finde ich eine großartige Sache: Der fußballclub San Lorenzo de Almagro und seine Anhänger versuchen, ihre alte Heimat, von der sie unter der Militärjunta vertrieben wurden, wieder zur neuen zu machen.
Inclusive Plattmachen eines Supermarktes, der auf dem Geländes des ehemaligen Stadions steht und Neuerrichtung ihres Stadions auf dem historischen Gebiet.
Vor zwei Jahren demonstrierten 100.000 (!) Menschen für die Rückkehr von San Lorenzo in die Heimat in Buenos Aires.
Hier eine spannende Doku über den Fußball in Buenos Aires, den Fanatismus, die Barra Bravas und ab ca. 15:00 auch über San Lorenzo, den Lieblingsverein des aktuellen Papstes
frikadelle-mit-bulette schrieb: Machen die nicht eine Stimmung, wo selbst den Argentiniern die Kinnlade runterfällt.
Keine Ahnung ... hab nur mal gehört, wie gegnerische Fans frotzelnd von "San Silencio" geredet haben. Ob sich daraus allerdings ableiten lässt, dass die leiser oder lauter sind als andere, weiß ich nicht. An Auswärtsfans können sie sich jedenfalls nicht messen
Starke Geschichte. Hoffentlich wissen sie die Gelegenheit die sich da anscheinend bietet zu nutzen.
Ich habe San Lorenzo mal live gesehen in der Copa Libertadores, zu Gast bei Real de Potosi in Bolivien. Da war ein gut gefüllter Gästeblock mit einigen Hundert blau-roten dabei, und das in einer Stadt mitten in den Anden die keinen Flughafen besitzt und weitestgehend nur über Schotterstraßen zu erreichen ist. Ich bin dann selbst von dort auf ziemlich direktem Weg mit dem Bus runter nach Buenos Aires und habe insgesamt 32 Stunden Fahrt dafür gebraucht.
Nicht weniger beeindruckend war die Kampfleistung der Spieler die trotz der dünnen Luft im höchstgelegenen FiFA-zugelassenen Stadion auf 3950m ü.NN. ein 0-2 gedreht und noch gewonnen haben.
Meine mich zu erinnern vor einiger Zeit hier einen Hoppingbericht aus Argentinien gelesen zu haben, ein San Lorenzo Spiel inklusive, bei dem auch von der Stommung geschwärmt wurde. Youtube Videos sprechen eig auch für sich. Da muss richtig die Post abgehen.
Ich war vor ein paar Jahren mal dort. Echt geile Stimmung. Das Stadion liegt weit von Ihrer Heimat entfernt und in der Nähe einer ganz üblen Favela. Selbst die San Lorenzo Fans gehen dort nur in Gruppen zur Bushaltestelle. Die Gegend um das Stadion ist echt übel.
San Lorenzo hat gestern Nacht das Hinspiel im Finale um die Copa Libertadores bestritten. Auswärts (bei Nacional Paraguay) haben sie ein 1:1 erreicht, wobei der Ausgleich durch Nacional erst in der Nachspielzeit gefallen ist. Kommenden Mittwoch gehts in Buenos Aires nun um den ersten Libertadores-Titel beider Kontrahenten.
San Lorenzo hat den seinen Gegner Nacional Paraguay im Final-Rückspiel im "heimischen"* Stadion mit 1:0 besiegt und zum ersten Mal den Titel der Libertadores gesichert. Nacional soll über weite Strecken das bessere Team gewesen sein, kam aber durch einen dämlich verschuldeten Elfer vom Ziel ab. Für Edgardo Bauza, den Trainer, war es bereits der zweite Libertadores-Titel, da er ihn bereits 2008 mit LDU gewonnen hatte - auch damals eine Clubpremiere
Mittwoch trifft San Lorenzo im zweiten Gruppenspiel der Copa Libertadores auf Corinthians Sao Paulo. Wegen des allzu exzessiven Gebrauchs Pyrotechnischer Gegenstände findet das Spiel allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Beide Teams hatten ihr erstes Spiel gewonnen, San Lorenzo auswärts bei Danubio, Corinthians im Lokalderby vor heimischem Publikum gegen den FC Sao Paulo. In der starken Gruppe (3 potenzielle Titelfavoriten) dürften die Heimspiele eine besondere Bedeutung genießen. Der Zuschauerausschluss kann also durchaus Einfluss auf den Wettbewerb haben.
Heute Nacht finden die letzten Spiele in der besagten Gruppe statt. Sao Paulo (9 Punkte) empfängt zuhause Corinthians (13 und damit schon als Gruppenerster qualifiziert) wohingegen San Lorenzo (7) zuhause gegen das noch punktlose Schlusslicht Danubio aus Montevideo antreten darf. Spannung insofern garantiert, als Corinthians den Lokalrivalen Sao Paulo (sofern San Lorenzo siegt) in deren Stadion ausschalten kann.
Mir gefällt übrigens, dass in Südamerika nicht so geschachert wird wie hier und Teams gleicher Länder somit auch schon früh aufeinander treffen können. Die 8 Gruppenersten, nach Punkt- und Torausbeute eingestuft, treffen dann auf die Gruppenzweiten in umgekehrter Reihenfolge. Somit kommt es im Achtelfinale schon zum Superclásico zwischen Boca Junios (18 Punkte) und River Plate (7 Punkte und damit schlechtester Gruppenzweiter).
San Lorenzo ist ausgeschieden. Sie sind erfolglos angerannt und haben kurz vor Schluss dann sogar ein Gegentor kassiert und zuhause 0:1 gegen den bis dato punktlosen Letzten Danubio verloren. Auch ein Sieg hätte allerdings nichts genützt, da Sao Paulo sich den zweiten Platz der Gruppe durch ein 2:0 gegen Corinthians ohnehin gesichert hätte.
Im Achtelfinale kommt es nun zu ein paar landesinternen Duellen: Boca - River, Altetico Minas Gerais - Internacional Porto Alegre und Sao Paulo - Cruzeiro
Der fußballclub San Lorenzo de Almagro und seine Anhänger versuchen, ihre alte Heimat, von der sie unter der Militärjunta vertrieben wurden, wieder zur neuen zu machen.
Inclusive Plattmachen eines Supermarktes, der auf dem Geländes des ehemaligen Stadions steht und Neuerrichtung ihres Stadions auf dem historischen Gebiet.
Vor zwei Jahren demonstrierten 100.000 (!) Menschen für die Rückkehr von San Lorenzo in die Heimat in Buenos Aires.
Sagenhaft!
Hier der Artikel: Zurück in die Zukunft
Keine Ahnung ... hab nur mal gehört, wie gegnerische Fans frotzelnd von "San Silencio" geredet haben. Ob sich daraus allerdings ableiten lässt, dass die leiser oder lauter sind als andere, weiß ich nicht. An Auswärtsfans können sie sich jedenfalls nicht messen
Ja, das sind die, die du meinst.
http://m.youtube.com/watch?v=JhkRgJmmOhA
Tolle Story.
Ich habe San Lorenzo mal live gesehen in der Copa Libertadores, zu Gast bei Real de Potosi in Bolivien. Da war ein gut gefüllter Gästeblock mit einigen Hundert blau-roten dabei, und das in einer Stadt mitten in den Anden die keinen Flughafen besitzt und weitestgehend nur über Schotterstraßen zu erreichen ist. Ich bin dann selbst von dort auf ziemlich direktem Weg mit dem Bus runter nach Buenos Aires und habe insgesamt 32 Stunden Fahrt dafür gebraucht.
Nicht weniger beeindruckend war die Kampfleistung der Spieler die trotz der dünnen Luft im höchstgelegenen FiFA-zugelassenen Stadion auf 3950m ü.NN. ein 0-2 gedreht und noch gewonnen haben.
Danke für die Verlinkung!
Echt geile Stimmung.
Das Stadion liegt weit von Ihrer Heimat entfernt und in der Nähe einer ganz üblen Favela. Selbst die San Lorenzo Fans gehen dort nur in Gruppen zur Bushaltestelle.
Die Gegend um das Stadion ist echt übel.
Kommenden Mittwoch gehts in Buenos Aires nun um den ersten Libertadores-Titel beider Kontrahenten.
Nacional soll über weite Strecken das bessere Team gewesen sein, kam aber durch einen dämlich verschuldeten Elfer vom Ziel ab.
Für Edgardo Bauza, den Trainer, war es bereits der zweite Libertadores-Titel, da er ihn bereits 2008 mit LDU gewonnen hatte - auch damals eine Clubpremiere
* siehe oben
Ich meine,wir haben ja schon einen an der Waffel mit unserem Support Aber die.....Gänsehaut!
Noch mehr Gänsehaut.
http://www.sport1.de/de/fussball/fus_international/newspage_950546.html
Beide Teams hatten ihr erstes Spiel gewonnen, San Lorenzo auswärts bei Danubio, Corinthians im Lokalderby vor heimischem Publikum gegen den FC Sao Paulo. In der starken Gruppe (3 potenzielle Titelfavoriten) dürften die Heimspiele eine besondere Bedeutung genießen. Der Zuschauerausschluss kann also durchaus Einfluss auf den Wettbewerb haben.
Mir gefällt übrigens, dass in Südamerika nicht so geschachert wird wie hier und Teams gleicher Länder somit auch schon früh aufeinander treffen können. Die 8 Gruppenersten, nach Punkt- und Torausbeute eingestuft, treffen dann auf die Gruppenzweiten in umgekehrter Reihenfolge. Somit kommt es im Achtelfinale schon zum Superclásico zwischen Boca Junios (18 Punkte) und River Plate (7 Punkte und damit schlechtester Gruppenzweiter).
Im Achtelfinale kommt es nun zu ein paar landesinternen Duellen: Boca - River, Altetico Minas Gerais - Internacional Porto Alegre und Sao Paulo - Cruzeiro