KeinKickvorZwei
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Neuigkeiten von Kein Kick vor Zwei! #3
Hallo zusammen,
kurz vor Beginn des nächsten Spieltags gibt es noch mal kurz Infos von Kein Kick vor Zwei!
Diesmal nicht so umfangreich wie sonst, dafür aber umso wichtiger, denn wir möchten Euch um Mithilfe für den nächsten Meilenstein unserer Initiave bitten. Mehr dazu im letzten Punkt. Aber der Reihe nach:
1. Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern jetzt mit eigener Webpräsenz:
Der Lautrer Ableger der bundesweiten Fan-Initiative „Kein Kick vor Zwei!“ geht mit einer eigenen Internetseite online. Unter www.keinkickvorzwei-kl.de sind ab sofort alle Informationen rund um die Proteste für fangerechte Anstoßzeiten abrufbar.
Neben Infos zum bundesweiten Protest bietet die Internetseite von „Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern“ insbesondere Ankündigungen, Rückblicke und Fotos von Aktionen bei den Spielen des FCK. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Abonnieren aktueller Meldungen per Newsletter oder RSS-Feed.
2. Nein zur Couch!:
Super! Auch in der Fuggerstadt bewegt sich was. Getragen von den Augsburger Gruppen Legio Augusta, Supporters Club, Augsburger Jungs und Fanfahrten Supporters hat sich das Aktionsbündnis Gib der Couch keine Chance! Anstoßzeiten um 12.30 Uhr? Ohne uns! gegründet. Schlau machen über diese Gruppe könnt Ihr Euch unter www.nein-zur-couch.de.vu. Wir sind sehr gespannt, was von dieser Gruppe in Zukunft zu erwarten ist.
Nürnberg, Kaiserslautern, Fürth, St. Pauli, Augsburg: Dort gibt es schon eigene Initiativen und Arbeitskreise. Wenn Ihr an Eurem Standort auch in diese Richtung aktiv werden wollt, unterstützen wir Euch gerne.
3. Kein Kick vor Zwei goes Music - Videos gesucht!
Wir befinden uns momentan in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit einigen berühmten und famosen deutschen Musikern bzgl. der Unterstützung von Kein Kick vor Zwei! Am Ende dieser Gespräche steht die Produktion eines Musikvideos, mit dem wir unserer Initiative auch einen eigenen und offiziellen Protestsong geben wollen um die Aufmerksamkeit für unsere Sache weiter zu steigern. Und natürlich sollt Ihr und Eure Fanszene dabei sein. Deswegen unsere Bitte:
Wenn Ihr Digicams besitzt, die auch bewegte Bilder aufzeichnen können und die Ihr ins Stadion mitnehmen könnt, dann packt Sie Euch vorm Stadionbesuch bitte in die Tasche, stellt die höchste Qualität ein und filmt für uns. Wir sind vor allem interessiert an Filmsequenzen von schwach besetzten oder leeren Blöcken und Sitzreihen, Außenaufnahmen Eures Stadions sowie Aufnahmen von großen Fanansammlungen in oder ausserhalb des Stadions. Menschen, die zum Stadion gehen, im Stadion jubeln, Aufnahmen von Spruchbändern, Fanutensilien oder einfach von Fans, die ihre Liebe zum Fußball zum Ausdruck bringen - alles ist gefragt.
Wir möchten diese Sequenzen in das Musikvideo einarbeiten und einen möglichst großen Querschnitt aller beteiligten Fanszenen zeigen. Also: Bitte unterstützt uns in dieser Sache und helft mit, ein tolles Video zu produzieren. Denn nur wenn Ihr mitmacht, wird das richtig toll werden. Und wer weiß: Vielleicht laufen gerade Eure Aufnahmen demnächst im Fernsehen...
Für Rückfragen stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung.
Euch allen ein erfreuliches Fußball-Wochenende.
Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Hallo zusammen,
kurz vor Beginn des nächsten Spieltags gibt es noch mal kurz Infos von Kein Kick vor Zwei!
Diesmal nicht so umfangreich wie sonst, dafür aber umso wichtiger, denn wir möchten Euch um Mithilfe für den nächsten Meilenstein unserer Initiave bitten. Mehr dazu im letzten Punkt. Aber der Reihe nach:
1. Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern jetzt mit eigener Webpräsenz:
Der Lautrer Ableger der bundesweiten Fan-Initiative „Kein Kick vor Zwei!“ geht mit einer eigenen Internetseite online. Unter www.keinkickvorzwei-kl.de sind ab sofort alle Informationen rund um die Proteste für fangerechte Anstoßzeiten abrufbar.
Neben Infos zum bundesweiten Protest bietet die Internetseite von „Kein Kick vor Zwei! Kaiserslautern“ insbesondere Ankündigungen, Rückblicke und Fotos von Aktionen bei den Spielen des FCK. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Abonnieren aktueller Meldungen per Newsletter oder RSS-Feed.
2. Nein zur Couch!:
Super! Auch in der Fuggerstadt bewegt sich was. Getragen von den Augsburger Gruppen Legio Augusta, Supporters Club, Augsburger Jungs und Fanfahrten Supporters hat sich das Aktionsbündnis Gib der Couch keine Chance! Anstoßzeiten um 12.30 Uhr? Ohne uns! gegründet. Schlau machen über diese Gruppe könnt Ihr Euch unter www.nein-zur-couch.de.vu. Wir sind sehr gespannt, was von dieser Gruppe in Zukunft zu erwarten ist.
Nürnberg, Kaiserslautern, Fürth, St. Pauli, Augsburg: Dort gibt es schon eigene Initiativen und Arbeitskreise. Wenn Ihr an Eurem Standort auch in diese Richtung aktiv werden wollt, unterstützen wir Euch gerne.
3. Kein Kick vor Zwei goes Music - Videos gesucht!
Wir befinden uns momentan in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit einigen berühmten und famosen deutschen Musikern bzgl. der Unterstützung von Kein Kick vor Zwei! Am Ende dieser Gespräche steht die Produktion eines Musikvideos, mit dem wir unserer Initiative auch einen eigenen und offiziellen Protestsong geben wollen um die Aufmerksamkeit für unsere Sache weiter zu steigern. Und natürlich sollt Ihr und Eure Fanszene dabei sein. Deswegen unsere Bitte:
Wenn Ihr Digicams besitzt, die auch bewegte Bilder aufzeichnen können und die Ihr ins Stadion mitnehmen könnt, dann packt Sie Euch vorm Stadionbesuch bitte in die Tasche, stellt die höchste Qualität ein und filmt für uns. Wir sind vor allem interessiert an Filmsequenzen von schwach besetzten oder leeren Blöcken und Sitzreihen, Außenaufnahmen Eures Stadions sowie Aufnahmen von großen Fanansammlungen in oder ausserhalb des Stadions. Menschen, die zum Stadion gehen, im Stadion jubeln, Aufnahmen von Spruchbändern, Fanutensilien oder einfach von Fans, die ihre Liebe zum Fußball zum Ausdruck bringen - alles ist gefragt.
Wir möchten diese Sequenzen in das Musikvideo einarbeiten und einen möglichst großen Querschnitt aller beteiligten Fanszenen zeigen. Also: Bitte unterstützt uns in dieser Sache und helft mit, ein tolles Video zu produzieren. Denn nur wenn Ihr mitmacht, wird das richtig toll werden. Und wer weiß: Vielleicht laufen gerade Eure Aufnahmen demnächst im Fernsehen...
Für Rückfragen stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung.
Euch allen ein erfreuliches Fußball-Wochenende.
Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Offener Brief an die DFL (in Kopie an den bundesweiten Presseverteiler)
Sehr geehrter Herr Seifert, sehr geehrter Herr Hieronymus, sehr geehrter Herr Bender, sehr geehrter Herr Müller,
durch das Veto des Bundeskartellamts, Ihre ursprünglichen Pläne einer Spieltagsreform ab der Saison 2009/2010 betreffend und der nachfolgend resultierenden Beendigung der Partnerschaft mit dem Rechteverwerter Sirius, sind Sie nun gezwungen, mit Hochdruck ein neues Modell zur Rechtevergabe auszuschreiben.
Wir möchten nicht verhehlen, dass wir diese Entwicklung befürworten, ergibt sich dadurch doch die Chance, Korrekturen an den ursprünglichen Plänen vorzunehmen, die Faninteressen mehr gerecht werden, als es zuvor der Fall war.
Wie in diesen Tagen aus der Presse zu entnehmen war, beinhalten die neuen Planungen seitens der DFL nun Anstoßzeiten in der 1. sowie der 2. Liga um 13.30 Uhr. Die Substanz dieser Meldungen können wir freilich nicht bewerten, trotzdem möchten wir diese Informationen zum Anlass nehmen, Sie auf unsere Reaktion vorzubereiten, sollten sich die kolportierten Gerüchte als Wahrheit herausstellen.
Zehntausende treue Fußballfans, die bundesweit in den uns angeschlossenen 550 Fanclubs und Gruppierungen organisiert sind, ziehen durch ihre Teilnahme an der Initiative Kein Kick vor Zwei! eine klare zeitliche Grenze und diese zeitliche Grenze bedeutet mindestens, dass kein Spiel der 1. und 2. Bundesliga vor 14 Uhr angepfiffen werden soll. Und hierbei handelt es sich bereits um eine Konzessionsentscheidung, weil selbst 14.00 Uhr schon vielen Unterstützern zu früh erscheint.
Bei vermeintlich geplanten Anstoßzeiten um 13.30 Uhr macht das Beharren auf einer Grenze von 14.00 Uhr aus Ihrer Sicht vielleicht nicht viel Sinn und erscheint kleinlich. Unseren Unterstützern geht es aber auch entscheidend darum, eine Entwicklung aufzuhalten, die in den vergangenen Jahren immer mehr um sich gegriffen hat. So ist es beispielsweise gerade einmal zweieinhalb Jahre her, dass Zweitligaspiele freitags um 19.00 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr angepfiffen wurden. Mittlerweile finden die Spiele an beiden Wochentagen eine Stunde früher statt und nach Ihren ursprünglichen Planungen hätte sich die Situation gerade an Sonntagen noch weiter massiv in Richtung der Mittagszeit verschärfen sollen. Das ist rasant. Viel zu rasant für ein Erlebnis Fußball, das Rücksicht auf seine Fans nimmt.
Dieser Entwicklung, die sich mit jeder weiteren Modifikation seitens der DFL immer weiter gegen die Bedürfnisse von Stadiongängern - besonders Auswärtsfahrern und auswärtigen Fans - richtet, wollen wir und unsere Unterstützer entgegentreten. Deswegen ziehen wir die Grenze 14.00 Uhr. Um den Fußball weiterhin - so gut es eben noch geht - den Leuten zugänglich zu machen, die ihn entscheidend mit tragen: Nämlich den Fans im Stadion, die unser aller liebstem Spiel erst die Atmosphäre verleihen, die es so besonders macht. Übrigens ja auch für die Sponsoren, die im emotionalen Umfeld Fußball die Vereine unterstützen und ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Gesundheit des deutschen Profifußballs sind.
Dies ist der Grund, warum die 14 Uhr-Grenze für uns eine nicht verhandelbares Ziel darstellt. Davon werden wir nicht um eine Minute abrücken.
Und dieses Ziel entspricht längst nicht mehr der Minderheitenmeinung von ein paar - in Ihren Augen vielleicht - anachronistischen Traditionalisten, die Protestbasis gegen fanfeindliche Anstoßzeiten geht mittlerweile in die Zehntausende. Sie erhalten in diesen Tagen eine große Menge an Postkarten, Faxe und Emails. An jedem Spieltag wird in etlichen Stadien mit Gesängen und Spruchbändern gegen die DFL-Pläne protestiert, Fanblöcke bleiben leer und besonders auffällige Aktionen wie Stimmungsboykotts schaffen es, in Wort und Bild in den Live-Übertragungen (zuletzt im DSF und auf Premiere) und in der bundesweiten Nachberichterstattung erwähnt zu werden. Gegnerische Fanszenen vernetzen sich und protestieren gemeinsam und Woche für Woche werden es mehr Fußballfans, die sich der Bewegung anschließen. Nicht nur bei uns. Sollte Ihnen dies bisher entgangen sein, laden wir Sie gerne ein, unsere Website www.keinkickvorzwei.de zu besuchen, wo viele Aktionen dokumentiert sind.
Wir möchten Sie bitten, Ihre Augen vor dieser gewaltigen Bewegung nicht zu verschließen. Wenn sie die Bedürfnisse, die viele Fußballfans seit Monaten formulieren, ignorieren, geben Sie der öffentlichen Meinung, dass die DFL nichts anderes ist als ein Verband zur ausschließlichen Wahrung von Wirtschaftsinteressen, nachhaltig Recht.
Wir werden auf jeden Fall weiterhin jede Form des friedlichen, kritischen und kreativen Protestes nutzen, um Anstoßzeiten vor 14 Uhr zu verhindern. Diese Saison und wenn es sein muss, auch während den folgenden Saisons. Dem Produkt Profifußball, wie Sie es sehen, wird das sicher nicht helfen. Ob weitere Proteste nötig sein werden, entscheiden alleine Sie. Treffen Sie bitte die richtige Entscheidung. Im Sinne des Fußballs und seiner Fans.
Mit freundlichen Grüßen.
Sebastian Elbe
für die Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Sehr geehrter Herr Seifert, sehr geehrter Herr Hieronymus, sehr geehrter Herr Bender, sehr geehrter Herr Müller,
durch das Veto des Bundeskartellamts, Ihre ursprünglichen Pläne einer Spieltagsreform ab der Saison 2009/2010 betreffend und der nachfolgend resultierenden Beendigung der Partnerschaft mit dem Rechteverwerter Sirius, sind Sie nun gezwungen, mit Hochdruck ein neues Modell zur Rechtevergabe auszuschreiben.
Wir möchten nicht verhehlen, dass wir diese Entwicklung befürworten, ergibt sich dadurch doch die Chance, Korrekturen an den ursprünglichen Plänen vorzunehmen, die Faninteressen mehr gerecht werden, als es zuvor der Fall war.
Wie in diesen Tagen aus der Presse zu entnehmen war, beinhalten die neuen Planungen seitens der DFL nun Anstoßzeiten in der 1. sowie der 2. Liga um 13.30 Uhr. Die Substanz dieser Meldungen können wir freilich nicht bewerten, trotzdem möchten wir diese Informationen zum Anlass nehmen, Sie auf unsere Reaktion vorzubereiten, sollten sich die kolportierten Gerüchte als Wahrheit herausstellen.
Zehntausende treue Fußballfans, die bundesweit in den uns angeschlossenen 550 Fanclubs und Gruppierungen organisiert sind, ziehen durch ihre Teilnahme an der Initiative Kein Kick vor Zwei! eine klare zeitliche Grenze und diese zeitliche Grenze bedeutet mindestens, dass kein Spiel der 1. und 2. Bundesliga vor 14 Uhr angepfiffen werden soll. Und hierbei handelt es sich bereits um eine Konzessionsentscheidung, weil selbst 14.00 Uhr schon vielen Unterstützern zu früh erscheint.
Bei vermeintlich geplanten Anstoßzeiten um 13.30 Uhr macht das Beharren auf einer Grenze von 14.00 Uhr aus Ihrer Sicht vielleicht nicht viel Sinn und erscheint kleinlich. Unseren Unterstützern geht es aber auch entscheidend darum, eine Entwicklung aufzuhalten, die in den vergangenen Jahren immer mehr um sich gegriffen hat. So ist es beispielsweise gerade einmal zweieinhalb Jahre her, dass Zweitligaspiele freitags um 19.00 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr angepfiffen wurden. Mittlerweile finden die Spiele an beiden Wochentagen eine Stunde früher statt und nach Ihren ursprünglichen Planungen hätte sich die Situation gerade an Sonntagen noch weiter massiv in Richtung der Mittagszeit verschärfen sollen. Das ist rasant. Viel zu rasant für ein Erlebnis Fußball, das Rücksicht auf seine Fans nimmt.
Dieser Entwicklung, die sich mit jeder weiteren Modifikation seitens der DFL immer weiter gegen die Bedürfnisse von Stadiongängern - besonders Auswärtsfahrern und auswärtigen Fans - richtet, wollen wir und unsere Unterstützer entgegentreten. Deswegen ziehen wir die Grenze 14.00 Uhr. Um den Fußball weiterhin - so gut es eben noch geht - den Leuten zugänglich zu machen, die ihn entscheidend mit tragen: Nämlich den Fans im Stadion, die unser aller liebstem Spiel erst die Atmosphäre verleihen, die es so besonders macht. Übrigens ja auch für die Sponsoren, die im emotionalen Umfeld Fußball die Vereine unterstützen und ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Gesundheit des deutschen Profifußballs sind.
Dies ist der Grund, warum die 14 Uhr-Grenze für uns eine nicht verhandelbares Ziel darstellt. Davon werden wir nicht um eine Minute abrücken.
Und dieses Ziel entspricht längst nicht mehr der Minderheitenmeinung von ein paar - in Ihren Augen vielleicht - anachronistischen Traditionalisten, die Protestbasis gegen fanfeindliche Anstoßzeiten geht mittlerweile in die Zehntausende. Sie erhalten in diesen Tagen eine große Menge an Postkarten, Faxe und Emails. An jedem Spieltag wird in etlichen Stadien mit Gesängen und Spruchbändern gegen die DFL-Pläne protestiert, Fanblöcke bleiben leer und besonders auffällige Aktionen wie Stimmungsboykotts schaffen es, in Wort und Bild in den Live-Übertragungen (zuletzt im DSF und auf Premiere) und in der bundesweiten Nachberichterstattung erwähnt zu werden. Gegnerische Fanszenen vernetzen sich und protestieren gemeinsam und Woche für Woche werden es mehr Fußballfans, die sich der Bewegung anschließen. Nicht nur bei uns. Sollte Ihnen dies bisher entgangen sein, laden wir Sie gerne ein, unsere Website www.keinkickvorzwei.de zu besuchen, wo viele Aktionen dokumentiert sind.
Wir möchten Sie bitten, Ihre Augen vor dieser gewaltigen Bewegung nicht zu verschließen. Wenn sie die Bedürfnisse, die viele Fußballfans seit Monaten formulieren, ignorieren, geben Sie der öffentlichen Meinung, dass die DFL nichts anderes ist als ein Verband zur ausschließlichen Wahrung von Wirtschaftsinteressen, nachhaltig Recht.
Wir werden auf jeden Fall weiterhin jede Form des friedlichen, kritischen und kreativen Protestes nutzen, um Anstoßzeiten vor 14 Uhr zu verhindern. Diese Saison und wenn es sein muss, auch während den folgenden Saisons. Dem Produkt Profifußball, wie Sie es sehen, wird das sicher nicht helfen. Ob weitere Proteste nötig sein werden, entscheiden alleine Sie. Treffen Sie bitte die richtige Entscheidung. Im Sinne des Fußballs und seiner Fans.
Mit freundlichen Grüßen.
Sebastian Elbe
für die Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Kein Kick vor Zwei!-Newsletter
Hallo zusammen,
mit dem Koblenzer Fanclub "WILDE WÄLLER 1911" konnten wir heute die 500. angeschlossene Gruppe bei Kein Kick vor Zwei! begrüßen. Dieses freudige Ereignis wollen wir nutzen, um uns bei allen teilnehmenden Gruppen ganz herzlich für die Unterstützung zu bedanken und um Euch mit ein paar aktuellen Informationen zu versorgen:
1. Treffen bei der DFL
Am Mittwoch dieser Woche fand bei der DFL eine Veranstaltung statt, in deren Rahmen über die neuen Anstoßzeiten informiert und diskutiert werden sollte. Auch zwei Vertreter von Kein Kick vor Zwei! konnten einem Teil der Veranstaltung beiwohnen und berichten - wie erwartet - über wenig positive Erkenntnisse: Das war eine reine Alibi-Veranstaltung.
Einem Vortrag über die Notwendigkeit neuer Anstoßzeiten mit dem Titel "Auf ewig 15.30 Uhr? Profifußball in Zeiten der Globalisierung", bei welchem der "Faktor Fan" in jeder Hinsicht eine Nebenrolle spielte, folgte ein substanzarmer Austausch, in dem die DFL alle wesentlichen Antworten schuldig geblieben ist und nicht zu einem Millimeter Bewegung bereit war. Das letzte Wort auf der Veranstaltung hatten so auch unsere Vertreter, die offen die unbefriedigende Situation des Dialogs ansprachen und eine Weiterführung des Protest ankündigten.
Bezeichnend in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass bereits zwei Stunden nach Ende der Veranstaltung die entsprechende Pressemitteilung der DFL mit dem Titel "Professionalisierung der Fanarbeit" vorlag. Anscheinend hatte diese Veranstaltung den einzigen Zweck, die bereits vor Wochen getroffenen Fehlaussage, man hätte sich im Dialog mit Fanvertretern zu den neuen Anstoßzeiten entschlossen, nachträglich zu legitimieren. Wir sagen: Nein Danke!
Den ausführlicheren Erfahrungsbericht unserer Delegation könnt Ihr nachlesen unter: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=104
2. Aktionen
Die neue Saison beginnt und damit auch die Zeit, in der sich alle Gegner der Spieltagsreform in, vor und auch abseits der Stadien besonders Gehör verschaffen können und wollen. Viele Gruppen haben in der Sommerpause an den Planungen entsprechender Aktionen gearbeitet und auch wir haben bereits fertige Pläne in der Schublade. Von Aktionen bei den Spielen bis hin zu Plakatkampagnen oder einem individuellen Informationskonzept für Medien und Sponsoren ist alles dabei und abrufbereit. Wir werden jetzt erstmal noch einen Moment abwarten, wie die modifizierte Ausschreibung der DFL nach der Kartellamtsentscheidung genau aussehen wird und wie die weiteren Spieltage festgelegt werden um dann zielgerichtet darauf zu reagieren.
3. Irreführende Argumentation der DFL
Bereits vor einem Monat haben wir aufgedeckt, dass die Argumentation der DFL, die geplante Spieltagsreform wäre flächendeckend mit Fanvertretern abgesprochen worden, schlichtweg falsch ist. Wer sich darüber genauer informieren möchte, kann alles in unserer diesbezüglichen Pressemitteilung nachlesen und über das zweifelhafte Vorgehen der Frankfurter Verantwortungsträger staunen.
Die Pressemitteilung findet Ihr hier: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=99&Itemid=63
4. Nürnberger Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten
Letzte Woche hat sich in Nürnberg die Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten gegründet, mit dem Ziel, alle lokalen Protestaktivitäten effizienter bündeln zu können. Ein Modell, das vielleicht auch an anderen Standorten Schule machen könnte. Ausserdem regt die Initiative einen 20-minütigen Boykott von Ligaspielen an und wirbt um bundesweite Unterstützung für diesen Plan. Den entsprechenden Aufruf haben wir auf www.keinkickvorzwei.de hinterlegt, hier der direkte Link:
http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=103
5. Dokumentation des Protestes
Was nutzen die besten Protestaktionen, wenn sie nur von wenigen Leuten wahrgenommen werden? Zu diesem Zweck werden wir einen eigenen Bereich auf unserer Website einrichten, innerhalb dessen wir alles bildlich dokumentieren wollen.
Deshalb unsere große Bitte an Euch: Wenn bei Euch vor Ort Protest stattfindet, macht bitte Videos und/oder Fotos davon und übermittelt diese an uns. Egal ob Banner, Doppelhalter, Gesänge, T-Shirts, Flyer, leere Kurven, etc. - bitte alles dokumentieren und uns zur Verfügung stellen. Bilder sind oftmals aussagekräftiger als tausend Worte und werden die Aufmerksamkeit für jede einzelne Aktion auf jeden Fall erheblich multiplizieren. Aber bitte stellt sicher, das die Leute, die aufgenommen werden, damit auch einverstanden sind.
6. "Filmemacher" gesucht
Zur Durchführung eines Medien-Projektes suchen wir an allen Standorten Menschen, die ehrenamtlich behilflich sein möchten beim Erstellen kleinerer Filmbeiträge. Das muss keine High-End-Qualität haben, es geht vorrangig um grundsätzliche Fähigkeiten in Aufnahme, Technik, Redaktion und/oder Moderation. Es wäre fein, wenn sich genügend Leute finden würden, die uns bei diesem bundesweit einmaligen Projekt unterstützen.
Das war es für den Moment. Bei Rückfragen, Anregungen oder sonstigem Feedback wendet Euch gerne an laut@keinkickvorzwei.de.
Wir wünschen Euch allen viel Freude mit Eurer Mannschaft in der neuen Saison. Auf das Eure persönlichen Saisonziele erreicht werden!
Beste Grüße.
Eure Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de[/quote]
Hallo zusammen,
mit dem Koblenzer Fanclub "WILDE WÄLLER 1911" konnten wir heute die 500. angeschlossene Gruppe bei Kein Kick vor Zwei! begrüßen. Dieses freudige Ereignis wollen wir nutzen, um uns bei allen teilnehmenden Gruppen ganz herzlich für die Unterstützung zu bedanken und um Euch mit ein paar aktuellen Informationen zu versorgen:
1. Treffen bei der DFL
Am Mittwoch dieser Woche fand bei der DFL eine Veranstaltung statt, in deren Rahmen über die neuen Anstoßzeiten informiert und diskutiert werden sollte. Auch zwei Vertreter von Kein Kick vor Zwei! konnten einem Teil der Veranstaltung beiwohnen und berichten - wie erwartet - über wenig positive Erkenntnisse: Das war eine reine Alibi-Veranstaltung.
Einem Vortrag über die Notwendigkeit neuer Anstoßzeiten mit dem Titel "Auf ewig 15.30 Uhr? Profifußball in Zeiten der Globalisierung", bei welchem der "Faktor Fan" in jeder Hinsicht eine Nebenrolle spielte, folgte ein substanzarmer Austausch, in dem die DFL alle wesentlichen Antworten schuldig geblieben ist und nicht zu einem Millimeter Bewegung bereit war. Das letzte Wort auf der Veranstaltung hatten so auch unsere Vertreter, die offen die unbefriedigende Situation des Dialogs ansprachen und eine Weiterführung des Protest ankündigten.
Bezeichnend in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass bereits zwei Stunden nach Ende der Veranstaltung die entsprechende Pressemitteilung der DFL mit dem Titel "Professionalisierung der Fanarbeit" vorlag. Anscheinend hatte diese Veranstaltung den einzigen Zweck, die bereits vor Wochen getroffenen Fehlaussage, man hätte sich im Dialog mit Fanvertretern zu den neuen Anstoßzeiten entschlossen, nachträglich zu legitimieren. Wir sagen: Nein Danke!
Den ausführlicheren Erfahrungsbericht unserer Delegation könnt Ihr nachlesen unter: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=104
2. Aktionen
Die neue Saison beginnt und damit auch die Zeit, in der sich alle Gegner der Spieltagsreform in, vor und auch abseits der Stadien besonders Gehör verschaffen können und wollen. Viele Gruppen haben in der Sommerpause an den Planungen entsprechender Aktionen gearbeitet und auch wir haben bereits fertige Pläne in der Schublade. Von Aktionen bei den Spielen bis hin zu Plakatkampagnen oder einem individuellen Informationskonzept für Medien und Sponsoren ist alles dabei und abrufbereit. Wir werden jetzt erstmal noch einen Moment abwarten, wie die modifizierte Ausschreibung der DFL nach der Kartellamtsentscheidung genau aussehen wird und wie die weiteren Spieltage festgelegt werden um dann zielgerichtet darauf zu reagieren.
3. Irreführende Argumentation der DFL
Bereits vor einem Monat haben wir aufgedeckt, dass die Argumentation der DFL, die geplante Spieltagsreform wäre flächendeckend mit Fanvertretern abgesprochen worden, schlichtweg falsch ist. Wer sich darüber genauer informieren möchte, kann alles in unserer diesbezüglichen Pressemitteilung nachlesen und über das zweifelhafte Vorgehen der Frankfurter Verantwortungsträger staunen.
Die Pressemitteilung findet Ihr hier: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=99&Itemid=63
4. Nürnberger Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten
Letzte Woche hat sich in Nürnberg die Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten gegründet, mit dem Ziel, alle lokalen Protestaktivitäten effizienter bündeln zu können. Ein Modell, das vielleicht auch an anderen Standorten Schule machen könnte. Ausserdem regt die Initiative einen 20-minütigen Boykott von Ligaspielen an und wirbt um bundesweite Unterstützung für diesen Plan. Den entsprechenden Aufruf haben wir auf www.keinkickvorzwei.de hinterlegt, hier der direkte Link:
http://www.keinkickvorzwei.de/kick/index.php?option=com_content&view=article&id=103
5. Dokumentation des Protestes
Was nutzen die besten Protestaktionen, wenn sie nur von wenigen Leuten wahrgenommen werden? Zu diesem Zweck werden wir einen eigenen Bereich auf unserer Website einrichten, innerhalb dessen wir alles bildlich dokumentieren wollen.
Deshalb unsere große Bitte an Euch: Wenn bei Euch vor Ort Protest stattfindet, macht bitte Videos und/oder Fotos davon und übermittelt diese an uns. Egal ob Banner, Doppelhalter, Gesänge, T-Shirts, Flyer, leere Kurven, etc. - bitte alles dokumentieren und uns zur Verfügung stellen. Bilder sind oftmals aussagekräftiger als tausend Worte und werden die Aufmerksamkeit für jede einzelne Aktion auf jeden Fall erheblich multiplizieren. Aber bitte stellt sicher, das die Leute, die aufgenommen werden, damit auch einverstanden sind.
6. "Filmemacher" gesucht
Zur Durchführung eines Medien-Projektes suchen wir an allen Standorten Menschen, die ehrenamtlich behilflich sein möchten beim Erstellen kleinerer Filmbeiträge. Das muss keine High-End-Qualität haben, es geht vorrangig um grundsätzliche Fähigkeiten in Aufnahme, Technik, Redaktion und/oder Moderation. Es wäre fein, wenn sich genügend Leute finden würden, die uns bei diesem bundesweit einmaligen Projekt unterstützen.
Das war es für den Moment. Bei Rückfragen, Anregungen oder sonstigem Feedback wendet Euch gerne an laut@keinkickvorzwei.de.
Wir wünschen Euch allen viel Freude mit Eurer Mannschaft in der neuen Saison. Auf das Eure persönlichen Saisonziele erreicht werden!
Beste Grüße.
Eure Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de[/quote]
Pressemitteilung vom 09.07.2008
Kein Kick vor Zwei! widerspricht der irreführenden Argumentation der DFL.
Kein Kick vor Zwei! ist eine Initiative, die entstanden ist nach der Bekanntgabe der DFL, ab der Saison 2009/2010 eine Spieltagsreform vollziehen zu wollen, welche mit empfindlichen zeitlichen Umstellungen für zahlreiche Fußball-Fans verbunden ist.
Dieser Initiative haben sich bundesweit bereits 450 Fanclubs von 34 Vereinen aus der 1. und 2. Bundesliga angeschlossen, nach Eigenangaben repräsentieren diese Gruppen über 15.000 treue Fußballfans in ganz Deutschland.
DFL-Argumentation irreführend.
Ein zentrales Argument der Befürworter der geplanten Spieltagsreform, nämlich die Aussage, dass die Umstrukturierung der Spieltage mit Fanvertretern abgesprochen wurde, zeichnet ein höchst verzerrtes Bild der Wirklichkeit, wie Kein Kick vor Zwei! nun aufgrund vorliegender Originalaussagen von verschiedenster Seite belegen kann.
Hier wird der Öffentlichkeit und den Vereinen gegenüber ein Einverständnis von Fans suggeriert, das es so nie gegeben hat. Die Realität sieht anders aus: Am 21. April 2008 fand eine Sitzung mit dem Sprechern der Fanbeauftragten der 1. und 2. Bundesliga statt, in der die grundsätzliche Bereitschaft abgeklopft wurde, die Spielpläne neu zu gestalten. An dieser Sitzung beteiligt waren die Fanbeauftragten des VfB Stuttgart, des 1. FC Köln und von Borussia Mönchengladbach sowie die DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Holger Hieronymus.
Keine Weitergabe konkreter Informationen.
Bei diesem Austausch wurden verschiedene Modelle vorgestellt, erläutert und auch diskutiert. Für welches Modell sich die DFL aber schlussendlich entscheiden würde, blieb unklar. Darüber hinaus wurden die Modelle nicht flächendeckend an alle Fanbeauftragten der 1. und 2. Bundesliga weiter kommuniziert und konnten dementsprechend gar nicht einer breiten Diskussion mit den Fans zugeführt werden.
Kein Kick vor Zwei! liegen die schriftlichen Aussagen etlicher Fanbeauftragter vor, die beteuern, dass sie von den konkreten Plänen erst im Nachhinein aus der Zeitung erfahren haben. Mehr noch: Zahlreiche Fanbeauftragte der Vereine stellen darüber hinaus fest, dass sie die geplante Spieltagsreform in dieser Form strikt ablehnen.
Diese Positionierung ist nicht hoch genug einzuschätzen, da es sich beim überwältigenden Teil der Fanbeauftragten um feste Angestellte der jeweiligen Vereine handelt, die sich in Teilen mit ihren Aussagen auch gegen den eigenen Arbeitgeber stellen. Es könnte kaum ein eindrucksvolleres Indiz dafür geben, dass die Pläne der DFL eben nicht auf Zustimmung bei den Fanvertretern stoßen, obwohl versucht wird, dies in die Öffentlichkeit und sogar gegenüber den eigenen Mitgliedern so zu lancieren.
Hier wird versucht, krampfhaft Argumente zu finden, die davon ablenken sollen, dass der geplanten Spieltagsreform in Wahrheit ausschließlich wirtschaftliche Erwägungen und keine Berücksichtigung von Faninteressen zugrunde liegen. In Zukunft soll zum Beispiel kein einziges der 306 Saisonspiele der 2. Liga regulär in dem Zeitraum nach 13.00 Uhr und vor 18.00 Uhr angepfiffen werden. Wenn das Realität wird, kann man sich vorstellen, was im nächsten Schritt auf die 1. Liga zukommt.
"Hohe Priorität" - Anspruch und Wirklichkeit.
In einer allgemeinen Stellungnahme der DFL vom 4. Juli 2008 zu den Reformplänen heißt es: "Die DFL hat im Rahmen ihrer Entscheidungsfindung von Anfang an die Belange der Fans mit hoher Priorität eingestuft."
Nach Auswertung aller vorliegenden Informationen steht für Kein Kick vor Zwei! allerdings eindeutig fest: Das ist Augenwischerei, solche Aussagen halten einer gewissenhaften Prüfung nicht ansatzweise stand. Die DFL spielt mit ihrer Argumentation ein falsches Spiel. Mit den Fans, mit dem Fußball und mit den eigenen Gesellschaftern. Dies haben die Fußball-Fans in ganz Deutschland nun erkannt und werden umso motivierter Aktionen planen, welche dieses Zerrbild wieder in die Realität zurückführen.
Aufforderung zum Dialog.
Wir fordern die DFL und die der DFL angeschlossenen Gesellschafter erneut auf, die geplante Spieltagsreform auszusetzen und in einen konstruktiven Dialog mit den Fußball-Fans zu treten. So lange dies nicht passiert, werden wir weiterhin in Zusammenarbeit mit Fangruppen in ganz Deutschland die Planungen für flächendeckende Protestaktionen während der gesamten Saison 2008/2009 voran treiben. Auch unter Einbeziehung der unabhängigen Medienpartner der Bundesliga und der Hauptsponsoren der Vereine, die von uns gesondert in den Protest einbezogen werden. Entsprechende Gespräche befinden sich bereits in der Vorbereitung.
Kein Kick vor Zwei! sieht zudem einen weiteren guten Grund, warum an Protesten in der neuen Saison kein Weg vorbei führt: Wir haben offiziell bei allen Geschäftsführern der DFL um einen Kommentar gebeten, warum die geplanten Reformen aus Fansicht zu begrüßen sind und keine Antwort erhalten. Wenn man Fanbelange so offensichtlich ignoriert, dann führt kein Weg an laut- und bildstarkem, kreativem und friedlichem Widerstand vorbei. Wir wollen ja reden und gemeinsam nach Lösungen suchen. Die DFL hingegen will das Thema lieber aussitzen und spekuliert darauf, dass uns die Luft ausgeht. Das wird nicht funktionieren, denn wir haben eine Pferdelunge.
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Kein Kick vor Zwei! widerspricht der irreführenden Argumentation der DFL.
Kein Kick vor Zwei! ist eine Initiative, die entstanden ist nach der Bekanntgabe der DFL, ab der Saison 2009/2010 eine Spieltagsreform vollziehen zu wollen, welche mit empfindlichen zeitlichen Umstellungen für zahlreiche Fußball-Fans verbunden ist.
Dieser Initiative haben sich bundesweit bereits 450 Fanclubs von 34 Vereinen aus der 1. und 2. Bundesliga angeschlossen, nach Eigenangaben repräsentieren diese Gruppen über 15.000 treue Fußballfans in ganz Deutschland.
DFL-Argumentation irreführend.
Ein zentrales Argument der Befürworter der geplanten Spieltagsreform, nämlich die Aussage, dass die Umstrukturierung der Spieltage mit Fanvertretern abgesprochen wurde, zeichnet ein höchst verzerrtes Bild der Wirklichkeit, wie Kein Kick vor Zwei! nun aufgrund vorliegender Originalaussagen von verschiedenster Seite belegen kann.
Hier wird der Öffentlichkeit und den Vereinen gegenüber ein Einverständnis von Fans suggeriert, das es so nie gegeben hat. Die Realität sieht anders aus: Am 21. April 2008 fand eine Sitzung mit dem Sprechern der Fanbeauftragten der 1. und 2. Bundesliga statt, in der die grundsätzliche Bereitschaft abgeklopft wurde, die Spielpläne neu zu gestalten. An dieser Sitzung beteiligt waren die Fanbeauftragten des VfB Stuttgart, des 1. FC Köln und von Borussia Mönchengladbach sowie die DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Holger Hieronymus.
Keine Weitergabe konkreter Informationen.
Bei diesem Austausch wurden verschiedene Modelle vorgestellt, erläutert und auch diskutiert. Für welches Modell sich die DFL aber schlussendlich entscheiden würde, blieb unklar. Darüber hinaus wurden die Modelle nicht flächendeckend an alle Fanbeauftragten der 1. und 2. Bundesliga weiter kommuniziert und konnten dementsprechend gar nicht einer breiten Diskussion mit den Fans zugeführt werden.
Kein Kick vor Zwei! liegen die schriftlichen Aussagen etlicher Fanbeauftragter vor, die beteuern, dass sie von den konkreten Plänen erst im Nachhinein aus der Zeitung erfahren haben. Mehr noch: Zahlreiche Fanbeauftragte der Vereine stellen darüber hinaus fest, dass sie die geplante Spieltagsreform in dieser Form strikt ablehnen.
Diese Positionierung ist nicht hoch genug einzuschätzen, da es sich beim überwältigenden Teil der Fanbeauftragten um feste Angestellte der jeweiligen Vereine handelt, die sich in Teilen mit ihren Aussagen auch gegen den eigenen Arbeitgeber stellen. Es könnte kaum ein eindrucksvolleres Indiz dafür geben, dass die Pläne der DFL eben nicht auf Zustimmung bei den Fanvertretern stoßen, obwohl versucht wird, dies in die Öffentlichkeit und sogar gegenüber den eigenen Mitgliedern so zu lancieren.
Hier wird versucht, krampfhaft Argumente zu finden, die davon ablenken sollen, dass der geplanten Spieltagsreform in Wahrheit ausschließlich wirtschaftliche Erwägungen und keine Berücksichtigung von Faninteressen zugrunde liegen. In Zukunft soll zum Beispiel kein einziges der 306 Saisonspiele der 2. Liga regulär in dem Zeitraum nach 13.00 Uhr und vor 18.00 Uhr angepfiffen werden. Wenn das Realität wird, kann man sich vorstellen, was im nächsten Schritt auf die 1. Liga zukommt.
"Hohe Priorität" - Anspruch und Wirklichkeit.
In einer allgemeinen Stellungnahme der DFL vom 4. Juli 2008 zu den Reformplänen heißt es: "Die DFL hat im Rahmen ihrer Entscheidungsfindung von Anfang an die Belange der Fans mit hoher Priorität eingestuft."
Nach Auswertung aller vorliegenden Informationen steht für Kein Kick vor Zwei! allerdings eindeutig fest: Das ist Augenwischerei, solche Aussagen halten einer gewissenhaften Prüfung nicht ansatzweise stand. Die DFL spielt mit ihrer Argumentation ein falsches Spiel. Mit den Fans, mit dem Fußball und mit den eigenen Gesellschaftern. Dies haben die Fußball-Fans in ganz Deutschland nun erkannt und werden umso motivierter Aktionen planen, welche dieses Zerrbild wieder in die Realität zurückführen.
Aufforderung zum Dialog.
Wir fordern die DFL und die der DFL angeschlossenen Gesellschafter erneut auf, die geplante Spieltagsreform auszusetzen und in einen konstruktiven Dialog mit den Fußball-Fans zu treten. So lange dies nicht passiert, werden wir weiterhin in Zusammenarbeit mit Fangruppen in ganz Deutschland die Planungen für flächendeckende Protestaktionen während der gesamten Saison 2008/2009 voran treiben. Auch unter Einbeziehung der unabhängigen Medienpartner der Bundesliga und der Hauptsponsoren der Vereine, die von uns gesondert in den Protest einbezogen werden. Entsprechende Gespräche befinden sich bereits in der Vorbereitung.
Kein Kick vor Zwei! sieht zudem einen weiteren guten Grund, warum an Protesten in der neuen Saison kein Weg vorbei führt: Wir haben offiziell bei allen Geschäftsführern der DFL um einen Kommentar gebeten, warum die geplanten Reformen aus Fansicht zu begrüßen sind und keine Antwort erhalten. Wenn man Fanbelange so offensichtlich ignoriert, dann führt kein Weg an laut- und bildstarkem, kreativem und friedlichem Widerstand vorbei. Wir wollen ja reden und gemeinsam nach Lösungen suchen. Die DFL hingegen will das Thema lieber aussitzen und spekuliert darauf, dass uns die Luft ausgeht. Das wird nicht funktionieren, denn wir haben eine Pferdelunge.
www.keinkickvorzwei.de
laut@keinkickvorzwei.de
Presseerklärung vom 04.06.2008
300 Fanclubs beteiligen sich bereits bundesweit an Kein Kick vor Zwei! Die 10.000er-Marke ist geknackt.
Der Erfolg der bundesweiten Protestbewegung gegen die Pläne der DFL, ab der Saison 2009/2010 in Rahmen einer Spieltagsreform die Kernanstoßzeiten in der 2. Bundesliga auf die Uhrzeiten 12.30 Uhr und 13.00 Uhr zu legen, hält weiterhin an.
Alleine in der letzten Woche hat sich die Zahl der unterstützenden Fanclubs von 150 auf 300 verdoppelt. Insgesamt sind in diesen 300 Fanclubs über 10.000 Fußball-Fans organisiert, die sich dagegen wehren, dass der Fernsehzuschauer gegenüber dem Stadionbesucher immer weiter bevorzugt werden soll.
Die Unterstützung zieht sich durch die gesamte Republik, nicht nur die von den Plänen der DFL am heftigsten betroffenen Zweitliga-Standorte begehren auf, auch Fanclubs und Gruppierungen aus der 1. Bundesliga zeigen sich in gleichem Maße solidarisch. Es geht nicht nur darum, diese unmöglichen Anstoßzeiten in Frage zu stellen, sondern auch um eine klare Ablehnung der seit Jahren von der DFL forcierten Entwicklung des deutschen Profifußballs hin zu einer Sofa-Veranstaltung vor dem Pay-TV-Decoder. Die Fans der Erstliga-Vereine wissen, dass sie die Nächsten sind, auf die weitere Unannehmlichkeiten zukommen, sollten die aktuellen Bestrebungen der DFL in die Tat umgesetzt werden.
Der Erfolg von Kein Kick vor Zwei! zeigt klar, dass jetzt endgültig die Schmerzgrenze erreicht ist. Während in der Vergangenheit Proteste gegen Pläne der DFL nicht so recht nachhaltige Durchschlagskraft erreichen konnten, hat diese neu entstandene Bewegung eine ganz neue Qualität. Zahlreiche der uns angeschlossenen Fangruppen sind jetzt schon in den Planungen, während der EM und zu Beginn der neuen Saison vielfältige Aktionen gegen den geplanten Termin-Wahnsinn zu organisieren.
Kein Kick vor Zwei! fordert die DFL und die der DFL angeschlossenen Vereine auf, die geplante Spieltagsreform auszusetzen und in einen konstruktiven Dialog mit uns Fußballfans zu treten. Unter anderem, um uns zu erklären, wem diese Pläne überhaupt nutzen sollen, wenn sich sogar der Fernsehpartner Premiere öffentlich gegen die Umgestaltung der Anstoßzeiten ausspricht.
Die Initiative Kein Kick vor Zwei!
Zu erreichen unter www.keinkickvorzwei.de und laut@keinkickvorzwei.de
300 Fanclubs beteiligen sich bereits bundesweit an Kein Kick vor Zwei! Die 10.000er-Marke ist geknackt.
Der Erfolg der bundesweiten Protestbewegung gegen die Pläne der DFL, ab der Saison 2009/2010 in Rahmen einer Spieltagsreform die Kernanstoßzeiten in der 2. Bundesliga auf die Uhrzeiten 12.30 Uhr und 13.00 Uhr zu legen, hält weiterhin an.
Alleine in der letzten Woche hat sich die Zahl der unterstützenden Fanclubs von 150 auf 300 verdoppelt. Insgesamt sind in diesen 300 Fanclubs über 10.000 Fußball-Fans organisiert, die sich dagegen wehren, dass der Fernsehzuschauer gegenüber dem Stadionbesucher immer weiter bevorzugt werden soll.
Die Unterstützung zieht sich durch die gesamte Republik, nicht nur die von den Plänen der DFL am heftigsten betroffenen Zweitliga-Standorte begehren auf, auch Fanclubs und Gruppierungen aus der 1. Bundesliga zeigen sich in gleichem Maße solidarisch. Es geht nicht nur darum, diese unmöglichen Anstoßzeiten in Frage zu stellen, sondern auch um eine klare Ablehnung der seit Jahren von der DFL forcierten Entwicklung des deutschen Profifußballs hin zu einer Sofa-Veranstaltung vor dem Pay-TV-Decoder. Die Fans der Erstliga-Vereine wissen, dass sie die Nächsten sind, auf die weitere Unannehmlichkeiten zukommen, sollten die aktuellen Bestrebungen der DFL in die Tat umgesetzt werden.
Der Erfolg von Kein Kick vor Zwei! zeigt klar, dass jetzt endgültig die Schmerzgrenze erreicht ist. Während in der Vergangenheit Proteste gegen Pläne der DFL nicht so recht nachhaltige Durchschlagskraft erreichen konnten, hat diese neu entstandene Bewegung eine ganz neue Qualität. Zahlreiche der uns angeschlossenen Fangruppen sind jetzt schon in den Planungen, während der EM und zu Beginn der neuen Saison vielfältige Aktionen gegen den geplanten Termin-Wahnsinn zu organisieren.
Kein Kick vor Zwei! fordert die DFL und die der DFL angeschlossenen Vereine auf, die geplante Spieltagsreform auszusetzen und in einen konstruktiven Dialog mit uns Fußballfans zu treten. Unter anderem, um uns zu erklären, wem diese Pläne überhaupt nutzen sollen, wenn sich sogar der Fernsehpartner Premiere öffentlich gegen die Umgestaltung der Anstoßzeiten ausspricht.
Die Initiative Kein Kick vor Zwei!
Zu erreichen unter www.keinkickvorzwei.de und laut@keinkickvorzwei.de
Fanclubs vor!
Wenn Ihr Euch in Eurem Fanclub einig seid, dass man gegen diesen Termin-Wahnsinn Flagge zeigen sollte, dann zeigt nicht nur Flagge sondern auch Logo.
Schickt uns Euer Logo damit wir es mit hoffentlich vielen anderen Logos aller möglichen Vereine auf unserer Seite abbilden können als virtuelle und visuelle Protestmauer gegen fanfeindliche Kommerzialisierung.
Auch hier gilt die Adresse: laut@keinkickvorzwei.de
www.keinkickvorzwei.de
Wenn Ihr Euch in Eurem Fanclub einig seid, dass man gegen diesen Termin-Wahnsinn Flagge zeigen sollte, dann zeigt nicht nur Flagge sondern auch Logo.
Schickt uns Euer Logo damit wir es mit hoffentlich vielen anderen Logos aller möglichen Vereine auf unserer Seite abbilden können als virtuelle und visuelle Protestmauer gegen fanfeindliche Kommerzialisierung.
Auch hier gilt die Adresse: laut@keinkickvorzwei.de
www.keinkickvorzwei.de
Hallo zusammen,
am 20. Mai hat die DFL ihre neuen Pläne veröffentlicht, wie man sich in Frankfurt die Anstoßzeiten der Spiele in Liga 1 und 2 ab 2009 vorstellt.
Das Resultat dieser Planungen ist nicht nur eine weitere Zerfledderung der Spieltage, sondern auch eine Verschiebung des Anpfiffs in der 2. Bundesliga auf die Uhrzeiten 13.00 Uhr und 12.30 Uhr.
Nun sollte auch den letzten Zweiflern klar sein, dass es der DFL um eine schleichende Verlagerung des Ereignisses Fußball von den Stadien weg in Richtung des heimischen Fernsehsessels geht. Die Gewinnmaximierung aus dem Verkauf von Senderechten wird den Bedürfnissen von Stadiongängern klar voran gestellt.
Anstoßzeiten um die Mittagszeit benachteiligen nicht nur Auswärtsfahrer und auswärtige Fans, sondern auch den kompletten breitensportlichen Fußball-Unterbau, nämlich die Amateurligen.
Obwohl dies für den Moment nur die 2. Bundesliga betrifft, zeigt die Entwicklung der Anstoßzeiten in den letzten Jahren klar, das der Weg zu einem Spielplan geht, der so wenige zeitgleich stattfindende Spiele wie möglich vorsieht. Auf Sicht wird dies auch die 1. Bundesliga treffen.
Deswegen gilt es, dieser schleichenden Entwicklung endlich Einhalt zu gebieten! Denn Fußball findet im Stadion statt. Fußball gehört den Fans und nicht den Funktionären.
Mailt uns Eure Kommentare, Bilder, Fanclub-Logos und/oder jegliche andere Formen des Widerstandes, damit wir alles an dieser Stelle veröffentlichen können.
Wir wollen unserem Protest Bilder und Worte verleihen, um der DFL zu zeigen, dass wir nicht nur unmündiges Stimmungsvieh sind, sondern der Kern des Fußballsports. Wir sind vielfältig, individuell, haben Gesichter und Meinungen!
Dafür, das der Protest seine Empfänger auch erreicht, werden wir sorgen.
Um diesen fanfeindlichen Trend zu stoppen, müssen wir alle an einem Strang ziehen!
Eure Initiative „Kein Kick vor Zwei“.
Mailt uns! An: laut@keinkickvorzwei.de
Besucht uns! Unter: www.keinkickvorzwei.de
am 20. Mai hat die DFL ihre neuen Pläne veröffentlicht, wie man sich in Frankfurt die Anstoßzeiten der Spiele in Liga 1 und 2 ab 2009 vorstellt.
Das Resultat dieser Planungen ist nicht nur eine weitere Zerfledderung der Spieltage, sondern auch eine Verschiebung des Anpfiffs in der 2. Bundesliga auf die Uhrzeiten 13.00 Uhr und 12.30 Uhr.
Nun sollte auch den letzten Zweiflern klar sein, dass es der DFL um eine schleichende Verlagerung des Ereignisses Fußball von den Stadien weg in Richtung des heimischen Fernsehsessels geht. Die Gewinnmaximierung aus dem Verkauf von Senderechten wird den Bedürfnissen von Stadiongängern klar voran gestellt.
Anstoßzeiten um die Mittagszeit benachteiligen nicht nur Auswärtsfahrer und auswärtige Fans, sondern auch den kompletten breitensportlichen Fußball-Unterbau, nämlich die Amateurligen.
Obwohl dies für den Moment nur die 2. Bundesliga betrifft, zeigt die Entwicklung der Anstoßzeiten in den letzten Jahren klar, das der Weg zu einem Spielplan geht, der so wenige zeitgleich stattfindende Spiele wie möglich vorsieht. Auf Sicht wird dies auch die 1. Bundesliga treffen.
Deswegen gilt es, dieser schleichenden Entwicklung endlich Einhalt zu gebieten! Denn Fußball findet im Stadion statt. Fußball gehört den Fans und nicht den Funktionären.
Mailt uns Eure Kommentare, Bilder, Fanclub-Logos und/oder jegliche andere Formen des Widerstandes, damit wir alles an dieser Stelle veröffentlichen können.
Wir wollen unserem Protest Bilder und Worte verleihen, um der DFL zu zeigen, dass wir nicht nur unmündiges Stimmungsvieh sind, sondern der Kern des Fußballsports. Wir sind vielfältig, individuell, haben Gesichter und Meinungen!
Dafür, das der Protest seine Empfänger auch erreicht, werden wir sorgen.
Um diesen fanfeindlichen Trend zu stoppen, müssen wir alle an einem Strang ziehen!
Eure Initiative „Kein Kick vor Zwei“.
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Die DFL hat entschieden: Premiere und die ARD bleiben die wichtigsten TV-Rechteverwerter des deutschen Profifußballs. Die Abstimmung darüber in der DFL-Gesellschafterversammlung von letzten Freitag erfolgte fast einstimmig, nur der FC St. Pauli votierte dagegen und setzte somit einen Auftrag seiner Mitglieder aus dem vergangenen Jahr um.
Für Fans in ganz Deutschland ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht, hatte es doch seit Mai diesen Jahres erhebliche Proteste gegen die DFL-Pläne gegeben. Anhänger vieler Vereine hatten sich vielerorts massiv gegen fanfeindliche Anstoßzeiten um die Mittagszeit, die Benachteiligung des Amateurfußballs und die weitere Zersplitterung der Spieltage ausgesprochen.
In der bundesweiten Faninitiative Kein Kick vor Zwei! sind so zum Beispiel bis zum heutigen Tage 600 Fanclubs von 35 Profivereinen sowie Anhänger aus dem Amateurbereich zusammengeschlossen. Diese Gruppen repräsentieren weit über 20.000 Fußballfans in ganz Deutschland - geeint in dem Wunsch, den Fußball als Volkssport zu erhalten und nicht zu einer den Fan ausschließenden Geldmaschine werden zu lassen.
Hiervon nur wenig beeindruckt, setzte die DFL die Kernstücke der angestrebten Spieltagsreform trotzdem um, auf die Fußballfans kommen nun Ansetzungen ab 13.00 Uhr sowie noch mehr unterschiedliche Anstoßzeiten zu.
Sebastian Elbe, Sprecher von Kein Kick vor Zwei!, ist nicht überrascht: "Die DFL wollte anscheinend klar den Partner Premiere stützen, um das Pay-TV in Deutschland am Leben zu halten. Für das Versäumnis, bis heute keine echte Konkurrenzsituation auf dem heimischen Markt organisiert zu haben, müssen nun mal wieder die Fußballfans die Zeche zahlen und weitere Erschwernisse in Kauf nehmen. Aber auch die Vereine wurden dieses Mal alles andere als gut vertreten: Die Einnahmen sind im Wesentlichen stagniert - und dies gar über für eine Vertragslaufzeit von vier Jahren."
Grund genug für eine direkte Antwort der enttäuschten Fans: Unter Federführung von "Kein Kick vor Zwei! - Kaiserslautern" wurde das Zweitligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Alemannia Aachen am Freitag von Anhängern beider Vereine genutzt, um den Verantwortlichen für ihr Handeln die Rote Karte zu zeigen. 20.000 dieser Karten wurden im Vorfeld produziert und am Spieltag an die Fans verteilt. Ein überwältigender Teil der Stadionbesucher hat sich an dieser Aktion beteiligt und erneut klar gemacht, dass sich die Pläne der DFL gegen die Interessen von Zehntausenden Fußballfans richten.
Im zweiten Schritt wurde die Mitgliederversammlung des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Mittwoch dazu genutzt, dem eigenen Verein anzutragen, sich bei der DFL fortan für fangerechte Anstoßzeiten einzusetzen. Ein entsprechender Antrag wurde ohne eine einzige Gegenstimme angenommen. Die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern haben ihrem Verein somit geschlossen einen klaren Auftrag erteilt. Mitinitiator Dominik Scholz ist zufrieden: "Es war uns wichtig, umgehend auf die Entscheidung der DFL zu antworten. Wir sind mehr als zufrieden, dass unser Antrag ohne jegliche Gegenstimmen bestätigt wurde."
Ein Doppelschlag im Sinne der Interessen von Fußballfans und ein weit über Kaiserslautern hinaus sichtbares Zeichen dafür, dass die Proteste unbeeindruckt von der Rechtevergabe weitergehen und sich auch weit in die kommenden Spielzeiten ziehen werden. Neben bereits durchgeführten wirksamen Stimmungsboykotts im Rahmen von Montagsspielen ist der Weg, die Vereine stärker in die Verantwortung zu nehmen, ein Leuchtturm im seit dem Frühjahr währenden Kampf gegen fanfeindliche Anstoßzeiten und reiht sich ein zu verschiedensten Aktionen bei über 30 Zweitligabegegnungen alleine in der nun ablaufenden Hinrunde.
Nicht nur in Kaiserslautern wächst der Unmut gegen die DFL-Pläne weiter an. Dieter Wirth von den Sportfreunden Ronhof und Sprecher des im Umfeld der SpVgg Greuther Fürth gegründeten Arbeitskreises gegen fanfeindliche Anstoßzeiten, fordert mit Galgenhumor: "Wir wollen Spiele dienstags um 09.38 Uhr und mittwochs um 10.57 Uhr. Diese Spieltagszersplitterungen und Anstoßzeiten sind weitere Maßnahmen, um den aktiven Fan aus den Stadien zu vertreiben."
Auch aus der Bundesliga wird Ablehnung formuliert. Jens Petereins, Sprecher des Dachverbandes der Fanclubs von Energie Cottbus, sagt: "Schade, dass die DFL nicht gewillt war, einen für alle Seiten annehmbaren Kompromiss zu finden und damit auf die speziellen Gegebenheiten im deutschen Fußball Rücksicht zu nehmen." Helga Wolf vom Dachverband der aktiven Fanclubs des 1. FC Köln formuliert es so: "Die von der DFL geplante weitere Zerstückelung der Spieltage empfinden wir als Schlag ins Gesicht. Im Mittelpunkt der Spieltagsplanung muss der Fan stehen, der seinen Verein vor Ort unterstützt - und damit Fußball erst zu einem stimmungsvollen Erlebnis macht."
Fans in ganz Deutschland sind also weiterhin bereit, für Ihren Fußball zu kämpfen und werden dies in der Zukunft durch vielerlei Aktionen eindrucksvoll unterstreichen.
Initiative Kein Kick vor Zwei!
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