Der FC Bayern scheint mehr und mehr zur Rehabilitationseinrichtung für straffällig gewordene Mitbürger zu werden. Quasi ein FC Second Chance. So soll jetzt nach dem geständigen Steuerhinterzieher Uli Hoeness auch der verurteilte Brandstifter Breno beim FCB eine zweite Chance erhalten, letzterer als Freigänger in der Funktion eines Co-Trainers im Amateurbereich sowie in der Jugendabteilung des Bundesligisten. Ein sehr lobenswertes Unterfangen des doch in weiten Kreisen der Bevölkerung nicht unbedingt wohl gelittenen Fußball-Großkonzerns, bietet man doch den reuigen Gesetzesbrechern eine Möglichkeit, wieder auf den Pfad der Tugend zurückzufinden, und sich gegenüber der Gesellschaft zu rehabilitieren. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Man könnte das weiter spinnen und sich sehr gut eine neue Außenstelle der JVA Stadelheim an der Säbener Straße vorstellen. Ausreichende Räumlichkeiten sollten dort existieren und die Schaffung der neuen Position des vereins- (oder besser konzern-) internen Bewährungshelfers könnte einem beschäftgigungslosen Sozialarbeiter einen neuen Wirkungskreis bescheren. Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und ein Pluspunkt für das Image des Clubs ... öhm ... Konzerns in der öffentlichen Wahrnehmung. Ich finde, man kann vor dem FCB nur den Gamsbarthut lüften und die Krachledernen stramm ziehen.
Die vorhandenen haben dafür nicht gereicht?