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Trainings-Krümel un(c)onfidential 31.3.

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ostend schrieb:
schöner bericht.
und gerne mag ich mich anstecken lassen von der euphorie.
aber...hmmm...

sternschuppen schrieb:
solches akribisches training kann den unterschied zu mannschaften machen, die auf dem selben fussballerischen level agieren. um so bewundernswerter das dieses trainergespann 2 jahre mit köln durch die 2. liga marschiert ist...


ist es wirklich bewunderswert, dass daum und koch 2 jahre in der 2. liga rumdüpelten? oder eher verwunderlich?
ich erinnere mich halt auch an daums letzte kölner zeit. der fc stieg trotz teuerstem kader im zweiten jahr nur mit ach und krach auf, und in der folgenden buli-saison spielte köln unter daum den gruseligsten fussball aller erstligisten.

wenn man nun deren potenzial nahe unserem sieht, und wenn man annimmt, dass daum in köln ähnlich trainieren ließ...

was solls: wir sind stark. fussball ist unberechenbar. tschakka!


naja, ich denke, dass vielleicht nicht jede trainingsform für jede mannschaft in unterschiedlichen ligen erfolgsversprechend ist. ein ff ist vlt. mit seinen trainingsformen und dem dazugehörigen spielermaterial ein spezialist für einen aufstieg von der 2. in die 1. liga. was würde er aber mit einer mannschaft und der erwartungshaltung eines fc bayern machen? andere trainer haben das rettungsgen. würden sie es schaffen eine mannschaft aus der 2. in die 1. liga bringen?
und nun genau umgekehrt. taugt ein van gaal mit seinen trainingsformen für st. pauli? ...oder sind seine konzepte für ein ganz anderes level im fussball ausgelegt? wahrscheinlich konnte ich net so recht rüber bringen, was genau ich meine...
wenn du in einer eingefahrenen firma mit deiner innovation, angagemant und motivation nicht das erreichst, was du dir vorstellst...
...und du dich zu höherem berufen fühlst, dann wirst du dich, sofern du den ehrgeiz besitzt, ..neu orientieren.
...weil z.b. das unternehmen gar keinen sinn sieht organisch zu wachsen und für zukäufe schlicht das geld fehlt, bzw. das risiko dafür zu gross ist.
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Tschakka.... Danke schön Norbert und Kerstin.
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Wie findet man es raus ob geheim oder nicht?

Sowas kann man ja schlecht ankündigen oder?
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DerGeyer schrieb:
Wie findet man es raus ob geheim oder nicht?

Sowas kann man ja schlecht ankündigen oder?


Doch, in dem man die nichtöffentlichen Termine nicht in den Terminplan schreibt. Heute Nachmittag zum Beispiel.

Wobei immer im Wochenplan der Hinweis "Kurzfristige Änderung vorbehalten" steht. Eine Garantie gibt es also nicht.
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DerGeyer schrieb:
Wie findet man es raus ob geheim oder nicht?

Sowas kann man ja schlecht ankündigen oder?


Mal ganz doof gefragt: Warum kann man das nicht ankündigen?

Es steht doch außer Frage, dass das jeweilige Training stattfindet. Das ist doch kein Geheimnis. Was an der ganzen Sache geheim ist, ist der Inhalt des Trainings. Und dafür ist der Sichtschutz da.

Und da der morgige Samstag noch im Kalender steht, hoffe ich, dass das auch so bleibt bzw. das man der Angabe trauen kann, weil ich mir den Weg natürlich nicht umsonst machen will.  
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Ich bin ja für einen Hubschrauber

uua - kann so was bestimmt fliegen.
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Afrigaaner schrieb:
Ich bin ja für einen Hubschrauber

uua - kann so was bestimmt fliegen.


Nee - wir tarnen ihn als Strauch und werfen ihn über den Zaun!

Is billiger  
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raideg schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Ich bin ja für einen Hubschrauber

uua - kann so was bestimmt fliegen.


Nee - wir tarnen ihn als Strauch und werfen ihn über den Zaun!

Is billiger    


Jetzt musste ich stark lachen

Schöne Berichte!
Ich hoffe die Jungs setzten das m SPiel gut um =)
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sternschuppen schrieb:

naja, ich denke, dass vielleicht nicht jede trainingsform für jede mannschaft in unterschiedlichen ligen erfolgsversprechend ist. ein ff ist vlt. mit seinen trainingsformen und dem dazugehörigen spielermaterial ein spezialist für einen aufstieg von der 2. in die 1. liga. was würde er aber mit einer mannschaft und der erwartungshaltung eines fc bayern machen? andere trainer haben das rettungsgen. würden sie es schaffen eine mannschaft aus der 2. in die 1. liga bringen?
und nun genau umgekehrt. taugt ein van gaal mit seinen trainingsformen für st. pauli? ...oder sind seine konzepte für ein ganz anderes level im fussball ausgelegt? wahrscheinlich konnte ich net so recht rüber bringen, was genau ich meine...
wenn du in einer eingefahrenen firma mit deiner innovation, angagemant und motivation nicht das erreichst, was du dir vorstellst...
...und du dich zu höherem berufen fühlst, dann wirst du dich, sofern du den ehrgeiz besitzt, ..neu orientieren.
...weil z.b. das unternehmen gar keinen sinn sieht organisch zu wachsen und für zukäufe schlicht das geld fehlt, bzw. das risiko dafür zu gross ist.


Verstehe vollkommen, was du meinst. Und du hast sicherlich auch nicht unrecht.

Trotzdem. Das, was Daum und Koch da gerade machen, halte ich - bei allem Respekt - für die unabdingbaren Grundvoraussetzungen eines vernünftigen Trainerjobs.

Bevor ich nämlich bestimmte Dinge einstudiere, auf die spezifischen Anforderungen der Mannschaft, die ich gerade trainiere, eingehe, bevor ich mir Gedanken mache, wie ich mit den Leutchen aufsteigen, die Klasse erhalten oder Meister werden will, muss ich doch

- eine Atmosphäre der höchstmöglichen Motivation für jede einzelne Trainingseinheit herstellen
- die Aufmerksamkeit und Konzentration über 90 oder mehr Minuten hochhalten
- Spannung/Körperspannung herstellen
- Erfolgserlebnisse und Belohnungen vermitteln
- ein "wir"-Gefühl entwickeln
- den Spielern das Gefühl geben, "etwas gemacht/gelernt" zu haben
- loben, kritisieren, verbessern, korrigieren, anfeuern, sprich: den Spielern vermitteln, dass alles, was sie tun, registriert wird und Folgen hat - positive oder negative.

Und das ist, mit Verlaub, bei Bayern München so, bei Eintracht Frankfurt und bei Klein-Kleckersdorf.

Wie diese o.a. Ziele erreciht werden, ist zweitrangig. Nur eines steht für mich fest: mit Schläfrigkeit, Untätigkeit, mit bei verschränkten Armen nachdenklicher Beobachtung des Geschehens und mit monotonen Abläufen erreicht man diese Ziele nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:
sternschuppen schrieb:

naja, ich denke, dass vielleicht nicht jede trainingsform für jede mannschaft in unterschiedlichen ligen erfolgsversprechend ist. ein ff ist vlt. mit seinen trainingsformen und dem dazugehörigen spielermaterial ein spezialist für einen aufstieg von der 2. in die 1. liga. was würde er aber mit einer mannschaft und der erwartungshaltung eines fc bayern machen? andere trainer haben das rettungsgen. würden sie es schaffen eine mannschaft aus der 2. in die 1. liga bringen?
und nun genau umgekehrt. taugt ein van gaal mit seinen trainingsformen für st. pauli? ...oder sind seine konzepte für ein ganz anderes level im fussball ausgelegt? wahrscheinlich konnte ich net so recht rüber bringen, was genau ich meine...
wenn du in einer eingefahrenen firma mit deiner innovation, angagemant und motivation nicht das erreichst, was du dir vorstellst...
...und du dich zu höherem berufen fühlst, dann wirst du dich, sofern du den ehrgeiz besitzt, ..neu orientieren.
...weil z.b. das unternehmen gar keinen sinn sieht organisch zu wachsen und für zukäufe schlicht das geld fehlt, bzw. das risiko dafür zu gross ist.


Verstehe vollkommen, was du meinst. Und du hast sicherlich auch nicht unrecht.

Trotzdem. Das, was Daum und Koch da gerade machen, halte ich - bei allem Respekt - für die unabdingbaren Grundvoraussetzungen eines vernünftigen Trainerjobs.

Bevor ich nämlich bestimmte Dinge einstudiere, auf die spezifischen Anforderungen der Mannschaft, die ich gerade trainiere, eingehe, bevor ich mir Gedanken mache, wie ich mit den Leutchen aufsteigen, die Klasse erhalten oder Meister werden will, muss ich doch

- eine Atmosphäre der höchstmöglichen Motivation für jede einzelne Trainingseinheit herstellen
- die Aufmerksamkeit und Konzentration über 90 oder mehr Minuten hochhalten
- Spannung/Körperspannung herstellen
- Erfolgserlebnisse und Belohnungen vermitteln
- ein "wir"-Gefühl entwickeln
- den Spielern das Gefühl geben, "etwas gemacht/gelernt" zu haben
- loben, kritisieren, verbessern, korrigieren, anfeuern, sprich: den Spielern vermitteln, dass alles, was sie tun, registriert wird und Folgen hat - positive oder negative.

Und das ist, mit Verlaub, bei Bayern München so, bei Eintracht Frankfurt und bei Klein-Kleckersdorf.

Wie diese o.a. Ziele erreciht werden, ist zweitrangig. Nur eines steht für mich fest: mit Schläfrigkeit, Untätigkeit, mit bei verschränkten Armen nachdenklicher Beobachtung des Geschehens und mit monotonen Abläufen erreicht man diese Ziele nicht.


Seh ich auch so. Aber für mich ist das eben auch ne Selbstverständlichkeit. Die Dinge die Daum betont (Fulltime Job etc.), die hätte ich eigentlich als Grundvoraussetzung gesehen. Ich mein die verdienen teilweise Millionen und dann soll das was ganz schrecklich besonderes sein, wenn sie mal ne halbe Stunde länger trainieren? Irgendwie läuft in dieser "Branche" einiges schief. Meine Freundin musste heute bis 3.30 Uhr Nachts im Büro arbeiten. Macht sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Aber wenn von ein paar Jung-Millionären erwartet wird in einer der prekärensten Situationen der Vereinsgeschichte mal ne halbe Stunde länger zu machen, dann wird das abgefeiert und als ne echte Sensation dargestellt (nicht hier im Forum, aber z.B. in den Medien).
Da kann ich echt nur den Kopf schütteln. Eigentlich hätte jeder einzelne auch ohne Trainer von sich aus sagen müssen, ich mach heute zwei Stunden länger...
Irgendwie traurig, dass ausgerechnet Leute mit so einem Traumjob ständig gepamperd und motiviert werden müssen, damit sie "in der Lage sind" ihre beste Leistung abzurufen.
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Danke für den Bericht.


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