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scince96

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Guten Morgen Thriceguy und hast den Doc gefunden??
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TEXT aus dem Worum:
Meine Tochter hatte heute ihren Schlüssel fürs Schließfach in der Schule vergessen. Ich also auf dem Weg zur Arbeit eben an der Schule vorbei, um ihn im Sekretariat zu hinterlegen.

Beim Verlassen der Schule hörte ich einen lauten Knall. Zwei ca. 14jährige hatten einen Böller in die Masse der zur 2. Stunde anmarschierenden Schüler geworfen und fanden das unheimlich witzig.

Ich hab die Rotzlöffel an den Ohren gepackt (das dürft ihr wörtlich nehmen) sie unter Protest und Beschimpfungen ihrer pubertierenden Artgenossen zum Hausmeister geschleppt und abgeliefert.

Dies ist heute morgen wirklich so passiert und bisher hat niemand Amnesty International angerufen.

Auf Grund des Böllers kamen mir sofort Assoziationen und ich war plötzlich Puschelchen:

Schon vor dem Spiel lagen Kenntnisse der benachbarten Realschule vor, dass ca. 250 – 300 Realschüler zu erwarten wären, darunter ca. 10-20 Problemschüler.
Das Verhältnis zwischen Gymnasiasten und Realschülern ist geprägt von „unüberbrückbaren Differenzen“ , so wurde vor 2 Jahren eine Schlägerei zwischen 6 Realschülern und Gymnasiasten verhindert, im letzten Schuljahr wurden 2 Lehrer verletzt und es kam zu massiven körperlichen Auseinandersetzungen.

Heute kam bereits um 7 Uhr die Information der Realschule, dass bereits um 8 Uhr 15 Fahrräder mit Problemklientel aus der Realschule in Richtung Gymnasium aufbrechen wollen würden.
Herr Pusch betonte nochmal das feindschaftliche Verhältnis zwischen Gymnasiasten und Realschülern und wies auf den erfolgten Geodreiecksklau seitens der Gymnasiasten hin, eine „unverzeihliche Ehrverletzung“.
Um ca. 7:45 trafen die neuesten Erkenntnisse ein, insgesamt seien sogar 30 Fahrräder mit ca. 30 Problemschülern schon aufgebrochen.
Herr Pusch betonte seine außergewöhnliche Einsatzerfahrung (Einsatzleiter bei ca. 70 – 80 Einsätzen) und erwähnte, dass er in diesem Zusammenhang noch nie erlebt hat, dass Schüler so früh und im Konvoi zu einem Gymnasium unterwegs seien.
Als die Fahrräder ankamen und die Personen abstiegen, entfernten sich einige wenige, „die sich wohl nicht mit den anderen identifizieren konnten“, der Rest war schwarz oder dunkelgekleidet. Diese Gruppe begann nun ihren Marsch Richtung Gymnasium, Versuche Gespräche zu führen wurden abgeblockt. Während dieses Marsches kam es zum schlagen und hauen gegen parkende Mülleimer, Leher wurden genötigt auf den Rasen zu fahren und am Eingang wurde ein Böller gezündet, bei dem aufgrund der Lautstärke und Rauchentwicklung die Vermutung nahelag, dass es sich um einen sogenannten „Polenböller“ oder ein Eigenfabrikat handeln muss.
Während des Marsches kam es außerdem permanent zu Äußerungen wie „ Direx, Direx, wo bist du“, „die Lehrer können uns nix“, „ihr werdet heute noch richtig Spass mit uns haben“, „wir wollen Gymnasiasten klatschen“ usw.
Des weiteren drangen Kleingruppen immer wieder gezielt in Klassenräume ein, sie besaßen wohl Ortskenntnis und wollten zielgerichtet Treffpunkte der Gymnasiasten aufsuchen, um sich mit ihnen zu schlagen. An der Aula schließlich, trennten sich ca. 2 weitere Personen von dieser Gruppe und gingen in eine Toilette, was nach einer Gefahrenabschätzung mit Hilfe der R-Szenekundigen Beamten auch zugelassen wurde.
Bei der bekannten Gynasiumsturnhalle " Frisch, frei, fröhlich, fromm!" stoppte der Marsch schließlich. Die Gruppe wollte nicht weiter Richtung Leherzimmer ziehen, sondern zurück zur Aula. An dieser Stelle kam es zu weiteren Äußerungen wie „wir wollen Gymmies Klatschen“, „ihr könnt uns nichts“, worauf die Gruppe eingekreist wurde.
Nach Beratung mit R und G– szenekundigen Beamten wurde zum einen festgestellt, dass sich in dieser Gruppe ca. 3 Schüler mit Klassenbucheinträgen und 2 mit Verweisen befanden. Eine Ingewahrsamnahme wurde als verhältnissmäßiges Mittel angesehen, um Schlimmeres zu verhindern. Diese Entscheidung wurde über Lautsprecher bekanntgegeben, Mädchen wurden daraufhin aus der Sperrung entlassen.
Nach erfolgter Identitätsfeststellung wurden weitere 2 10-Jährige entlassen, allerdings befanden sich insgesamt 5 Personen unter den Ingewahrsamnahmen, die aus der Datei Gewalttäter Schule einschlägig bekannt waren.
Der Richter erschien darauf hin vor Ort (In irgendeiner der Aufnahmestellen) und auch während des gesamten Einsatzes wurde der Kontakt zu einem Richter gehalten.