HessiP schrieb: Enke (Hannawald) Deisler Kiraly Sternkopf Biermann Buffon Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
HessiP schrieb: Enke (Hannawald) Deisler Kiraly Sternkopf Biermann Buffon Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
simunic hat bestritten, dass er unter depressionen litt. er hätte der blöd lediglich gesagt, dass es ihm eine zeit lang "nicht gut ging" und die blöd hätte geschrieben dass er depressiv war.
Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
Gut wo wir auch bei "Nicht-Fußballern" sind....die Liste könnte man unenedlich fortsetzen
Robbie Williams Romy Schneider Britta Steffen Willy Brandt
oder auch: Diego Maradona
btw: Keine Ahnunng was diese Auflistung bringen soll
Ähm, ich bin mir nicht sicher, ob nun nicht ziemlich viel über einen Haufen geworden wird. Aber ging es bei Steffen nicht eher darum, dass sie einfach nicht mit dem psychischen Druck des Leistungssports klar gekommen ist, aber ansonsten ein normales Leben führen konnte. Psychische Probleme bedeuten ja nicht sofort Depression. Ich will diverse andere psychische Probleme nicht verharmlosen, aber richtige Depressionen scheinen mir als Laie zumindest eine ganz eigene und leider schlimme Sache zu sein. Aber ich mag mich auch irren. Klärt mich ggf. gerne auf, hatte nur bzgl. Depressionen noch nix über Steffen gelesen.
Okocha-Flix schrieb: Klärt mich ggf. gerne auf, hatte nur bzgl. Depressionen noch nix über Steffen gelesen
Ich genauso wenig, aber ich bin auch gegen solche Listen. Ich könnte sie um zwei Freunde von mir ergänzen, die keiner von Euch kennt. Es kann doch nur darum gehen, Depression ernstzunehmen.
Basaltkopp schrieb: Gestern Abend im Videotext (RTL/Sat1?) stand, dass Biermann vor 4 Wochen auch einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Wahrheitsgehalt ungewiss...
Der Spieler Andreas Biermann bestätigt in seiner eigenen Erklärung auf der Webseite des FC St. Pauli, daß er am 20. Oktober 2009 versucht hat sich das Leben zu nehmen.
Zeigt das ganze halt den Querschnitt unserer Gesellschaft. Ob das ursächlich was mit Fußball zu tun hat, weis ich nicht. Vielmehr ist es eine für die meisten von uns "unbekannte" Krankheit.
Das Problem bei Leistungssportler dürfte sein, dass man darüber nicht spricht, weil's nicht sein darf, so wie es keine schwulen Fußballer gibt.
Afrigaaner schrieb: Zeigt das ganze halt den Querschnitt unserer Gesellschaft. Ob das ursächlich was mit Fußball zu tun hat, weis ich nicht. Vielmehr ist es eine für die meisten von uns "unbekannte" Krankheit.
Das Problem bei Leistungssportler dürfte sein, dass man darüber nicht spricht, weil's nicht sein darf, so wie es keine schwulen Fußballer gibt.
Gruß Afrigaaner
Das wäre mal interessant zu wissen, ob der Anteil der Depressiven unter den Profisportlern größer ist als unter der Normalbevölkerung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der ein oder andere dadurch einen Knick erhält, beim Nachdenken darüber, dass sein Leben doch recht sinnleer aus Betreiben von Sport für ein paar Stunden in der Woche besteht. Mich würde das auch nicht gerade erfüllen.
Das wäre mal interessant zu wissen, ob der Anteil der Depressiven unter den Profisportlern größer ist als unter der Normalbevölkerung.
Ich hoffe, dass nach dem Tod und dem offenen Umgang von Biermann mit seiner Krankheit auch alle anderen betroffenen Spieler den Mut finden, an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich befürchte, die Dunkelziffer ist sehr hoch und kann mir gut vorstellen, dass in nahezu jeder Mannschaft 1-2 Spieler sind, die unter Depressionen leiden.
Afrigaaner schrieb: Zeigt das ganze halt den Querschnitt unserer Gesellschaft. Ob das ursächlich was mit Fußball zu tun hat, weis ich nicht. Vielmehr ist es eine für die meisten von uns "unbekannte" Krankheit.
Das Problem bei Leistungssportler dürfte sein, dass man darüber nicht spricht, weil's nicht sein darf, so wie es keine schwulen Fußballer gibt.
Gruß Afrigaaner
Die Gesellschaft ist der Katalysator. Den Hang zur Depression wird einem wohl schon in die Wiege gelegt bzw. in jungen Jahren "verabreicht".
Ich hatte selbst Anfang des Jahres ein Burn-Out Syndrom, dass ich glücklicherweise weil rechtzeitig erkannt mittlerweile gut im Griff habe.
Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
Naja wer "prahlt" heutzutage schon gerne damit das er ein Handicap hat. In unserer Leistungs und Ellenbogengesellschaft darf man doch keine Schwäche zeigen. Der Mensch interessiert doch kaum, es zählt doch nur was du für Zeugnisse hast und was du leistest...
Afrigaaner schrieb: Zeigt das ganze halt den Querschnitt unserer Gesellschaft. Ob das ursächlich was mit Fußball zu tun hat, weis ich nicht. Vielmehr ist es eine für die meisten von uns "unbekannte" Krankheit.
Das Problem bei Leistungssportler dürfte sein, dass man darüber nicht spricht, weil's nicht sein darf, so wie es keine schwulen Fußballer gibt.
Gruß Afrigaaner
Das wäre mal interessant zu wissen, ob der Anteil der Depressiven unter den Profisportlern größer ist als unter der Normalbevölkerung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der ein oder andere dadurch einen Knick erhält, beim Nachdenken darüber, dass sein Leben doch recht sinnleer aus Betreiben von Sport für ein paar Stunden in der Woche besteht. Mich würde das auch nicht gerade erfüllen.
Das Problem im Profisport liegt eher darin, dass die Zeitspanne, in der dieser Beruf ausgeübt werden kann, relativ kurz ist und zudem durch Verletzungspausen noch mehr eingeengt wird. Es läßt sich nichts auf später verschieben. Zudem muss ständig überlegt werden, wie vertragliche Bedingungen verbessert werden können. Der Druck, der auf Profisportlern lastet, wird dadurch extrem hoch. Von heute auf morgen kann es passieren, nicht mehr gefragt zu sein, den Anschluss zu verlieren und schon ist man zu alt. Zudem sind die Erwartungen des Umfelds außerordentlich hoch, wie schnell heißt es "ewiges Talent", "den Durchbruch nicht geschafft". Mit Anfang dreißig ist man ein "alter Sack" und die Karriere, wenn sie überhaupt gelungen ist, geht zu Ende und die Frage stellt sich, was kommt danach. Die berufliche Karriere läuft wie in einem Zeitraffer, das scheint mir das größte Problem zu sein.
Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
Naja wer "prahlt" heutzutage schon gerne damit das er ein Handicap hat. In unserer Leistungs und Ellenbogengesellschaft darf man doch keine Schwäche zeigen. Der Mensch interessiert doch kaum, es zählt doch nur was du für Zeugnisse hast und was du leistest...
ich denke, die Tendenz zeigt - zum glueck - in eine andere Richtung
Ich wünsch ihm jedenfalls alles gute.
http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga2/2-bundesliga-pauli-profi-biermann-hat-depressionen_aid_456009.html
(Hannawald)
Deisler
Kiraly
Sternkopf
Biermann
Enke war kein Einzelfall. Ich finde es gut, dass die Jungs sich outen. Depression darf kein Tabuthema mehr sein.
SIMUNIC
Gut wo wir auch bei "Nicht-Fußballern" sind....die Liste könnte man unenedlich fortsetzen
Robbie Williams
Romy Schneider
Britta Steffen
Willy Brandt
oder auch: Diego Maradona
btw: Keine Ahnunng was diese Auflistung bringen soll
Ähm, ich bin mir nicht sicher, ob nun nicht ziemlich viel über einen Haufen geworden wird. Aber ging es bei Steffen nicht eher darum, dass sie einfach nicht mit dem psychischen Druck des Leistungssports klar gekommen ist, aber ansonsten ein normales Leben führen konnte. Psychische Probleme bedeuten ja nicht sofort Depression.
Ich will diverse andere psychische Probleme nicht verharmlosen, aber richtige Depressionen scheinen mir als Laie zumindest eine ganz eigene und leider schlimme Sache zu sein. Aber ich mag mich auch irren. Klärt mich ggf. gerne auf, hatte nur bzgl. Depressionen noch nix über Steffen gelesen.
MFG
Okocha-Flix
Ich genauso wenig, aber ich bin auch gegen solche Listen. Ich könnte sie um zwei Freunde von mir ergänzen, die keiner von Euch kennt.
Es kann doch nur darum gehen, Depression ernstzunehmen.
Der Spieler Andreas Biermann bestätigt in seiner eigenen Erklärung auf der Webseite des FC St. Pauli, daß er am 20. Oktober 2009 versucht hat sich das Leben zu nehmen.
http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=5613&type=2&menuid=57&topmenu=112
Das Problem bei Leistungssportler dürfte sein, dass man darüber nicht spricht, weil's nicht sein darf, so wie es keine schwulen Fußballer gibt.
Gruß Afrigaaner
Das wäre mal interessant zu wissen, ob der Anteil der Depressiven unter den Profisportlern größer ist als unter der Normalbevölkerung.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der ein oder andere dadurch einen Knick erhält, beim Nachdenken darüber, dass sein Leben doch recht sinnleer aus Betreiben von Sport für ein paar Stunden in der Woche besteht.
Mich würde das auch nicht gerade erfüllen.
Ich hoffe, dass nach dem Tod und dem offenen Umgang von Biermann mit seiner Krankheit auch alle anderen betroffenen Spieler den Mut finden, an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich befürchte, die Dunkelziffer ist sehr hoch und kann mir gut vorstellen, dass in nahezu jeder Mannschaft 1-2 Spieler sind, die unter Depressionen leiden.
Die Gesellschaft ist der Katalysator. Den Hang zur Depression wird einem wohl schon in die Wiege gelegt bzw. in jungen Jahren "verabreicht".
Ich hatte selbst Anfang des Jahres ein Burn-Out Syndrom, dass ich glücklicherweise weil rechtzeitig erkannt mittlerweile gut im Griff habe.
Naja wer "prahlt" heutzutage schon gerne damit das er ein Handicap hat. In unserer Leistungs und Ellenbogengesellschaft darf man doch keine Schwäche zeigen. Der Mensch interessiert doch kaum, es zählt doch nur was du für Zeugnisse hast und was du leistest...
Das Problem im Profisport liegt eher darin, dass die Zeitspanne, in der dieser Beruf ausgeübt werden kann, relativ kurz ist und zudem durch Verletzungspausen noch mehr eingeengt wird. Es läßt sich nichts auf später verschieben. Zudem muss ständig überlegt werden, wie vertragliche Bedingungen verbessert werden können. Der Druck, der auf Profisportlern lastet, wird dadurch extrem hoch. Von heute auf morgen kann es passieren, nicht mehr gefragt zu sein, den Anschluss zu verlieren und schon ist man zu alt. Zudem sind die Erwartungen des Umfelds außerordentlich hoch, wie schnell heißt es "ewiges Talent", "den Durchbruch nicht geschafft". Mit Anfang dreißig ist man ein "alter Sack" und die Karriere, wenn sie überhaupt gelungen ist, geht zu Ende und die Frage stellt sich, was kommt danach. Die berufliche Karriere läuft wie in einem Zeitraffer, das scheint mir das größte Problem zu sein.
ich denke, die Tendenz zeigt - zum glueck - in eine andere Richtung
http://www.spiegel.de/sport/fussball/ehemaliger-st-pauli-profi-andreas-biermann-ist-tot-a-981967.html