf der Pressekonferenz in Tränen ausgebrochen ist, hat glaub ich kaum was mit Selbstdarstellung zu tun, vielmehr einfach damit, dass er wirklich sehr bestürzt und betroffen war/ist über den Tod von Robert Enke.
Die Geschichte mit Sebastian Deisler war ja noch gar nicht lange her. Viele waren überrascht, einige bestimmt auch bedrückt und mitgenommen. Nachdem Deisler seinen Rücktritt erklärt hatte, war die Sache erledigt. Auch für die Verantwortlichen vom FC Bayern, vom DFB und von Hertha BSC. Aus dem Auge, aus dem Sinn. Ganz einfach.
Jetzt haben wir den nächsten tragischen Fall. Für Enkes Frau mit Sicherheit noch viel tragischer. Wurde sie doch vom Leben totz all ihrer Hingabe und Liebe, trotz dass sie in all den Jahren alles für ihren Mann getan hat, bereits zum zweiten Mal so sehr bestraft, wie man als Mutter und Ehefrau nur bestraft werden kann. Wir trauern alle, sind erschüttert und schockiert. Und einige von uns verlieren langsam den Glauben daran, ob es sowas wie den Lieben Gott überhaupt gibt.
Wenn ich allerdings auf der nächsten Seite lesen muss, wie einer der Betroffenen der "Deisler-Geschichte" schön auf seine eigenen Spieler wie Lahm, Gomez, Rensing draufprügelt, als ob sie die letzten Menschen wären, dann muss ich just aus diesem Grund die öffentlich zur Schau gestellte Trauer einiger "Hochrangiger" wirklich in Frage stellen.. Der Mensch ist eben vergesslich, das Geschäft ist alles was zählt.
Tut mir leid, dass ich das in Roberts Thread gemacht habe.
Für Roberts Frau und seine Tochter wünsche ich mir, dass sie für den Rest Ihres Lebens von weiteren Schicksalsschlägen und Trauer verschont bleiben.
Karl_Hesselbach schrieb: Ich wundere mich über die Tränen von Oliver Bierhoff. Scheinheiliger geht es nicht mehr.
War er es nicht, der nach dem verlorenen EM-Finale den Spielern verboten hatte Mensch zu sein ? Durfte der Kapitän Ballack im Moment der Niederlage seine Enttäuschung verarbeiten ? Die Show musste doch weitergehen, die Zuschauer, Fans, Sponsoren, TV Berichterstatter, die gingen vor, Puplic Viewing am Brandenburger Tor. Keine Zeit für Trauer, Wut, Enttäuschung...
Der Mensch hinter dem Fussballer, mit all seinen Gefühlen, Ängsten, Kummer, Sorgen, Wünschen, hat doch keinen Platz mehr und ist unerwünscht. Schwäche zeigen kann sich doch heute keiner mehr leisten.
Und jetzt markiert der smarte Herr Bierhoff hier den großen Menschenfreund. Was kotzt mich dieser SCHEISS Typ an !
Du scheinst wirklich ganz schlechte Menschenkenntnis zu haben. Einen Menschen in so einer Situation hier Schauspielerei vorzuwerfen ist für mich unter aller Sau. Ich glaube jeder hat gesehen, dass das ehrliche Tränen der Trauer, Bestürzung und des Schocks waren. Bitte Denken vorm Schreiben...
@KarlHesselbach Der Anfang Deiner Analyse zu Bierhoff stimmt. Er hat gerade nicht gewollt, dass die Spieler ihre Gefühle ausleben, sondern "The show must go on". Friede Freude Eierkuchen. Aber daraus zu schlussfolgern, dass die Tränen geheuchelt waren, ist nicht richtig. Im Gegenteil: Vielleicht konnte gerade wegen seiner Starrheit in Bezug auf "alles muss glatt laufen" durch dieses Erlebnis etwas zusammenbrechen.
Basaltkopp schrieb: Ich weiss nicht recht ob Enke sich so ohne weitere hätte "outen" können. Deisler wurde angeblich u.a. von Kahn auch Deislerin genannt.... Und Deisler war auch sehr beliebt.
Hast du eine Quelle die besagt, dass es Kahn war? Ich kenne nur Aussagen, dass es "einige Spieler in der Kabine" waren. Dass Deisler Spieler namentlich nennt, ist mir nicht bekannt.
Die Quelle wuerde mich auch mal interessieren, Basaltkopp.
Kam gestern oder vorgestern auf SWR3. Es wurde zwei oder drei Spieler namentlich genannt, u.a. halt Kahn.
Der Artikel ist wirklich gut!
Dem möchte ich beipflichten. Vielen Dank. Bitte lesen
Beachte den Kontext.
Anstand sieht anders aus.
Allerdings. Sehr gut geschrieben und viel Wahrheit rein gesteckt.
Ach Gott es ist einfach eine Tragödie.
Die Welt hat einen wunderbaren Menschen verloren
Ich kann das alles immer noch nicht glauben. Es gibt keine Worte für die Traurigkeit, die ich empfinde.
Warum muss ein so besonderer Mensch wie Robert, sich so einem schlimmen Schicksal ergeben?!
Ich finde keine Antwort, so lange ich auch überlege.
Es herrscht Ratlosigkeit und Fassungslosigkeit in mir.
War er es nicht, der nach dem verlorenen EM-Finale den Spielern verboten hatte Mensch zu sein ? Durfte der Kapitän Ballack im Moment der Niederlage seine Enttäuschung verarbeiten ? Die Show musste doch weitergehen, die Zuschauer, Fans, Sponsoren, TV Berichterstatter, die gingen vor, Puplic Viewing am Brandenburger Tor. Keine Zeit für Trauer, Wut, Enttäuschung...
Der Mensch hinter dem Fussballer, mit all seinen Gefühlen, Ängsten, Kummer, Sorgen, Wünschen, hat doch keinen Platz mehr und ist unerwünscht. Schwäche zeigen kann sich doch heute keiner mehr leisten.
Und jetzt markiert der smarte Herr Bierhoff hier den großen Menschenfreund. Was kotzt mich dieser SCHEISS Typ an !
Diese unnützen Äußerungen gehören wahrlich nicht hier her.
Das hättest du dir mal schön sparen können.
Leider hat Karl Recht, dass viele den tragischen Tod zur Selbstdarstellung nutzen (siehe auch Chr. Daum).
An welcher Stelle man darüber Kritik äußern sollte will ich nicht beurteilen.
R.I.P. Robert Enke
Was ich insgesamt in der öffentlichen( medialen) Diskussion leider vermisse ,ist der Brückenschlag zur Gesellschaft:
Es fehlt jede Bezugnahme zu den vielen tausend Selbstmördern , die sich aus Verzweiflung das Leben nehmen.
Ein Einzelfall löst eine Diskussion über den Spitzensport aus. Viel sinnvoller und notwendiger wäre insoweit eine Diskussion, warum in unserer sich wandelnden Gesellschaft Depressionen zunehmen.
Der" kleine" Selbstmörder z.B., der sich nach einer Behördenwillkür das Leben nimmt, bleibt eine kleine unangenehme Randnotiz.
Daran wird der Tod von Enke auch gar nichts ändern. Deshalb stört mich die einseitige Diskussion alleine für den Spitzensportler gewaltig.
Ich denke sogar, daß Enke diese so isoliert nicht gewollt hätte!!
Der Fall Daum ist da völlig anders gelagert. Im übrigen glaube ich auch da weniger an Selbstdarstellung, dem Mann fehlt einfach jegliches Gespür für anständiges Verhalten.
Ich denke nicht, dass man Christoph Daum hier mit Oliver Bierhoff vergleichen kann. Sicherlich hat Bierhoff nicht immer richtig gehandelt und Mist gebaut, aber dass er auf der Pressekonferenz in Tränen ausgebrochen ist, hat glaub ich kaum was mit Selbstdarstellung zu tun, vielmehr einfach damit, dass er wirklich sehr bestürzt und betroffen war/ist über den Tod von Robert Enke.
Jetzt haben wir den nächsten tragischen Fall. Für Enkes Frau mit Sicherheit noch viel tragischer. Wurde sie doch vom Leben totz all ihrer Hingabe und Liebe, trotz dass sie in all den Jahren alles für ihren Mann getan hat, bereits zum zweiten Mal so sehr bestraft, wie man als Mutter und Ehefrau nur bestraft werden kann. Wir trauern alle, sind erschüttert und schockiert. Und einige von uns verlieren langsam den Glauben daran, ob es sowas wie den Lieben Gott überhaupt gibt.
Wenn ich allerdings auf der nächsten Seite lesen muss, wie einer der Betroffenen der "Deisler-Geschichte" schön auf seine eigenen Spieler wie Lahm, Gomez, Rensing draufprügelt, als ob sie die letzten Menschen wären, dann muss ich just aus diesem Grund die öffentlich zur Schau gestellte Trauer einiger "Hochrangiger" wirklich in Frage stellen.. Der Mensch ist eben vergesslich, das Geschäft ist alles was zählt.
Tut mir leid, dass ich das in Roberts Thread gemacht habe.
Für Roberts Frau und seine Tochter wünsche ich mir, dass sie für den Rest Ihres Lebens von weiteren Schicksalsschlägen und Trauer verschont bleiben.
Du scheinst wirklich ganz schlechte Menschenkenntnis zu haben. Einen Menschen in so einer Situation hier Schauspielerei vorzuwerfen ist für mich unter aller Sau. Ich glaube jeder hat gesehen, dass das ehrliche Tränen der Trauer, Bestürzung und des Schocks waren.
Bitte Denken vorm Schreiben...
Der Anfang Deiner Analyse zu Bierhoff stimmt. Er hat gerade nicht gewollt, dass die Spieler ihre Gefühle ausleben, sondern "The show must go on". Friede Freude Eierkuchen. Aber daraus zu schlussfolgern, dass die Tränen geheuchelt waren, ist nicht richtig. Im Gegenteil: Vielleicht konnte gerade wegen seiner Starrheit in Bezug auf "alles muss glatt laufen" durch dieses Erlebnis etwas zusammenbrechen.
Tolle Geste, wenn es war ist.
Kam gestern oder vorgestern auf SWR3. Es wurde zwei oder drei Spieler namentlich genannt, u.a. halt Kahn.