Adlerdenis
11498
LDKler_neu schrieb:
25 Euro auf Jamaika.
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.
Alles klar, bin dabei. Wirds nicht Jamaika, spende ich an eine Hilfsorganisation für kranke Kinder. Welche, geb ich noch bekannt, will mich lieber nochmal informieren.
Tafelberg schrieb:
ob er auch mit wettet?
Um was genau soll ich wetten?
25 Euro auf Jamaika.
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.
SGE_Werner schrieb:Aha, und was war das dann 2017? Jamaika ist damals an der FDP gescheitert, nicht an der grünen Basis.
Und Habeck kann mit beiden, die Basis der Grünen aber nicht.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Aha, und was war das dann 2017? Jamaika ist damals an der FDP gescheitert, nicht an der grünen Basis.
Und Habeck kann mit beiden, die Basis der Grünen aber nicht.
Soweit ich weiß, ist Jamaika gescheitert, weil man sich bei gewissen Punkten einfach nicht einig wurde, z. B. bei der Migrationspolitik. Das hat Lindner den Grünen auch mal bei der Bundestagsdebatte vorgehalten.
Er hat halt damals die Sache dann beendet.
Adlerdenis schrieb:Ok, du siehst also auch Jamaika als unrealistisch an, hatte dich da anders verstanden. Aber was leitest du daraus ab? Gibts jetzt dMn doch die Ampel? Oder rote GroKo? Oder Neuwahlen?
Soweit ich weiß, ist Jamaika gescheitert, weil man sich bei gewissen Punkten einfach nicht einig wurde, z. B. bei der Migrationspolitik.
Wir sprechen über "Nationalstolz" und was er anrichten kann.
WürzburgerAdler schrieb:
Wir sprechen über "Nationalstolz" und was er anrichten kann.
Okay. Ich kann jetzt in Deutschland, außerhalb gewisser Kreise nicht sehen, dass wir damit ein Problem hätten. Im Gegenteil, ich hab eher den Eindruck, die meisten Leute hier stehen der eigenen Nation, Bevölkerung etc. ziemlich kritisch gegenüber.
Adlerdenis schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
Naja, da hat aber deine Generation auch irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu.
Sowas wie ein Nationalbewusstsein, ist egal was man davon hält, völlig normal und in jeder Nation vorhanden, und das wirst du den Leuten auch nie nehmen. Gruppenzugehörigkeit funktioniert nunmal zwangsläufig über eine Abgrenzung.
Du wirfst doch auch den Franzosen oder anderen Völkern nicht ihre nationale Identität vor.
Sowas wie eine gemeinsame Identifikation als Nation bedeutet noch lange keinen eingeschlagenen Weg richtig Extremismus, und ich finde, das sollte man auch nicht immer so darstellen.
Sorry, was für ein Unsinn. Der Reihe nach:
Nein, Nationalbewusstsein ist nicht normal, es ist ein künstlich erzeugtes Gefühl aufgrund eines künstlich erzeugten Gebildes. Das beste Gegenbeispiel für deine etwas schlichte These ist die Tatsache, dass sich heute viele Menschen als Europäer fühlen und ihnen das Nationalbewusstsein gestohlen bleiben kann. Und das in einem Kontinent, der kulturell, sprachlich und historisch so different ist wie kein anderer.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Deutsche.
Insofern weiß ich nicht, wer hier ein gestörtes Verhältnis hat.
Gegen nationale Identitäten habe ich kein Wort gesagt. Genauso wenig habe ich behauptet, dass eine nationale Identität zwangsläufig zum Extremismus führt. Aber Dinge wie Nationalstolz oder, wie du es treffend formuliert hast, "Abgrenzung", die führen zu eigener Erhöhung und Herabsetzung anderer.
Aus meiner Zeit in den USA weiß ich, was Nationalchauvinismus bedeutet. Und das, obwohl die Amerikaner grundsätzlich extrem gastfreundliche und offene Menschen sind. Aber der "Nationalstolz", den sie von der Elementary School an ohne Pause gepredigt bekommen, hat ihre Herzen vergiftet. Und nicht nur ihre Herzen.
WürzburgerAdler schrieb:
Nein, Nationalbewusstsein ist nicht normal, es ist ein künstlich erzeugtes Gefühl aufgrund eines künstlich erzeugten Gebildes. Das beste Gegenbeispiel für deine etwas schlichte These ist die Tatsache, dass sich heute viele Menschen als Europäer fühlen und ihnen das Nationalbewusstsein gestohlen bleiben kann. Und das in einem Kontinent, der kulturell, sprachlich und historisch so different ist wie kein anderer.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Deutsche.
Dafür hätte ich ganz gerne mal irgendwelche Belege. Ich bezweifle, dass das so ist, also dass viele Menschen sich mehr als Europäer fühlen denn als Deutsche, Spanier, Italiener, Franzosen, Polen etc.
WürzburgerAdler schrieb:
Gegen nationale Identitäten habe ich kein Wort gesagt. Genauso wenig habe ich behauptet, dass eine nationale Identität zwangsläufig zum Extremismus führt. Aber Dinge wie Nationalstolz oder, wie du es treffend formuliert hast, "Abgrenzung", die führen zu eigener Erhöhung und Herabsetzung anderer.
Doch, du hast Nationalbewusstsein in einem negativen, bedenklichen Kontext gesetzt.
WürzburgerAdler schrieb:
Aus meiner Zeit in den USA weiß ich, was Nationalchauvinismus bedeutet. Und das, obwohl die Amerikaner grundsätzlich extrem gastfreundliche und offene Menschen sind. Aber der "Nationalstolz", den sie von der Elementary School an ohne Pause gepredigt bekommen, hat ihre Herzen vergiftet. Und nicht nur ihre Herzen
Na dann können wir ja froh sein, dass es in Deutschland bei weitem nicht so ist, also über was sprechen wir hier?
Wir sprechen über "Nationalstolz" und was er anrichten kann.
ChenZu schrieb:
Laut FAZ soll Habeck bei den Grünen Vizekanzler werden btw, egal welche Koalition es geben wird.
Es hat begonnen. Mal schaun ob Laschet als nächster abgesägt wird und ob der Rückhalt für Schulz in Teilen der SPD jetzt auch anfängt zu bröckeln, wenns ans harte verhandeln geht.
Das kam aber auch echt mit Ansage. Ich kenne niemanden, vom Grünen-Wähler bis zum Grünen-Hasser, der Habeck nicht vorgezogen hätte.
Ich könnte mir vorstellen, die Annalena geht jetzt dahin, wo Schulz und Steinbrück sind.
Wobei Habeck ja direkt nach Baerbocks Nominierung schon an ihrer Kandidatur gesägt hat. Scholz und Baerbock sind im Wahlkampf Recht respektvoll miteinander umgegangen und daher wäre es auch ein Zeichen an die Wähler, Baerbock als Vizekanzlerin zu nominieren
Adlerdenis schrieb:
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?
Motoguzzi999 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?
Ach verdammt. Ich meinte Jamaika, sorry.
Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?
Ach verdammt. Ich meinte Jamaika, sorry.
Hauptsache Italien!
SGE_Werner schrieb:
Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.
Grundsätzlich haben meine Schüler die Lage bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Ampel so eingeschätzt wie du (mit ein bisschen Nachhilfe ). Für mich kommt noch hinzu, dass hier das Narrativ stimmig ist. Die FDP und die Grünen verstehen sich als Partei des Aufbruchs, diese Story könnte zusammen mit der SPD ein stimmiges Bild ergeben, was man der eigenen Basis verkaufen kann. Und wenn Lindner dann Finanzminister wird, kann er behaupten, dass er die anderen einhegt. Dazu die Anna-Lena als Außenministerin (Ich freue mich schon auf Putins Fresse) und der Habeck wird eine Art grüner Superminister für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (er kommt ja auch vom Kühemelken her). SPD Arbeit und Soziales. Könnte passen. Derweil sich die CDU/CSU in der Opposition erneuert, so kann es ja nicht weitergehen mit denen.
Motoguzzi999 schrieb:SGE_Werner schrieb:
Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.
Grundsätzlich haben meine Schüler die Lage bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Ampel so eingeschätzt wie du (mit ein bisschen Nachhilfe ). Für mich kommt noch hinzu, dass hier das Narrativ stimmig ist. Die FDP und die Grünen verstehen sich als Partei des Aufbruchs, diese Story könnte zusammen mit der SPD ein stimmiges Bild ergeben, was man der eigenen Basis verkaufen kann. Und wenn Lindner dann Finanzminister wird, kann er behaupten, dass er die anderen einhegt. Dazu die Anna-Lena als Außenministerin (Ich freue mich schon auf Putins Fresse) und der Habeck wird eine Art grüner Superminister für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (er kommt ja auch vom Kühemelken her). SPD Arbeit und Soziales. Könnte passen. Derweil sich die CDU/CSU in der Opposition erneuert, so kann es ja nicht weitergehen mit denen.
Ich bin da eher bei Jojo.
Die Ampel wäre in irgendeiner Weise ein Selbsverrat, so viel steht fest.
Wie die sehr linke Parteiführung und Kühnert sich mit Lindner einigen sollen, seh ich noch nicht.
Und auch diese vermeintliche Gemeinsamkeit zwischen FDP und Grünen als Erneuerungsparteien ist doch letzlich eine Farce.
Das Weltbild ist doch in weiten Teilen komplett konträr.
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
Adlerdenis schrieb:
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?
Lattenknaller__ schrieb:
wenn da costa so weiter rumdilletiert, wird er früher oder später hinter toure stehen...
Du hast noch nicht verstanden, warum Da Costa überhaupt spielt, oder ?
Es geht nämlich nicht darum das er den Toure macht und mit tollen Kabinettstückchen und Technik überzeugt.
Hyundaii30 schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
wenn da costa so weiter rumdilletiert, wird er früher oder später hinter toure stehen...
Du hast noch nicht verstanden, warum Da Costa überhaupt spielt, oder ?
Es geht nämlich nicht darum das er den Toure macht und mit tollen Kabinettstückchen und Technik überzeugt.
Das erwartet ja auch keiner. Aber bis auf eine Szene (da wo Kostic verpasst hat) war das technisch beim Danny leider zuletzt eine Zumutung.
Adlerdenis schrieb:Hyundaii30 schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
wenn da costa so weiter rumdilletiert, wird er früher oder später hinter toure stehen...
Du hast noch nicht verstanden, warum Da Costa überhaupt spielt, oder ?
Es geht nämlich nicht darum das er den Toure macht und mit tollen Kabinettstückchen und Technik überzeugt.
Das erwartet ja auch keiner. Aber bis auf eine Szene (da wo Kostic verpasst hat) war das technisch beim Danny leider zuletzt eine Zumutung.
Das sieht Glasner wohl anders und ich kann Ihn verstehen !
Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml
Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.
Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml
Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.
Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
Adlerdenis schrieb:
PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
Und deiner aus dem Adenauer-Haus...
Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml
Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.
Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml
Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.
Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
SGE_Werner schrieb:
Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml
Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.
Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
Nachtrag:
Nach dieser Logik wären auch die letzten Jahre der Eintracht kein Erfolg, da sie ja nur so toll waren, weil man seit Mitte der 90er so schlecht war...
Adlerdenis schrieb:
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Nach dieser Logik wären auch die letzten Jahre der Eintracht kein Erfolg, da sie ja nur so toll waren, weil man seit Mitte der 90er so schlecht war...
Adlerdenis schrieb:
Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
Ich fnde deine Aussage sehr fraglich.
Die Grünen haben 5,8 Prozentpunkte gegenüber der letzten Bundestagswahl hinzu gewonnen, die SPD 5,2 und die FDP 0,7. Alle anderen Parteien haben Stimmanteile verloren. Damit sind die Grünen und die SPD auf dem Papier die klaren Gewinner, auch wenn gerade die Grünen ihren Erwartungen nicht gerecht wurden.
Aber die FDP als einzigen Gewinner zu bezeichnen ist schon abenteuerlich.
Adlerdenis schrieb:
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
Wie bitte? Und Du redest ernsthaft von fraglicher Betrachtung?
Die FDP war 2009 noch stärker als jetzt, ist aber dann jetzt ein Gewinner, weil sie ein knappes Prozent zugelegt hat, die SPD war 2005 zuletzt stärker als jetzt, ist aber dann jetzt kein wirklicher Gewinner, weil die Ergebnisse noch schlechter waren in den letzten Jahren?
Die Grünen haben zwar nicht annähernd die Erwartungen erreicht, die sie selbst hatten, haben aber das stärkste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, legen deutlich mehr zu als die FDP, haben dann aber nicht so viel gewonnen, während die FDP als Gewinner gilt? Die FDP, die vor kurzem in den Umfragen teils noch bei 13 % lag und von einer um 9 % schwächeren Union praktisch nichts abgreifen konnte?
Das kann man schon als sehr interessante Interpretation ansehen. Sei jedem ja gestattet, aber meine Betrachtung als fraglich zu bezeichnen, ist dann schon... äh... ja.
Adlerdenis schrieb:
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Du haust ja in letzter Zeit echt ein paar Bolzen raus.
Irgendwie kann ein prozentualer Stimmanteil ja denknotwendigerweise nur wachsen, wenn er vorher niedriger - also schlechter - war, oder nicht?
Aber gut, massive Stimmengewinne reichen also demnach nicht aus.
Kann vielleicht das Erringen der meisten Stimmen aller Parteien der SPD dazu verhelfen, die "Gewinner"-Gänsefüßchen loszuwerden?
Oder ist das auch nicht so einfach, gibt es da auch einen Haken?
Adlerdenis schrieb:
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
Die Partei mit den niedrigsten Zugewinnen siehst du als Wahlgewinner, die beiden anderen mit höheren Gewinnen nicht. Eine ungewöhnliche Logik.
Wobei die Grünen sicher ein lachendes und ein weinendes Auge haben, lachend wegen den Zugewinnen, weinendes wegen der möglichen Kanzlerschaft und den 10% verlorenen Wählern im Vergleich zu ihren Umfragebestwerten im Sommer.
@ tobago und fromgg
Argumente akzeptiert. Keine Frage, dass ihr da richtig liegt.
Es gibt aber einen Riesen-Unterschied zu heute: den Erfahrungswert. Die Geschichte von Entstehung, Entwicklung und Ausbreitung des Nationalsozialismus ist Stoff des Geschichtsunterrichts und Thema unzähliger Filme, Bücher, Dokus und Diskussionen. Wer heute ähnliche Wege beschreitet wie die Nazis der Zwanziger-Jahre oder diese unterstützt, handelt mit vollem Bewusstsein und wider besseres Wissen.
Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
Argumente akzeptiert. Keine Frage, dass ihr da richtig liegt.
Es gibt aber einen Riesen-Unterschied zu heute: den Erfahrungswert. Die Geschichte von Entstehung, Entwicklung und Ausbreitung des Nationalsozialismus ist Stoff des Geschichtsunterrichts und Thema unzähliger Filme, Bücher, Dokus und Diskussionen. Wer heute ähnliche Wege beschreitet wie die Nazis der Zwanziger-Jahre oder diese unterstützt, handelt mit vollem Bewusstsein und wider besseres Wissen.
Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
WürzburgerAdler schrieb:
Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
Naja, da hat aber deine Generation auch irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu.
Sowas wie ein Nationalbewusstsein, ist egal was man davon hält, völlig normal und in jeder Nation vorhanden, und das wirst du den Leuten auch nie nehmen. Gruppenzugehörigkeit funktioniert nunmal zwangsläufig über eine Abgrenzung.
Du wirfst doch auch den Franzosen oder anderen Völkern nicht ihre nationale Identität vor.
Sowas wie eine gemeinsame Identifikation als Nation bedeutet noch lange keinen eingeschlagenen Weg richtig Extremismus, und ich finde, das sollte man auch nicht immer so darstellen.
Adlerdenis schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
Naja, da hat aber deine Generation auch irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu.
Sowas wie ein Nationalbewusstsein, ist egal was man davon hält, völlig normal und in jeder Nation vorhanden, und das wirst du den Leuten auch nie nehmen. Gruppenzugehörigkeit funktioniert nunmal zwangsläufig über eine Abgrenzung.
Du wirfst doch auch den Franzosen oder anderen Völkern nicht ihre nationale Identität vor.
Sowas wie eine gemeinsame Identifikation als Nation bedeutet noch lange keinen eingeschlagenen Weg richtig Extremismus, und ich finde, das sollte man auch nicht immer so darstellen.
Sorry, was für ein Unsinn. Der Reihe nach:
Nein, Nationalbewusstsein ist nicht normal, es ist ein künstlich erzeugtes Gefühl aufgrund eines künstlich erzeugten Gebildes. Das beste Gegenbeispiel für deine etwas schlichte These ist die Tatsache, dass sich heute viele Menschen als Europäer fühlen und ihnen das Nationalbewusstsein gestohlen bleiben kann. Und das in einem Kontinent, der kulturell, sprachlich und historisch so different ist wie kein anderer.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Deutsche.
Insofern weiß ich nicht, wer hier ein gestörtes Verhältnis hat.
Gegen nationale Identitäten habe ich kein Wort gesagt. Genauso wenig habe ich behauptet, dass eine nationale Identität zwangsläufig zum Extremismus führt. Aber Dinge wie Nationalstolz oder, wie du es treffend formuliert hast, "Abgrenzung", die führen zu eigener Erhöhung und Herabsetzung anderer.
Aus meiner Zeit in den USA weiß ich, was Nationalchauvinismus bedeutet. Und das, obwohl die Amerikaner grundsätzlich extrem gastfreundliche und offene Menschen sind. Aber der "Nationalstolz", den sie von der Elementary School an ohne Pause gepredigt bekommen, hat ihre Herzen vergiftet. Und nicht nur ihre Herzen.
SemperFi schrieb:Tafelberg schrieb:
Danke insbes. für den letzten Absatz.
Zwischen konservativ und Nazi gibt es immer noch einen Unterschied.
Und trotzdem gibt es etliche, die es mit Freude gewesen wären, wenn es ihnen die Gnade der späten Geburt nicht verwehrt hätte.
Auch das sollte man sich nicht schön reden.
Ich denke das ist ein sehr schwieriges Thema. Von uns war keiner dabei und hat die Situation in den Endzwanzigern mitgemacht als das Gsnze immer größer wurde.
Die Leute waren anders aufgeklärt als jetzt und es ging ihnen wirklich nicht gut. Und das Nationalbewusstsein war durch den ersten Weltkrieg ziemlich angeknackst usw.
Ich würde für niemanden die Hand ins Feuer legen, dass er sich da dagegengestemmt hätte.
Und heute ist es nicht anders. Würde es uns schlecht gehen dann könnten wir uns gegen ein massives Aufkommen der Rechten nicht wirklich wehren. Und mit Sicherheit würden dann auch viele umfallen und sich in den Sog begeben.
Daher glaube ich nicht nur an ein paar die es sowieso gerne gewesen wären, sondern an die negative Kraft der Situation. Wir haben schlicht Glück, dass es uns seit Jahrzehnten wirtschaftlich sehr gut geht und wir eine echt starke Demokratie haben. Bröckelt eins der beiden wird’s ungemütlich.
Gruß
tobago
tobago schrieb:SemperFi schrieb:Tafelberg schrieb:
Danke insbes. für den letzten Absatz.
Zwischen konservativ und Nazi gibt es immer noch einen Unterschied.
Und trotzdem gibt es etliche, die es mit Freude gewesen wären, wenn es ihnen die Gnade der späten Geburt nicht verwehrt hätte.
Auch das sollte man sich nicht schön reden.
Ich denke das ist ein sehr schwieriges Thema. Von uns war keiner dabei und hat die Situation in den Endzwanzigern mitgemacht als das Gsnze immer größer wurde.
Die Leute waren anders aufgeklärt als jetzt und es ging ihnen wirklich nicht gut. Und das Nationalbewusstsein war durch den ersten Weltkrieg ziemlich angeknackst usw.
Ich würde für niemanden die Hand ins Feuer legen, dass er sich da dagegengestemmt hätte.
Und heute ist es nicht anders. Würde es uns schlecht gehen dann könnten wir uns gegen ein massives Aufkommen der Rechten nicht wirklich wehren. Und mit Sicherheit würden dann auch viele umfallen und sich in den Sog begeben.
Daher glaube ich nicht nur an ein paar die es sowieso gerne gewesen wären, sondern an die negative Kraft der Situation. Wir haben schlicht Glück, dass es uns seit Jahrzehnten wirtschaftlich sehr gut geht und wir eine echt starke Demokratie haben. Bröckelt eins der beiden wird’s ungemütlich.
Gruß
tobago
Ich will da auch gar nix beschönigen oder rechtfertigen, aber die Situation war halt eine andere.
Die Leute waren durch die Wirtschaftskrise schwer gebeutelt, dwurden als Arbeitslose vom Staat noch unwürdig behandelt, so dass viel Frust vorhanden vor. Hinzu kam der Zusammenbruch der parlamentarischen Demokratie, der quasi das letzte Vertrauen in die Politik ruiniert hat, und die aus deutscher Sicht ungerechte Behandlung durch den Versailler Vertrag.
Dann wären Hitler und Co halt, ohne Anerkennung aussprechen zu wollen, für ihre Zeit einfach Propaganda Genies. Die Grundsätze des Wahlkampfs (z. B. eher Schlagwörter als zu viel Inhalt), die von Hitler und Goebbels formuliert werden, gelten ja bis heute.
Deswegen war ich auch leicht amüsiert, als es hier hieß, die Dems waren überfordert vom populistischen Schlagwort-Wahlkampf der Reps. Da denke ich: Leute, das hättet ihr alles in Deutschland nachlesen können.
Auch das mit den Volksempfängern und Hitlers viele Auftritte per Flugzeug war für die damalige Zeit revolutionär.
Und, last but not least: Die Leute hatten nicht einen solchen Zugang zu Infos. Heute ist es leicht, die Lügen von Rechtsextremen zu entlarven, damals war das schon etwas schwerer.
Nicht umsonst zensieren auch heute Diktatoren schnell das Internet und die Presse in ihren Ländern.
Wir in Deutschland diskutieren gerne darüber, ob das ein deutsches Problem sei, oder ob uns heute noch sowas passieren könnte. Ich denke nüchtern betrachtet, dass das unter den entsprechenden Umständen leider theoretisch immer und überall möglich ist.
Adlerdenis schrieb:
Und, last but not least: Die Leute hatten nicht einen solchen Zugang zu Infos. Heute ist es leicht, die Lügen von Rechtsextremen zu entlarven, damals war das schon etwas schwerer.
Nicht umsonst zensieren auch heute Diktatoren schnell das Internet und die Presse in ihren Ländern.
Wir in Deutschland diskutieren gerne darüber, ob das ein deutsches Problem sei, oder ob uns heute noch sowas passieren könnte. Ich denke nüchtern betrachtet, dass das unter den entsprechenden Umständen leider theoretisch immer und überall möglich ist.
Die AfD ist in 2 Bundesländern stärkste Kraft bei der Bundestagswahl.
Das Wort theoretisch ist bei dieser Realität etwas blass.
Wir reden bei FFF gerne von einer Bewegung, diese passiert zeitgleich im Osten, wo eben die AfD aktiv seine Wurzeln ausbaut.
Da die AfD keine Gefahr läuft in einer Regierung zu landen, wird das in den nächsten Jahren noch heftiger.
Man kann mich gerne drauf festnageln, aber mich wird es nicht verwundern, wenn wir 30 bis 35% für die AfD bei einigen Landtagswahlen sehen.
Corona ist bald vorbei, durch Klima&Co werden die nächsten Flüchtlingskrisen kommen.
Speziell mit Blick auf die Türkei und einem Erdogan, der alles tun wird um an der Macht zu bleiben, würde ich auf einen Puffer dort nicht bauen...
Die Themen für Hass und Mißgunst werden wieder stärker kommen.
Schon traurig, dass die größte Gefahr für die AfD die AfD ist...
Um das positive herauszustellen: Die AfD hat im Bundestag und bei den Landtagswahlen in Berlin und MV (teils deutlich) verloren. Sie konnte also allen Unkenrufen zum Trotz nicht von einer vermeintlich zu restriktiven Corona-Politik in den letzten Monaten profitieren. Die AfD ist keine Bewegung sondern bundesweit eine Partei am Rande. Sinkende Zahlen der AfD sind tolle Zahlen für Deutschland.
Möglicherweise bin ich da emotional etwas vorbelastet. Aber für mich sind die Wahlverlierer eindeutig die Grünen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich ihnen meine Zweitstimme diesmal gegeben habe. Aber wer bei dieser Ausgangslage bezüglich des Klimawandels und der gesellschaftlichen Lage so absolut keine Aufbruchsstimmung erzeugen konnte, der hat es am Ende auch nicht besser verdient. Die Kanzlerkandidatin war extrem schwach, aber auch Mr. Dackelblick aus Schleswig-Holstein, der als beleidigte Leberwurst noch so oft betonen konnte, dass er loyal zu Baerbock ist, muss für dieses Wahlergebnis Verantwortung übernehmen.
Zwei Tage vor der Wahl waren annähernd eine Million junge Menschen für eine nachhaltige Klimapolitik auf den Straßen der Republik. Es gibt da tatsächlich eine gesellschaftliche Bewegung. Und wenn man daraus als Partei wie die Grünen nicht mehr Profit ziehen kann, als dieses klägliche, jämmerliche Wahlergebnis, dann hat man definitiv etwas falsch gemacht und einen lausigen Wahlkampf betrieben. Richtig wäre es jetzt, wenn sowohl Baerbock als auch Habeck Konsequenzen ziehen würden und fähigeren Menschen die Führung dieser Partei überlassen. Ihr Projekt ist in meinen Augen komplett gescheitert.
Möglicherweise bin ich da emotional etwas vorbelastet. Aber für mich sind die Wahlverlierer eindeutig die Grünen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich ihnen meine Zweitstimme diesmal gegeben habe. Aber wer bei dieser Ausgangslage bezüglich des Klimawandels und der gesellschaftlichen Lage so absolut keine Aufbruchsstimmung erzeugen konnte, der hat es am Ende auch nicht besser verdient. Die Kanzlerkandidatin war extrem schwach, aber auch Mr. Dackelblick aus Schleswig-Holstein, der als beleidigte Leberwurst noch so oft betonen konnte, dass er loyal zu Baerbock ist, muss für dieses Wahlergebnis Verantwortung übernehmen.
Zwei Tage vor der Wahl waren annähernd eine Million junge Menschen für eine nachhaltige Klimapolitik auf den Straßen der Republik. Es gibt da tatsächlich eine gesellschaftliche Bewegung. Und wenn man daraus als Partei wie die Grünen nicht mehr Profit ziehen kann, als dieses klägliche, jämmerliche Wahlergebnis, dann hat man definitiv etwas falsch gemacht und einen lausigen Wahlkampf betrieben. Richtig wäre es jetzt, wenn sowohl Baerbock als auch Habeck Konsequenzen ziehen würden und fähigeren Menschen die Führung dieser Partei überlassen. Ihr Projekt ist in meinen Augen komplett gescheitert.
brodo schrieb:
Zwei Tage vor der Wahl waren annähernd eine Million junge Menschen für eine nachhaltige Klimapolitik auf den Straßen der Republik. Es gibt da tatsächlich eine gesellschaftliche Bewegung. Und wenn man daraus als Partei wie die Grünen nicht mehr Profit ziehen kann, als dieses klägliche, jämmerliche Wahlergebnis, dann hat man definitiv etwas falsch gemacht und einen lausigen Wahlkampf betrieben. Richtig wäre es jetzt, wenn sowohl Baerbock als auch Habeck Konsequenzen ziehen würden und fähigeren Menschen die Führung dieser Partei überlassen. Ihr Projekt ist in meinen Augen komplett gescheitert.
Das macht mir allerdings durchaus Hoffnung, dass die Menschen nicht so doof sind, den Grünen auf den Leim zu gehen, die am Ende halt doch mit fast jedem ins Bett gehen, wenn's um die Macht geht.
Und wenn man versucht, gleichermaßen die bürgerliche Mitte wie auch Klimaakrivisten zu ködern, und dann auch nach wegen einer sexistischen Regel die noch schwächere Kandidatin aufstellt braucht man sich halt nicht zu wundern, wenn man letzlich genauso sehr eine Volkspartei ist wie die FDP.
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben. Und die Grünen werden sich nicht gegen ihre Wähler stellen. Und selbst aus der Union kommen Stimmen nach Veränderungen, eben gerade Röttgen bei ARD, der betonte, dass man sehr vieles ändern müsse, wenn man "Volkspartei" bleiben möchte. Logisch, nach so einem Ergebnis.
Nope, glaube nicht, dass Jamaika kommt. Aber wir werden sehen.
Nope, glaube nicht, dass Jamaika kommt. Aber wir werden sehen.
Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
Adlerdenis schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/charts/umfrage-aktuellethemen/chart_876378.shtml
Die Umfragen zeichnen da aber ein klares Bild.
Adlerdenis schrieb:
Naja, woraus schließt du das?
Woraus Schönesge schließt, dass die Menschen eher Scholz als Laschet wollen? Aus allen Umfragen, die heute zu dem Thema aus den Wahlbefragungen veröffentlicht wurden.
y81 hat es ja auch gerade verlinkt. Es gibt nicht im Ansatz auch nur ein Indiz, dass die Aussage von Schönesge nicht richtig ist.
Adlerdenis schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
Das zeigten heute die Statistiken. Knapp die Hälfte möchte eine SPD geführte Regierung (49%). Laschet will im Vergleich dazu keiner, hab die Prozentzahl aber nicht mehr parat.
Brady74 schrieb:franzzufuss schrieb:
Ich teilte ja mein Befürchtungen schon mit.
Ein schöner Tag!
Ja für Rot-Rot-Grün siehts schmal aus, das ist schon mal wichtig.
Adlerdenis schrieb:Brady74 schrieb:franzzufuss schrieb:
Ich teilte ja mein Befürchtungen schon mit.
Ein schöner Tag!
Ja für Rot-Rot-Grün siehts schmal aus, das ist schon mal wichtig.
Die Idee wird sich so auch erledigt haben. Ich bleibe dabei: Je nachdem wird es Ampel oder Deutschland.
Adlerdenis schrieb:
Ja für Rot-Rot-Grün siehts schmal aus, das ist schon mal wichtig.
Wenn man sich Dobrindt anhört, war das wohl auch ziemlich wichtig für ihn. Die Ansprüche einer solchen historisch gewachsenen großen Volkspartei scheinen schon ziemlich gesunken zu sein, wenn man 24-25 % sich damit schönreden will.
Naja, die SPD hat sich ja auch vieles schöngeredet die Jahre zuvor. Anscheinend ein normaler Prozess gestutzter Volksparteien.
Tafelberg schrieb:
Danke insbes. für den letzten Absatz.
Zwischen konservativ und Nazi gibt es immer noch einen Unterschied.
Und trotzdem gibt es etliche, die es mit Freude gewesen wären, wenn es ihnen die Gnade der späten Geburt nicht verwehrt hätte.
Auch das sollte man sich nicht schön reden.
SemperFi schrieb:Tafelberg schrieb:
Danke insbes. für den letzten Absatz.
Zwischen konservativ und Nazi gibt es immer noch einen Unterschied.
Und trotzdem gibt es etliche, die es mit Freude gewesen wären, wenn es ihnen die Gnade der späten Geburt nicht verwehrt hätte.
Auch das sollte man sich nicht schön reden.
Realistisch betrachtet wären das unter den damaligen Umständen wohl viele gewesen, scheißegal welche Partei sie heute wählen oder wofür sie sich halten.
Man braucht sich nicht einbilden, heutige Linke wären das damals auch alle gewesen. In der DDR, wo es faktisch keine Entnazifizierung gab, haben ja auch viele das Künststück vollbracht, im gleichen Leben Nazi und Kommunist zu sein.
Ich hab mal recherchiert, laut Fifa gab es 2007 im UEFA-Raum etwa 215.000 Fußballvereine. Respekt an den Threaderöffner für diese Recherchearbeit.
Schönesge schrieb:
Echt schlau von Berlin?
Wer Rot-Rot-Grün bestellt, bekommt Rot-Rot-Grün geliefert.
Habe ich auch gedacht…
Adlerdenis schrieb:
2 Spiele geb ich Glasner noch, aber wenn's gegen Hertha auch nicht zum Sieg reicht, sollte man überlegen die Reißleine zu ziehen.
Ich muss ganz ehrlich fragen, welche beiden Spiele Du meinst.
Bayern und Antwerpen?
Also nur Antwerpen?
Bayern und Hertha?
Also nur das Spiel gegen die Hertha?
Oder die zwei BL-spiele nach dem Bayernspiel?
Luzbert schrieb:Adlerdenis schrieb:
2 Spiele geb ich Glasner noch, aber wenn's gegen Hertha auch nicht zum Sieg reicht, sollte man überlegen die Reißleine zu ziehen.
Ich muss ganz ehrlich fragen, welche beiden Spiele Du meinst.
Bayern und Antwerpen?
Also nur Antwerpen?
Bayern und Hertha?
Also nur das Spiel gegen die Hertha?
Oder die zwei BL-spiele nach dem Bayernspiel?
Ich sag jetzt mal Letzteres.
Ach, im Ernst, ich muss zugeben, dass das auch mehr Frustbewältigung als wirklich ernstzunehmen war. Ich war zum Zeitpunkt dieses Posts auch schon ziemlich bierschwanger. Wahrscheinlich wäre so ein früher Trainerwechsel auch keine Lösung.
Ich halte Glasner auch durchaus für nen fähigen Trainer, aber irgendwas macht er bislang falsch. Da reicht's mir dann auch nicht, dass man mal 20-30 Minuten lang sowas wie ne Spielidee sieht.
Ich hoffe, er bekommt das irgendwie in den Griff, mehr bleibt mir nicht...
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.