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Was ist eigentlich Humankapital ?

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AdlerEve schrieb:

miep0202 schrieb:

AdlerEve schrieb:
miep kann im Gegensatz zu gewissen anderen Personen jüngeren Alters (nein, NICHT ich!) lesen


Ja, er  k a n n.

Ob er noch  w i l l, das ist die nächste Frage...

Jeden Quatsch hier will ich auch nicht lesen


@chaoz
Wie mein verehrter Kunde heute Morgen erklärte: "Ich nix deutsch. Nix verstehe!" B)



Das kann nur das Brätiehähnchen gewesen sein. Der kommt ja aus Derngem. Das passt...

Eve, mit was für komischen Leuten hast Du denn zu tun??

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Bradley
gibs zu...es ist alles gut.
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miep0202 schrieb:
Das kann nur das Brätiehähnchen gewesen sein. Der kommt ja aus Derngem. Das passt...

Eve, mit was für komischen Leuten hast Du denn zu tun??



Ne, der hatte so eine lustige Rotzbremse unter der Nase und sah nicht so gepflegt aus wie Brady. Jaja, ihr habt richtig gelesen. In Wirklichkeit ist der "böse" Brady nämlich sehr nett
*duckundwech*

Mit welchen Leuten ich sonst so zu tun habe, willst du gar nicht wissen...
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AdlerEve schrieb:
und sah nicht so gepflegt aus wie Brady.


also ist die jeans von dem ein gen-datenbank???
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Hm, ein im Matsch sitzendes Brathähnchen als gepflegt zu beschreiben ist schon recht verwegen...
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Einen vergorenen miep der den ganzen Tag auf dem Komposter sitzt aber auch
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Also diese Wahl ist ja von vollständiger Ahnungslosigkeit geprägt, sagt jetzt mal der gelernte Volkswirt.

In der Volkswirtschaftslehre, wo er herkommt, ist dieser Begriff eher positiv geprägt, er bezeichnet die Bildung, Ausbildung, Fähigkeiten, Qualifikation, Motivation, Arbeitszufriedenheit der am Erwerbsleben teilnehmenden Menschen. Und von diesem Humankapital sollte man eigentlich nicht genug haben können.

In der klassischen Volkswirtschaftslehre ist die Wertschöpfung mit der Formel Arbeit x Kapital ausgedrückt. Dabei ist Arbeit hier nur ein quantitativer Begriff, wieviel Stunden von wieviel Leuten. Und traditionell ist mit Kapital eher so was wie Maschinen gemeint. Das da noch was fehlt, ist ja klar. Und das was fehlt kann man der Kapitalseite zuweisen, da das ja nicht von der Arbeitsintensität abhängig ist, sondern mehr oder weniger vorhanden, und vor allem, da man ja auch darin investieren kann: Schulen, Lehrstellen, Universitäten etc.

Und ins kleinen auf Unternehmen heruntergebrochen: Je besser motiviert und ausgebildet und zufrieden die Mitarbeiter sind, desto besser sind die Erfolgschancen des Unternehmens. Also tut ein Unternehmer etwas gutes daran, in seine Leute zu investieren. Was daran jetzt so negativ sein soll, verstehe ich nicht.

Der Begriff "Humankapital" ist nur der Versuch, das in einer Art rechnerischen Größe auszudrücken.

Da hätten die Herren der Frankfurter Uni mal vorher in ihrem FB2 nachfragen könne, was der Begriff eigentlich bedeutet. Aber berufliche Betroffenheitsjammerer sind wahrscheinlich an was anderem interessiert.

Zurück zu Fußball...
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Ich denke schon, dass die betreffenden Personen wissen, was mit Humankapital gemeint ist.

Ich glaube viel mehr, dass aus historischen Gründen (wer das Wannsee-Protokoll kennt, weiß was ich meine) die Deutschen etwas dünnhäutig sind (und sein sollten) wenn es darum geht, das in einem Menschen nur ein Teil von dem gesehen wird, was er insgesamt darstellt.

Die Bezeichnung meint eigentlich nichts negatives, aber ist schon ziemlich herabwürdigend.

/R.
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Natürlich redet die Volkswirtschaftslehre von "Wirtschaftssubjekten", hier interessiert die Rolle des Menschen als Teilnehmer des Wirtschaftsgeschehens. Für andere Sichtweisen der menschlichen Existenz sind andere Disziplinen wie Philosophie, Theologie, Geschichte, Soziologie, Medizin, Biologie, Anthropologie, Psychologie, Chemie, Physik etc. zuständig. Der Volkswirtschaftslehre kann man das nicht vorwerfen, dass sie sich auf ihr Thema konzentriert. (Mittlerweile wird da aber auch wieder sehr interdisziplinär gearbeitet.)

Für ein persönliches Weltbild und für den Umgang mit seinen Mitmenschen sollte man diese Fokussierung allerdings wieder aufgeben. Das ist richtig.


Ich denke, der Vorwurf rührt daher, dass mit einem eigentlichen Fachbegriff sehr sorglos in der Allgemeinssprache umgegangen wird.
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@ miep u.a.

Der Umgang mit der deutschen Sprache und vor allem deren Gebrauch und Verständnis waren mir Anlaß genug diesen fred zu eröffnen.

(fragtest du net nach dem Sinn des Wettbewerbs ?)

Bei der Unwort-Suche geht es um Wörter und Formulierungen aus der öffentlichen Sprache, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen. Am häufigsten wurde "Ein-Euro-Job" und "Hartz IV" vorgeschlagen. Aber nicht die Häufigkeit eines Vorschlags entscheidet, sondern ein "besonders krasses Missverhältnis von Wort und bezeichneter Sache".

Kwelle :

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,337259,00.html

Mein Favorit war : Armutsgewöhnungszuschlag

Blieb mir das Lachen  auch fast im Halse stechen, obwohl ich bis jetzt net weiss, woher des stammt .
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xmaz schrieb:
html

Mein Favorit war : Armutsgewöhnungszuschlag



So! Und hier haben wir ein weiteres Argument, warum ich die Wahl des Wortes Humankapital nicht angemessen finde:

Diese Wort "Armutsgewöhnungszuschlag" ist allein für sich selbst gesehen krank. Das ist unabhängig von Kontext, Interpretation etc. Das steht für sich selbst als ein "Un-Wort" und wer so was erfindet und das auch noch ernst meint, nicht irgendwie satirisch, der ist bescheuert.


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