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Rheinhessen-Hesse

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Fan321 schrieb:
Rheinhessen-Hesse schrieb:
Wenn du so auf durchgestylte Sport-Events stehst- bewirb dich doch um 'ne Greencard

Fussball lebt nun mal von Emotionen, und wenn du nicht damit klarkommst, dass diese eben nicht immer nur positiv sind und manchmal Grenzen überschreiten - nun, es zwingt dich keiner dazu, ein Stadion zu besuchen.

Was du forderst mag zwar die Erfüllung der Träume so manchen Funktionärs sein, ist in meinen Augen aber nichts anderes als das Ende von dem, was man unter Fankultur versteht - zumindest der europäischer Prägung; trotz aller Probleme, die immer wieder auftauchen ist sie mir entschieden lieber, als dass, was du dir wünschst.


Ich mag es eben einfach, wenn man sich beim Sport so benimmt, wie man sich beim Sport benehmen sollte: Anständig, gelassen und fair gegenüber dem Gegner. Das ist auch bei den meisten Sportarten so, nur Fußballfans fallen seit circa 40 Jahren immer wieder durch zutiefst asoziales Verhalten auf.
Das möchte ich ändern, mehr nicht.


Ich denke, dass in der Mehrzahl aller Fussballspiele der Anstand und die Fairness gegenüber dem Gegner gewahrt bleiben. Was die Gelassenheit angeht- nun, Fussball ist eben sehr stark mit Emotionen besetzt, und da bleibt für Gelassenheit nur wenig Raum.
Ich halte es allerdings für ein Gerücht, dass Fussbalfans allein durch "zutiefst asoziales Verhalten" auffallen.Ich glaube, dass Fussball mit Abstand die meisten Zuschauer und also auch die größte mediale Reichweite in Deutschland hat- und deshalb die negativen Begleiterscheinungen auch am stärksten wahrgenommen werden (zumal die Medien ja besonders gern ohne Not von "Randale" und"Krawallen" berichten,um die Quote zu pushen).
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Wenn du so auf durchgestylte Sport-Events stehst- bewirb dich doch um 'ne Greencard

Fussball lebt nun mal von Emotionen, und wenn du nicht damit klarkommst, dass diese eben nicht immer nur positiv sind und manchmal Grenzen überschreiten - nun, es zwingt dich keiner dazu, ein Stadion zu besuchen.

Was du forderst mag zwar die Erfüllung der Träume so manchen Funktionärs sein, ist in meinen Augen aber nichts anderes als das Ende von dem, was man unter Fankultur versteht - zumindest der europäischer Prägung; trotz aller Probleme, die immer wieder auftauchen ist sie mir entschieden lieber, als dass, was du dir wünschst.
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Pet_Sematary schrieb:
Ok ich habe mal tiiiieef Luftgeholt. Jetzt gehts wieder  

Nehmen wir mal den Fall an es gebe keine Geldstrafen etc wenn ein bengalisches Feuer gezündet wird, könnte sich dann jemand damit anfreunden ? Bitte erzählt mir nich das bengalische Feuer Leute verletzen, das is unfug.

Ich habe auch schon ein paar mal geschrieben das ich von Böllerwürfen usw. nichts halt. Es geht MIR nur um die bengalischen Feuer. Ich finde sie sehr schön und ungefährlich.


Ich will noch mal ein paar Worte zu deinem Post von vorhin loswerden. Wenn ich sage, dass es es an der Zeit ist mal langsam aufzuwachen, meine ich damit, dass es eben keine Toleranz mehr gibt im Zusammenhang mit Ereignissen wie gestern- das genaue Gegenteil ist der Fall. Und zunächst einmal blutet der Verein dafür.
Mein Verständnis vom Dasein als Fussballfan schliesst eben mit ein, meinem Verein keinen Schaden zuzufügen.

Zum Thema überzogene Polizeieinsätze habe ich nichts gesagt, und weder kennst du meine Meinung dazu, noch sehe ich einen Zusammenhang zum Böller schmeissen und Bengalo-zündeln - das fand ich ziemlich sinnlos.

Zurück zum Thema: Natürlich sehen ein paar Bengalos im Stadion nett aus- aber ich für meinen Teil kann auch drauf verzichten; es gibt ja auch andere Möglichkeiten, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen- und es ist eben so, dass es dafür Geldstrafen gibt, und ich wage zu bezweifeln, dass sich daran noch mal was ändern wird.
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Hier mal mein Fazit zum Spiel in Ka:

-grotenschlechte Leistung unserer Eintracht, den glücklichsten Dreier seit            gefühlten 100 Jahren eingefahren

-bescheuerte Pyro- und Bölleraktion- danke an die Verursacher für Geldstrafe und negative Aufmerksamkeit in den Medien (zB SpiegelOnline).
btw finde ich die Diskussion hier zum Thema nur noch zum kotzen. DIe 80er, 90er sind vorbei, wacht mal langsam auf.

- das beste waren die Ordner und Ordnungshüter, die uns sicher durch den Ksc-Mob geleitet haben und unsere Karten von der KSC-Kurve (Sitzplatz) in ebensolche auf der anderen Seite getauscht haben.

Unterm Strich bleiben ganz wichtige Drei Punkte und ein ein derber Imageschaden.
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+5=448
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Noch mal zum Artikel in der jungen Welt:

Tendentiell hat der gute Mann vom VdK ja recht .Es ist eigentlich ein Unding, wenn gesetzliche KV's, die ja nun mal beitragsfinanziert sind, das eingesammelte Geld in Sponsoring stecken.
Ähnliches gilt für die VGF und die Mainova, wobei ich nicht weiss, ob die zur Stadt Frankfurt gehören oder privatwirtschaftlich aufgestellt sind.

Problematisch wird der Artikel in meinen Augen dann im Bezug mit unserem Hauptsponsor.
Mir ist es entschieden lieber, wenn die Fraport ihr schlechtes Image durch Sportsponsoring -und nicht nur für Eintracht Frankfurt- aufzubessern versucht, als dass die Kohle an die Aktionäre ausgeschüttet wird, zumal
ich glaube, dass man Lohndumping und Jobstreichungen nicht dem Engagement als Sponsor gegenüber stellen kann.
Würde die Fraport aus allen Sponsorverträgen aussteigen, wäre damit nach meiner Auffassung kein einziger Job gerettet- das "freigewordene" Geld würde sicherlich andere Kanäle finden, in dass es fliessen kann.

Abschliessend muss ich noch sagen, dass ich es vom VdK-Menschen schlicht unfair finde, den Eindruck zu erwecken, als ob die geplanten Investitionen von 14 Mio der Eintracht in ihr "Gelände" ausschliesslich aus Geldern der öffentlichen Hand kämen. Das ist polemisch und billig.
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@Dresdner87

Lieber Dresdner,

1. In diesem Fred geht's um Dynamo, was man klar am Thema und am Forum  erkennen   kann, und nicht um die Eintracht (über deren Ruf man sicher auch diskutieren kann)

2. Um Wasser auf deine Mühlen zu schütten: ich habe Dynamo das letzte mal gesehen in ihrem letzten Erstligajahr, und zwar nicht in Ffm, sondern in Gladbach, danach noch einmal zu gemeinsamen Zweitligazeiten. Und ja, eure Fanszene hat sich (zumindest für mich) stark verändert in den Jahren, die inzwischen ins Land gegangen sind.

3.Unglaublich, aber nach sorgfältiger Analyse, welchen Medien ich bereit bin zu vertrauen, glaube ich, was ich lese. Tatsächlich soll es ja so sein, dass nicht alles in der Presse erlogen ist -vor allem,wenn neben  den Presseberichten  ausgiebiges Bildmaterial vorliegt, Strafanzeigen erstattet werden, der Verein ein ums andere Mal mit Strafen versehen wird... die Liste liesse sich fortsetzen...

4. Verstehe ich nicht, warum du mich aus dem Zusammenhang gerissen zitierst - willst du alles in den falschen Hals kriegen, oder was? Ich habe kein grundsätzlich schlechtes Bild vom Verein, und glaube, dass das auch aus meinem Ausgangspost zu entnehmen war.

Mit sportlichem Gruß

RheinhessenHesse
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Als ich nach der Wende nach und nach die Fussballclubs der neuen Bundesländer kennen lernte, war mir Dynamo sehr sympathisch - eine Sympathie, die sich die Mannschaft in einem Pokalspiel gegen Bayern, dass sie gewinnen konnte, redlich verdient hatte  ,-) .
Leider gelang es nicht, Dynamo in der ersten Liga zu etablieren, und schnell wurde aus dem Verein ein Spekulationsobjekt, nicht zuletzt eines hessischen Bauunternehmers (Otto), der dem Verein schwersten finanziellen Schaden zugefügt hat,  von dem man sich vielleicht bis heute nicht richtig erholt hat.
ALso war für Dynamo erst mal Essig mit Bl, man spielte -und spielt- maximal 2.Liga. Damals wurde der Club von Möchtegern-Wessi-Goldgräbern an die Wand gefahren.
In meiner Wahrnehmung kam dann seit Ende der 90er Jahre Dynamo immer häufiger wegen "unsportlichen Verhaltens" der Fans neben dem Platz, nicht wegen sportlicher Leistungen der Mannschaft auf dem Platz, negativ in die Schlagzeilen - eine Entwicklung, die bis heute anhält und den Dynamo-Fans wohl mit den schlechtesten Ruf in ganz Deutschland eintrug. Und, wie die aktuellen Ereignisse zeigen, gibt es noch immer genug Dynamo-Anhänger, die alles tun um diesen Ruf zu verteidigen. Schade.
Tatsächlich scheint es ja so zu sein, dass der Fussball in den neuen Bundesländern häufiger als Vehikel für Gewalt missbraucht wird als dies in den alten Bundesländern der Fall ist. Die Ursachen hierfür liegen wohl kaum bei den Vereinen allein, sondern sind eher  als Spiegel der gesellschaftlichen Realität in leider immer noch vielen Regionen der Ex-DDR zu verstehen.

Meine Sympathie für Dynamo hat sich im Laufe der Jahre dann auch abgekühlt, dennoch würde ich mir wünschen, dass der Verein wieder auf die Füsse kommt und die Probleme, die die sog. "Fans" verursachen in den Griff bekommt- auf dass Dynamo in einigen Jahren vielleicht wieder die Bayern aus dem Pokal haut...

Mit sportlichem Gruß

Rheinhessen-Hesse