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Rotation

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Naja, Schadenfreude war damals schon etwas in mir. Denn schließlich war es ja nicht so, dass der Club abgestiegen ist weil die Eintracht 5:1 gewonnen hat, sondern er ist abgestiegen, weil Eure pomadigen Kicker unter der glühenden, frankenländischen Sonne mit der Einstellung ins Spiel gegangen sind, dass ihnen und den Freiburgern ja ein Unentschieden reichen und es daher auch unweigerlich in ein Unentschieden münden würde. Und dann konnte der berühmte Schalter nicht mehr umgelegt werden. Ebenso ist es bei dieser WM ja auch den Portugiesen widerfahren...
Ansonsten aber gebe ich Dir Recht. Der Lizenzentzug ist nur die logische Konsequenz aus dem Gemurkse der vergangenen Jahrzehnte. Ein jeder hielt sich für einen zweiten Uli Höhness und war nicht mehr als ein müder Dr.Schneider-Abklatsch.
Immerhin macht das Beispiel Nürnberg (oder auch 1860) Mut, dass es auch aus der dritten (oder vierten) Liga wieder einen Weg nach oben gehen kann. Wenn sich hier aber nichts ändert, werden wir wohl eher Dynamo Dresden oder Fortuna Düsseldorf nacheifern...
Viele Grüße an Augenthaler
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Tom hat Recht!
Nun sind wir, die echten Eintrachtler gefragt.
Vielleicht verbirgt sich in dem ganzen Müll ja eine Chance, dass WIR in diesem Verein eine bessere Lobby oder sogar ein unwiderrufliches Mitbestimmungsrecht bekommen. (Und das lassen wir uns dann bestimmt nicht widerrufen!) Warum nicht unter den Fanclubs (und auch den Nichtorganisierten) eine "Fan-Vertretung" wählen, die den Vereinsmeiern und Möchtegern-Managern zukünftig so richtig auf die Finger schaut? Diese Hilf- und Machtlosigkeit in den letzten Jahren hat mich richtig fertig gemacht!
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Es ist höchst mysteriös, um nicht zu sagen "skurill", wie es Hr. Ehmig vom HR heute zum Ausdruck brachte.
Was war das denn nur für eine ominöse Bürgschaft, die die Eintracht da der DFL vorgelegt hat?
Wenn sie tatsächlich "unwiderruflich" war, dann würde das ganze Hin- und Hertelefonieren zwischen DFL und Helaba keinen Sinn machen. Ebensowenig der Widerruf durch letztgenannte. Soweit logisch.
Aber war sie denn auch "unbedingt"? Und wenn: Was hat die Bürgschaft besichert? Tatsächlich die voraussichtlichen Kosten für den Spielbetrieb für eine Saison (was Sinn und Zweck der Bürgschaft gemäß DFL sein soll) oder aber iregendwelche "Sanierungskosten" der Fußball AG, die nicht unmittelbar mit dem Spielbetrieb zusammenhängen? Das wäre dann etwa so, als würde z.B. jemand eine Mietkautionsbürgschaft als Sicherheit für ein anderes Rechtsgeschäft hinterlegen wollen. Die Bank könnte nie und nimmer zur zahlung verpflichtet werden - und es würde dann auch nichts mehr nutzen, wenn die Bürgschaft ansonsten unbedingt, unbefristet und unwiderruflich wäre. Wenn sich also aus dem Bürgschaftstext heraus ergeben haben sollte, dass die Bürgschaft einem anderen Sicherungszweck dient, war eine telefonische Nachfrage der DFL bei der ausstellenden Bank nicht ungewöhnlich. Und passen würde es auch irgenwie zur Naivität der Eintracht "ich weiß gar nicht was die DFL will: Es sollte eine unbedingte und unwiderrufliche Bankbürgschaft eingereicht werden - und das war sie doch!??" Dann hätten sich Sparmann & Co. aber ein herrliches Eigentor geschossen und der Never-ending-story von Eintracht-Management-Peinlichkeiten ein weiteres düsteres Kapitel hinzugefügt.
Aber alles das nützt uns nichts. Was bleibt, ist die stetig abnehmende Hoffnung, dass die DFL einen Fehler gemacht hat und es der Eintracht irgendwie gelingt, sich durch eine formelle Lücke im Lizenzierungsverfahren noch juristisch hinauszuwinden. Sehr vage!
Ansonsten bleibt nur, aus der Misere das Beste zu machen und sämtliche Altlasten zu entsorgen. Und ich meine sämtliche. Neuer Vorstand, Aufsichtsrat etc. Vielleicht bekommen dann auch wir Fans die Gelegenheit, im Verein nicht nur mitzureden, sondern auch mitzubestimmen. Wie auch immer ein solches Gremium aussehen soll. Aber warum nicht?
Okay Leute: Man sieht sich zum Auswärtsspiel in Erzhausen!!!!
www.rotation-hektik.de
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Seid doch mal ehrlich: Mit einer solchen Entwicklung war doch früher oder später zu rechnen. Bei der Eintracht waren in den letzten 10 Jahren überwiegend amateurhafte Selbstdarsteller am Werkeln und Wursteln. Einige davon sicherlich mit sehr viel Herzblut, zugegeben. Aber mit "Herzblut" alleine ist in einem solch komplexen (Profi-)Geschäft kein Blumentopf zu gewinnen. Und dann gab es sogenannte "Eintrachtler", die sicherlich nicht für wenig Geld agierten, deren Aufgabengebiete und dort erzielte Ergebnisse sich mir aber nie erschlossen haben. Oder weiß hier irgendjemand, was zum Beispiel ein Herr Lämmerhirth für verantwortungsvolle Aufgaben hatte? Okay, schlimme Fehler haben diese Herren dafür natürlich auch nie begangen... Und dann diese unsägliche Personalpolitik in den letzten Jahren! Da werden Ämter kreiert, Medien- und Sportdirektoren in Amt und Würde gesetzt, gefeuert und mit zum Teil hohen Abfindungen ruhig gestellt. Aussortierte Spieler werden auf´s Abstellgleis geschoben und in der Öffentlichkeit noch schlechter geredet als sie sind, damit sich nur ja kein Abnehmer für sie finden läßt. Anschließend greift man in die Trick-Kiste und schließt gut dotierte "Aufhebungsverträge" und verkauft dies als betriebswirtschaftlich ausgefeilte Maßnahme. Mir unverständlich. Und für was hat Herr Kaltz eigentlich sein Gehalt bezogen??? Und wenn ich von Kaltz spreche, darf ich auch Magath nicht vergessen: Erst beurlaubt, dann entlassen, großzügig abgefunden - und dann mußte man zusehen, wie er den am Boden liegenden VfB Stuttgart rettete... Und Salou? Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte (Dortmund wird uns für diesen Tranfer ewig dankbar sein) wird an einen direkten Konkurrenten ausgeliehen und durfte nach unserem erfolgreichen Abstieg ablösefrei weiter erstklaasig kicken. Ich denke, dass sich die Liste mit personellen Fehlgriffen (Rohr, Fanz, Dohmen, Ploog, Rausch, Woodcock & Co) endlos fortsetzen liesse. Damit ist uns in der jetzigen Situation aber wenig gedient. Das Schlimme aber ist, dass es eben DIESE Fehlgriffe waren, die die Eintracht als unseriöses Unternehmen dastehen lassen. Ich denke, dass es in der Region Rhein-Main genügend potentielle Geldgeber geben würde. Aber will sich denn seinen guten Namen mit einem Engagement bei der Eintracht ruinieren?? Hätte ich die Kohle - ich würde es tun. Und ich denke viele von Euch auch. Aber wir sind betriebswirtschaftliche Volldeppen und würden mit Sicherheit auf die Schnauze fallen. Denn ändern würde sich an dem Eintracht-Gewurstel dadurch nichts. Spätestens am Ende der nächsten Spielzeit wäre es dann wieder soweit: Investor gesucht oder Ende des Profifußballs. Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich glatt totlachen!
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Habe ich auch gehört... und als Co-Trainer soll Christoph Daum vorgestellt werden (Schade, Armin!). Ihm soll auf diese Weise der Wiedereinstieg in den deutschen Profifußball erleichert werden. Lienen wird nach dem 14 Spieltag der kommenden Saison dann zurücktreten und Den Chef-Sessel für Daum freimachen (Hey, Armin, deine Chance!!). Varszegi soll von Daums gestrigem Stern-TV Aufritt total begeistert gewesen sein - obwohl er kein Wort verstanden habe...