Adler668
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Adler668
Zur Diskussion um das Fernbleiben des Supercup-Finales, weil es ein „UEFA-Kommerzspektakel“ sei: Mal davon abgesehen, dass der gesamte Profisport nicht ehrenamtlich ist, gibt es den Supercup im Kern (zwar früher Landesmeister gegen Pokalsieger) seit 1972. Die größte „Kommerzialisierung“ des Profisportes ist 1992/1993 erfolgt als die Championsleague eingeführt wurde. Das hat bis heute zu großen Ungleichwichten bei der finanziellen Ausstattung der Clubs geführt. In diesem Sinne müssten die von einigen hier als „aktive Fanszene“ bezeichneten Leute eher die Championsleague als den Supercup boykottieren. Daran sieht man, wie unsinnig solche Aktionen sind. Ich halte den Begriff „aktive Fanszene“, so wie er hier oft verwendet wird, für äußerst fragwürdig. Genauso wie die ganzen Unterscheidungen zwischen, guten, schlechten, echten oder Event-Fans. Persönlich gehe ich als Jahrgang 1968 schon ins Stadion (G-Block) als es die Ultras noch gar nicht gab. Um nicht missverstanden zu werden: Ich finde den Support und die Choreos super, die von den Ultras und anderen organisiert werden. Und jeder kann selbst entscheiden, zu welchen Spielen und unter welchen Bedingungen er unsere Mannschaft im Stadion unterstützt oder eben nicht. Aber in meinen persönlichen Fanverständnis und als Mitglied von Eintracht Frankfurt unterstütze ich meine Mannschaft und meinen Verein sowohl in schweren Corona-Zeiten im Stadion als auch jetzt in einem Supercup-Finale, das in der ganzen Welt geschaut wird. Lasst uns in Helsinki alle zusammenstehen und der Welt zeigen, dass wir Europas beste Mannschaft und Europas beste Fans sind!