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Ein Plädoyer für das klinisch reine Fußballstadion

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fand den Beitrag mit dem Kreisligafußball am treffensten, da siehste mal Fußball in Reinkultur...und das ist noch dreckiger als jedes Profispiel
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Moose schrieb:
Warst du schonmal bei einem Amateurspiel in der Kreisliga? Dort hat der Fußball seine Wurzeln und ist daher überhaupt nicht mit amerikanischen Operettenligen in den Sportarten Baseball oder Football zu vergleichen. Wenns dir nicht passt, dann geh ins Kino oder gründe ne neue Galaxy


Baseball ist auch ein Arbeitersport und dennoch krakelen die amerikanischen Fans weder nach Stehplätzen, noch, dass Baseball dreckig sein muss.
Dieser ganze Quatsch Fußball muss dreckig sein, Fans müssen stehen, Fans müssen ständig irgendwelche dreckigen Gesänge anstimmen ist alles hochgradig ideologischer Quatsch, mehr nicht.
Unser ideologisiertes, idealistisches Geschichtsbild haben wir in der Politik zum Glück wieder überwunden und auch im Fußball werden wir es überwenden.
Es gibt nämlich die aktive Fansszene, die heute so hochgehalten wird, erst seit den 60er-Jahren. Vorher standen die Fans auch auf ihren Plätzen und waren verhältnismäßig ruhig. Und von Schwenkfahnen, Doppelhaltern und ähnlichem Kram konnte auch nie die Rede sein. Das kam alles erst ab den 1970er-Jahren.
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Wenn du so auf durchgestylte Sport-Events stehst- bewirb dich doch um 'ne Greencard

Fussball lebt nun mal von Emotionen, und wenn du nicht damit klarkommst, dass diese eben nicht immer nur positiv sind und manchmal Grenzen überschreiten - nun, es zwingt dich keiner dazu, ein Stadion zu besuchen.

Was du forderst mag zwar die Erfüllung der Träume so manchen Funktionärs sein, ist in meinen Augen aber nichts anderes als das Ende von dem, was man unter Fankultur versteht - zumindest der europäischer Prägung; trotz aller Probleme, die immer wieder auftauchen ist sie mir entschieden lieber, als dass, was du dir wünschst.
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der thread des monats. ich werde ihn im nächsten monat wieder anklicken.
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Fan321 schrieb:
Eins vorneweg: Ich bin nicht für den Einstieg von Großinvestoren und ich bin nicht für die Abschaffung von Auf- und Abstieg (aufgrunddessen, was ich bisher hier im Forum geschrieben habe und anhand des folgenden Textes könnte man sonst darauf kommen).
Wofür ich aber bin, ist das klinisch reine Fußballstadion. Ok, klinisch rein klingt etwas hart und ich bin auch nicht gegen alles, was aktive Fans machen. Aber ich bin schon ein Fan der neuen Stadien und vor allem auch von Sitzplätzen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es überall in der EU nur noch Sitzplatzstadien. Kann mit der Fan(un)kultur, die auf den Stehplätzen gelebt wird, nur wenig anfangen. Das fängt bei Fanatismus an ("Fußball ist mein Leben !"), geht über hirnlose Aktionen (Abbrennen von Pyrotechnik und Rauchbomben zünden haben mit Fußball/Sport soviel zu tun wie Schnee mit der Sahara)


   
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Rheinhessen-Hesse schrieb:
Wenn du so auf durchgestylte Sport-Events stehst- bewirb dich doch um 'ne Greencard

Fussball lebt nun mal von Emotionen, und wenn du nicht damit klarkommst, dass diese eben nicht immer nur positiv sind und manchmal Grenzen überschreiten - nun, es zwingt dich keiner dazu, ein Stadion zu besuchen.

Was du forderst mag zwar die Erfüllung der Träume so manchen Funktionärs sein, ist in meinen Augen aber nichts anderes als das Ende von dem, was man unter Fankultur versteht - zumindest der europäischer Prägung; trotz aller Probleme, die immer wieder auftauchen ist sie mir entschieden lieber, als dass, was du dir wünschst.


Ich mag es eben einfach, wenn man sich beim Sport so benimmt, wie man sich beim Sport benehmen sollte: Anständig, gelassen und fair gegenüber dem Gegner. Das ist auch bei den meisten Sportarten so, nur Fußballfans fallen seit circa 40 Jahren immer wieder durch zutiefst asoziales Verhalten auf.
Das möchte ich ändern, mehr nicht.
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Fan321 schrieb:

Das möchte ich ändern, mehr nicht.




Der Messias ist gekommen und bringt uns Manieren bei.

Während der 90 Minuten werden die Manieren abgestellt. Danach wieder angestellt. Das muss langen. Anständig, gelassen, fair? Schon mal was von Emotionen gehört. Da kann auch mal die "Linie" verlassen.

EFC Moraldebatte
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das macht den fußball doch grade so intressant   ....
nur wird dieser Thread hier in ein paar Jahren leider bittere Realität sein  
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Super, bin ich dabei.

EFC Blinddarmoperationen in der Westkurve
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Fan321 schrieb:
nur Fußballfans fallen seit circa 40 Jahren immer wieder durch zutiefst asoziales Verhalten auf.


aha, kannst du das noch etwas näher ausführen? was war vor 45j., was war noch früher...?
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kreuzbuerger schrieb:
Fan321 schrieb:
nur Fußballfans fallen seit circa 40 Jahren immer wieder durch zutiefst asoziales Verhalten auf.


aha, kannst du das noch etwas näher ausführen? was war vor 45j., was war noch früher...?


Da waren Fußballfans in der SA oder SS.

Kleinistanbuler, wie siehts aus, ist doch was fürs Gebabbel, oder?

Bin jetzt aber eh weg.  :neutral-face
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Du solltest dir besser keinen Fußball anschauen, ich empfehle dir die Mikadoweltmeisterschaft.
Da isses dann auch immer schön ruhig.
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Fan321 schrieb:
und endet bei asozialem Verhalten: Man muss, wenn man in der Fankurve steht, ständig aufpassen, dass man nicht mit Bier verschlabert wird, sich an einer Zigarette vebrennt oder ne noch glimmende Wunderkerze in die Halskrause geworfen kriegt, und das alles nur, weil sich viele auf den Stehplätze null benehmenen können. Das hört man auch bei vielen Gesängen, die im Stadion intoniert werden.
Allgemein finde ich den Aktionismus, den viele Stehplatzfans pflegen, sehr bedenklich. Anstatt sich bei Popcorn und Cola gepflegt ein Spiel anzuschauen, wird da einem Fanatismus gehuldigt, der sehr bedenklich ist. Oft endet das Ganze auch in Gewalt, nicht umsonst ist die Polizei bei jedem Bundesligaspiel mit Hundertschaften zugegen.
Wenn es nach mir ginge, wären wie gesagt alle Fußballstadien in der EU reine Sitzplatzstadien, es würde absolutes Alkohol- und Rauchverbot herrschen  und das Mitbringen von Fahnen, Doppelhaltern und Ähnlichem verboten, ebenso natürrlich jegliche Pyrotechnik, Rauchbomben und solcherlei Krempel.
Der Fußballfan, den ich gerne sehe, ist der, der nett und anständig auf seinem Sitzplatz sitz, in der einen Hand sein Hotdog und in der anderen Hand sein Cola hält und sich in Ruhe und mit Genuß das Spiel anschaut.
In der Pause tritt noch U2 auf und die Cheerleader heizen den Fans kräftig ein.
Kein Stress, kein Fanatismus, keine Randale, besser gehts meiner Meinung nach nicht.


Ironie???
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popcorn und cola???

nö, dann lieber ein kaltes bierchen und ne worscht!!!!
dazu geschrei, gepöbel und 90min dauersupport.

hoffe das du und die befürwörter deiner ideologie ganz schnell von der bildfläche verschwindet!!!

aber ich denke das die diskussion nicht ernst gemeint ist...
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Ein Premiere-Abo wäre die Lösung für dich...
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Ein Premiere-Abo wäre die Lösung für dich...


Auf Premiere kommen auch Horrorfilme und es gibt da nen Beate-Uhse-Kanal. Ich weiß nicht, ob das das Richtige ist.
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Fan321 schrieb:
Rheinhessen-Hesse schrieb:
Wenn du so auf durchgestylte Sport-Events stehst- bewirb dich doch um 'ne Greencard

Fussball lebt nun mal von Emotionen, und wenn du nicht damit klarkommst, dass diese eben nicht immer nur positiv sind und manchmal Grenzen überschreiten - nun, es zwingt dich keiner dazu, ein Stadion zu besuchen.

Was du forderst mag zwar die Erfüllung der Träume so manchen Funktionärs sein, ist in meinen Augen aber nichts anderes als das Ende von dem, was man unter Fankultur versteht - zumindest der europäischer Prägung; trotz aller Probleme, die immer wieder auftauchen ist sie mir entschieden lieber, als dass, was du dir wünschst.


Ich mag es eben einfach, wenn man sich beim Sport so benimmt, wie man sich beim Sport benehmen sollte: Anständig, gelassen und fair gegenüber dem Gegner. Das ist auch bei den meisten Sportarten so, nur Fußballfans fallen seit circa 40 Jahren immer wieder durch zutiefst asoziales Verhalten auf.
Das möchte ich ändern, mehr nicht.


Ich denke, dass in der Mehrzahl aller Fussballspiele der Anstand und die Fairness gegenüber dem Gegner gewahrt bleiben. Was die Gelassenheit angeht- nun, Fussball ist eben sehr stark mit Emotionen besetzt, und da bleibt für Gelassenheit nur wenig Raum.
Ich halte es allerdings für ein Gerücht, dass Fussbalfans allein durch "zutiefst asoziales Verhalten" auffallen.Ich glaube, dass Fussball mit Abstand die meisten Zuschauer und also auch die größte mediale Reichweite in Deutschland hat- und deshalb die negativen Begleiterscheinungen auch am stärksten wahrgenommen werden (zumal die Medien ja besonders gern ohne Not von "Randale" und"Krawallen" berichten,um die Quote zu pushen).
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SGE_Werner schrieb:
Fan321 schrieb:

Das möchte ich ändern, mehr nicht.

Anständig, gelassen, fair? Schon mal was von Emotionen gehört. Da kann auch mal die "Linie" verlassen.


Emotionen soll es ja geben. Nur versteh ich net, warum man den Schiedsrichter als H***sohn betiteln muss und gegnerische Spieler als A***loch. Das hat mit Sport und Emotionen nichts zu tun. Sport ist Fairness und Gelassenheit, schau dir mal die Olympischen Spiele an, dort werden diese Tugenden mustergültig gelebt. Dort gibts keine Fans, die ihre Fankultur erhalten wollen, die Stehplätze fordern oder asoziale Lieder singen. Dort steht Fairness an höchster Stelle. Und so soll es auch im Fußball sein.
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Fan321 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Fan321 schrieb:

Das möchte ich ändern, mehr nicht.

Anständig, gelassen, fair? Schon mal was von Emotionen gehört. Da kann auch mal die "Linie" verlassen.


Emotionen soll es ja geben. Nur versteh ich net, warum man den Schiedsrichter als H***sohn betiteln muss und gegnerische Spieler als A***loch. Das hat mit Sport und Emotionen nichts zu tun. Sport ist Fairness und Gelassenheit, schau dir mal die Olympischen Spiele an, dort werden diese Tugenden mustergültig gelebt. Dort gibts keine Fans, die ihre Fankultur erhalten wollen, die Stehplätze fordern oder asoziale Lieder singen. Dort steht Fairness an höchster Stelle. Und so soll es auch im Fußball sein.


Aber da wird doch ohne Ende gedopt? Ist das auch fair?
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Fan321 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Fan321 schrieb:

Das möchte ich ändern, mehr nicht.

Anständig, gelassen, fair? Schon mal was von Emotionen gehört. Da kann auch mal die "Linie" verlassen.


Emotionen soll es ja geben. Nur versteh ich net, warum man den Schiedsrichter als H***sohn betiteln muss und gegnerische Spieler als A***loch. Das hat mit Sport und Emotionen nichts zu tun. Sport ist Fairness und Gelassenheit, schau dir mal die Olympischen Spiele an, dort werden diese Tugenden mustergültig gelebt. Dort gibts keine Fans, die ihre Fankultur erhalten wollen, die Stehplätze fordern oder asoziale Lieder singen. Dort steht Fairness an höchster Stelle. Und so soll es auch im Fußball sein.

Geh doch einfach zum Hallenhalma....


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