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New Orleans säuft ab!

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Adler² schrieb:
[...]
wieso wurde der thread zwischenzeitlichg geschlossen?

Um die Gemüter ein wenig zu beruhigen.
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rettunskräfte wurden abgezogen um plünderungen zu stoppen,da fragt man sich was wichtiger ist, find es eh irgendwie so naja, das ein so hohtechnisiertes land wie die usa nun im völligen chaos versinken
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wenn man soetwas liest, dann fehlen einem echt die worte

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372616,00.html

peter
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Dortelweil-Adler schrieb:
.
das benzin war noch nie so billig wie heute im verhältnis zum einkommen. und es ist im übrigen in europa nirgends so billig wie in deutschland (ausser vielleicht in LUX und im "ostblock").




Hallo!
Naja, also einfach die Grenze nach Österreich überqueren, da ist Benzin billiger.

Aber jetzt mal zu denen,die sagen "in New Orleans leben ja viele Schwarze; vielleicht macht die US Regierung deswegen extra weniger als möglich wäre".
Bei aller Liebe, aber das ist doch reiner Unfug. Die USA erleben eine weltweite Imageschädigung ("die Supermacht kann sich nicht selbst helfen"). Damit ist doch klar, dass die nicht extra weniger machen, nur weil in New Orleans angeblich mehrheitlich Schwarze leben. Die USA wollen doch immer Stärke zeigen; ganz besonders im eigenen Land.
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ich hoffe wirklich dass es so wenig tote wie möglich gibt... alles andere ist nebensache und kann wieder aufgebaut werden.
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Mittlerweile ist sehr sicher, das die Anzahl der Toten in den vierstelligen Bereich geht.

Aus den neuen Berichten und Bildern geht hervor, das das Katastrophenmanagement selbst eine einzige Katastrophe ist.

Die Lebensmittel gehen zur Neige, auf der Suche danach und nach Medizin werden Krankenhäuser mit Waffen überfallen.

Man sieht keine Rot-Kreuz-Wagen, Ambulanzen, oder was auch immer!

Bestenfalls bewaffnete Soldaten. Mittlerweile wurde das Kriegsrecht ausgesprochen, es herrscht blanke Anarchie.

Und zur unverständigen Frage, warum so viele beim hurricane in der Stadt zurück geblieben sind:

Es gibt eben eine Menge Arme und Alte. In Heeresstärke sieht man sie auf den Bildern. Einen Wohlhabenden habe ich jedenfalls nicht gesehen.

Sie folgten den Anweisungen und begaben sich zum Superdome. Sie haben sich auf die Behörden verlassen - und nun sind sie verlassen.

Blamabel. Eine Schande für Amerika!
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ich habe heute morgen bilder in den nachrichten gesehen,da wird einem echt anders.
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Die ganzen Patienten von Krankenhäusern mussten sie in obere Stöcke bzw. auf´s Dach bringen,bei diesem Transport sind viele umgekommen,weil das ihr Kreislauf einfach nicht mitgemacht hat bei ihren Krankheiten bzw. Verletzungen!

Ist echt grausam sowas,es wird wohl Jahre,vielleicht Jahrzehnte dauern bis diese Stadt wieder "normal" Leben kann......
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RobinAdler schrieb:
[...]Ist echt grausam sowas,es wird wohl Jahre,vielleicht Jahrzehnte dauern bis diese Stadt wieder "normal" Leben kann......

Falls überhaupt...
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Zeus schrieb:

"Falls überhaupt..."

Haben gesagt in San Francisco gab es 1906 oder so mal nen schweres Erdbeben und da war die GANZE Stadt in Schutt und Asche!

Und San Francisco ist heute eine der schönsten Städte der Welt,meiner Meinung nach!

Hoffe bei New Orleans dauert es nicht so lange...........
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Zeus schrieb:

RobinAdler schrieb:
[...]Ist echt grausam sowas,es wird wohl Jahre,vielleicht Jahrzehnte dauern bis diese Stadt wieder "normal" Leben kann......

Falls überhaupt...



Richtig: falls überhaupt!

Grundvoraussetzung hierfür ist, das ganze Wasser wieder aus der Stadt rauszupumpen. Das wird sehr lange dauern.

Hierfür wiederum ist es erst mal notwendig, die gebrochenen Dämme wieder dicht zu machen. Das wird ebenfalls sehr lange dauern.

Je länger die Häuser im Wasser stehen, desto schlechter wird die Bausubstanz, bis hin zum Fundament.

Viele Häuser, gerade in den Außenbezirken, sind aus Holz. Das Holz hat sich vollgesogen mit Wasser und all seinen Inhalten wie Benzin und Krankheitserregern aller Art.

Da hilft nur noch: abreissen und verbrennen!

Die Mauerwerke haben sich ebenfalls voll Wasser gesogen und benötigen eine Trockenlegung und Grundsanierung.

Von den Einrichtungsgegenständen nicht zu sprechen.

Wirtschaftlich betrachtet macht es möglicherweise mehr Sinn, New Orleans, auch wegen seiner problematischen geografischen Lage, komplett aufzugeben.
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WehendeFahne schrieb:

Hallo!
Naja, also einfach die Grenze nach Österreich überqueren, da ist Benzin billiger.

klar, wir fahren "mal eben" von frankfurt über 500 km nach österreich um mal billig zu tanken. für billiges benzin liegen wir geografisch total bescheiden.

was ich an dem ganzen unglück in lousiana nicht verstehe. die vorlaufzeit und selbst danach wurde von seiten der hilfs- und sicherheitskräfte überhaupt nicht genutzt. es wäre doch in anbetracht der langen zeit vorher kein problem gewesen, alle alten und bedürftigen mittels militärtransporter aus der stadt zu schaffen. warum hat diese nation eigentlich keine einrichtung wie das thw? die sind schnell einsetzbar und können helfen. sie bringen erst jetzt! schweres räumgerät dahin. war das bei ny stationiert?
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HAst du vollkommen recht miep,aber das wäre echt traurig..........

There is a house in New Orleans,they call the Rising Sun........

Es gibt ein Haus in New Orleans,
sie nennen es "Die aufgehende Sonne".
Und es war der Untergang von vielen armen Jungen,
und Gott, ich weiß, ich bin einer.

Meine Mutter war eine Schneiderin,
sie nähte meine neuen blauen Jeans.
mein Vater war ein Spieler,
unten in New Orleans

Das einzige, dass nun ein Spieler braucht,
ist ein Koffer und einen Rumpf.
Und das einzige mal, das einzige mal, dass er zufrieden ist,
ist wenn er total betrunken ist.

Oh! Mutter, sag deinen Kindern,
sie sollen nicht das tun, was ich gemacht habe.
Lebt euer Leben in Sünde und Elend,
im Haus der aufgehenden Sonne.

Nun, ich habe den einen Fuß auf der Platform,
den anderen auf dem Zug.
Ich geh zurück nach New Orleans,
um diesen Klotz am Bein zu tragen.

Es gibt ein Haus in New Orleans,
sie nennen es "Die aufgehende Sonne".
Und es war der Untergang von vielen armen Jungen,
und Gott, ich weiß, ich bin einer.
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miep0202 schrieb:
Wirtschaftlich betrachtet macht es möglicherweise mehr Sinn, New Orleans, auch wegen seiner problematischen geografischen Lage, komplett aufzugeben.

stimme ich dir zu. die bausubstanz ist, je länger das wasser steht, nicht mehr zu gebrauchen. die zerstzung schädigender stoffe ist bei der wärme um einiges schenller. die reparatur eines dammes der auf beiden seiten von wasser umspült ist, ist eigentlich ein ding der unmöglichkeit. vor allem weil das wasser aus dem stadtgebiet ja nicht mehr herausläuft. hier ergibt sich das problem, daß der deichfuß extrem aufgeweicht wird, wo soll dann die reparatur anfangen. ich würde daher auhc darauf tippen, daß new orleans mal war. so hart das auch klingen mag.
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Natürlich wäre das traurig Robin, damit wir uns da nicht mißverstehen.

Sehr sogar! Was es mit dieser Stadt auf sich hat, ist ja hier schon angeklungen.

Aber ich fürchte, wir werden uns in den nächsten Jahren auf weitere traurige Dinge dieser Art gefasst machen müssen.

Wir haben die Natur entfesselt oder sind zumindest auf "bestem" Wege.

An den Folgen werden wir uns die Zähne ausbeissen. Zu lange schon betreiben wir Raubbau.

Die Natur braucht uns nicht - aber wir brauchen die Natur!

Hurricanes gab es auch früher schon. Aber die Wucht und Häufigkeit nimmt zu.

In Portugal regnet es seit Monaten nicht, die Wälder brennen ab. Griechenland, Spanien usw. - alle südlichen Länder haben in den letzten Jahren unter ungekannter Hitze und Trockenheit gelitten. Selbst wir hatten vor 2 Jahren einen Sommer, bei dem es sich erübrigt hat, in Urlaub nach Ägypten zu fliegen. Felder und Wälder waren bereits im Juli braun verbrannt. Viele Bäume haben das nicht überlebt oder wurden geschwächt, der Grundwasserspiegel ist deutlich abgesunken - während die Spassgeneration sich ein Loch in den Bauch gefreut hat über das geile Kiesgrubenwetter...
Ein zweites solches Jahr hintereinander, und wir werden ein Fiasko erleben!
Andererseits immer heftiger werdende Überschwemmungen in immer kürzeren Abständen.
Die Gletscher schmilzen ab, die Pole schmilzen ab, die Atmosphäre erwärmt sich.
Mehr Wasser gelangt in die Luft, das Klima wird instabil und extrem.

Wir werden in Zukunft noch mehr erleben in dieser Richtung.

Und was Los Angeles angeht: eine schöne Stadt. Fragt sich nur, wie lange noch. Sie steht mitten auf dem Andreas-Graben. Alles nur eine Frage der Zeit, bis es kracht. Die "Erschütterungen" werden bis hier her zu spüren sein, so wie jetzt auch schon im Falle New Orleans.
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ich denke mal viele wollen dort auch gar nicht mehr leben, da sie angst haben dass ihnen das gleiche nochmal widerfahren könnte
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@miep:
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bei la wird das ganze aber auch noch extremer, da auf dem san andreas graben 3 atommeiler stehen. da nimmt sich die petrochemie rund um new orleans noch gering aus. obwohl hier die umwelt vor allem die sümpfe nachhaltig bis unwiderbringlich zerstört werden.
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zwerg_nase schrieb:
bei la wird das ganze aber auch noch extremer, da auf dem san andreas graben 3 atommeiler stehen. da nimmt sich die petrochemie rund um new orleans noch gering aus. obwohl hier die umwelt vor allem die sümpfe nachhaltig bis unwiderbringlich zerstört werden.



Da wird hierzulande über die Grünen gemeckert. Angesichts solcher Alternativen sollten wir froh sein das wir sie haben. Nur mal so am Rande.
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@miep

aber was la und sf angeht, erdbebenmäßig, dafür können wir menschen nun wirklich nichts, ich meine, das hat mit dem raubbau nix zu tun. und auch der tsunami gehört m.e. nicht in die abteilung "vermeidbare katastrophen".

was die angebliche klimakatastrophe angeht,die beruht nur auf annahmen. ich empfehle u.a. das hier http://www.schulphysik.de/energie/krus/

wenn du den sommer vor zwei jahren und diesen zusammennimmst, hast du wieder im durchschnitt einen normalen sommer. das waren ausreißer, daraus kann man keine klimakatastrophe herleiten.


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