Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Grundgesetz, Artikel 1, Absatz 1
Die Kopf-ab- , Eier-abschneid- und an-den-Pfahl-festkett-Fraktion möge sich diesen Grundsatz mal hinter die Ohren schreiben. Die Befriedigung persönlicher Rachebedürfnisse hat aus gutem Grund keinen Platz in der Strafverfolgung.
Mitunter habe ich das Gefühl, dass mancher hier seine eigenen Gewaltphantasien auslebt.
Besonder krass: Chris-Toph erzählt hier, wie er „ vor einigen Jahren einen Unfall ( bin alleine gegen einen Baum gefahren - besoffen)“ verursacht hat. Er empfindet die Strafe („4.500 Deutschmark und 12 Monate Fahrverbot!“) in Relation „zu solchen wirklich sehr sehr üblen Schweinen härter als diese Strafen die die bekommen“.
Welche Strafe würde er denn befürworten, wenn er unter vorsätzlichem Rausch statt des Baumes, ein kleines Kind oder gar eine ganze Familie über den Haufen gefahren hätte? Würde es reichen, „wenn man auf dem Römer oder so einen Pfahl aufstellt und“ ihn „dann dort festkettet?“
yeboahszeuge schrieb: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Grundgesetz, Artikel 1, Absatz 1
Das hat aber auch für die Opfer gegolten und die Täter haben sich einen Scheißdreck darum gekümmert! Ich sage es jetzt mal provokativ (und nicht wirklich ernst gemeint): Wieso soll für Dreckschweine, die Art. 1 GG missachten, dieser Artikel Gültigkeit behalten?
yeboahszeuge schrieb: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Grundgesetz, Artikel 1, Absatz 1
Das hat aber auch für die Opfer gegolten und die Täter haben sich einen Scheißdreck darum gekümmert! Ich sage es jetzt mal provokativ (und nicht wirklich ernst gemeint): Wieso soll für Dreckschweine, die Art. 1 GG missachten, dieser Artikel Gültigkeit behalten?
Ganz einfach, wenn ich jemanden foltern lasse um an ein Geständnis zu kommen, der vergisst das man unter Folter alles zugibt, wie es früher auch der Fall war. Schon zu Zeiten als die Folter und die Hinrichtungen in Deutschland noch gab, gab es stimmen die sich gegen solche Massnahmen aussprachen, weil Leute Sachen zugaben und bestraft wurden und sie es dann doch nicht waren, aber die Hinrichtung ließ sich nicht zurücknehmen, genauso wie man Folter nicht zurücknehmen kann. Deswegen gibt es sowas zu Recht nicht mehr. Man muss ja nur nach Amerika schauen wieviele Unschuldige da oft hingerichtet werden und das nur weil sie kein Geld für einen vernünftigen Verteidiger hatten. Es ist schon richtig das es sowas net mehr gibt, auch wenn man als Angehöriger des Opfers gerne danach ruft und ich das total verstehe, ich würde als Angehöriger auch völlig am Rad drehen.
Man kann nicht foltern und danach sagen es war ein Irrtum. Man kann nicht hinrichten und danach sagen es war ein Irrtum. Das sind dann Taten die sind nicht rückgängig zu machen wenn es den Falschen erwischt und das passierte früher oft genug.
Basaltkopp schrieb: Das hat aber auch für die Opfer gegolten und die Täter haben sich einen Scheißdreck darum gekümmert! Ich sage es jetzt mal provokativ (und nicht wirklich ernst gemeint): Wieso soll für Dreckschweine, die Art. 1 GG missachten, dieser Artikel Gültigkeit behalten?
Ernstgemeint und logisch: Weil man ihn dann nicht benötigte...
Außerdem: Staat -> Bürger und Bürger -> Bürger. Das ist ein weiterer, himmelweiter Unterschied.
Sinn und Zweck von Strafe: ua Sühne, dh bei Übertritt eines Verbotes oder Mißachtung eines Gebotes folgt (staatliche) Strafe.
Weitere Implikation: ohne Art. 1 gäbe es keine Strafe.
Basaltkopp schrieb: Wieso soll für Dreckschweine, die Art. 1 GG missachten, dieser Artikel Gültigkeit behalten?
du wirst lachen, aber das ist eines der prinzipien des rechtsstaates: gleichheit.
Das ist mir schon klar, ich habe ja auch extra geschrieben, dass ich es provokant formuliere! Aber auch hier kann ich ähnlich provokant kontern: Es gilt der Grundsatz, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind und ich setze den Täter jetzt mit dem Opfer gleich. Gelacht habe ich allerdings nicht!
Basaltkopp schrieb: Es gilt der Grundsatz, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind und ich setze den Täter jetzt mit dem Opfer gleich. Gelacht habe ich allerdings nicht!
Ich habe es schon einmal gesagt: Schuld hat nichts mit einer Tat zu tun. Spiegelstrafen bringen nichts. Wie ich schon schrieb: willst Du Jahr für Jahr tausende Todesurteile vollstrecken, weil Autofahren mit fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge einhergeht, strafbar gemäß §227 StGB? An Deinen Thesen ist leider nichts Provokantes, sondern eher Altbekanntes, das dadurch nicht richtiger wird.
Jahr für Jahr durchlebt man dieselben Vorurteile: aufhängen, wegsperren, hart bestrafen - Basta-Mentalität in Reinform. Das Dumme ist nur, daß solche Folgerungen durch die Realität grotesk widerlegt worden sind. Wer es immer noch nicht fassen kann: genau dieser Maxime frönt die USA. Ergebnisse sind bekannt.
Gegen bzw. für gewisse Leute, die sich selbst bemitleiden, daß sie wegen Suff im Straßenverkehr bestraft worden sind, also denen jegliches Unrechtsbewußtsein fehlt, hilft keine Strafe der Welt. Wenn es im kleinen nicht funktioniert, was erwartest Du im großen? Al Capone sah sich als Menschheitsbeglücker. Gerade Suffköppe sollten der Welt dankbar sein, daß man sie nicht 20 Jahre in den Knast schickt. Sonderbarerweise setzten sie sich mit Verve und Verbitterung ein, andere schlimmste Schwerverbrecher aus dem - wie ironisch - Verkehr zu ziehen.
Moral von der Geschichte: jeder macht Fehler. Auch schlimmste. Sofern aber der Mensch noch einen Gran Humanität in sich birgt und sich wieder in die Sozialgemeinschaft integrieren will, so sollte man ihm auch diese Chance eröffnen – nach Ableistung der Strafe. Wo zu befürchten steht, daß das Gemeinwohl unter der Freiheit einer Person zu leiden hat, muß man ggf. zugunsten des Gemeinwohls und zu Lasten des Täters diesen notfalls für immer wegsperren oder betreuen.
Unrecht wird nicht dadurch kompensiert, daß man noch mehr Unrecht in die Welt setzt. Man muß mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn aber der Staat notfalls Menschen tötet für schwere Straftaten, wie will er dann seinen Bürgern Mittel der friedlichen Konfliktlösung aufzeigen, wenn er doch selbst im Zweifel die Menschen lieber umbringt, anstatt an deren vielleicht vorhandenen guten Teil zu glauben?
Wenn der Staat sagt „Töten ist gerechtfertigt“, so kann jeder für sich ableiten, unter gewissen Voraussetzungen vorsätzlich zu töten. Davon auch ganz abgesehen halte ich die Hinrichtung auch für eine vergleichsweise humane Form des Vergessens. Schon im alten Griechenland wußte man, wie man Menschen martert, Stichwort Sisyphus-Arbeit. Wer jeden Tag sich dessen erinnern muß, weshalb er hinter Schloß und Riegel sitzt, hat mehr zu leiden als jemand, der in wenigen Augenblicken im Himmel bzw. in der Hölle ist.
Hat sich denn schon mal wenigstens einer hier mit Gefängnissen beschäftigt, der Unterbringung von Gefangenen usw.? Schaut mal in die gesetzliche Grundlage: das StrafvollzugsG (StVollzG). In §24 I heißt es etwa, daß Gefangene (ua) das Recht auf wenigstens eine Stunde Besuch im Monat haben. Noch mal: eine Stunde im Monat, das sind 12 Stunden im Jahr, also ein halber Tag pro Jahr, und nur wenige JVA sind da großzügiger. (Wenn man bedenkt, daß angeblich Ehepaare 10 Minuten am Tag miteinander reden, gewinnt jede Minute auf einmal eine andere Bedeutung) Wenigstens wöchentlich finden Zimmerkontrollen statt, dh das gesamt Zimmer wird auf links gedreht – 0, Null Privatsphäre, selbst „persönliche Briefe“ werden kontrolliert. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich war schon einmal hinter Gittern, und zwar im Rahmen meines Studiums in der JVA Preungesheim, einem „Frauenknast“. Für mich war das Abschreckung genug – für den Rest meines Lebens.
Bitte erzählt mir nicht, im Knast herrschten paradiesische Zustände. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn ich damals ein Kind überfahren hätte, wäre ein derart harte Strafe auf jedenfall gerecht gewesen! Dann kann man über ein Strafmaß reden, zu dem ich mich auch gestellt hätte! Klar würde ich das nicht für gut heißen, wenn man in dem angenommenen Fall an den Pranger gestellt hätte. Aber ich stehe zu meiner Einstellung! Und das hat mit Sicherheit nichst mit meinen Gewaltfantasieen zu tun!
Klar ... bei Mord bekommt man in den meisten Fällen lebenslänglich! Wenn man dann nicht vorher schon ein Gutachten bekommt in dem man als geheilt beschrieben wird!
Wie oft kam das jetzt schon allein in Deutschland vor, dass irgendwelche Monster wieder auf freien Fuß kamen und haben kurze Zeit später wieder das gleiche gemacht!
Wie gesagt, Menschen haben Menschenrechte! Monster haben keine Rechte!
Ich würde euch gerne mal sehen, wenn Euer Kind erst vergemaltigt würde und danach ermordet! Würde mich dann mal Interessieren ob gerade Du Yeboahszeuge den Grundsatz beachten würde!
Ich kenne 2 die drin waren.....! Wegen was auch immer, haben die von eben diesen paradiesichen Zuständen erzählt! Sauna, Fitnesstudo, Schwimmbad um nur ein paar zu nennen! Wenn die einen Videofilm schauen wollten, haben die sich den bestellt und fertig....!
Und ich habe bestimt kein Mitleid mit mir, wie Du so schön sagst Suffkopp, Zeus! Ich finde nur die Ungleicheit der Strafen ungerecht! Ein Fall hier im Nachbarort beweist es, der Typ fährt unter Drogen und unter Alc mit 3 weiteren Personen gegen einen Baum, 2 der 4 personen sterben und was bekommt der Typ?? Es handelte sich bei den Toten um ein 14 jährriges Mädchen und einen 18 Jährigen Jungen!
1 Jahr auf Bewehrung und 2800 Euro Straf..... lächerlich!
Der Satz "Jeder macht Fehler" ist wohl nicht ernst gemeint, oder?? Zumindest nicht im Fall Levke!
Der mutmaßliche Mörder der kleinen Levke hat längere Zeit in Attendorn in Nordrhein-Westfalen gelebt. Dort war die Leiche des Mädchens gefunden worden. Das bestätigte die Polizei am frühen Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Es handelt sich bei dem Mann um einen 31-jährigen Arbeitslosen aus Bremerhaven. Der gelernte Installateur Marc H. ist einschlägig vorbestraft. 1994 versuchte er, eine Anhalterin zu vergewaltigen. Er wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Im Jahr 2000 soll der Mann ein 17 Jahre altes Mädchen in seinem Auto mitgenommen und gefesselt haben. Das Ermittlungsverfahren wurde jedoch eingestellt.
ist ok wenn du nicht mehr antwortest, weil dir die diskussion auf die nerven geht. aber eins möchte ich im fall levke noch loswerden.
ich halte vergewaltigung für ein schweres verbrechen, da es whrscheinlich eine der erniedrigensten erfahrungen ist vergewaltigt zu werden. das mal vorneweg. ich bin da grundsätzlich für hohe strafen.
aber daraus den schluss zu ziehen, dass jemand der versucht hat jemanden zu vergewaltigen irgendwann ein kleines mädchen umbringt ist doch sehr gewagt.
würdest du alle vergewaltiger und diejenigen die eine vergewaltigung versucht haben lebenslänglich wegsperren? das geht ja wohl kaum. übrigens gehen die meisten soziologen davon aus, dass die meisten vergewaltigungen in der ehe passieren und nur nicht angezeigt werden.
was soll die justiz also tun? ein prinzip des rechtsstaates ist, dass du nicht für etwas bestraft werden kannst, dass du nicht getan hast. und wer tatsächlich eine gefährdung ist/war stellt sich leider oft erst dann heraus wenn eine tat begangen wurde. und dann ist es natürlich simpel zu sagen, dass der dejenige "einschlägig" vorbestraft ist. die schlußfolgerung aus deiner position ist, dass jeder der einmal ein sexualdelikt begangen hat lebenslang weggesperrt werden sollte, da er ja vielleicht...
finde ich sehr gewagt.
und zum thema knast: ich habe in den 80ern mal vierzehn tage abgesessen, weil ich mich geweigert habe eine geldstrafe zu bezahlen. ersatzweise gab es 14 tage bau. diese 14 tage haben mir sehr deutlich gemacht, dass ich das nicht wieder erleben möchte. und dabei bin ich nicht einmal drangsaliert worden. wenn du glaubst es macht spaß im schwimmbad (so vorhanden) und der sauna (?) mit zuhältern, drogendealern und jähzornigen totschlägern zusammen einen schönen tag zu haben, dann bist du schwer auf dem holzweg. knast ist nicht witzig.
peter schrieb: wenn du glaubst es macht spaß im schwimmbad (so vorhanden) und der sauna (?) mit zuhältern, drogendealern und jähzornigen totschlägern zusammen einen schönen tag zu haben, dann bist du schwer auf dem holzweg. knast ist nicht witzig.
Wobei man unterscheiden muss zwischen Haftanstalten wie z.B. Butzbach oder Schwalmstadt oder auch die U-Haftanstalt Preungesheim, auf die die Beschreibung von Christoph keinesfalls zutrifft und dem Hotel Weiterstadt, welches zu Recht so genannt wird. Auf Weiterstadt trifft die Beschreibung von Christoph allerdings zu, da wird wirklich keiner mehr bestraft wenn er dahin kommt, da hat er alle Annehmlichkeiten der Welt, es fehlen nur noch die Hostessen.
tobago, Du weißt doch: Sportschützen sind grundsätzlich besonders korrekte Zeitgenossen. In ihren Kreisen befinden sich keinerlei Menschen, die aus welchen Gründen auch immer in die Versuchung geraten könnten, statt auf Scheiben auf Lebewesen zu feuern.
Eine Kopf-ab-Debatte gepaart mit der Forderung nach einem „iberaleren“ Waffenrecht – wie grotesk!
Deswegen gibt es ja auch in Amerika so viele Morde jedes Jahr, weil jeder Vollpfosten bekommt eine Knarre und wenn man einen heftigen Streit mit jemanden hat wird die Knarre gezogen, hier kloppt man sich mal derbe und meist hat sich das dann erledigt. Als bestes Beispiel kann man immer wieder den Amoklauf in Erfurt nehmen, der war in einem Polizeischützenverein und das war auch kein Schutz das der ausgerastet ist. Warum aber müssen die Leute die Knarren daheim haben, warum nicht in einem Stahlschrank im Schützenverein? Da kann er sie ja rausholen wenn er üben will, danach muss sie wieder in diesen Schrank zurück. Somit hätten die Leute Schwierigkeiten an die Waffen zu kommen und sowas würde dann nicht so schnell passieren. So hat aber jeder Depp die Waffen daheim und kann sie theoretisch immer benutzen, es gibt aber keinen vernünftigen Grund warum die Leute die Waffen daheim aufbewahren.
Oh man...und wenn sie keine Schusswaffen gehabt hätten...dann hätten die Typen halt Messer genommen...aber dann wäre ja dabei raus gekommen, dass die Täter beide Metzger oder Köche oder oder oder oder waren...
@YZ: Und deswegen sind alle Sportschützen potenzielle Mörder?
@Brady Mit einem Messer kann man nicht soviel anrichten wie mit einer Knarre. Bei einem Messer hat man theoretisch sogar eine Abwehrchance, die ist bei einer Knarre so gut nicht gegeben. Bei einem Messer muss ich an den Mann ran, bei einer Knarre mach ich das aus sicherer Entfernung, da ist die Hemmschwelle niedriger als wenn ich direkten Kontakt habe. Das mag jetzt zwar bei den beiden Beispielen stimmen, das die dann ein Messer genommen hätten, aber bei anderen Fällen wie den in Erfurt hätte der mit einem Messer lange nicht soviel anrichten können.
hier nur noch über Fußball zu diskutieren.
Gruß von
Henk
Die Kopf-ab- , Eier-abschneid- und an-den-Pfahl-festkett-Fraktion möge sich diesen Grundsatz mal hinter die Ohren schreiben. Die Befriedigung persönlicher Rachebedürfnisse hat aus gutem Grund keinen Platz in der Strafverfolgung.
Mitunter habe ich das Gefühl, dass mancher hier seine eigenen Gewaltphantasien auslebt.
Besonder krass: Chris-Toph erzählt hier, wie er „ vor einigen Jahren einen Unfall ( bin alleine gegen einen Baum gefahren - besoffen)“ verursacht hat. Er empfindet die Strafe („4.500 Deutschmark und 12 Monate Fahrverbot!“) in Relation „zu solchen wirklich sehr sehr üblen Schweinen härter als diese Strafen die die bekommen“.
Welche Strafe würde er denn befürworten, wenn er unter vorsätzlichem Rausch statt des Baumes, ein kleines Kind oder gar eine ganze Familie über den Haufen gefahren hätte? Würde es reichen, „wenn man auf dem Römer oder so einen Pfahl aufstellt und“ ihn „dann dort festkettet?“
YZ
Das hat aber auch für die Opfer gegolten und die Täter haben sich einen Scheißdreck darum gekümmert! Ich sage es jetzt mal provokativ (und nicht wirklich ernst gemeint):
Wieso soll für Dreckschweine, die Art. 1 GG missachten, dieser Artikel Gültigkeit behalten?
du wirst lachen, aber das ist eines der prinzipien des rechtsstaates: gleichheit.
Ganz einfach, wenn ich jemanden foltern lasse um an ein Geständnis zu kommen, der vergisst das man unter Folter alles zugibt, wie es früher auch der Fall war. Schon zu Zeiten als die Folter und die Hinrichtungen in Deutschland noch gab, gab es stimmen die sich gegen solche Massnahmen aussprachen, weil Leute Sachen zugaben und bestraft wurden und sie es dann doch nicht waren, aber die Hinrichtung ließ sich nicht zurücknehmen, genauso wie man Folter nicht zurücknehmen kann. Deswegen gibt es sowas zu Recht nicht mehr. Man muss ja nur nach Amerika schauen wieviele Unschuldige da oft hingerichtet werden und das nur weil sie kein Geld für einen vernünftigen Verteidiger hatten. Es ist schon richtig das es sowas net mehr gibt, auch wenn man als Angehöriger des Opfers gerne danach ruft und ich das total verstehe, ich würde als Angehöriger auch völlig am Rad drehen.
Man kann nicht foltern und danach sagen es war ein Irrtum. Man kann nicht hinrichten und danach sagen es war ein Irrtum. Das sind dann Taten die sind nicht rückgängig zu machen wenn es den Falschen erwischt und das passierte früher oft genug.
Ernstgemeint und logisch: Weil man ihn dann nicht benötigte...
Außerdem: Staat -> Bürger und Bürger -> Bürger. Das ist ein weiterer, himmelweiter Unterschied.
Sinn und Zweck von Strafe: ua Sühne, dh bei Übertritt eines Verbotes oder Mißachtung eines Gebotes folgt (staatliche) Strafe.
Weitere Implikation: ohne Art. 1 gäbe es keine Strafe.
Das ist mir schon klar, ich habe ja auch extra geschrieben, dass ich es provokant formuliere!
Aber auch hier kann ich ähnlich provokant kontern: Es gilt der Grundsatz, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind und ich setze den Täter jetzt mit dem Opfer gleich.
Gelacht habe ich allerdings nicht!
Ich habe es schon einmal gesagt: Schuld hat nichts mit einer Tat zu tun. Spiegelstrafen bringen nichts. Wie ich schon schrieb: willst Du Jahr für Jahr tausende Todesurteile vollstrecken, weil Autofahren mit fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge einhergeht, strafbar gemäß §227 StGB? An Deinen Thesen ist leider nichts Provokantes, sondern eher Altbekanntes, das dadurch nicht richtiger wird.
Jahr für Jahr durchlebt man dieselben Vorurteile: aufhängen, wegsperren, hart bestrafen - Basta-Mentalität in Reinform. Das Dumme ist nur, daß solche Folgerungen durch die Realität grotesk widerlegt worden sind. Wer es immer noch nicht fassen kann: genau dieser Maxime frönt die USA. Ergebnisse sind bekannt.
Gegen bzw. für gewisse Leute, die sich selbst bemitleiden, daß sie wegen Suff im Straßenverkehr bestraft worden sind, also denen jegliches Unrechtsbewußtsein fehlt, hilft keine Strafe der Welt. Wenn es im kleinen nicht funktioniert, was erwartest Du im großen? Al Capone sah sich als Menschheitsbeglücker. Gerade Suffköppe sollten der Welt dankbar sein, daß man sie nicht 20 Jahre in den Knast schickt. Sonderbarerweise setzten sie sich mit Verve und Verbitterung ein, andere schlimmste Schwerverbrecher aus dem - wie ironisch - Verkehr zu ziehen.
Moral von der Geschichte: jeder macht Fehler. Auch schlimmste. Sofern aber der Mensch noch einen Gran Humanität in sich birgt und sich wieder in die Sozialgemeinschaft integrieren will, so sollte man ihm auch diese Chance eröffnen – nach Ableistung der Strafe. Wo zu befürchten steht, daß das Gemeinwohl unter der Freiheit einer Person zu leiden hat, muß man ggf. zugunsten des Gemeinwohls und zu Lasten des Täters diesen notfalls für immer wegsperren oder betreuen.
Unrecht wird nicht dadurch kompensiert, daß man noch mehr Unrecht in die Welt setzt. Man muß mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn aber der Staat notfalls Menschen tötet für schwere Straftaten, wie will er dann seinen Bürgern Mittel der friedlichen Konfliktlösung aufzeigen, wenn er doch selbst im Zweifel die Menschen lieber umbringt, anstatt an deren vielleicht vorhandenen guten Teil zu glauben?
Wenn der Staat sagt „Töten ist gerechtfertigt“, so kann jeder für sich ableiten, unter gewissen Voraussetzungen vorsätzlich zu töten. Davon auch ganz abgesehen halte ich die Hinrichtung auch für eine vergleichsweise humane Form des Vergessens. Schon im alten Griechenland wußte man, wie man Menschen martert, Stichwort Sisyphus-Arbeit. Wer jeden Tag sich dessen erinnern muß, weshalb er hinter Schloß und Riegel sitzt, hat mehr zu leiden als jemand, der in wenigen Augenblicken im Himmel bzw. in der Hölle ist.
Hat sich denn schon mal wenigstens einer hier mit Gefängnissen beschäftigt, der Unterbringung von Gefangenen usw.? Schaut mal in die gesetzliche Grundlage: das StrafvollzugsG (StVollzG). In §24 I heißt es etwa, daß Gefangene (ua) das Recht auf wenigstens eine Stunde Besuch im Monat haben. Noch mal: eine Stunde im Monat, das sind 12 Stunden im Jahr, also ein halber Tag pro Jahr, und nur wenige JVA sind da großzügiger. (Wenn man bedenkt, daß angeblich Ehepaare 10 Minuten am Tag miteinander reden, gewinnt jede Minute auf einmal eine andere Bedeutung) Wenigstens wöchentlich finden Zimmerkontrollen statt, dh das gesamt Zimmer wird auf links gedreht – 0, Null Privatsphäre, selbst „persönliche Briefe“ werden kontrolliert. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich war schon einmal hinter Gittern, und zwar im Rahmen meines Studiums in der JVA Preungesheim, einem „Frauenknast“. Für mich war das Abschreckung genug – für den Rest meines Lebens.
Bitte erzählt mir nicht, im Knast herrschten paradiesische Zustände. Das Gegenteil ist der Fall.
Aber so Typen sind keine Monster!
Wenn ich damals ein Kind überfahren hätte, wäre ein derart harte Strafe auf jedenfall gerecht gewesen!
Dann kann man über ein Strafmaß reden, zu dem ich mich auch gestellt hätte!
Klar würde ich das nicht für gut heißen, wenn man in dem angenommenen Fall an den Pranger gestellt hätte.
Aber ich stehe zu meiner Einstellung!
Und das hat mit Sicherheit nichst mit meinen Gewaltfantasieen zu tun!
Klar ... bei Mord bekommt man in den meisten Fällen lebenslänglich!
Wenn man dann nicht vorher schon ein Gutachten bekommt in dem man als geheilt beschrieben wird!
Wie oft kam das jetzt schon allein in Deutschland vor, dass irgendwelche Monster wieder auf freien Fuß kamen und haben kurze Zeit später wieder das gleiche gemacht!
Wie gesagt, Menschen haben Menschenrechte!
Monster haben keine Rechte!
Ich würde euch gerne mal sehen, wenn Euer Kind erst vergemaltigt würde und danach ermordet!
Würde mich dann mal Interessieren ob gerade Du Yeboahszeuge den Grundsatz beachten würde!
Ich kenne 2 die drin waren.....!
Wegen was auch immer, haben die von eben diesen paradiesichen Zuständen erzählt!
Sauna, Fitnesstudo, Schwimmbad um nur ein paar zu nennen!
Wenn die einen Videofilm schauen wollten, haben die sich den bestellt und fertig....!
Und ich habe bestimt kein Mitleid mit mir, wie Du so schön sagst Suffkopp, Zeus!
Ich finde nur die Ungleicheit der Strafen ungerecht!
Ein Fall hier im Nachbarort beweist es, der Typ fährt unter Drogen und unter Alc mit 3 weiteren Personen gegen einen Baum, 2 der 4 personen sterben und was bekommt der Typ??
Es handelte sich bei den Toten um ein 14 jährriges Mädchen und einen 18 Jährigen Jungen!
1 Jahr auf Bewehrung und 2800 Euro Straf..... lächerlich!
Der Satz "Jeder macht Fehler" ist wohl nicht ernst gemeint, oder??
Zumindest nicht im Fall Levke!
Der mutmaßliche Mörder der kleinen Levke hat längere Zeit in Attendorn in Nordrhein-Westfalen gelebt. Dort war die Leiche des Mädchens gefunden worden. Das bestätigte die Polizei am frühen Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Es handelt sich bei dem Mann um einen 31-jährigen Arbeitslosen aus Bremerhaven. Der gelernte Installateur Marc H. ist einschlägig vorbestraft. 1994 versuchte er, eine Anhalterin zu vergewaltigen. Er wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Im Jahr 2000 soll der Mann ein 17 Jahre altes Mädchen in seinem Auto mitgenommen und gefesselt haben. Das Ermittlungsverfahren wurde jedoch eingestellt.
Da stimmt dieser Satz auf keinen Fall!!!
http://www.levke-home.de/
in diesem Sinne, werde ich hier die Dsikusion darüber beenden!
Da es über dieses Thema immer verschiedene Meinungen geben wird!
ist ok wenn du nicht mehr antwortest, weil dir die diskussion auf die nerven geht. aber eins möchte ich im fall levke noch loswerden.
ich halte vergewaltigung für ein schweres verbrechen, da es whrscheinlich eine der erniedrigensten erfahrungen ist vergewaltigt zu werden. das mal vorneweg. ich bin da grundsätzlich für hohe strafen.
aber daraus den schluss zu ziehen, dass jemand der versucht hat jemanden zu vergewaltigen irgendwann ein kleines mädchen umbringt ist doch sehr gewagt.
würdest du alle vergewaltiger und diejenigen die eine vergewaltigung versucht haben lebenslänglich wegsperren? das geht ja wohl kaum. übrigens gehen die meisten soziologen davon aus, dass die meisten vergewaltigungen in der ehe passieren und nur nicht angezeigt werden.
was soll die justiz also tun? ein prinzip des rechtsstaates ist, dass du nicht für etwas bestraft werden kannst, dass du nicht getan hast. und wer tatsächlich eine gefährdung ist/war stellt sich leider oft erst dann heraus wenn eine tat begangen wurde. und dann ist es natürlich simpel zu sagen, dass der dejenige "einschlägig" vorbestraft ist. die schlußfolgerung aus deiner position ist, dass jeder der einmal ein sexualdelikt begangen hat lebenslang weggesperrt werden sollte, da er ja vielleicht...
finde ich sehr gewagt.
und zum thema knast: ich habe in den 80ern mal vierzehn tage abgesessen, weil ich mich geweigert habe eine geldstrafe zu bezahlen. ersatzweise gab es 14 tage bau. diese 14 tage haben mir sehr deutlich gemacht, dass ich das nicht wieder erleben möchte. und dabei bin ich nicht einmal drangsaliert worden. wenn du glaubst es macht spaß im schwimmbad (so vorhanden) und der sauna (?) mit zuhältern, drogendealern und jähzornigen totschlägern zusammen einen schönen tag zu haben, dann bist du schwer auf dem holzweg. knast ist nicht witzig.
peter
Wobei man unterscheiden muss zwischen Haftanstalten wie z.B. Butzbach oder Schwalmstadt oder auch die U-Haftanstalt Preungesheim, auf die die Beschreibung von Christoph keinesfalls zutrifft und dem Hotel Weiterstadt, welches zu Recht so genannt wird. Auf Weiterstadt trifft die Beschreibung von Christoph allerdings zu, da wird wirklich keiner mehr bestraft wenn er dahin kommt, da hat er alle Annehmlichkeiten der Welt, es fehlen nur noch die Hostessen.
meinst du kz's?????
tobago
Tja, soviel zum Thema Waffen und Jäger:
1.) http://de.news.yahoo.com/041216/336/4ca28.html
2.) http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/1739096.html
Beides Meldungen von heute.
Deswegen gibt es ja auch in Amerika so viele Morde jedes Jahr, weil jeder Vollpfosten bekommt eine Knarre und wenn man einen heftigen Streit mit jemanden hat wird die Knarre gezogen, hier kloppt man sich mal derbe und meist hat sich das dann erledigt. Als bestes Beispiel kann man immer wieder den Amoklauf in Erfurt nehmen, der war in einem Polizeischützenverein und das war auch kein Schutz das der ausgerastet ist. Warum aber müssen die Leute die Knarren daheim haben, warum nicht in einem Stahlschrank im Schützenverein? Da kann er sie ja rausholen wenn er üben will, danach muss sie wieder in diesen Schrank zurück. Somit hätten die Leute Schwierigkeiten an die Waffen zu kommen und sowas würde dann nicht so schnell passieren. So hat aber jeder Depp die Waffen daheim und kann sie theoretisch immer benutzen, es gibt aber keinen vernünftigen Grund warum die Leute die Waffen daheim aufbewahren.
@YZ: Und deswegen sind alle Sportschützen potenzielle Mörder?
Brady
Mit einem Messer kann man nicht soviel anrichten wie mit einer Knarre. Bei einem Messer hat man theoretisch sogar eine Abwehrchance, die ist bei einer Knarre so gut nicht gegeben. Bei einem Messer muss ich an den Mann ran, bei einer Knarre mach ich das aus sicherer Entfernung, da ist die Hemmschwelle niedriger als wenn ich direkten Kontakt habe. Das mag jetzt zwar bei den beiden Beispielen stimmen, das die dann ein Messer genommen hätten, aber bei anderen Fällen wie den in Erfurt hätte der mit einem Messer lange nicht soviel anrichten können.