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Von Heulsusen-Möller und Flutlicht-Meier

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Tag,

da momentan das Aktuelle ja wenig Gesprächsstoff bietet, die Hochzeit der Besinnlichkeit und des Warmumsherzwerdens aber noch nicht vorbei ist, mal ein Rückblick auf vergangene bessere Zeiten.


In einem Interview der Süddeutschen Zeitung kommt Andreas Möller auch auf seine zweite Frankfurter Scahffensperiode zu sprechen :

SZ : Haben Sie mit der 92er Mannschaft von Eintracht Frankfurt den schönsten Fußball Ihrer Karriere erlebt?

Möller : Ja, in einer Vereinsmannschaft auf jeden Fall. Das war technisch sauberer Fußball mit vielen Raffinessen, so viele Doppelpässe habe ich nirgends erlebt. Da hat in einer tollen Mannschaft alles gepasst. Dazu hatten wir in Stepanovic einen Trainer, der mit Stars umgehen konnte. Mich hat es gewundert, dass er danach bei anderen Vereinen solche Probleme bekommen hat. Aber bei uns musste er gar nicht viel machen: aufstellen, gut zureden und uns bei Laune halten.

SZ : War Uwe Bein der beste Mitspieler Ihrer Karriere?

Möller : Eindeutig, er wusste auf die Zehntelsekunde genau, wann ich den Ball zugespielt haben wollte. Er war ein Ideengeber, wie ich ihn gebraucht habe. Mit Roberto Baggio war es bei Juventus Turin ähnlich. Aber die beiden Jahre in Frankfurt stehen für mich über allem, obwohl auch die Meisterschaft mit Borussia Dortmund 1995 toll war und das erste Schalker Jahr, in dem wir die Meisterschaft verdient gehabt hätten.


Außerdem ist im „Lexikon der Fußballmythen“, einer lesenswerten Sammlung von Geschichten rund um den Fußball, auch das 60er Endspiel gegen Real Madrid unter den legendären Spielen verzeichnet. Die Leser des Daily Telegraph und des Fachmagazins FourFourTwo wählten es -nach dem WM-Finale 1960, das in England natürlich nicht objektiv bewertet wird und deshalb aus der Wertung fällt - zum „best match ever played“. 127621 waren live dabei, und neben einigen unbedeutenderen Namen wie Puskas und di Stefano standen auf dem Platz : Loy, Höfer, Weilbächer, Eigenbrodt, Stinka, Kreß, Lindner, Stein, Pfaff, Meier.

Europapokalsieg 2006 !
Adler aus Freiburg
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Natürlich spielte man auch damals schon mit 11 Leuten. Vergessen habe ich in der Aufstellung Friedel Lutz.

Grüße
Adler aus Freiburg
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WM-Finale 1960? Meintest wohl 66?!

Gruß vom Adlerauge

Rheinadler
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Er hat wohl die Zahlen durcheinander geschmissen. Er meinte das Landesmeisterendspiel 1960 und dann das WM-Finale 1966. Da er über beide Spiel schreibt, hat er sich da einfach vertan, gell Freiburger Adler.

propain
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> SZ : War Uwe Bein der beste Mitspieler Ihrer> Karriere?> Möller : Eindeutig, er wusste auf die> Zehntelsekunde genau, wann ich den Ball> zugespielt haben wollte.*inerinnerungschwelg* *heul* *zurückhabenwill*    
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Erst vergesse ich den Friedel Lutz, und dann lasse ich auch noch ein WM-Finale 1960 stattfinden *schäm* !  
Natürlich habt Ihr Recht, propain und Rheinadler : es war das WM-Endspiel von 1966, das die Engländer zum "besten Spiel aller Zeiten" gewählt haben. Da hat mir das Verdauen der Weihnachtsgans wohl das Blut aus dem Hirn gesogen.

Grüße
Adler aus Freiburg


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