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Studium

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und ne bestimmte Mentalität,immer das zu schreiben was der jeweilge Auftraggeber gerade lesen will ganz sicher auch.
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Also ich kenn das von der F.A.Z. so: Die haben Leute zum Volontariat eingeladen, die ÜBER was schreiben konnten, nicht die, die Journalismus gelernt haben. Das Handwerk haben sie denen dann nachträglich beigebracht, sofern überhaupt Talent dafür vorhanden war.

Wenn man auf der Henri-Nannen-Schule war, kann man bestimmt einen guten Chefredakteur, einen Zeitungsmacher abgeben, aber keinen, der weiß, worüber man eigentlich schreibt.

Nochmals: Schreiben, schreiben, schreiben, Praktika, Praktika, Praktika und irgendwas studieren, wovon man dann Ahnung hat und darüber schreiben kann, und dann unterbezahltes Volontariat. Für Fußballberichterstattung braucht man allerdings keinen Trainerschein. Man muss gut schreiben können und gut schildern, was man gesehen hat.
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xmaz schrieb:
und ne bestimmte Mentalität,immer das zu schreiben was der jeweilge Auftraggeber gerade lesen will ganz sicher auch.



Genau das Gegenteil ist der Fall! Bad news are good news.

Auftraggeber ist immer der Leser. Alles ziemlich kompliziert.
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Ich hab mal in der 9. Klasse 'nen Praktikum in 'ner kleinen Sportredaktion gemacht.
Da kannste nicht nur über Fußball, sprich richtigen Sport berichten, sondern auch über das örtliche Schachtunier.
Übrigens: Die haben da alles studiert, nur kein Journalismus. Hatte das früher auch immer überlegt gehabt, aber das läuft fast alles nur über freie Mitarbeit. Und mit einem Abschluss als Dipl. Sportjournalist kannste nix anderes machen.
Würde an deiner Stelle was Richtung Sprachen (Lehramt) oder Jura o.ä. studieren und einfach mal versuchen ein Praktikum bei einer Zeitung zu machen.
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Moin Dauerkarte,

wir brauchen dringend gute Sportjournalisten. Deshalb begrüße ich deinen Plan!

Mein Rat, wie auch schon Vorredner anmerkten: Finde heraus, ob der Job etwas Für Dich ist – bemüh´Dich so früh bzw. schnell wie möglich um ein Praktikum.

Als Berichterstatter von einem aktuellen Spiel musst Du z.B. mit abgeschnittenen Fingerhandschuhen auf einer eiskalten Tribüne sitzen und bereits während des Spiels Deine Einleitung sowie das Fazit schreiben (" ... Duisburg, als klarer Favorit  gehandelt, stellte seine Stärke bereits in der ersten Halbzeit unter Beweis ..."), aber möglicherweise (" ... drängten die Frankfurter auf einmal nach vorn und glichen in der  79. Minute aus ...) auch sehr schnell umschalten und alles innerhalb von drei Minuten umschreiben. *g* (Verzeih´, ich kann keine Smilies).

Du brauchst also Nervenstärke und schreiberische Routine. Heißt: Du hast nie viel Zeit, Deine Redaktion sitzt Dir im Nacken, Du musst gegen die Uhr arbeiten und trotzdem gerade Sätze schreiben. Kann aber sehr viel Spaß machen – und man kann das auch lernen!

Ob das Sportjournalistik-Studium gut ist, weiß ich nicht. Erkundige Dich EINGEHEND, wieviel Praxis die Uni bietet – wenn genügend Praktika (ich weiß, schon wieder) in größeren Redaktionen auf dem Plan sind, machst Du sicher nichts Falsches und knüpfst gute Kontakte für die Zukunft.  Ansonsten kannst Du auch Sportwissenschaften studieren und von dort aus den selben Plan verfolgen.

Ich wünsche Dir viel Glück und wäre dankbar, wenn Du – demnächst – als  Phrasentöter in die Geschichte eingingest: Miso
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Morgen,
ist echt eine schöne Diskussion hier, die so manch vergangene Gedankenspiele wieder aufleben lassen. Ich wollte noch eine dritte Variante ins Spiel bringen, die einem vielleicht dem (Alp)Traumjob näher bringen kann: Recherchiere mal welche Filmproduktionsunternehmen für welche Fernsehsender produzieren. Oftmals kann man bei denen temporär bei einem Projekt einsteigen und dann Kontakte knüpfen etc. Früher hatte bsp. die Janus-Filmproduktion die gesamte Palette der DSF-Sendungen produziert und Gogel & Co. haben nur noch in die Kamera gelächelt. So ist das heute mit Stammtisch, Viererkette etc. bestimmt auch noch. Im TV sterben die klassischen Redaktionsstuben – wie früher bei den Öffentlichen – immer mehr zugunsten des Outsourcings aus.

Gruß
Napoli Centrale
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Wie so oft nochmal danke für die vielen Anregungen
Eigentlich deckt sich das komplette Bild eurer Aussagen mit den Informationen, welche ich aus diversen anderen Foren...oder von Freunden und Verwandten bekommen habe.
Ich werde mich auf jeden Fall weiter umsehen und mich für ein Praktikum bzw. ein Volontariat bewerben...studieren werde ich dann wohl etwas anderes.

gruß,
Andi
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ich hatte das ganze auch mal vor und bin nach recht intensivem suchen auf eine spezielle journalismusschule in münchen gestoßen. das ist soweit ich weiss weder die uni noch die TU in münchen. es handelt sich dabei um eine einrichtung, die sich darauf spezialisiert hat journalisten auszubilden, u.a. mit dem spezialgebiet sport. ich hab das nach etwas längerem suchen herausgefunden. hör dich mal in der richtung um. einzelheiten weiss ich leider nicht mehr, da es schon ne weile her ist aber den tipp wollte ich einfach mal loswerden.

viel glück bei der suche ich hoffe ich konnte ein wenig behilflich sein

gruß vom matze
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
Vollkommener Blödsinn mit "1 Stunde vorher da sein." 5min vorher oder gar pünktlich reicht vollkommen.


Naja dann sei froh dass du in FfM und net in Mannheim studierst, da kann das schon manchmal ziemlich ausarten mit dem Platzmangel, letztes Semester haben sie teilweise sogar Eintrittskarten für Vorlesungen verteilt ohne die man nicht reinkam


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