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Sheik-Yerbouti

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Ich weiß, ich bin sehr spät dran, Cottbus ist fast schon vergessen. Nur ist es so, dass ich in Cottbus die Audrey dabei bestärkt habe ihre Eindrücke ins Forum zu stellen. Leider bin ich nicht der eifrigste Forumsleser  und habe ihren Eintrag erst heute gefunden (sie hat mir nach dem Bayer-Spiel gesagt, wo er zu finden ist). Ich bin der erwähnte Peter.
Mir selbst ging es so, dass ich auch nicht ins Stadion durfte. Klar, ich lasse ich mir bei der Eingangskontolle einmal an die Eier greifen, hat aber nicht gereicht, die wollten zweimal! So kam es, dass ich vor dem Stadion Audrey kennen gelernt habe. Wir beide beschlossen nun unser Schicksal zu teilen und ich wollte dann in der Kneipe vor Ort (Rote Karte) zwei Bier für uns holen, mit dem Resultat, dass ich vom Wirt Prügel angedroht bekam und mich ca 10 Cottbuser hinaus begleitet haben. Ein netter Ossi hat uns dann den Weg zu einem anderen Lokal gezeigt, wo wir freundlich bedient wurden und das Spiel im TV mitverfolgen konnten.
Weder Audrey noch ich sind mit einer gewaltbereiten Einstellung zum Stadion gegangen, aber durften beide nicht rein.  Selbst die von mir gewünschte Durchsuchung durch die Polizei (einwandfrei, ohne Beanstandung) konnte den Ordnungsdienst umstimmen. Es war nur so, dass wir beide nicht bereit waren uns der Willkür kleiner Geister, die man dummerweise mit einer kleinen Amtsgewalt ausgestattet hatte, bedingungslos zu beugen. Auch ich will meinen Fußball zurück!
Einen Kommentar muss ich aber noch zu der Aussage von "miep" (geiler Name abgeben. Warum erwähnt er, dass er bereits 1971 bei einem Auswärtsspiel war? Will er damit allen, die 1971 noch zu jung oder ungeboren waren, jegliche Kompetenz absprechen? Wenn er 1971  ungefähr zwölf Jahre alt war (so alt war ich bei meinem ersten Auswärtsspiel), dann ist er heute knapp 50 Jahre alt. In diesem Alter sollte man aber geistig soweit gereift sein, dass man die Jugend zu schätzen weiß. Ich selbst bin 50 und 1971 war ich auch schon auswärts, viel wichtiger erschien mir damals allerdings die Frage, ob Analverkehr wirklich so gut ist, wie mir erzählt wurde.
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Sheik-Yerbouti schrieb:
Viele von denen, die aus drei Spielen (Bochum, KSC, Cottbus) mit neun Punkten geliebäugelt hatten, werden (spätestens) bei einer eventuellen Niederlage (Fußballgott bewahre) das Abstiegsgespenst beschwören.

Ich meine das Spiel gegen Cottbus, habe die namentliche Erwähnung dieser deutschen Metropole vergessen.










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LangnerAdler schrieb:
Dieses Niederlage gestern war ein dämpfer der zur richtigen Zeit kam. Merh aber auch nicht!!!!!


Aussagen dieser Art sind oft nach Misserfolgen zu lesen und lösen bei mir immer Stirnrunzeln oder Kopfschütteln aus. Ich führe sie auf Zweckoptimismus, Verzweiflung und Fassungslosigkeit zurück. Eine leere Phrase, die 50€ fürs Schwein wert sein sollte.
Was wäre denn gewesen, wenn wir gewonnen hätten? Hätten wir dann 3 wertlose Punkte mehr, aber - was viel schwerer wiegt - die Chance auf einen Dämpfer zur rechten Zeit verpasst?
Von der "richtigen Zeit" könnte man, wenn überhaupt, wohl erst rückblickend sprechen. In unserem Fall könnte diese Niederlage dazu führen, dass die Mannschaft kämpferischer und konzentrierter in die nächsten Spiele geht oder aber mit erschüttertem Selbstvertrauen. Man wird es sehen.
Oder sollte die Stimmung des Umfeldes und der Fans gedämpft werden? Ist es  für den Erfolg förderlicher, wenn Unzufriedenheit, Verdruss oder gar Angst sich breit machen? Knoddern besser als Freude und Euphorie? Sollte die Welle des Erfolgs ein Handicap sein?
Dass unsere Mannschaft kein Topteam der Bundesliga ist, konnte man auch schon in anderen Spielen sehen, sofern man dazu bereit war. Insofern hat das Spiel gegen den KSC keine neuen Erkenntnisse gebracht. Viele von denen, die aus drei Spielen (Bochum, KSC, Cottbus) mit neun Punkten geliebäugelt hatten, werden (spätestens) bei einer eventuellen Niederlage (Fußballgott bewahre) das Abstiegsgespenst beschwören. Dann wird jeder sagen, dass wir auf den Dämpfer zur richtigen Zeit sehr gut hätten verzichten können. Das trifft umso mehr zu, wenn wir - wie ich hoffe - die drei Punkte holen.
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Hallo,

mit Interesse habe ich diesen offenen Brief und auch die verschiedenen Meinungen dazu gelesen. Nun komme ich nicht umhin, mich dazu zu äußern.


concordia-eagle schrieb:
Lieber Herr Befcker, lieber Herr Fischer

mit Interesse verfolgen wir Eintracht Fans Ihr Treiben. Nicht eine Sekunde bezweifeln wir, dass Sie das Interesse der Eintracht im Blickpunkt haben, allein, unseres Glaubens nach fehlt Ihnen das Fachwissen.



Sicher ist es richtig, dass wir Eintracht Fans (ich zähle mich mal dazu) die Tätigkeiten und Aussagen der beiden genannten Personen verfolgen. Falsch ist es allerdings, dass sie unseres Glaubens bar jedes Fachwissens sind. Es ist der Glaube von Concordia-Eage und auch sicher der vieler anderer Eintracht-Fans. Für mich gilt diese Aussage nicht.
Sollte die Erwähnung des Alters von Herrn Becker senile Demenz suggerieren? Und der Gebrauchtwagenhändler (immer wieder gern genommen) Windigkeit und Arglist?

Sicher hat die Arbeit von HB und FF die Eintracht ein gutes Stück voran gebracht. Es ist doch aber so, dass viele Fans seit einiger Zeit nicht mehr alles ganz so rosig sehen. Seit der Winterpause ist es doch unverkennbar, dass es eine ganze Reihe von Fans gibt, die unzufrieden sind und Kritik üben. Manchmal an den Spielern, aber öfter an Funkel und vermehrt auch an Bruchhagen. Die Tiefstapelei gefällt nun mal nicht jedem, mir auch nicht. Was ist so schlimm, wenn jetzt jemand von einem einstelligen Tabellenplatz redet, zumal ja noch finanzieller Spielraum zu bestehen scheint? An gesteckten Zielen kann man wachsen.

Ich bin froh, dass es noch eine Opposition bei der Eintracht gibt. Meinungsvielfalt ist ein wertvolles Gut.

Gruß
Sheik-Yerbouti