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Bigmc

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Es wird immer wieder betont, dass kein Spieler über dem Verein steht, was ich absolut begrüße. Ich würde es aber genauso begrüßen, wenn sich eines Tages auch mal die Erkenntnis durchsetzt, dass kein Fan oder irgendeine eine Fangruppierung über dem Verein steht. Bei allem Respekt für Stimmung, Choreos und Leidenschaft, die bei uns einmalig ist....die Selbstdarstellung einiger hat teilweise ein unerträgliches Ausmaß angenommen. Wer "seinen" Verein angeblich so liebt, der sollte dies nicht nur in Unterstützung äußern, er sollte auch dessen Interessen schützen. Hätte der Linienrichter gestern, egal ob berechtigt oder nicht, ob dramatisiert oder nicht, gesagt, er kann das Spiel nicht fortsetzen und das Spiel wäre aufgrund dieser Situation abgebrochen worden, wären die Punkte weg gewesen. Übernehmen die Verursacher dafür in diesem Fall die Verantwortung? Ist das das Zeichen von Liebe und Leidenschaft für den Verein? Oder ist dann das Geschrei a la "Fussballmafia DFB" wieder am Start? Für diese Selbstdarstellungen musste der Verein schon mehr als genug bluten, sei es mit Strafen, sei es mit Ausschlüssen, oder sei es auch mit Reputation. Hört endlich auf, diesen Verein für eure Selbstinszenierung zu benutzen, diese könnt ihr gerne woanders ausleben. Und das hat nichts mit Spießertum zu tun, das ist die Meinung eine treuen, jahrzehntlangen Anhängers, der diesen Verein liebt und mit ihm bereits durch dick und dünn gegangen ist, als viele der hier Angesprochenen noch nicht mal geboren waren.
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Bigmc schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ich glaube, du verstehst einfach nicht, dass diejenigen, die zu jedem Spiel fahren, sich diese Montagsspiele (und ähnliche Randtermine) schlichtweg nicht länger leisten können. Ich bezweifle, dass diejenigen, die gegen den Protest wettern, dann einspringen (bin mal gespannt, wie voll es Sonntag in Bremen wird), also bedeuten diese Spiele langfristig eine dauerhafte, schlechtere Unterstützung. Das kann man natürlich egoistisch finden, mir geht es da natürlich um MEIN Anliegen. Ich habe mir diese Saison (also in 8 Monaten) aber auch schon 14 Urlaubstage für Eintracht Frankfurt genommen, von letzter Saison mal ganz zu schweigen. Und ich bin teilweise trotzdem noch ohne bzw. mit kaum Schlaf zur Arbeit gegangen. Und es gibt Leute, die haben nur 24 Tage im Jahr. Ja, da neige ich irgendwann auch dazu, für "mein Wohlergehen" zu protestieren. Wenn dem Verein meine Unterstützung so wichtig ist, ist er damit dann aufgefordert, etwas an diesen Rahmenbedingungen zu ändern.



Ich denke, wir reden aneinander vorbei. Ich bin definitiv kein Freund der Zersplitterung der Spieltage und ich fand es auch richtig, beim Leipzig-Spiel den Protest zu unterstützen. Aber nochmal, die Montagsspiele werden abgeschafft, leider noch nicht nächste Saison, aber sie werden abgeschafft. Der Verein hatte sich übrigens auch positioniert gegen die Montagsspiele, somit auch für "Dein Wohlergehen".




Und im gleichen Atemzug Spiele Sonntags um 19:30 Uhr durchgewunken. Sollte man vielleicht nicht immer unterschlagen.



aber lieber opfere ich Zeit und Geld für eine Auswärtsfahrt nach Mailand oder London, inkl. Augenringe am nächsten Tag im Büro, als dauerhaft in Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig.


Aha, okay. Den Zusammenhang habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ich denke auch nicht, dass wir aneinander vorbei reden, ich denke, dass du einfach meinen Punkt schlichtweg nicht verstehst: Werden die Spieltage weiter zerstückelt, gibt es weiter soviele Randtermine, wird es auch bei Eintracht Frankfurt eine schlechtere Unterstützung geben. Dauerhaft. Langfristig. Nicht einmalig. Zugegeben mehr bei Auswärtsspielen, aber wie lange der aktuelle Hype mit den ausverkauften Heimspielen noch anhält, kann auch keiner sagen.

Auswärts sieht man es übrigens schon jetzt. In Dortmund war vielleicht die Hälfte der Eintrachtfans wie noch vor einigen Jahren. Das ist ein schleichender Prozess. Und, nimm es mir nicht übel, aber wenn jemand halt mal international nach Mailand fährt, ist das schön und gut. Es geht hier aber gerade um die unbequemen Spiele.
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Auswärts sieht man es übrigens schon jetzt. In Dortmund war vielleicht die Hälfte der Eintrachtfans wie noch vor einigen Jahren. Das ist ein schleichender Prozess. Und, nimm es mir nicht übel, aber wenn jemand halt mal international nach Mailand fährt, ist das schön und gut. Es geht hier aber gerade um die unbequemen Spiele.



Keine Sorge...ich nehme auch heute noch genügend unbequeme Spiele in der Liga mit und das seit bald 30 Jahren...allein nach dem ersten Abstieg 96 und Auswärtsfahrten mit dem damaligen Wochenendticket nach Lübeck usw. waren schon tolle Erfahrungen.
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Bigmc schrieb:


Fakt ist, dass unser Team ein Heimspiel verloren hat, was es wahrscheinlich mit der Unterstützung aller "Fans" wohl nicht geschehen wäre. Den meisten unter uns ist es sicherlich wichtig, dass unser Team erfolgreich ist...nicht um jeden Preis wohlgemerkt, aber im Rahmen der vertretbaren Möglichkeiten. Dies so fahrlässig mit einer in meinen Augen sinnlosen Protestaktion aufs Spiel zu setzen, lässt mich wirklich an der wahren Motivation einiger zweifeln. Den Protest beim Leipzig-Spiel fand ich seinerzeit absolut angemessen und auch richtig....für den jetzigen Protest gegen eine Sache, deren Revidierung im Sinne vieler Fans bereits beschlossen wurde, fehlt mir einfach das Verständnis. Aber offensichtlich ist der Verein, dessen Entwicklung und sein Wohlergehen einigen Menschen dann doch nicht ganz so wichtig wie das eigene Ego und die "Dagegen-Mentalität", auch wenn sie das Gegenteil beteuern.....trotziges Kindergartenverhalten auf Kosten der Mannschaft.


Ich glaube, du verstehst einfach nicht, dass diejenigen, die zu jedem Spiel fahren, sich diese Montagsspiele (und ähnliche Randtermine) schlichtweg nicht länger leisten können. Ich bezweifle, dass diejenigen, die gegen den Protest wettern, dann einspringen (bin mal gespannt, wie voll es Sonntag in Bremen wird), also bedeuten diese Spiele langfristig eine dauerhafte, schlechtere Unterstützung. Das kann man natürlich egoistisch finden, mir geht es da natürlich um MEIN Anliegen. Ich habe mir diese Saison (also in 8 Monaten) aber auch schon 14 Urlaubstage für Eintracht Frankfurt genommen, von letzter Saison mal ganz zu schweigen. Und ich bin teilweise trotzdem noch ohne bzw. mit kaum Schlaf zur Arbeit gegangen. Und es gibt Leute, die haben nur 24 Tage im Jahr. Ja, da neige ich irgendwann auch dazu, für "mein Wohlergehen" zu protestieren. Wenn dem Verein meine Unterstützung so wichtig ist, ist er damit dann aufgefordert, etwas an diesen Rahmenbedingungen zu ändern.
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Maxfanatic schrieb:

Ich glaube, du verstehst einfach nicht, dass diejenigen, die zu jedem Spiel fahren, sich diese Montagsspiele (und ähnliche Randtermine) schlichtweg nicht länger leisten können. Ich bezweifle, dass diejenigen, die gegen den Protest wettern, dann einspringen (bin mal gespannt, wie voll es Sonntag in Bremen wird), also bedeuten diese Spiele langfristig eine dauerhafte, schlechtere Unterstützung. Das kann man natürlich egoistisch finden, mir geht es da natürlich um MEIN Anliegen. Ich habe mir diese Saison (also in 8 Monaten) aber auch schon 14 Urlaubstage für Eintracht Frankfurt genommen, von letzter Saison mal ganz zu schweigen. Und ich bin teilweise trotzdem noch ohne bzw. mit kaum Schlaf zur Arbeit gegangen. Und es gibt Leute, die haben nur 24 Tage im Jahr. Ja, da neige ich irgendwann auch dazu, für "mein Wohlergehen" zu protestieren. Wenn dem Verein meine Unterstützung so wichtig ist, ist er damit dann aufgefordert, etwas an diesen Rahmenbedingungen zu ändern.


Ich denke, wir reden aneinander vorbei. Ich bin definitiv kein Freund der Zersplitterung der Spieltage und ich fand es auch richtig, beim Leipzig-Spiel den Protest zu unterstützen. Aber nochmal, die Montagsspiele werden abgeschafft, leider noch nicht nächste Saison, aber sie werden abgeschafft. Der Verein hatte sich übrigens auch positioniert gegen die Montagsspiele, somit auch für "Dein Wohlergehen". Um mal ein anderes Beispiel zu geben: wenn Du gegenüber deinem Arbeitgeber für mehr Gehalt und Urlaub protestierst und dieser Dir das bewilligt...protestierst Du dann trotzdem weiter? In unserem Fall gesprochen....Ziel ist doch erreicht und jetzt sollte die Mannschaft wieder bedingungslos im Vordergrund stehen. Und mal nebenbei....ich bin des Öfteren auswärts dabei, sowohl national als auch international. Und ja, auch mir tut es finanziell und zeitlich hin und wieder weh....aber lieber opfere ich Zeit und Geld für eine Auswärtsfahrt nach Mailand oder London, inkl. Augenringe am nächsten Tag im Büro, als dauerhaft in Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig.
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Diese ganz Diskussion, ob jetzt der Ablauf des gewohnten Rahmenprogramms durch die Eintracht besser hätte kommuniziert werden sollen, als auch um die Aufregung seitens einiger Besucher, dass man auf altbekannte Rituale verzichten musste, sollte doch wirklich zweitrangig sein.

Fakt ist, dass unser Team ein Heimspiel verloren hat, was es wahrscheinlich mit der Unterstützung aller "Fans" wohl nicht geschehen wäre. Den meisten unter uns ist es sicherlich wichtig, dass unser Team erfolgreich ist...nicht um jeden Preis wohlgemerkt, aber im Rahmen der vertretbaren Möglichkeiten. Dies so fahrlässig mit einer in meinen Augen sinnlosen Protestaktion aufs Spiel zu setzen, lässt mich wirklich an der wahren Motivation einiger zweifeln. Den Protest beim Leipzig-Spiel fand ich seinerzeit absolut angemessen und auch richtig....für den jetzigen Protest gegen eine Sache, deren Revidierung im Sinne vieler Fans bereits beschlossen wurde, fehlt mir einfach das Verständnis. Aber offensichtlich ist der Verein, dessen Entwicklung und sein Wohlergehen einigen Menschen dann doch nicht ganz so wichtig wie das eigene Ego und die "Dagegen-Mentalität", auch wenn sie das Gegenteil beteuern.....trotziges Kindergartenverhalten auf Kosten der Mannschaft.