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Das wieso ?

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Gude KMARKUSB,

inter. Frage die Du da stellst.

Warum lassen viele "NichtindieKirchegeher" ihre Kinder taufen? Weil es so ist. Den tieferen Sinn und/oder die Überzeugung können Dir viele nicht erklären.

Warum hasst man seinen Nachbarn Offenbach und nicht Düsseldorf? Weil es so ist.

Ich denke das ist ein Herdentrieb, den Dir viele so richtig gar nicht erklären können.

Es ist ein absolut lebensunwichtiger Hass den die meisten nur verbal ausdrücken. Die Randalierer und Pöbler wie o.g. nehmen ja nun dieses zum Vorwand um ihren Trieb nachzugehen.

Ist halt im Stadion & im Forum in der Anonymität so. Jeder einzelne würde, wenn er alleine mit seinem Feind auf einer einsamen Insel wäre an so nen Scheiss gar nicht denken.

Wie auch Zolo schon schrieb, "ZyklonB für die SGE" sind doch nur Sprüche. Dann gebe doch mal demjenigen der das ruft eine Portion ZyklonB in die Hand. Der hätte doch Schiss bzw. versteht den traurigen Hintergrund gar nicht.
Genau wie unsere Fans (in der Mehrz. 16 -20 jährige) jetzt beim Ben.-Turnier rufen "Pflastersteine für die Kickersschweine". Glaubst Du da schmeisst auch nur einer dann einen Stein, wenn er einen hat?

Also, wir hassen einander ohne es zu verstehen oder erklären zu können.

Weils halt so ist.

In diesem Sinne...Herdentrieb!
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Das man Doofenbach nicht mag, das bekommt man in Frankfurt schon in die Wiege gelegt und hat mit Fussball erstmal garnix zu tun. Wie heisst es z.B. bei Faschingsumzügen in Frankfurt "Frankfurt Hellau, Offebach Pfui". Ich habe auch kein Bedürfnis diesen Zustand zwischen Frankfurt und Doofenbach zu ändern, das gehört einfach dazu.
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Zu den Fakten, ich bin 1970 in Ffm geboren, 1979 das erste Mal im Stadion und 2001 das erste Mal in OF gewesen, als ich dort einen gebrauchten Kühlschrank gekauft habe (brrr).

Und warum die Abneigung? tja ich habe einfach nachgeplappert, was die anderen im Fußballverein und im Stadion so gesagt haben, und so geht es wahrscheinlich vielen. Man fragt da nicht unbedingt nach, woher das kommt. Das ich doch auch normal: Jeder Verein braucht einen Haßgegner, selbst Burghausen, die hassen wahrscheinlich Altötting oder was weiß ich. Bei uns ist glaube ich das soziale Gefälle entscheidend gewesen.

Ich denke aber, daß der Hass bei den Kackers stärker ist, weil sie das Gefühl haben, ständig benachteiligt zu werden. Wir sind erfolgreicher und können auf sie herabschauen bzw. sie ignorieren, bis sie sich mal eines Tages für ein sportliches Duell qualifizieren.

Im Übrigen ist es ja nicht so, das ich die Oxxen nicht mag... ICH HASSE SIE!!! Aber nur aus Spaß.
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..bzw. weil es Spaß macht.
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Ich bin ja als Minizwerg von meinem Vater schon ins Stadion mitgeschleppt worden, ein SGE Cup Spiel war mein erstes großes Kindheitserlebnis was bis heute in Erinnerung geblieben ist, Quasi der Anfang meines denkens und erinnerns.

Irgendwann zu dieser Zeit bin ich als superstolzer Eintrachtzwerg mim Daddy ins Stadion, wie bei jedem Heimspiel damals und habe mich einfach auf ein weiteres Spiel gefreut. Nach dem Spiel gabs für meinen Vater eine Bierglasfüllung Gratis und mein ganzer Stolz, meine schwarz weiße Eintracht Zipfelmütze wurde mir Zwangsenteignet. Ich war damals so um die 4 Jahre alt. Heulend bekam ich von meinem Vater erklärt, das so Dinge schon vor vielen Jahren meinem Opa wiederfahren sind. Hängen blieb die tiefe Trauer eines verständnislosen Kindes und der Name Offenbacher Fans.
Zeitsprung ins 21.Jahrhundert, die Welt schimpft sich zivilisiert. Beruflich bedingt, habe ich Monatelang meinen PKW Tagsüber in Mühlheim parken müssen, ein eigenes Auto ohne Eintracht Beklebung gab es bei mir nie. Es hatte tatsächlich 3 Tage gedauert und mein Aufkleber wurde mit nem Edding großflächig mit dem netten Wort FUCK überschrieben, Lack inbegriffen. Auch das fand ich eine echt große Geste. Wenn man dann immer mal in das OXX-Forum schaut und sich diverser Verbrechen an der Hessischen Landesbevölkerung bezichtigt sieht, stets nur nette Worte über sich (Eintracht und Fans) liest, fällt es einem alles in allem sehr schwer sachlich zu bleiben.

Ich persönlich habe schon immer die Einstellung, jeden Menschen als solchen zu betrachten und zu respektieren, Hautfarbe, Nationalität und Regionale Zugehörigkeit sind für mich niemals Bewertungskriterium. Ein Mensch ist für mich immer so lange eine Achtungsperson, bis ich Gründe habe diese Achtung zu verlieren. Kein Oxxenbacher Spieler, oder Vereinsmitglied wird von mir als Axyzdfb oder sonstwas beschimpft, ich hege keinen Groll gegen Personen nur weil Sie andere Vereinsfarben tragen.
Meine negativen Erfahrungen mit Oxx-Fans allerdings überwiegen gegenüber den guten, die ich auch vereinzelt gemacht habe. Wenn dann die Idioten in Rot weiß wieder einmal mit Inhaltlosen Anschuldigungen in den Vordergrund treten, kommen viele schlechte Gefühle in mir hoch.

Hass oder Gewaltbereitschaft habe ich nie gehabt und erachte dies auch nicht als sinnvoll. Eine Abneigung und sportliche, starke Rivalität kann ich keineswegs verhehlen.
Was mich, als diskussionsfreudigen Fan allerdings am meisten stört, ist das ein sinnvoller, ertragreicher Dialog, den ich des öfteren anstrebte niemals auch nur im Ansatz führen konnte. Mir wurde immer wieder deutlich vor Augen geführt, das sachliche Gespräche leider nicht möglich sind, kein Interesse hierzu besteht. Das finde ich äußerst arm. Wer redet und nicht zuhören kann, der ist es nicht Wert gehört zu werden.
Jeder Oxxler, der den Dialog sucht, wird von mir wie jeder andere Mensch auch entsprechend respektvoll behandelt. Jeder andere bekommt meinen Rücken zu sehen und ein freundliches "Auf Wiedersehen" zu hören.
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auch bei mir spielt hass eher eine untergeordnete rolle, jedoch geht mir das oxxenbacher "ostzonaleopfergehabe" mächtig auf den senkel. wie auf knopfdruck sprudeln die altbekannten "nichtargumente" wenn das stichwort "eintracht" fällt.

als meine schwester noch drüben wohnte, hamse mir einmal richtig fett auf die scheibe gerotzt, ein andermal mein katzenauge vom motorrad verbogen.

angefangen hat's vielleicht für mich in der saison 75/76, als der damalige oxc-trainer rehagel seinerzeit einen spieler aufforderte "hau dem hölzenbein in die knochen." daraufhin wurde rehagel gesperrt. im märz 76 sah ich mein erstes eintracht-spiel im stadion, ggn den oxc. 1:0 tor -> beverungen B)

und den letzten negativen höhepunkt erlebte ich im sommer 2004, bei unsererm 20jährigen abitreffen. ein bis dahin als "gar nicht so verkehrt" geltender mitschüler textete mich (nach dem 3:2 ggn bochum im eintracht-trikot erschienen) wie eine sprechpuppe zu. während ich noch e bissi frotzeln wollte (dem asmussen ein trullala ), hatte ich den eindruck, ich sei persönlich für die letzten 100 jahre verantwortlich. das war mir dann zu doof; ich mein: e bissi gefrotzel gut und schön, aber diese verbissene ernsthaftigkeit, mit denen sich die jungs ihre welt zurechtlügen ist dann doch nervig.

von daher: e bissi spaß muss sein, ansonsten lass misch in ruh ...
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Die Art und Weise,mit der unsere Sprache
heute benutzt wird hat sich auch sehr stark
verändert.
Ich gehe selbst auf die 40 zu und bin auch
als Zwerg mit meinem Vater zur SGE.
Die Rivalität gab es auch früher schon,
wurde sie imho anders formuliert.
Man sprach doch mehr von Kappen,Luschen
vielleicht noch Penner oder *****.
Die vergessene Pflege unserer Sprache,ist
verantwortlich dafür,das Worte wie Hass ...
überhaupt erst Eintritt in die Umgangssprache der
Fans gefunden haben.
Worte wie :ich f***e deine Mutter,*********...
haben erst durch eine insgesamt schlechte
Entwicklung unserer Sprache Einzug erhalten.
Die jüngeren Fans wachsen da rein und sehen das
dann eben mega AGRO und je miesere Beschimpfungen,umso besser und verletzender.
Die Sprache in sich ist wesentlich aggressiver
geworden.
Herr lass es Bücher regnen!

Eine gesunde Rivalität oder Nichtbeachtung und
Schadenfreude sind geil,aber Hass finde ich geht
einfach zu weit und hat nichts mit Sport zu tun.

Gruß KA
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@ ZOLO

Doch sie durften in der Saison 83/84 nochmal bei uns ran und wurden mit 3:0 heim geschickt!
[/quote]

An so Eintagsfliegen erinnere ich mich nicht,ist wohl ne schutzreaktion oder so.
Nee war nur ein Spaß,Asche auf mein Haupt ich war mit dem eigenen Verein in Berlin.
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Ich bin seit meinem ersten Stadionbesuch vor fast 30 Jahren Eintrachtfan, bei mir war es mein Stiefvater, der mich mit nahm. Da er seinerseits, bevor er meine Mutter und mich kennenlernte auch eine Zeit mit seinen Eltern (Eintrachtfans, aber sein Opa war FSV-ler) in Offenbach gewohnt hatte, und auch dort zur Schule ging, war Er dem OFC nicht abgeneigt, und ich bekam von dem Hass zwischen Eintracht und OFC erst mal wenig mit. So ging ich auch immer mal wieder gerne zum OFC, und war von der Atmosphäre schon beeindruckt, von wegen reines Fussballstadion, gute Atmosphäre auch schon bei 10.000 Zuschauer und so. In der Saison 89/90 kam der OFC bis ins Halbfinale des DFB-Pokals, und die Spiele gegen Gladbach, Duisburg und Kaiserslautern waren echt nicht schlecht.
Was aber wirklich mein Verhältnis zum OFC trübt, ist die Tatsache, dass wirklich ALLE Kickers-Fans dermaßen gegen die Eintracht lästern und uns Tod und Teufel wünschen, da haben sie wirklich einen Minderwertigkeitskomplex, den sie wohl auch noch in 100 Jahren nicht ablegen können. Dennoch ist mir der OFC als Traditionsclub 1.000 mal lieber als Mainz, oder so Plastikclubs wie Wehen, Ahlen  und Wolfsburg.
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DrHammer11 schrieb:
Was aber wirklich mein Verhältnis zum OFC trübt, ist die Tatsache, dass wirklich ALLE Kickers-Fans dermaßen gegen die Eintracht lästern und uns Tod und Teufel wünschen, da haben sie wirklich einen Minderwertigkeitskomplex, den sie wohl auch noch in 100 Jahren nicht ablegen können. Dennoch ist mir der OFC als Traditionsclub 1.000 mal lieber als Mainz, oder so Plastikclubs wie Wehen, Ahlen  und Wolfsburg.


Genau richtig. Hier haste den Nagel auf den Kopf getroffen.

Gruß


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