Hallo, folgende Zeilen gab gestern die Süddeutsche Zeitung in ihrer Glossenspalte "Streiflicht" zum Besten (*es handelt sich nicht um den vollständigen Artikel, außerdem glaube ich, sind sie mir als langjähriger Abonnent bestimmt nicht böse und noch außerdemer : nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern...*). Also :
Erst zu den Frauen, dann zu den Sumpfpflanzen : Glaubt man den Erklärungen des deutsch-österreichischen Sexualwissenschaftlers Udo Jürgens, so wie sie von der Bild verbreitet wurden, dann verlieren Frauen Ende 30 die Lust am Sex. Das wäre hart für die Männer. Die mussten sich ja bereits bescheiden, als ihre Frauen noch Anfang 30 waren und- aufgrund erschreckend niedriger Geburtenraten sowie eines massiven öffentlichen Drucks- permanent schwanger wurden. Streng genommen blieb den Männern bereits zu diesem Zeitpunkt nur zweierlei übrig. Entweder : beherzt fremdgehen, auch und gerade während der Stillzeit (so muss man sich das wohl bei den Beckhams vorstellen). Oder : große, bunte Bilder malen. Im Gewächshaus der Raumbegrünungsfirma Hydro-Böttle in Hamburg-Schenefeld ist derzeit eine hochinteressante Schau zu sehen. Neben Sumpfgewächsen werden hier erstmals und nur noch bis Donnerstag große, bunte Bilder des norddeutschen Malers Stefan Effenberg ausgestellt. Nach Angaben seiner Frau Claudia- sie wird heuer 40- malt der frühere Profifußballer keineswegs mit dem Mittelfinger, wie es ihm kunstfeindliche Sportjournalisten unterstellen könnten. Effenberg bevorzugt vielmehr seit Jahren eine ausgefeilte Spachteltechnik. Seine Schau umfasst sechs großformatige Werke mit Namen wie "Kiss", "Stars" und "Flowers". Sie zeigen, so seine Ehefrau Claudia, "vor allem die weiche Seite meines Mannes". Die freundschaftliche Verbundenheit des Paares mit den Hamburger Raumbegrünern könnte erklären, warum Effenbergs Bilder ausgerechnet neben Sumpfpflanzen ausgestellt werden. Doch das greift zu kurz. Vielmehr ist es wohl des Sportlers ausgeprägter Drang zu morsatigen Gebieten, der ihn mit Gewächsen wie dem Blutweiderich oder dem Kaukasus-Vergissmeinnicht verbindet. Schlägereien in der Nobeldisko, Wutausbrüche in der Pressekonferenz- das war Effenbergs Lebenswelt, bevor er die Kunst und das Gewächshaus für sich entdeckte. "Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln", sagt Picasso, "es gibt aber auch welche, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln." Effenberg gehört sicher zur letzten Kategorie. Schon zwei seiner Bilder wurden verkauft. Es ist ja so, liebe Mitimpressionisten und Profikicker : Je älter wir werden, je weniger Zeit unsere Frauen für uns haben und je jünger unsere Kolleginnen und Kollegen sind, umso mehr Zeit sollten auch wir vor der Leinwand verbringen. Und irgendwann wird sogar Udo Jürgens neben uns sitzen, Sumpfpflanzen wie den Blutweiderich malen und sehr glücklich sein, wenn ihm auch nur irgendeine Frau freundlich zulächelt. Die darf dann, jede Wette, sogar ein wenig älter als 40 sein
schusch schrieb: Gibts da irgendwo Bildmaterial von damit wir zur Kunstkritik im Forum-Fueilleton schreiten dürfen?
Hab' leider nichts gefunden und auch keins von den zwei Bildern gekauft. Aber da Frau Strunz ja beständig älter wird, kommt da vielleicht noch was nach....
Ich glaube nicht dass man die Bilder hier wirklich reinstellen sollte... die sahen sehr sehr peinlich aus. ich hatte nen bericht darüber im fernsehn verfolgen "dürfen" wo man unter anderem auch profs von der kunstuni die bilder gezeigt hat und nem galeristen ohne ihnen zu sagen wer sie gemalt hat... resumee: das kann mein kind besser! naja, ein zwei bilder gingen, aber der rest... der war im gartencenter echt gut aufgehoben *lach*
folgende Zeilen gab gestern die Süddeutsche Zeitung in ihrer Glossenspalte "Streiflicht" zum Besten (*es handelt sich nicht um den vollständigen Artikel, außerdem glaube ich, sind sie mir als langjähriger Abonnent bestimmt nicht böse und noch außerdemer : nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern...*). Also :
Erst zu den Frauen, dann zu den Sumpfpflanzen : Glaubt man den Erklärungen des deutsch-österreichischen Sexualwissenschaftlers Udo Jürgens, so wie sie von der Bild verbreitet wurden, dann verlieren Frauen Ende 30 die Lust am Sex. Das wäre hart für die Männer. Die mussten sich ja bereits bescheiden, als ihre Frauen noch Anfang 30 waren und- aufgrund erschreckend niedriger Geburtenraten sowie eines massiven öffentlichen Drucks- permanent schwanger wurden. Streng genommen blieb den Männern bereits zu diesem Zeitpunkt nur zweierlei übrig. Entweder : beherzt fremdgehen, auch und gerade während der Stillzeit (so muss man sich das wohl bei den Beckhams vorstellen). Oder : große, bunte Bilder malen.
Im Gewächshaus der Raumbegrünungsfirma Hydro-Böttle in Hamburg-Schenefeld ist derzeit eine hochinteressante Schau zu sehen. Neben Sumpfgewächsen werden hier erstmals und nur noch bis Donnerstag große, bunte Bilder des norddeutschen Malers Stefan Effenberg ausgestellt. Nach Angaben seiner Frau Claudia- sie wird heuer 40- malt der frühere Profifußballer keineswegs mit dem Mittelfinger, wie es ihm kunstfeindliche Sportjournalisten unterstellen könnten. Effenberg bevorzugt vielmehr seit Jahren eine ausgefeilte Spachteltechnik. Seine Schau umfasst sechs großformatige Werke mit Namen wie "Kiss", "Stars" und "Flowers". Sie zeigen, so seine Ehefrau Claudia, "vor allem die weiche Seite meines Mannes". Die freundschaftliche Verbundenheit des Paares mit den Hamburger Raumbegrünern könnte erklären, warum Effenbergs Bilder ausgerechnet neben Sumpfpflanzen ausgestellt werden. Doch das greift zu kurz. Vielmehr ist es wohl des Sportlers ausgeprägter Drang zu morsatigen Gebieten, der ihn mit Gewächsen wie dem Blutweiderich oder dem Kaukasus-Vergissmeinnicht verbindet. Schlägereien in der Nobeldisko, Wutausbrüche in der Pressekonferenz- das war Effenbergs Lebenswelt, bevor er die Kunst und das Gewächshaus für sich entdeckte. "Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln", sagt Picasso, "es gibt aber auch welche, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln." Effenberg gehört sicher zur letzten Kategorie. Schon zwei seiner Bilder wurden verkauft.
Es ist ja so, liebe Mitimpressionisten und Profikicker : Je älter wir werden, je weniger Zeit unsere Frauen für uns haben und je jünger unsere Kolleginnen und Kollegen sind, umso mehr Zeit sollten auch wir vor der Leinwand verbringen. Und irgendwann wird sogar Udo Jürgens neben uns sitzen, Sumpfpflanzen wie den Blutweiderich malen und sehr glücklich sein, wenn ihm auch nur irgendeine Frau freundlich zulächelt. Die darf dann, jede Wette, sogar ein wenig älter als 40 sein
& Grüße
Adler aus Freiburg
Hab' leider nichts gefunden und auch keins von den zwei Bildern gekauft. Aber da Frau Strunz ja beständig älter wird, kommt da vielleicht noch was nach....
Grüße
Adler aus Freiburg
naja, ein zwei bilder gingen, aber der rest... der war im gartencenter echt gut aufgehoben *lach*