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Studium

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Hi,
Ich will ab dem Wintersemester diesen Jahres anfangen zu studieren, nur hab ich jetzt ein Problem
Und zwar für welchen Studiengang ich mich entscheiden soll.
Mein klarer Favorit ist Journalismus im Bereich Sportjournalismus, aber jetzt wurde mir schon öfter abgeraten Journalismus zu studieren wenn man später in diesem Bereich arbeiten möchte.
Deshalb wollte ich mal hier im Forum fragen ob jemand damit Erfahrung gemacht hat, oder sich zur Zeit in diesem Bereich bewegt.
Vielleicht kann mir jemand auch ein paar Tipps geben wo man nach mehr Informationen suchen kann.
Googeln kann ich selber aber ein paar Hilfen wären schon nicht schlecht
Lg,
Andi
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Vor diese Frage habe ich mich vor 15 Jahren auch mal gestellt und mich letztlich gegen ein Journalistikstudium o.ä. entschieden. In der engeren Wahl war damals ein Studiengang an der Sporthochschule in Köln - Fachrichtung: Sportpublizistik. Scheiterte allerdings am Praxisteil, der unter anderem Abschlüsse im Bereich Turnen fordert und das kann ja kein normalkickender Sportler erbringen... Ich weiss allerdings nicht, ob diese Option noch existent ist.
Entscheidend sind sicherlich Netzwerke und Seilschaften in den führenden TV-Sendern oder Zeitungsredaktionen, denn anderweitig endet man als Berichterstatter der Oberliga Hessen. Und das kann’s ja nun wirklich nicht sein.
Mein persönlicher Ratschlag: Studiere lieber BWL und gehe Deinen Weg in der Marketingleitung eines führenden Unternehmens. Dann strukturierst Du das Werbebudget auf Sportmarketing um und ihr steigt unter Deiner Federführung mit 20 Mios pro Jahr bei der Eintracht ein. Das bringt den schönen Vorteil mit sich, dass Du auf jeden Fall einen Logenplatz mit Freigetränken bei den Heimspielen hast....

Grüße
Napoli Centrale
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Genau - studier BWL (am Besten an einer großen Universität), quetsch dich mit 800 Leuten in einen Hörsaal und sei immer eine Stunde vor Vorlesungsbeginn da damit du einen Sitzplatz bekommst. [/ironie off]
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Na ganz so ist das ja auch nicht Schmiddy. Ich studier zwar nicht BWL, aber Jura und das ist ja im Prinzip das Geliche. Jeder der nicht weiß, was er mach soll stürzt sich auf BWL und Jura. Aber die Stunde vor Vorlesungsbeginn muss man nur die ersten 1-2 Wochen da sein. Ok im ersten Semester ist die Disziplin vielleicht noch höher, aber ich bezweifle, dass nach 6 Wochen noch mehr als die Hälfte anwesend ist. Wie soll man sonst auch das tolle Studentenleben mit lange schlafen und immer Partys durchstehen

Aber Dauerkarte ich geb dir einen Tip, überleg genau wo du studieren willst.
Wenn nicht unbeding nötig verlasse für das Studium Hessen, denn was hier abgeht ist nicht lustig und mach gar keinen Spaß
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nicole1611983 schrieb:
Na ganz so ist das ja auch nicht Schmiddy. Ich studier zwar nicht BWL, aber Jura und das ist ja im Prinzip das Geliche.

Ich studier's auch nicht (mehr *g*)

aber ich bezweifle, dass nach 6 Wochen noch mehr als die Hälfte anwesend ist.

Die Hälfte ist trotzdem noch zu viel.

Wie soll man sonst auch das tolle Studentenleben mit lange schlafen und immer Partys durchstehen

Am Besten ist die Drittelung des Tages: 8 Stunden Lernen, 8 Stunden Feiern, 8 Stunden Schlafen

Abgesehen davon: an der FH hat man wenigstens nicht das Problem mit überfüllten Hörsälen. Ich saß letzte Woche z.B. mit 4 Leuten in der Vorlesung - das war sehr entspannt !
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Trotzdem gibt es wie Obi sagt so gut wie nie Sitzplatzmangel. Ich komm jetzt ins 6 Semester und hab 1 mal keinen Sitzplatz mehr bekommen und das war, weil die Vorlesung verschobe und deshalb auch räumlich verlegt wurde. Und wenn wir als größter FB in Frankfurt schon kein Sitzplatzproblem haben, dann wird es in anderen Fachbereichen die (vielleicht nur etwas) kleiner sind auch nicht anders laufen.
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Dazke für die schnellen Antworten...ist nicht so einfach etwas zu finden was einen 100% überzeugt.
BWL wäre jetzt nicht so mein Fall und je mehr ich über Journalismus raussuche , desto mehr vergeht mir die Lust daran ^^
Andere Studiengänge wären noch Geologie
oder vielleicht Informatik aber ich kann mich halt nicht so wirklih entscheiden das ist mein Problem :/.

Andi
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Obi-Wan Kenobi schrieb:

Macht nix, ist auch nicht unbedingt mein Fall, trotzdem studiere ich es seit 13 Semestern und bin ganz glücklich überhaupt zu studieren und somit fast 5 Monate Ferien im Jahr zu haben und in der Vorlesungszeit selbst auch nicht immer anwesend sein zu müssen. Ist schon ein lockeres Leben...


und mal wieder ein paar Vorurteile bedient...

Wenn jetzt mal nicht gleich wieder eine Studien-Gebühren-Diskussion losgeht...

Zum Thema: Hatte mich auch für Journalistik in Hamburg und Köln beworben, bin aber am nc gescheitert und studiere jetzt in Mainz Politik, Publizistik und (erst vwl, jetzt dann...) Jura. Bin damit auch ganz zufrieden, aber ist ja auch erst ein Semester rum...

PS. Bei meinen vwl-Vorlesungen musste man sehr pünktlich sein und bei den "Mathe-Übungen" hat eine halbe Stunde vorher nicht mal für nen Sitzplatz auf dem Boden gereicht...
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Ihr schweift vom Thema ab...der Thread sollte MIR helfen *g*
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@ -Dauerkarte-
das habe ich dann ja auch versucht...
Mir ist auch vom Journalistik-Studium abgeraten worden. Sollte studieren was mich interessiert (Politik), dazu Publizistik (was ja auch viele journalistische Elemente enthält) vor allem um Kontakte zu knüpfen bei div. Praktikas und VWL(um auch von der Wirtschaft was zu verstehen )
und nebenbei bei irgendeiner regionalen Abo-Zeitung als freier Mitarbeiter Geld und Erfahrung sammeln.

Aber da ich Dir nicht wirklich voraus bin (außer meiner T3-Musterung )kann ich mit eigener Erfahrung nicht dienen

Julian

PS. Bei den Bewerbungsverfahren der Journalistenschulen mitmachen!
Für die Henri-Nannen-Schule würde ich sofort das Studium aufgeben...
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Tja Obi, jetzt kloppe ich mal einen raus: Ich studiere berufsgleitend BWL ( so an Abenden und Samstagen, wenn normale Menschen frei haben ) und gleiche somit die Lücke im BIP ( für alle Volkswirte...) aus, die durch Eure mangelnde Wertschöpfung gerissen wird...
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Obi-Wan Kenobi schrieb:

NapoliCentrale schrieb:
BIP ( für alle Volkswirte...)


Naja, auch ohne Volkswirt zu sein,
sollte man wissen, was das ist.

höchstens 30-40% der Deutschen wissen das! Schätze ich... ;-(
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Ihr studiert alle das falsche, wenn ihr solche Sitzplatzprobleme habt. Studiert Elektrotechnik und ihr nehmt an Vorlesungen teil, die 3 Leute hat
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Hatte auch mit dem Gedanken gespielt, Sportjournalismus zu studieren. Soweit ich weiß ist das in Deutschland in München, Hamburg und an der Sporthochschule in Köln möglich (war zumindest vor 3 Jahren noch so). An allen drei Unis gibt es einen Sport-Aufnahmetest, die Anforderungen kannst du dir auf den jeweiligen Internetseiten angucken. Du musst auf jeden Fall ziemlich fit in fast allen Sportbereichen sein, um diesen Test zu bestehen!!!
Das Grundstudium hat mit Sportjournalismus noch recht wenig zu tun. Du würdest erstmal nur Sport studieren (hoher Praxisanteil, Anforderungen zumindest in Köln und München sehr hoch). Nach bestandener Zwischenprüfung spezialisiert man sich dann in ein Fachgebiet (Journalismus, Gesundheit, Psychologie etc.). Vorteil des Studiums sind die guten Kontakte der Hochschulen zu den Medien und (in Köln und München) erstklassige Profs und Dozenten aus der Berufspraxis. Andererseits ist das Studium auch sehr anspruchsvoll...
ich persönlich hab mich etwas unfreiwillig (Aufnahmetest) gegen das Studium entschieden und studiere jetzt Lehramt Sport und Englisch, halte mir aber den Weg in den Journalismus noch offen  (auch als normaler Sportstudent kannst du Seminare im Bereich Sportjournalismus belegen).
Hoffe mal ich hab dir nicht alle Hoffnungen genommen, das Sportstudium an sich ist nämlich ne super Sache und macht Riesenspaß!!!
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Danke..das war doch mal ne Antwort =)
Die 3 unis die Du genannt hast sind immer noch die besten..."einzigsten"... kA also werde ich mal schaun.
Die Sportprüfungen sind schon übel vorallem turnen liegt mir nicht so die anderen würden einigermaßen gehen
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Haste mal ein Praktikum in einer Redaktion gemacht? Weißte überhaupt ob Dir das liegt oder ist das nur ein romantischer Traum?

Die meisten Sportjournalisten (Ich rede jetzt eher von den traurigen Existenzen, die sich mehr oder weniger als freie auf den Dorfplätzen rumtreiben) haben das nicht groß studiert. Voluntariat bei irgendeiner Lokalzeitung und das wars.

Ich würde irgendwas mit Substanz studieren und wenn Du Schreiben kannst, und das ist zum Großteil eine Talentfrage, kannst Du über Praktika und Voluntariat den Einstieg finden.
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Ähhhm  "Volontariat" *gleichzweimalfalschgeschriebengrusel*
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Mein absoluter Geheimtip: Kunstgeschichte, weil Frauenanteil bei ca. 90% mit den restlichen 10% Kerle ist sicher auch nicht viel los. Dazu alles Töchter reicher Eltern (oder warum studiert man sonst so einen Käse?)

Im Ernst: Das, was Napoli Centrale mit dem Berichterstatter der Oberliga sagte, ist wahrscheinlich schon der Idealfall. Wenn Du als Journalist arbeiten willst, musst Du Dich wahrscheinlich ohnehin durch Volontariate und freie Mitarbeiterschaften für kleines Geld quälen. Hinzu kommt, dass eben auch viele aus nahestehenden Fächern in den Beruf Journalist wollen (z.B. Germanisten, Historiker, Politologen...). Ohne Beziehungen wirst Du da kaum weit kommen. Schließlich wirst Du wohl des öfteren feststellen, dass sich mit Dir 50 weitere Kandidaten um eine Stelle bewerben.
Ich möchte auch noch eine Lanze für die "Orchideenfächer" brechen. Entgegen des hier angeführten Horrorszenarios von überfüllten Hörsälen gibt es auch an der Uni Frankfurt Fächer, wo 5-10 Studenten (von den wirklich Anwesenden) auf einen Prof kommen. Da sind dann die Studienbedingungen ideal, und wenn man schon keine Jobgarantie hat (wo gibt's die heute schon noch?), so kommt man doch gut mit Leuten in Kontakt und oftmals ergibt sich dann einfach etwas daraus, dass man viele Fachkollegen kennt.
Ich erhebe keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit dieser Aussagen. Ich bin nur generell der Ansicht, wenn man sich für ein Studium entscheidet, sollte man etwas auswählen, was einen wirklich interessiert. Das macht es später einfacher, sich zu motivieren, auch wenn es (z.B. mit einem Job) nicht so gut läuft.
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-Dauerkarte- schrieb:
Dazke für die schnellen Antworten...ist nicht so einfach etwas zu finden was einen 100% überzeugt.
BWL wäre jetzt nicht so mein Fall und je mehr ich über Journalismus raussuche , desto mehr vergeht mir die Lust daran ^^
Andere Studiengänge wären noch Geologie
oder vielleicht Informatik aber ich kann mich halt nicht so wirklih entscheiden das ist mein Problem :/.

Andi

Tja, was lese ich da…Journalismus, Geologie oder Informatik. Die 3 Fächer passen ja so gut zusammen, wie ein Billyregal von Ikea.

Willst du nicht vielleicht erstmal eine Berufsausbildung machen, um dann ggf. später an der FH zu studieren. Ich habe irgendwie den Eindruck – bitte nicht falsch verstehen – das du einfach erstmal was studieren möchtest, um später zu sehen ob es dir liegen könnte. Ein Blick auf die Zukunftsaussichten der jeweiligen Berufssparte ist in der heutigen Zeit unablässig. Zigtausend diplomierte, arbeitslose Physiker, Juristen, VWL’er etc. mit mäßigen (oder auch guten) Abschlüssen sollten nachdenklich machen.

Ich glaube beim Journalismus packen es nur die Besten und viele haben schon sehr früh ihre Begabung unter Beweis gestellt. Liegt dir überhaupt das Schreiben und Recherchieren? Geologie finde ich persönlich total langweilig, da ich eher der Technikorientierte bin. Sehe ich aber von den Berufsaussichten her, als düster an. Informatiker werden eigentlich immer gesucht. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass du in Mathematik extrem fit sein musst, sonst fliegst du ruckzuck im Grundstudium raus. Ich habe während meiner Studienzeit verdammt viele Kommilitonen kennen gelernt, die stets auf der Suche nach dem „richtigen“ Studienfach waren und nach x Jahren mit leeren Händen da standen, weil sie es einfach nicht verstanden haben, dass eine solide Berufsausbildung für sie, der bessere Weg gewesen wäre, anstatt von einem Modestudiengang in den Nächsten zu schliddern.

Also, noch viel Spaß bei der Suche und trotz meiner „düsteren“ Sätze : Viel Erfolg!
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Wer Sportreporter werden will, sollte ziemlich viel können. Eines braucht er allerdings nicht: den Abschluss als Dipl. Sportjournalist, oder was auch immer später auf der Visitenkarte steht.

Er muss vor allem Talent haben und das in vielerlei Hinsicht. Die typische Karriere eines Sportreporters beginnt in der Lokalreaktion, als Volontär oder Praktikant. Der Sport-Chef der Zeitung entdeckt seine Begabung, fördert ihn. Als Sportredakteur „darf“ der ambitionierte Journalist dann auch über die regionalen Spitzenvereine berichten.

Wenn er das (seltsame Arbeitszeiten, wenig Freizeit, immer im Dienst) gut macht, kann er zum Sprung ansetzen. Weil er „Insider“ ist, bieten andere Medien vielleicht tolle Jobs an. Alles ist drin.

Ein abgeschlossenes „Sportjournalistik“-Studium ist bestimmt nicht von Nachteil,  aber letztendlich entscheiden ganz andere Fähigkeiten über den Erfolg einer Laufbahn.

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YZ


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