vonNachtmahr1982 schrieb: [ Ich glaube das merkwürdige ist das viele der Fans die vor 4 oder 5 Jahren zu Hoffenheim gekommen sind selber nichts anderes als Eventfans sind. Würde Hoffenheim immer noch Oberliga BaWü spielen wären die auch nicht da.
Also erstmal werden die auch zu Oberliga-Zeiten echte Fans gehabt haben. Lass es nur 100 sein, aber gut. Bei unserem Spiel bei Victoria Berlin gab es auch "ne Handvoll" echte treue Fans. Werden die dann automatisch zu Eventies, nur weil einer meint, den Verein kaufen zu müssen?
Desweiteren entwickeln sich Fanszenen auch. Als ich 89 meine erste Saison hier hatte, waren z.T. unter 10.000 Zuschauer da. Selbst zu Topspielen waren es meist nicht mehr als 30.000, außer es kamen die Bayern. Und was waren die Leute, die dann kamen? Richtig: Eventies!
Und was haben wir heute? Sind die 30.000 die jetzt im Schnitt mehr kommen als damals auch alle Eventies? Nein, irgendwann fängt man halt mal an! Und so hat sicher auch Hoffenheim heutzutage statt 100 echten Fans vermutlich ein paar Tausend echte Fans. Natürlich darf kritisiert werden, dass sie sich für einen "Plastikclub" entschieden haben, ändert aber nichts daran, dass sie heute wahrscheinlich genauso mitfiebern und mitleiden wie wir.
Aber: Klar, der Großteil der Zuschauer dort besteht aus Eventies. Doch dem kleinen Teil der echten Fans kann man zugestehen, dass sie sich darüber aufregen!
Echte Fans hat irgendwie jeder Verein- aber der Anteil ist z.b bei Hoffe recht niedrig. Ich wohne im Einzugsgebiet und merke bei den meisten ,dass sie nur ins Stadion gehen, wenn es läuft- und wenn es nicht läuft nehmen sie es achselzuckend zur Kenntnis. Mag sein das es mittlerweile mehr sind als noch vor 7 Jahren- aber der Anteil ist doch recht gering.
Das bestreite ich ja auch nicht.
ich wollte dich auch nicht widerlegen,sondern deinen Eindruck eher bestättigen
iran069 schrieb: was zum lachen TSG Hoffenheim Fans boykottieren Spiel in München "Fans der TSG Hoffenheim werden das Auswärtsspiel der TSG bei Bayern München boykottieren. Die Gruppe 11hoch3 begründet den Boykott mit Repressionen seitens der Polizei beim letzten Aufenthalt in der Allianz Arena.
Außerdem regt man sich über die eigenen Eventfans auf. Des Weiteren sei die Position des Gästeblocks im dritten Rang der Arena unpassend.
Der Gästeblock liegt, wie allen wohl bekannt ist, im Oberrang. (...) Des Weiteren handelt es sich hierbei nicht um einen reinen Stehblock. Dieser ist nämlich komplett bestuhlt und somit auch sehr unbequem und viele Fans nehmen (leider) den Sitzplatz gerne an."
Nur zum Verständnis: was genau findest du daran zum Lachen? Dass es in Hoffenheim Fans gibt, die ähnlich ticken wie viele andere?
Naja in Anbetracht der Tatsache wie viele Fans Hoffenheim vor 8 Jahren hatte und man sich jetzt auf einmal über Eventfans beschwert mutet schon ein wenig... dubios an...
Dubios mutet etwas anderes an: gerade zwei Beiträge weiter oben wird über eine TV-Doku diskutiert ("Das Leben ist kein Heimspiel"), aus dem wertfrei und unkommentiert, aber eindrucksvoll hervorgeht, dass auch in Hoffenheim Fans ihre Probleme mit dem "modernen Fußball" haben und dabei den Werdegang des eigenen Vereins ebenso kritisch beäugen und hinterfragen.
Oder meinst du etwa, Intelligenz und Kritikfähigkeit ist nach regionalen Gesichtspunkten verteilt worden?
Sorry, aber das kann man nicht ernst meinen. Ich gehe ja auch nicht in vollem Bewusstsein in einen FSK 18 Horrorfilm und beschwere mich danach dann darüber dass der ja ganz schön blutig und gruselig war und igittigitt auf einmal beißt der eine dem anderen den Kopf ab - das kann man doch im Kino ned zeigen herrje!
Wer sich diesen Verein aussucht und dort einen auf "aktiven Fan"/Ultra, was weiß ich macht, hat einen an der Birne - denn er hat ihn sich aktiv ausgesucht, die Anzahl der Fans, die der Verein hatte, bevor er ein Hopp-Konstrukt wurde, war ja nicht sonderlich groß. Wer im vollen Bewusstsein zu so einem Verein geht, der erträgt und fördert den "modernen Fußball", ergo braucht er sich nicht drüber beschweren. Weder über Eventfans, noch über beschissene Gästeblöcke. Darüber, dass sie von den Bullen eins auf die Mappe kriegen, können sie meinetwegen jaulen, Mitleid habe ich da aber auch keins.
Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Man muss nicht deren Fanszene ernst nehmen. Aber auch der Glaube dass nur Traditionsvereine echte Fans haben kann man so nicht stehen lassen.
Heute bin ich stolz Fan eines Traditionsvereins zu sein. Aber dass es ein Traditionsverein wurde, von dem ich Fan wurde, ist doch letztlich Zufall gewesen.
In einem Alter wo ich mir noch keine Gedanken gemacht habe, wer ein Traditionsverein ist und noch nicht mal Gedanken darüber gemacht hätte, wo in Deutschland die Städte der Teams sind, fing ich an mich für Fußball zu interessieren. Da alle Bayern Fans waren und mir das zu billig war, war ich für die Mannschaften, die ein bißchen dahinter waren. Das waren Frankfurt, Leverkusen und Dortmund.
Ich wurde dann Eintracht Fan, weil Yeboah mein Lieblingsspieler wurde. Kurze Zeit später, obwohl ich erst 2-3 Auswärtsspiele der Eintracht besucht hatte, heulte ich beim ersten Abstieg.
Wie gesagt. Heute bin ich stolz, Fan eines Traditionsvereins zu sein. Ich hätte aber genauso gut Leverkusen Fan werden können. Hätte mein Vater mir gezeigt wo auf der Deutschlandkarte Leverkusen liegt und wo Frankfurt, wäre ich es wahrscheinlich geworden (und könnte mir von den ersparten Fahrtkosten der letzten 12 Jahre wahrscheinlich einen netten Zweitwagen kaufen). Und dann wäre mir das Traditionsgelaber wahrscheinlich scheiß egal.
Von daher kann jeder Verein "echte" Fans haben.
Und so wird es auch Hoffenheimer geben, die mit 10-14 Jahren schon Fan von Hoffenheim in der dritten Liga waren, und sich noch nicht dafür interessiert habenn, von welchem Geld Spieler gekauft werden.
Meine Güte.Jugendliche suchen sich in der Regel ihren Fussball-Verein danach aus ob er erfolgreich ist (Fc Bayern, BVB), oder gerade regional aufstrebend ist und nicht das er 1928 deutscher Meister war oder der Vater dort seit 30 Jahren im Stehblock supportet.
Maxfanatic schrieb: Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Servus Max, ich kontere einfach mal damit: wer zum Lachen findet, dass sich Fans anderer Vereine über absolut dasselbe beschweren wie man selbst, legt eine Arroganz an den Tag, wie sie ihresgleichen sucht. Und wer ignoriert, dass es selbst bei Konstrukten wie Hoffenheim Fans gibt, die ebendiesem Konstrukt und all seinen Begleiterscheinungen absolut kritisch gegenüberstehen, der hat keine Ahnung. Genauso wie in München, Hamburg oder Frankfurt gibt es solche und solche Fans. Lediglich die Anzahl ist unterschiedlich. Bist du nicht sonst auch ein Kämpfer wider jedwede Pauschalierung und Vorverurteilung?
igorpamic schrieb: Meine Güte.Jugendliche suchen sich in der Regel ihren Fussball-Verein danach aus ob er erfolgreich ist (Fc Bayern, BVB), oder gerade regional aufstrebend ist und nicht das er 1928 deutscher Meister war oder der Vater dort seit 30 Jahren im Stehblock supportet.
Also ganz so sehe ich das nicht. Wenn der Vater da seit 30 Jahren supportet hat das sicherlich einen gewissen Einfluss auf den Sprössling
Im Normalfall läuft das ja so ab, wie in Fever Pitch beschrieben:
Nick Hornby schrieb: Du suchst Dir nicht Deinen Verein aus, sondern Dein Verein sucht sich Dich aus.
Deswegen gibt's bestimmt sogar bei dem seelenlosen Plastikdings wie Hoffenheim ein paar Leutchen, denen ich das Fansein nicht absprechen würde.
Dass man als Anhänger eines Vereins, der mit Verve alles vorantreibt, wogegen sich diese Fans angeblich verwahren, nicht ohne Widerspruch bleibt, halte ich hingegen für völlig normal.
Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum jemand Fan eines Vereins wird:
- der Verein ist erfolgreich - alle Freunde finden den Verein toll (Gruppenzwang) - der erste Stadionbesuch - die eigene Familie ist seit Jahrzehnten Fan des Vereins - regionale Verbundenheit - .....
Da ich einige Hoffenheim-Fans kenne, kann ich sagen, dass es in den meisten Fällen etwas mit der Region und/oder dem schnellen Erfolg zu tun. Viele der Fans waren vorher Anhänger von Bayern (Thema Erfolg), Karlsruhe oder Stuttgart (Thema Region).
francisco_copado schrieb: Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum jemand Fan eines Vereins wird:
- der Verein ist erfolgreich - alle Freunde finden den Verein toll (Gruppenzwang) - der erste Stadionbesuch - die eigene Familie ist seit Jahrzehnten Fan des Vereins - regionale Verbundenheit - .....
Da ich einige Hoffenheim-Fans kenne, kann ich sagen, dass es in den meisten Fällen etwas mit der Region und/oder dem schnellen Erfolg zu tun. Viele der Fans waren vorher Anhänger von Bayern (Thema Erfolg), Karlsruhe oder Stuttgart (Thema Region).
Äh. Wie kann man denn Anhänger eines Clubs sein, um sich dann einen neuen zu suchen?
reggaetyp schrieb: Äh. Wie kann man denn Anhänger eines Clubs sein, um sich dann einen neuen zu suchen?
Ist für viele ein völlig normaler Vorgang. Ein paar Jahre Bayern-Fan sein, weil alle Freunde das auch sind und irgendwann macht's klick und man "sucht" sich einen richtigen Verein.
francisco_copado schrieb: Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum jemand Fan eines Vereins wird:
- der Verein ist erfolgreich - alle Freunde finden den Verein toll (Gruppenzwang) - der erste Stadionbesuch - die eigene Familie ist seit Jahrzehnten Fan des Vereins - regionale Verbundenheit - .....
Da ich einige Hoffenheim-Fans kenne, kann ich sagen, dass es in den meisten Fällen etwas mit der Region und/oder dem schnellen Erfolg zu tun. Viele der Fans waren vorher Anhänger von Bayern (Thema Erfolg), Karlsruhe oder Stuttgart (Thema Region).
Ähnliches ist hier in Augsburg auch festzustellen. Als der FCA noch in der Regionalliga gespielt hat war die Zuschauerzahl sehr überschaubar. Und jetzt sind im Schnitt 28.000 im Stadion. Das hat natürlich mit dem Erfolg zu tun. Aber das ist ja auch ganz normal. Als ich mit meiner Mannschaft aufgestiegen bin, kamen plötzlich auch mehr Zuschauer.
Was ich damit sagen will ist, dass es sicher echte Hoffenheim Fans gibt, aber der Großteil doch wegen des Erfolges Hoffenheim Fan geworden ist.
Ist für viele ein völlig normaler Vorgang. Ein paar Jahre Bayern-Fan sein, weil alle Freunde das auch sind und irgendwann macht's klick und man "sucht" sich einen richtigen Verein.
reggaetyp schrieb: Äh. Wie kann man denn Anhänger eines Clubs sein, um sich dann einen neuen zu suchen?
Ist für viele ein völlig normaler Vorgang. Ein paar Jahre Bayern-Fan sein, weil alle Freunde das auch sind und irgendwann macht's klick und man "sucht" sich einen richtigen Verein.
krass, aber es stimmt zum schon Teil. Sogennante Kickers Fans sind auch nach Mainz, FcB geht sowieso immer. Aber ich kenne einige "Oxxen" recht gut, die gehen halt weiter aufn Berg
Ist für viele ein völlig normaler Vorgang. Ein paar Jahre Bayern-Fan sein, weil alle Freunde das auch sind und irgendwann macht's klick und man "sucht" sich einen richtigen Verein.
Äh... Hoffenheim?
Für diejenigen, die das machen, ist Hoffenheim in dem Moment ein richtiger Verein. Fünf Jahre später vielleicht nicht mehr. Aus welchen Gründen auch immer.
Meine Aussage von oben lässt sich ja nicht nur auf das Beispiel Bayern -> Hoffenheim beziehen, sondern auf jede Konstellation.
Maxfanatic schrieb: Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Servus Max, ich kontere einfach mal damit: wer zum Lachen findet, dass sich Fans anderer Vereine über absolut dasselbe beschweren wie man selbst, legt eine Arroganz an den Tag, wie sie ihresgleichen sucht. Und wer ignoriert, dass es selbst bei Konstrukten wie Hoffenheim Fans gibt, die ebendiesem Konstrukt und all seinen Begleiterscheinungen absolut kritisch gegenüberstehen, der hat keine Ahnung. Genauso wie in München, Hamburg oder Frankfurt gibt es solche und solche Fans. Lediglich die Anzahl ist unterschiedlich. Bist du nicht sonst auch ein Kämpfer wider jedwede Pauschalierung und Vorverurteilung?
er hat doch recht. und ein jeder, der sich nach dem hopp-einstieg diesem gebilde zugewandt hat ist ein teil des gnadenlosen kommerzes. wenn genau diese leute sich dann über die folgen beschweren ist das einfach nicht ernst zu nehmen.
Maxfanatic schrieb: Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Servus Max, ich kontere einfach mal damit: wer zum Lachen findet, dass sich Fans anderer Vereine über absolut dasselbe beschweren wie man selbst, legt eine Arroganz an den Tag, wie sie ihresgleichen sucht. Und wer ignoriert, dass es selbst bei Konstrukten wie Hoffenheim Fans gibt, die ebendiesem Konstrukt und all seinen Begleiterscheinungen absolut kritisch gegenüberstehen, der hat keine Ahnung. Genauso wie in München, Hamburg oder Frankfurt gibt es solche und solche Fans. Lediglich die Anzahl ist unterschiedlich. Bist du nicht sonst auch ein Kämpfer wider jedwede Pauschalierung und Vorverurteilung?
er hat doch recht. und ein jeder, der sich nach dem hopp-einstieg diesem gebilde zugewandt hat ist ein teil des gnadenlosen kommerzes. wenn genau diese leute sich dann über die folgen beschweren ist das einfach nicht ernst zu nehmen.
Vielleicht ist es dir entgangen: ich rede hier nicht von denjenigen, die sich im Zuge des Hoppschen Erfolges dazu entschlossen haben, Hoffenheimfans zu werden. Das sind genau die, über die sich diejenigen beschweren, um die es hier geht. Unter anderem. Aber ich möchte euer selbstgerechtes und pauschaliertes Weltbild nicht weiter stören.
Maxfanatic schrieb: Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Servus Max, ich kontere einfach mal damit: wer zum Lachen findet, dass sich Fans anderer Vereine über absolut dasselbe beschweren wie man selbst, legt eine Arroganz an den Tag, wie sie ihresgleichen sucht. Und wer ignoriert, dass es selbst bei Konstrukten wie Hoffenheim Fans gibt, die ebendiesem Konstrukt und all seinen Begleiterscheinungen absolut kritisch gegenüberstehen, der hat keine Ahnung. Genauso wie in München, Hamburg oder Frankfurt gibt es solche und solche Fans. Lediglich die Anzahl ist unterschiedlich. Bist du nicht sonst auch ein Kämpfer wider jedwede Pauschalierung und Vorverurteilung?
er hat doch recht. und ein jeder, der sich nach dem hopp-einstieg diesem gebilde zugewandt hat ist ein teil des gnadenlosen kommerzes. wenn genau diese leute sich dann über die folgen beschweren ist das einfach nicht ernst zu nehmen.
Vielleicht ist es dir entgangen: ich rede hier nicht von denjenigen, die sich im Zuge des Hoppschen Erfolges dazu entschlossen haben, Hoffenheimfans zu werden. Das sind genau die, über die sich diejenigen beschweren, um die es hier geht. Unter anderem. Aber ich möchte euer selbstgerechtes und pauschaliertes Weltbild nicht weiter stören.
ich wollte dich auch nicht widerlegen,sondern deinen Eindruck eher bestättigen
Sorry, aber das kann man nicht ernst meinen. Ich gehe ja auch nicht in vollem Bewusstsein in einen FSK 18 Horrorfilm und beschwere mich danach dann darüber dass der ja ganz schön blutig und gruselig war und igittigitt auf einmal beißt der eine dem anderen den Kopf ab - das kann man doch im Kino ned zeigen herrje!
Wer sich diesen Verein aussucht und dort einen auf "aktiven Fan"/Ultra, was weiß ich macht, hat einen an der Birne - denn er hat ihn sich aktiv ausgesucht, die Anzahl der Fans, die der Verein hatte, bevor er ein Hopp-Konstrukt wurde, war ja nicht sonderlich groß. Wer im vollen Bewusstsein zu so einem Verein geht, der erträgt und fördert den "modernen Fußball", ergo braucht er sich nicht drüber beschweren. Weder über Eventfans, noch über beschissene Gästeblöcke. Darüber, dass sie von den Bullen eins auf die Mappe kriegen, können sie meinetwegen jaulen, Mitleid habe ich da aber auch keins.
Wer diese Leute als Fanszene ernst nimmt, der wirkt daran mit, dass solche Vereine und ihre Politik zunehmend akzeptiert werden.
Heute bin ich stolz Fan eines Traditionsvereins zu sein. Aber dass es ein Traditionsverein wurde, von dem ich Fan wurde, ist doch letztlich Zufall gewesen.
In einem Alter wo ich mir noch keine Gedanken gemacht habe, wer ein Traditionsverein ist und noch nicht mal Gedanken darüber gemacht hätte, wo in Deutschland die Städte der Teams sind, fing ich an mich für Fußball zu interessieren. Da alle Bayern Fans waren und mir das zu billig war, war ich für die Mannschaften, die ein bißchen dahinter waren. Das waren Frankfurt, Leverkusen und Dortmund.
Ich wurde dann Eintracht Fan, weil Yeboah mein Lieblingsspieler wurde. Kurze Zeit später, obwohl ich erst 2-3 Auswärtsspiele der Eintracht besucht hatte, heulte ich beim ersten Abstieg.
Wie gesagt. Heute bin ich stolz, Fan eines Traditionsvereins zu sein. Ich hätte aber genauso gut Leverkusen Fan werden können. Hätte mein Vater mir gezeigt wo auf der Deutschlandkarte Leverkusen liegt und wo Frankfurt, wäre ich es wahrscheinlich geworden (und könnte mir von den ersparten Fahrtkosten der letzten 12 Jahre wahrscheinlich einen netten Zweitwagen kaufen). Und dann wäre mir das Traditionsgelaber wahrscheinlich scheiß egal.
Von daher kann jeder Verein "echte" Fans haben.
Und so wird es auch Hoffenheimer geben, die mit 10-14 Jahren schon Fan von Hoffenheim in der dritten Liga waren, und sich noch nicht dafür interessiert habenn, von welchem Geld Spieler gekauft werden.
Servus Max,
ich kontere einfach mal damit: wer zum Lachen findet, dass sich Fans anderer Vereine über absolut dasselbe beschweren wie man selbst, legt eine Arroganz an den Tag, wie sie ihresgleichen sucht.
Und wer ignoriert, dass es selbst bei Konstrukten wie Hoffenheim Fans gibt, die ebendiesem Konstrukt und all seinen Begleiterscheinungen absolut kritisch gegenüberstehen, der hat keine Ahnung.
Genauso wie in München, Hamburg oder Frankfurt gibt es solche und solche Fans. Lediglich die Anzahl ist unterschiedlich.
Bist du nicht sonst auch ein Kämpfer wider jedwede Pauschalierung und Vorverurteilung?
Also ganz so sehe ich das nicht. Wenn der Vater da seit 30 Jahren supportet hat das sicherlich einen gewissen Einfluss auf den Sprössling
Deswegen gibt's bestimmt sogar bei dem seelenlosen Plastikdings wie Hoffenheim ein paar Leutchen, denen ich das Fansein nicht absprechen würde.
Dass man als Anhänger eines Vereins, der mit Verve alles vorantreibt, wogegen sich diese Fans angeblich verwahren, nicht ohne Widerspruch bleibt, halte ich hingegen für völlig normal.
- der Verein ist erfolgreich
- alle Freunde finden den Verein toll (Gruppenzwang)
- der erste Stadionbesuch
- die eigene Familie ist seit Jahrzehnten Fan des Vereins
- regionale Verbundenheit
- .....
Da ich einige Hoffenheim-Fans kenne, kann ich sagen, dass es in den meisten Fällen etwas mit der Region und/oder dem schnellen Erfolg zu tun. Viele der Fans waren vorher Anhänger von Bayern (Thema Erfolg), Karlsruhe oder Stuttgart (Thema Region).
Äh. Wie kann man denn Anhänger eines Clubs sein, um sich dann einen neuen zu suchen?
Ist für viele ein völlig normaler Vorgang. Ein paar Jahre Bayern-Fan sein, weil alle Freunde das auch sind und irgendwann macht's klick und man "sucht" sich einen richtigen Verein.
Ähnliches ist hier in Augsburg auch festzustellen. Als der FCA noch in der Regionalliga gespielt hat war die Zuschauerzahl sehr überschaubar. Und jetzt sind im Schnitt 28.000 im Stadion. Das hat natürlich mit dem Erfolg zu tun. Aber das ist ja auch ganz normal. Als ich mit meiner Mannschaft aufgestiegen bin, kamen plötzlich auch mehr Zuschauer.
Was ich damit sagen will ist, dass es sicher echte Hoffenheim Fans gibt, aber der Großteil doch wegen des Erfolges Hoffenheim Fan geworden ist.
Äh... Hoffenheim?
krass, aber es stimmt zum schon Teil.
Sogennante Kickers Fans sind auch nach Mainz, FcB geht sowieso immer. Aber ich kenne einige "Oxxen" recht gut, die gehen halt weiter aufn Berg
Für diejenigen, die das machen, ist Hoffenheim in dem Moment ein richtiger Verein. Fünf Jahre später vielleicht nicht mehr. Aus welchen Gründen auch immer.
Meine Aussage von oben lässt sich ja nicht nur auf das Beispiel Bayern -> Hoffenheim beziehen, sondern auf jede Konstellation.
er hat doch recht. und ein jeder, der sich nach dem hopp-einstieg diesem gebilde zugewandt hat ist ein teil des gnadenlosen kommerzes. wenn genau diese leute sich dann über die folgen beschweren ist das einfach nicht ernst zu nehmen.
+1
ok
Vielleicht ist es dir entgangen: ich rede hier nicht von denjenigen, die sich im Zuge des Hoppschen Erfolges dazu entschlossen haben, Hoffenheimfans zu werden. Das sind genau die, über die sich diejenigen beschweren, um die es hier geht. Unter anderem.
Aber ich möchte euer selbstgerechtes und pauschaliertes Weltbild nicht weiter stören.
danke