Gerade über diesen Artikel bei transfermarkt.de gestolpert.
Demnach ist der Verlierer des Pokalfinales künftig nicht mehr für Europaqualifiziert, sondern der nächste in der Liga rückt nach. Das heißt dieses mal wäre Hamburg statt Stuttgart dabei gewesen und 2005 Berlin statt uns.
Was haltet Ihr davon?
Zwar kann dieses die Stärke im europäischen Wettberwerb eher steigern, wenn künftig dann der siebte dabei ist, statt einer Mannschaft weiter unten in der Tabelle oder unterklassigen Mannschaft.
Allerdings nimmt es finde ich ein bißchen Spannung aus dem Pokalwettbewerb. Heute sehen ab Achtelfinale alle kleineren Teams hier die Chance über diesen Weg nach Europa zu kommen. Nun sinkt dadurch diese Chance doch gewaltig, wenn man sieht, dass sich in den letzten 15 Jahren meistens den Pokal geholt haben, die eh schon qualifiziert waren.
Ich halte es für schwierig, da wie Du schon schreibst, der Reiz des Pokals weg ist. Wenn nun im 1. Halbfinale Bayern gewinnt, dann ist das zweite Halbfinale zwischen z.B. Braunschweig und Nürnberg nur noch Randnotiz, weil das Finale eh zu 95 % verloren geht.
Besser hätte ich es gefunden, auch wenn man jetzt da fluchen würde (weil eben ein Spiel mehr) , den Platz auszuspielen zwischen dem nächstbesten Liga-Vertreter (Platz 7) und dem Pokalvfinalerlierer. Wo ist die DFL und der DFB, wenn es ums Geld verdienen geht...?
Harvey schrieb: Warum entscheidet die UEFA darüber und nicht der jeweilige Verband?
Ganz klar, der Pokalverlierer kann schon mal aus Regionen kommen, wo jeder Cent zählt. Die behalten dann immer die Bälle die abgezählt sind. Das konnte die Uefa nicht mehr zulassen und schickt deshalb lieber die fiananziell besser aufgestellten Tabellensiebten ins Rennen.
Grundsätzlich eine Regelung, die ich begrüße, da der Tabellen 7. der Bundesliga in der Saison mehr geleistet hat, als z.B. letzte Saison Stuttgart, die mit viel Losglück überhaupt erst ins Finale gekommen sind.
Wuschelblubb schrieb: Grundsätzlich eine Regelung, die ich begrüße, da der Tabellen 7. der Bundesliga in der Saison mehr geleistet hat, als z.B. letzte Saison Stuttgart, die mit viel Losglück überhaupt erst ins Finale gekommen sind.
Beim Beispiel Stuttgart gebe ich Dir sogar recht. Bei Vereinen, die im Pokal aber vielleicht großes geleistet haben und nur an Bayern im Finale scheiterten, finde ich es wiederrum Schade. Und gerade die Halbfinalspiele von kleineren Vereinen verlieren hier doch viel. Unser Spiel gegen Bielfeld war damals bedeutend, weil man sich denken konnte, dass der Sieger nach Europa fährt (da Bayern am nächsten Tag gegen Pauli spielte). So wäre es nur eine Randnotiz gewesen, wer am Ende das Bayern-Opfer sein soll.
Diese Kehrtwende wundert mich, da es in den vergangenen Jahren eher hieß, dass für den Verlierer sogar ein CL-Quali-Platz winken solle. Auch ich finde diese Entscheidung sehr schade, denn mit Blick auf die Vergangenheit schnitt der "Unterklassige" Verein eigentlich immer recht gut im UEFA-Cup ab. Sei es Alemannia Aachen (04/05), die sogar die Gruppenphase überstanden haben oder eben die Eintracht, die sich 06/07 auch nicht soo schlecht geschlagen hat. Schade drum.
Besser hätte ich es gefunden, auch wenn man jetzt da fluchen würde (weil eben ein Spiel mehr) , den Platz auszuspielen zwischen dem nächstbesten Liga-Vertreter (Platz 7) und dem Pokalvfinalerlierer. Wo ist die DFL und der DFB, wenn es ums Geld verdienen geht...?
Muss zugeben, so ein finales Spiel um Europa hätte was. Stuttgart gegen HSV und nur der Sieger fährt nach Europa hätte ich sogar brisanter gefunden als das eigentliche Pokalfinale, bei dem klar war, dass Bayern sich das Tripple nicht nehmen läßt und Stuttgart schon für Europa qualifiziert war.
Für einen neutralen Spielort allerdings dann vielleicht zu unatraktiv. Für Hin-und Rückspiel würde dann die Zeit wohl sehr knapp werden (und man stelle sich vor der Pokalverlierer müsste noch als Tabellen 16. in die Relegation). Von daher eigentlich eine interessante Idee, die wohl an der Umsetzung scheitert.
Wuschelblubb schrieb: Grundsätzlich eine Regelung, die ich begrüße, da der Tabellen 7. der Bundesliga in der Saison mehr geleistet hat, als z.B. letzte Saison Stuttgart, die mit viel Losglück überhaupt erst ins Finale gekommen sind.
Wobei der 2:9-HSV es kaum verdienter gehabt hätte...
Aber sportlich mag es über die Liga wirklich besser sein. Nur wenn hier jedes Jahr Bayern den Pokal holt und in Frankreich Paris und Österreich Red Bull usw. dann wird es im Pokal in Zukunft so gemacht, wie Bordeaux angeblich gestern, dass dann nur noch die B-Elf in dem Wettbewerb antritt. Irgendwann kann man dann den Pokal auch ganz abschaffen, weil der Wettbewerb nur noch witzlos ist...
Exil-Adler-NRW schrieb: Von daher eigentlich eine interessante Idee, die wohl an der Umsetzung scheitert.
Das ist das Hauptproblem. Es könnte ohnehin nur ein direktes Spiel geben und das an neutralem Ort. Am besten irgendwo, wo internationales Flair, ein Weltflughafen und die DFB-Zentrale ist.
Wuschelblubb schrieb: Grundsätzlich eine Regelung, die ich begrüße, da der Tabellen 7. der Bundesliga in der Saison mehr geleistet hat, als z.B. letzte Saison Stuttgart, die mit viel Losglück überhaupt erst ins Finale gekommen sind.
Wobei der 2:9-HSV es kaum verdienter gehabt hätte...
Aber sportlich mag es über die Liga wirklich besser sein. Nur wenn hier jedes Jahr Bayern den Pokal holt und in Frankreich Paris und Österreich Red Bull usw. dann wird es im Pokal in Zukunft so gemacht, wie Bordeaux angeblich gestern, dass dann nur noch die B-Elf in dem Wettbewerb antritt. Irgendwann kann man dann den Pokal auch ganz abschaffen, weil der Wettbewerb nur noch witzlos ist...
dementgegen steht ja immer wieder die Überlegung wie der DFB-Pokal aufgewertet werden kann (Prestige scheint heute ja nichts mehr wert zu sein).
Wie man ja indirekt wieder raus liest sieht jede mannschaft ja im DFB Pokal auch nur noch die Chance in die EL zu kommen.
Und wer weiss ... wäre dieses jahr der VfB nicht schon automatisch für die Quali qualifiziert gewesen hätten sie evtl noch 5% mehr gegeben um die Bayern evtl zu schlagen.
Und allein die 1 Runde ist es doch schon wert das es den DFB-Pokal gibt. Ob am Ende doch wieder nur die bayern gewinnen und irgendjemand international spielen darf ist mir wurscht ... das ein Berliner AK die Hopps 4:0 besiegt und immer wieder unterklassige Vereine den goßen 1-2 Runden ein Bein stellen macht den DFB Pokal interessant ... nicht das man evtl in die EL kommen kann obwohl man eigentlich NIX gewonnen hat sondern 5 Spiele gegen 2 Ligisten gerade so gewonnen hat und im Endspiel ein Sparringspartner der Bayern war..
Auf der einen Seite muss man ehrlich zugeben, dass es der Bundesligasiebte in aller Regel sportlich eher verdient hat. Dafür braucht's nämlich nicht nur Losglück, sondern die gesamte Saison über eine entsprechend gute Leistung. (Man stelle sich mal vor, der HSV hätten letzte Saison ein paar Punkte mehr gehabt. Hätten wir als dann Siebter oder Dusel-Stuttgart es eher verdient gehabt, europäisch zu spielen?)
Auf der anderen gibt's das Problem, dass die Schere zwischen Arm und Reich auch im Fußball immer weiter auseinander geht und das Losglück im Pokal eine Möglichkeit auch für die Kleinen war, mal europäisch zu spielen. Die jetzt getroffenen Regelung zementiert wieder ein Stück die Hackordnung zwischen großen und kleinen Clubs.
In Zeiten, wo man gute Tabellenplätze sich nicht mehr durch eigene Leistung sportlich verdienen muss, sondern schlicht und einfach mit den Millionen einer Brausefirma, eines Autoherstellers, eines Ölscheichs oder eines Software-Milliardärs kauft, würde ich die Contra-Argumente tendenziell stärker gewichten. Aber besonders wohl ist mir dabei nicht. Der sche*** Kommerz zerstört den Sport, wie ich ihn kenne und liebe.
Keine gute Lösung. Und weshalb man es als Tabellensiebter -der im Pokal bei Klein-Dingelskirchen gnadenlos verkackt hat- in irgendeiner Form mehr verdient hätte als Klein-Dingelskirchen, das im Finale an der glorreichen Eintracht aus Frankfurt scheitert, das sollte mir mal jemand erklären.
Und das ohne das Wort "Losglück", nur weil es ausnahmsweise im letzten Wettbewerb mal gepasst haben könnte.
Exil-Adler-NRW schrieb: Von daher eigentlich eine interessante Idee, die wohl an der Umsetzung scheitert.
Das ist das Hauptproblem. Es könnte ohnehin nur ein direktes Spiel geben und das an neutralem Ort. Am besten irgendwo, wo internationales Flair, ein Weltflughafen und die DFB-Zentrale ist.
Hamburg gegen Stuttgart am Brentanobad... ja, das hätte was
Die UEFA tut doch alles dafür, dass der, der fällt, möglichst weich landet. Siehe CL und EL - wer in der CL-Gruppenpahse Dritter wird, darf in der EL noch ein paar Euros mitnehmen, um den teuren Kader auch im nächsten Jahr finanzieren zu können. Dann gewinnt Chelsea im Vorbeigehen die EL, Vereine, für die die EL das Größte ist, haben keine Chance. Da passt die neue Regelung doch voll ins Bild.
Für einen neutralen Spielort allerdings dann vielleicht zu unatraktiv. Für Hin-und Rückspiel würde dann die Zeit wohl sehr knapp werden (und man stelle sich vor der Pokalverlierer müsste noch als Tabellen 16. in die Relegation). Von daher eigentlich eine interessante Idee, die wohl an der Umsetzung scheitert.
...und wenn man dann zeitgleich noch im CL-Finale steht....
Harvey schrieb: Warum entscheidet die UEFA darüber und nicht der jeweilige Verband?
Ganz klar, der Pokalverlierer kann schon mal aus Regionen kommen, wo jeder Cent zählt. Die behalten dann immer die Bälle die abgezählt sind. Das konnte die Uefa nicht mehr zulassen und schickt deshalb lieber die fiananziell besser aufgestellten Tabellensiebten ins Rennen.
Das ist völliger Blödsinn - schon aus den Einnahmen des Pokal-Endspiels generiert der Verein mehr Geld als 5000 Fussbälle kosten und wenn man so "Pleitevereine" wie die Zwangsabsteiger nimmt, wird dennoch der Spielbetrieb in der niederen Klasse aufrecht erhalten.
Das Problem stellt sich anders, wenn auch ähnlich: Die Vereine, die aus welchen Gründen auch immer (man nehme Darmstadt98 als Beispiel) sind von den Stadien her nicht in der Lage einen internationalen Wettbewerb auszutragen.
Ich finde es dennoch schade - weil es Vereinen wie die Eintracht 2005 - die das Endspiel gegen die Bauern bestritten, die Chance nimmt. Greetz FA
HessiP schrieb: Die UEFA tut doch alles dafür, dass der, der fällt, möglichst weich landet. Siehe CL und EL - wer in der CL-Gruppenpahse Dritter wird, darf in der EL noch ein paar Euros mitnehmen, um den teuren Kader auch im nächsten Jahr finanzieren zu können. Dann gewinnt Chelsea im Vorbeigehen die EL, Vereine, für die die EL das Größte ist, haben keine Chance. Da passt die neue Regelung doch voll ins Bild.
So siehts aus. Alle Wettbewerbe außer die CL verlieren immer mehr an Prestige und Wert. Am Ende zählt nur die CL. Kleine Teams sollen auf sportlichem Wege nicht so schnell hoch kommen. Dafür sollen die, die schon oben sind oben bleiben. Es sollen "Marken" etabliert werden. Warum "steigt" der dritte der CL-Gruppe in die EL ab? Ist doch völliger nonsens. Und warum spielt der Pokalsieger aus jedem Land nicht automatisch in der CL? Fussball ist schon lange Kommerz aber in letzter Zeit hat es wieder einen Schub getan, dass ich nur so kotzen könnte.
Besser hätte ich es gefunden, auch wenn man jetzt da fluchen würde (weil eben ein Spiel mehr) , den Platz auszuspielen zwischen dem nächstbesten Liga-Vertreter (Platz 7) und dem Pokalvfinalerlierer. Wo ist die DFL und der DFB, wenn es ums Geld verdienen geht...?
Charme hätte so eine Idee so schon. Allerdings nicht umsetzbar, Wie sollte sowas aussehen!? Nehmen wir mal die letzte Saison. Saisonende, CL-Finale, DFB Pokal. Da liegen dann z.B. zwischen dem letzten Buli Spiel und dem möglichen Spiel mindestens 2,5 Wochen. Wenn es doof gelaufen wäre, hätten sich ja die Stuttgarter auch zum Sieg Duseln können. Dann hätte Platz 7 noch 2 Wochen umsonst trainiert
Demnach ist der Verlierer des Pokalfinales künftig nicht mehr für Europaqualifiziert, sondern der nächste in der Liga rückt nach. Das heißt dieses mal wäre Hamburg statt Stuttgart dabei gewesen und 2005 Berlin statt uns.
Was haltet Ihr davon?
Zwar kann dieses die Stärke im europäischen Wettberwerb eher steigern, wenn künftig dann der siebte dabei ist, statt einer Mannschaft weiter unten in der Tabelle oder unterklassigen Mannschaft.
Allerdings nimmt es finde ich ein bißchen Spannung aus dem Pokalwettbewerb. Heute sehen ab Achtelfinale alle kleineren Teams hier die Chance über diesen Weg nach Europa zu kommen. Nun sinkt dadurch diese Chance doch gewaltig, wenn man sieht, dass sich in den letzten 15 Jahren meistens den Pokal geholt haben, die eh schon qualifiziert waren.
Finde es daher eher Schade.
Besser hätte ich es gefunden, auch wenn man jetzt da fluchen würde (weil eben ein Spiel mehr) , den Platz auszuspielen zwischen dem nächstbesten Liga-Vertreter (Platz 7) und dem Pokalvfinalerlierer. Wo ist die DFL und der DFB, wenn es ums Geld verdienen geht...?
Ganz klar, der Pokalverlierer kann schon mal aus Regionen kommen, wo jeder Cent zählt. Die behalten dann immer die Bälle die abgezählt sind. Das konnte die Uefa nicht mehr zulassen und schickt deshalb lieber die fiananziell besser aufgestellten Tabellensiebten ins Rennen.
Weil die UEFA mitentscheiden darf, wer an ihren Wettbewerben teilzunehmen hat bzw. teilnehmen darf?
Beim Beispiel Stuttgart gebe ich Dir sogar recht. Bei Vereinen, die im Pokal aber vielleicht großes geleistet haben und nur an Bayern im Finale scheiterten, finde ich es wiederrum Schade. Und gerade die Halbfinalspiele von kleineren Vereinen verlieren hier doch viel. Unser Spiel gegen Bielfeld war damals bedeutend, weil man sich denken konnte, dass der Sieger nach Europa fährt (da Bayern am nächsten Tag gegen Pauli spielte). So wäre es nur eine Randnotiz gewesen, wer am Ende das Bayern-Opfer sein soll.
Auch ich finde diese Entscheidung sehr schade, denn mit Blick auf die Vergangenheit schnitt der "Unterklassige" Verein eigentlich immer recht gut im UEFA-Cup ab. Sei es Alemannia Aachen (04/05), die sogar die Gruppenphase überstanden haben oder eben die Eintracht, die sich 06/07 auch nicht soo schlecht geschlagen hat.
Schade drum.
Muss zugeben, so ein finales Spiel um Europa hätte was. Stuttgart gegen HSV und nur der Sieger fährt nach Europa hätte ich sogar brisanter gefunden als das eigentliche Pokalfinale, bei dem klar war, dass Bayern sich das Tripple nicht nehmen läßt und Stuttgart schon für Europa qualifiziert war.
Für einen neutralen Spielort allerdings dann vielleicht zu unatraktiv. Für Hin-und Rückspiel würde dann die Zeit wohl sehr knapp werden (und man stelle sich vor der Pokalverlierer müsste noch als Tabellen 16. in die Relegation). Von daher eigentlich eine interessante Idee, die wohl an der Umsetzung scheitert.
Wobei der 2:9-HSV es kaum verdienter gehabt hätte...
Aber sportlich mag es über die Liga wirklich besser sein. Nur wenn hier jedes Jahr Bayern den Pokal holt und in Frankreich Paris und Österreich Red Bull usw. dann wird es im Pokal in Zukunft so gemacht, wie Bordeaux angeblich gestern, dass dann nur noch die B-Elf in dem Wettbewerb antritt. Irgendwann kann man dann den Pokal auch ganz abschaffen, weil der Wettbewerb nur noch witzlos ist...
Das ist das Hauptproblem. Es könnte ohnehin nur ein direktes Spiel geben und das an neutralem Ort. Am besten irgendwo, wo internationales Flair, ein Weltflughafen und die DFB-Zentrale ist.
dementgegen steht ja immer wieder die Überlegung wie der DFB-Pokal aufgewertet werden kann (Prestige scheint heute ja nichts mehr wert zu sein).
Wie man ja indirekt wieder raus liest sieht jede mannschaft ja im DFB Pokal auch nur noch die Chance in die EL zu kommen.
Und wer weiss ... wäre dieses jahr der VfB nicht schon automatisch für die Quali qualifiziert gewesen hätten sie evtl noch 5% mehr gegeben um die Bayern evtl zu schlagen.
Und allein die 1 Runde ist es doch schon wert das es den DFB-Pokal gibt. Ob am Ende doch wieder nur die bayern gewinnen und irgendjemand international spielen darf ist mir wurscht ... das ein Berliner AK die Hopps 4:0 besiegt und immer wieder unterklassige Vereine den goßen 1-2 Runden ein Bein stellen macht den DFB Pokal interessant ... nicht das man evtl in die EL kommen kann obwohl man eigentlich NIX gewonnen hat sondern 5 Spiele gegen 2 Ligisten gerade so gewonnen hat und im Endspiel ein Sparringspartner der Bayern war..
Auf der einen Seite muss man ehrlich zugeben, dass es der Bundesligasiebte in aller Regel sportlich eher verdient hat. Dafür braucht's nämlich nicht nur Losglück, sondern die gesamte Saison über eine entsprechend gute Leistung.
(Man stelle sich mal vor, der HSV hätten letzte Saison ein paar Punkte mehr gehabt. Hätten wir als dann Siebter oder Dusel-Stuttgart es eher verdient gehabt, europäisch zu spielen?)
Auf der anderen gibt's das Problem, dass die Schere zwischen Arm und Reich auch im Fußball immer weiter auseinander geht und das Losglück im Pokal eine Möglichkeit auch für die Kleinen war, mal europäisch zu spielen. Die jetzt getroffenen Regelung zementiert wieder ein Stück die Hackordnung zwischen großen und kleinen Clubs.
In Zeiten, wo man gute Tabellenplätze sich nicht mehr durch eigene Leistung sportlich verdienen muss, sondern schlicht und einfach mit den Millionen einer Brausefirma, eines Autoherstellers, eines Ölscheichs oder eines Software-Milliardärs kauft, würde ich die Contra-Argumente tendenziell stärker gewichten. Aber besonders wohl ist mir dabei nicht.
Der sche*** Kommerz zerstört den Sport, wie ich ihn kenne und liebe.
Und weshalb man es als Tabellensiebter -der im Pokal bei Klein-Dingelskirchen gnadenlos verkackt hat- in irgendeiner Form mehr verdient hätte als Klein-Dingelskirchen, das im Finale an der glorreichen Eintracht aus Frankfurt scheitert, das sollte mir mal jemand erklären.
Und das ohne das Wort "Losglück", nur weil es ausnahmsweise im letzten Wettbewerb mal gepasst haben könnte.
Hamburg gegen Stuttgart am Brentanobad... ja, das hätte was
Da passt die neue Regelung doch voll ins Bild.
...und wenn man dann zeitgleich noch im CL-Finale steht....
Das ist völliger Blödsinn - schon aus den Einnahmen des Pokal-Endspiels generiert der Verein mehr Geld als 5000 Fussbälle kosten und wenn man so "Pleitevereine" wie die Zwangsabsteiger nimmt, wird dennoch der Spielbetrieb in der niederen Klasse aufrecht erhalten.
Das Problem stellt sich anders, wenn auch ähnlich: Die Vereine, die aus welchen Gründen auch immer (man nehme Darmstadt98 als Beispiel) sind von den Stadien her nicht in der Lage einen internationalen Wettbewerb auszutragen.
Ich finde es dennoch schade - weil es Vereinen wie die Eintracht 2005 - die das Endspiel gegen die Bauern bestritten, die Chance nimmt.
Greetz
FA
So siehts aus. Alle Wettbewerbe außer die CL verlieren immer mehr an Prestige und Wert.
Am Ende zählt nur die CL.
Kleine Teams sollen auf sportlichem Wege nicht so schnell hoch kommen. Dafür sollen die, die schon oben sind oben bleiben. Es sollen "Marken" etabliert werden.
Warum "steigt" der dritte der CL-Gruppe in die EL ab? Ist doch völliger nonsens. Und warum spielt der Pokalsieger aus jedem Land nicht automatisch in der CL?
Fussball ist schon lange Kommerz aber in letzter Zeit hat es wieder einen Schub getan, dass ich nur so kotzen könnte.
Charme hätte so eine Idee so schon. Allerdings nicht umsetzbar, Wie sollte sowas aussehen!? Nehmen wir mal die letzte Saison. Saisonende, CL-Finale, DFB Pokal. Da liegen dann z.B. zwischen dem letzten Buli Spiel und dem möglichen Spiel mindestens 2,5 Wochen. Wenn es doof gelaufen wäre, hätten sich ja die Stuttgarter auch zum Sieg Duseln können. Dann hätte Platz 7 noch 2 Wochen umsonst trainiert