Andere Frage - jetzt mal ausdrücklich nicht als Funkelkritik gemeint - wie kann es sein, dass, wenn Funkel immer sagt, die Gesundheit der Spieler genieße Priorität, ein Jones lange fit gespritzt seine Gesundheit aufs Spiel setzen musste / durfte, ähnliches bei Meier und jetzt evtl. bei Ama. Das muss doch nach hinten losgehen!
In diesem Thread geht es um den Fragenkomplex, ob unsere med. Abteilung optimal diagnostiziert und therapiert. Wenn Du Funkels Interpretation der Diagnosen diskutieren möchtest, würde sich hierfür einer der zahlreichen Funkel-Kritik-Threads anbieten (ich glaube, da gibt es einen relativ neuen und sehr epischen).
Genauso spannend wie die Frage, ob die med. Abteilung optimal diagnostiziert und therapiert ist doch auch, warum sie seit mehreren Spielzeiten so oft diagnostizieren und therapieren muss. Und da finde ich das Zusammenspiel zwischen dem Einsatz der Spieler, den Trainingsmethoden und der Diagnose/Therapie durchaus diskussionswürdig (also nicht nur die Leistung der med. Abteilung, sondern auch die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Funkel/Reutershahn/Fabacher/Dr. Seeger). Wenn z.B. wie zu Beginn der Saison ein Alex Meier während seiner Verletzungspause sich so viel Oberkörpermusukulatur antrainiert, dass er von Funkel (! - und nicht vom Fitnesstrainer) nach Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining (also nach wochenlangem Hantelschwingen) Fitnessraumverbot bekommt, kann die Abstimmung da ja nicht so ganz optimal sein?
Willi-Neuberger-80 schrieb: Wenn z.B. wie zu Beginn der Saison ein Alex Meier während seiner Verletzungspause sich so viel Oberkörpermusukulatur antrainiert, dass er von Funkel (! - und nicht vom Fitnesstrainer) nach Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining (also nach wochenlangem Hantelschwingen) Fitnessraumverbot bekommt, kann die Abstimmung da ja nicht so ganz optimal sein?
Was willst Du wohl damit ausdrücken?
Ein Spieler ist in der Reha. Aus eigenem Antrieb pumpt er sich in der Muckibude zum Bodybuilder auf. Der Trainer sieht ihn nach dem Urlaub zum ersten Male und erschrickt ob der völlig veränderten Physis, die sich auf die Bewegungsabläufe (negativ) auswirkt. Ein Physio hätte das erkennen müssen (zumindest die "Forumsphysios" gaben gleich üble Prophezeiungen von sich, nachdem sie Meier gesehen hatten).
Wer hat da wohl versagt? Hätte der Trainer dem Physio einen Fragenkatalog vorlegen sollen (Trinkt Meier Alkohol? Trainiert Meier Muskeln? Isst Meier Gummibärchen?)? Hätte er Meier aufsuchen sollen, um sich zu vergewissern, dass dieser keine Dummheiten macht (zwischen dem Besuch von Caios Hochzeit und der Kontrolle von Fenins Gasgrill)?
schlusskonferenz schrieb: Habe ich das - zwischen den Zeilen - richtig verstanden, dass Ama diese Kniebeschwerden schon länger hatte und eigentlich klar war, dass er (irgendwann) operiert werden müsste?
Dann (und auch nur dann) frage ich mich natürlich, warum man die "Gelegenheit" seiner Muskelverletzung nicht für die Knie-OP nutzte. Dass Ama nach Verletzungspause gleich wieder treffen würde und uns einen wichtigen Dreier einfahren würde, war nach seinen üblichen Anlaufschwierigkeiten nach Verletzungen eher nicht zu erwarten.
sehr gute Frage.
Andere Frage - jetzt mal ausdrücklich nicht als Funkelkritik gemeint - wie kann es sein, dass, wenn Funkel immer sagt, die Gesundheit der Spieler genieße Priorität, ein Jones lange fit gespritzt seine Gesundheit aufs Spiel setzen musste / durfte, ähnliches bei Meier und jetzt evtl. bei Ama. Das muss doch nach hinten losgehen!
In diesem Thread geht es um den Fragenkomplex, ob unsere med. Abteilung optimal diagnostiziert und therapiert. Wenn Du Funkels Interpretation der Diagnosen diskutieren möchtest, würde sich hierfür einer der zahlreichen Funkel-Kritik-Threads anbieten (ich glaube, da gibt es einen relativ neuen und sehr epischen).
Naja, glaubst du, Funkel setzt Spieler ein, wenn die medizinische Abteilung "Nein!" sagt? Ich glaube das nicht - und aus diesem Grund halte ich das von mir geschilderte durchaus für einen Vorwurf an die medizinische Abteilung.
Langsam nimmt das einfach überhand an! Kein Außenstehender kann wirklich die Qualität beurteilen, doch es ist definitiv Zeit für eine Trennung von der genannten Abteilung! Muss ja nicht unter Vorwürfen geschehen! So, hier habt Ihr 100.000 Euro Abfindung. Wir hatten eine gute Zusammenarbeit, aber einfach kein Glück. Unser Kapital sind die Spieler und wie versuchen es nun anderweitig! Hier ein Blumenstrauß, machts gut! Ich kann solche Sätze mit Inhalten wie "war nicht zu erkennen", "Folgeverletzung" und "fällt erneut X Monate aus" nicht mehr hören!!! Dass sich die Spieler allerdings mal verletzen, dafür kann keine medizinische Abteilung was! In dem Ausmaß, wie bei uns kann das meiner Meinung nach nur ein Zusammenspiel aus Trainingsmethoden, anfälligen Spielern und einer ordentlichen Portion Pech sein!!
Meine Tochter (S04-Fan) und ich diskutierten über die vielen Verletzten bei der Eintracht heuer und in der Vergangenheit.
Natürlich kamen wir auch auf Jones zu sprechen, der im Verhältnis zur Eintracht Zeit relativ selten bei S04 verletzt ist.
Sie stellte eine Theorie auf, die ich recht interessant finde. Sie sagt dass habe was mit der Psyche (also weniger was mit der physischen Verfassung des Spielers zu tun), der Körper reagiert vielleicht einen Augenblick zu spät oder gar nicht auf äußere Einflüsse.
Ich kann mich dieser Theorie nicht ganz verwehren, dass der Körper eigentlich instinktiv richtig reagiert. Vor rund 15 Jahren liefen wir mit unserem Sohn an einem Deich auf einem geteerten Weg spazieren. Als plötzlich ein Auto mit (so hats die Polizei errechnet) über 80KM rücklings auf meinen Sohn zuraste. All das Schreien von uns half nichts, da er gerade mal mit seinen Eltern sauer war, und zornig vor sich hin stapfte. Ich machs kurz, unser Sohn flog 4-5 meter durch die Luft (und knallte neben der geteerten Fläche auf das Gras). Seine Reaktion – ich möchte aber doch ein Eis haben. Interessant dabei, was uns dann der Arzt (durften ihn am nächsten Morgen wieder anholen) gesagt hat. Der Körper hat alles richtig gemacht, erst fuhr der Ellenbogen nach hinten aus, so dass die Kraft erstmal absolut abgefedert wurde (die Kühlerhaube war total tief eingedrückt), der Körper rollte sich richtig ab, schützte sich, so dass außer eine Prellung am Ellenbogen keinerlei Verletzungen da waren.
Ich diskutierte damals mit dem Arzt. Und er meinte auch, wäre das Auto von vorne auf Raphael zugerast und er hätte Zeit gehabt zu denken, er ginge von bedeutend grösseren Verletzungen aus.
Diese kleine Begebenheit schrieb ich um zu erklären, was meine Tochter und ich meinen ohne dabei medizinische oder psychologische Kenntnisse zu haben.
Kann es nicht sein, dass die ein oder andere Verletzung einfach da ist weil der Spieler im Unterbewusstsein unsicher ist oder unter enormen Druck steht? Weil man bewusst oder unbewusst nachdenkt, was wäre wenn?
Ist nur eine Theorie, würde für mich aber einiges – nicht alles – erklären.
Interessante Theorie. Könnte was dran sein. Ich kenne persönlich einen Menschen, der als Kind vom 4. Stockwerk aufs Beton fiel. Die Ärzte glaubten kaum, ließen ihn im Krankehaus zur Beobachtung, um ihn einen Tag später wieder nach Hause zu entlassen. Dieses Kind hatte nicht einmal einen Blutfleck. Es fiel auch ungewollt, einfach durch ein "Stolpern" sozusagen. Scheint was dran zu sein, an Deiner Theorie.
Im Fall Jones darf man aber auch zwei immense Dinge nicht berücksichtigen. Wir haben eine normale medizinische Abteilung, also mit normalen Investitionen.
Schalke kopiert seit einigen Jahren das Milan Lab des AC Mailand. Das heisst es werden stetig alle Körperfunktionen (was natürlich sehr teuer ist) überprüft und das Training angepasst. Ich weiß, dass dies alles ein Hauch von Klinsmann ist, aber er ist nun einmal vom IQ her in einer ganz anderen Liga als andere Fußballer.
Aber man sieht da, Milan spielt mit einem völlig überalteten Kader jedes Jahr um den CL-Triumpf mit und hat ihn auch ein paar Mal so gewonnen. Schalke kann somit natürlich auch Verletzungen vorbeugen, durch gezieltes Training und Auswechslungen.
S-G-Eintracht schrieb: Im Fall Jones darf man aber auch zwei immense Dinge nicht berücksichtigen. Wir haben eine normale medizinische Abteilung, also mit normalen Investitionen.
Schalke kopiert seit einigen Jahren das Milan Lab des AC Mailand. Das heisst es werden stetig alle Körperfunktionen (was natürlich sehr teuer ist) überprüft und das Training angepasst. Ich weiß, dass dies alles ein Hauch von Klinsmann ist, aber er ist nun einmal vom IQ her in einer ganz anderen Liga als andere Fußballer.
Aber man sieht da, Milan spielt mit einem völlig überalteten Kader jedes Jahr um den CL-Triumpf mit und hat ihn auch ein paar Mal so gewonnen. Schalke kann somit natürlich auch Verletzungen vorbeugen, durch gezieltes Training und Auswechslungen.
Genau das mit Milan wundert mich jedes Jahr aufs Neue.
Von einer Bekannten weiß ich, dass S04 den Spielern Nahrungsergänzungsmittel gibt, die sich wohl äußerst positiv auf Muskeln, Knorpel und Gelenke auswirken sollen. Bin da eigentlich eher skeptisch, aber wenn ich mir den Gesundheitszustand von NadW anschaue, könnte ja doch was dran sein. ...???...
Ein Spieler ist in der Reha. Aus eigenem Antrieb pumpt er sich in der Muckibude zum Bodybuilder auf. Der Trainer sieht ihn nach dem Urlaub zum ersten Male und erschrickt ob der völlig veränderten Physis, die sich auf die Bewegungsabläufe (negativ) auswirkt.
Versteh ich nicht ganz. Spricht doch nix dagegen mit einem wichtigen Spieler auch während der Reha ab und an in Kontakt zu bleiben oder sich ab und zu zusammenzusetzen und den Stand der Dinge bequatschen. Sollte es wirklich so sein, dass Funkel ihn erst wieder bei der Vorbereitung gesehen hat, fände ich das nicht gut!
@ Afrigaaner: Interessante Theorie. Fußballer sagen ja auch selbst nach langen Verletzungen oft "Man darf jetzt keine Angst haben vor Verletzungen, wenn man in den Zweikampf geht, sonst passiert tatsächlich noch was!".
Knueller schrieb: Nochmal die Frage: Handelt die mA auch vorbeugend oder erst wenn sich wiedermal irgend ein Knorpel fünffach verdreht hat?
Gute Frage: Das hieße ja Prophylaxe, da ist ein Orthopäde mit Praxis in Neu-Isenburg und einem kompletten Kader wohl überfordert. Ich bin mal gespannt, wann der Aufsichtsrat, statt med. Abteilungen zu kritisieren, endlich mal in die personelle Aufstockung derselben investiert.
www.eintracht.de schrieb: Welche Ursachen hat diese unglaubliche Verletzungsmisere ihrer Meinung nach? Heribert Bruchhagen: Das ist einfach nur Pech. Diese Brüche und Knorpelschäden, all jenes, was jetzt auf uns eingeströmt ist, das ist einfach passiert. Eine genauere Analyse ist uns bisher nicht möglich gewesen.
Ein interessantes Statement. Vielleicht tut sich ja doch irgendwann noch etwas!!!
Maggo, aber eine Analyse mus einfach mal her. Ich halte es für äußerst naiv, das so zu äußern. Zumindest im Forum wird die med. Abteilung hinterfragt, - und das seit Langem. Ich frage mich, warum dann diese Analyse bis dato noch nicht angestrebt wurde. Für mich ein klares Versäumnis. Damit Nichts falsch verstanden wird: Ich hasse Verschwörungstheorien. OK. Aber ich halte es für ein Vogel-Strauss-Statement, welches HB hier von sich gab: "es ist einfach nur Pech". das sehe ich nicht so, obwohl kein Mediziner verstehe ich ein wenig von Verletzungen, die Disposition dafür und das Auskurieren. Und ich bin der festen Überzeugung (keine Beweise!), das hier Fehler gemacht werden, denn soviel "Pech" und das seit Jahren, ist kaum möglich. Es beginnt beim Aufwärmen, dann können Fehler bei Belastungseinheiten gemacht werden, dann in späten Trainingseinheiten bei Konzentrationsnachlässen. Wenn dann diese vielen Spieler verletzt sind, sind sie es bei uns immer ungewöhnlich lang. das kann ich nicht so recht beurteilen, aber es kommt mir schon seltsam vor. HB, deshalb, eine professionelle Evaluierung der medizinischen Abteilung durch erfahrene und auf dem neusesten Stand stehende Experten ist unumgänglich.
Man könnte meinen wir haben seit Jahren kein Glück und jetzt kommt auch noch Pech dazu. Im Ernst: Meiner Ansicht nach ist das eindeutig Sache des Vorstandes und die Aussage zeigt nur, dass das Thema in der Vergangenheit völlig falsch bewertet wurde; leider ein Managementfehler. Das muss sich HB schon vorwerfen lassen. Man bekommt den Eindruck, dass vor wichtigen Veränderungen und Entscheidungen gezaudert wird. Ein handlungsfähiges Management in allen Bereichen ist für die Eintracht aber wichtig.
Lattenkracher schrieb: Man könnte meinen wir haben seit Jahren kein Glück und jetzt kommt auch noch Pech dazu. Im Ernst: Meiner Ansicht nach ist das eindeutig Sache des Vorstandes und die Aussage zeigt nur, dass das Thema in der Vergangenheit völlig falsch bewertet wurde; leider ein Managementfehler. Das muss sich HB schon vorwerfen lassen. Man bekommt den Eindruck, dass vor wichtigen Veränderungen und Entscheidungen gezaudert wird. Ein handlungsfähiges Management in allen Bereichen ist für die Eintracht aber wichtig.
Was wurde nach deiner Ansicht nach falsch bewertet?
Hatte das im Trainingsthreat gepostet, gehört aber in diesen Threat.
Das ist schon der Hammer! Tut mir vor allem für Korkmaz leid. Da hat sich der Junge schon nach der ersten unglücklichen Verletzung gerade erst wieder ran gekämpft, den Anschluß gefunden und auch das Spiel positiv belebt. Wird wieder zur NM eingeladen. Und dann das aus heiterem Himmel. Wünsche Ihm das Beste und möglichst schnelle und vollständige Genesung.
Zur Eintracht. Hatte mich bisher zum Verletzungspech nicht gemeldet, weil ich lange der Ansicht war, daß es einfach Pech, Zufall ist und sich das auch schon mal häufen könne.
Daran glaube ich nun nicht mehr. Mal kann das sein, aber nicht über den Zeitraum und man hat auch das Gefühl mit deutlich steigender Tendenz. Meine, daß das vor ca 2,5 Jahren etwa begann. Seit der Zeit wird es nur dauernd schlimmer. Wo die Ursachen liegen können? Ist man natürlich überfragt.
Was auffällt ist, daß die wenigsten Verletzungen direkt im Spiel die Ursache zu haben scheinen. Scheinen deutlich mehr im Training aufzutreten, sind gravierender als die üblichen Muskelverletzungen und eher Überlastungs-, Ermüdungsursachen zu haben. Sind vor allem auch Verletzungen, die relativ selten sind (zumindest in dieser Häufung). Am meisten auffällig ist, daß es immer wieder dieselben Spieler betrifft. Nach dem Motto, regelmäßig grüßt das Murmeltier. Wenn Einer bei uns erst mal etwas hat, dann kommt er aus dem Teufelskreis nicht mehr heraus. Dann dauert es nicht lange und es trifft ihn wieder.
Klar kann Zufall sein, nur ist diese Häufung schon sehr auffällig. Vor allem, schienen diese Spieler vor diesen Verletzungsserien ausfallmäßig unauffällig zu sein. Es geht hier auch nicht um Schuldzuweisungen, man ist ratlos. Suche hier auch nicht die primäre Schuld bei der sportärztlichen Betreung. Zumal die Spieler nach dem Auftreten der unterschiedlichen Verletzungen doch oft in anderer fachärztlicher Behandlung waren.
Könnte mir eher vorstellen, daß die hier früher auch schon angesprochene Punkte, wie der Platzuntergrund, der Trainingsaufbau, das Schuhwerk, zu frühe, evtl auch gleich zu intensive und zu schnelle Einsätze - obwohl tw offensichtlich noch nicht fit - nach langen Ausfallzeiten, der Wille sich deutlich im Training "zu zeigen / zeigen zu müssen und nicht zu verstecken" eine Rolle spielen könnten.
Sicher solche Verletzungen kommen vor (Rücken/Wirbelsäule, Knie- und Knorpelschäden, Brüche). sie sind aber nicht typisch für den Fußball, zumal bei jüngeren Spielern. Wenn, dann sind es m.E. typischerweise eher Verschleißerscheinungen und treten eher bei Spielern am Ende ihrer Karriere auf. Und in dieser Häufigkeit und bei einer solch "kleinen" Gesamtmenge (Kader Eintracht) absolut die Ausnahme.
Fazit: Vielleicht würde es Sinn machen, mal Fachleute den möglichen Ursachen auf den Grund gehen zu lassen. Velleicht bringt es etwas, schaden würde es jedenfalls nicht.
für jeden Hasenpups und jeden noch so kleinen Betrieb der zertifiziert ist gibts sog. Qualitätsaudits !
Also warum nicht auch mal ind er medizinischen Abteilung der SGE ?!
Wenn alles tutti ist trägts zur Vertrauensbildung ein und wenn dem nicht so ist (was ich vermute) dann wirds Zeit für entsprechende Personalwechsel bzw. in den Rahmenbedingungen der Abteilung !
Genauso spannend wie die Frage, ob die med. Abteilung optimal diagnostiziert und therapiert ist doch auch, warum sie seit mehreren Spielzeiten so oft diagnostizieren und therapieren muss.
Und da finde ich das Zusammenspiel zwischen dem Einsatz der Spieler, den Trainingsmethoden und der Diagnose/Therapie durchaus diskussionswürdig (also nicht nur die Leistung der med. Abteilung, sondern auch die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Funkel/Reutershahn/Fabacher/Dr. Seeger).
Wenn z.B. wie zu Beginn der Saison ein Alex Meier während seiner Verletzungspause sich so viel Oberkörpermusukulatur antrainiert, dass er von Funkel (! - und nicht vom Fitnesstrainer) nach Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining (also nach wochenlangem Hantelschwingen) Fitnessraumverbot bekommt, kann die Abstimmung da ja nicht so ganz optimal sein?
Ein Spieler ist in der Reha. Aus eigenem Antrieb pumpt er sich in der Muckibude zum Bodybuilder auf. Der Trainer sieht ihn nach dem Urlaub zum ersten Male und erschrickt ob der völlig veränderten Physis, die sich auf die Bewegungsabläufe (negativ) auswirkt. Ein Physio hätte das erkennen müssen (zumindest die "Forumsphysios" gaben gleich üble Prophezeiungen von sich, nachdem sie Meier gesehen hatten).
Wer hat da wohl versagt? Hätte der Trainer dem Physio einen Fragenkatalog vorlegen sollen (Trinkt Meier Alkohol? Trainiert Meier Muskeln? Isst Meier Gummibärchen?)? Hätte er Meier aufsuchen sollen, um sich zu vergewissern, dass dieser keine Dummheiten macht (zwischen dem Besuch von Caios Hochzeit und der Kontrolle von Fenins Gasgrill)?
Naja, glaubst du, Funkel setzt Spieler ein, wenn die medizinische Abteilung "Nein!" sagt? Ich glaube das nicht - und aus diesem Grund halte ich das von mir geschilderte durchaus für einen Vorwurf an die medizinische Abteilung.
Muss ja nicht unter Vorwürfen geschehen! So, hier habt Ihr 100.000 Euro Abfindung. Wir hatten eine gute Zusammenarbeit, aber einfach kein Glück. Unser Kapital sind die Spieler und wie versuchen es nun anderweitig! Hier ein Blumenstrauß, machts gut!
Ich kann solche Sätze mit Inhalten wie "war nicht zu erkennen", "Folgeverletzung" und "fällt erneut X Monate aus" nicht mehr hören!!!
Dass sich die Spieler allerdings mal verletzen, dafür kann keine medizinische Abteilung was! In dem Ausmaß, wie bei uns kann das meiner Meinung nach nur ein Zusammenspiel aus Trainingsmethoden, anfälligen Spielern und einer ordentlichen Portion Pech sein!!
Meine Tochter (S04-Fan) und ich diskutierten über die vielen Verletzten bei der Eintracht heuer und in der Vergangenheit.
Natürlich kamen wir auch auf Jones zu sprechen, der im Verhältnis zur Eintracht Zeit relativ selten bei S04 verletzt ist.
Sie stellte eine Theorie auf, die ich recht interessant finde. Sie sagt dass habe was mit der Psyche (also weniger was mit der physischen Verfassung des Spielers zu tun), der Körper reagiert vielleicht einen Augenblick zu spät oder gar nicht auf äußere Einflüsse.
Ich kann mich dieser Theorie nicht ganz verwehren, dass der Körper eigentlich instinktiv richtig reagiert. Vor rund 15 Jahren liefen wir mit unserem Sohn an einem Deich auf einem geteerten Weg spazieren. Als plötzlich ein Auto mit (so hats die Polizei errechnet) über 80KM rücklings auf meinen Sohn zuraste. All das Schreien von uns half nichts, da er gerade mal mit seinen Eltern sauer war, und zornig vor sich hin stapfte.
Ich machs kurz, unser Sohn flog 4-5 meter durch die Luft (und knallte neben der geteerten Fläche auf das Gras). Seine Reaktion – ich möchte aber doch ein Eis haben.
Interessant dabei, was uns dann der Arzt (durften ihn am nächsten Morgen wieder anholen) gesagt hat. Der Körper hat alles richtig gemacht, erst fuhr der Ellenbogen nach hinten aus, so dass die Kraft erstmal absolut abgefedert wurde (die Kühlerhaube war total tief eingedrückt), der Körper rollte sich richtig ab, schützte sich, so dass außer eine Prellung am Ellenbogen keinerlei Verletzungen da waren.
Ich diskutierte damals mit dem Arzt. Und er meinte auch, wäre das Auto von vorne auf Raphael zugerast und er hätte Zeit gehabt zu denken, er ginge von bedeutend grösseren Verletzungen aus.
Diese kleine Begebenheit schrieb ich um zu erklären, was meine Tochter und ich meinen ohne dabei medizinische oder psychologische Kenntnisse zu haben.
Kann es nicht sein, dass die ein oder andere Verletzung einfach da ist weil der Spieler im Unterbewusstsein unsicher ist oder unter enormen Druck steht?
Weil man bewusst oder unbewusst nachdenkt, was wäre wenn?
Ist nur eine Theorie, würde für mich aber einiges – nicht alles – erklären.
Gruß Afrigaaner
Interessante Theorie. Könnte was dran sein. Ich kenne persönlich einen Menschen, der als Kind vom 4. Stockwerk aufs Beton fiel. Die Ärzte glaubten kaum, ließen ihn im Krankehaus zur Beobachtung, um ihn einen Tag später wieder nach Hause zu entlassen. Dieses Kind hatte nicht einmal einen Blutfleck. Es fiel auch ungewollt, einfach durch ein "Stolpern" sozusagen. Scheint was dran zu sein, an Deiner Theorie.
Schalke kopiert seit einigen Jahren das Milan Lab des AC Mailand. Das heisst es werden stetig alle Körperfunktionen (was natürlich sehr teuer ist) überprüft und das Training angepasst. Ich weiß, dass dies alles ein Hauch von Klinsmann ist, aber er ist nun einmal vom IQ her in einer ganz anderen Liga als andere Fußballer.
Aber man sieht da, Milan spielt mit einem völlig überalteten Kader jedes Jahr um den CL-Triumpf mit und hat ihn auch ein paar Mal so gewonnen. Schalke kann somit natürlich auch Verletzungen vorbeugen, durch gezieltes Training und Auswechslungen.
Genau das mit Milan wundert mich jedes Jahr aufs Neue.
Von einer Bekannten weiß ich, dass S04 den Spielern Nahrungsergänzungsmittel gibt, die sich wohl äußerst positiv auf Muskeln, Knorpel und Gelenke auswirken sollen. Bin da eigentlich eher skeptisch, aber wenn ich mir den Gesundheitszustand von NadW anschaue, könnte ja doch was dran sein. ...???...
Versteh ich nicht ganz. Spricht doch nix dagegen mit einem wichtigen Spieler auch während der Reha ab und an in Kontakt zu bleiben oder sich ab und zu zusammenzusetzen und den Stand der Dinge bequatschen. Sollte es wirklich so sein, dass Funkel ihn erst wieder bei der Vorbereitung gesehen hat, fände ich das nicht gut!
@ Afrigaaner: Interessante Theorie. Fußballer sagen ja auch selbst nach langen Verletzungen oft "Man darf jetzt keine Angst haben vor Verletzungen, wenn man in den Zweikampf geht, sonst passiert tatsächlich noch was!".
Gute Frage: Das hieße ja Prophylaxe, da ist ein Orthopäde mit Praxis in Neu-Isenburg und einem kompletten Kader wohl überfordert. Ich bin mal gespannt, wann der Aufsichtsrat, statt med. Abteilungen zu kritisieren, endlich mal in die personelle Aufstockung derselben investiert.
Ein interessantes Statement. Vielleicht tut sich ja doch irgendwann noch etwas!!!
Damit Nichts falsch verstanden wird: Ich hasse Verschwörungstheorien. OK. Aber ich halte es für ein Vogel-Strauss-Statement, welches HB hier von sich gab: "es ist einfach nur Pech". das sehe ich nicht so, obwohl kein Mediziner verstehe ich ein wenig von Verletzungen, die Disposition dafür und das Auskurieren. Und ich bin der festen Überzeugung (keine Beweise!), das hier Fehler gemacht werden, denn soviel "Pech" und das seit Jahren, ist kaum möglich.
Es beginnt beim Aufwärmen, dann können Fehler bei Belastungseinheiten gemacht werden, dann in späten Trainingseinheiten bei Konzentrationsnachlässen. Wenn dann diese vielen Spieler verletzt sind, sind sie es bei uns immer ungewöhnlich lang. das kann ich nicht so recht beurteilen, aber es kommt mir schon seltsam vor.
HB, deshalb, eine professionelle Evaluierung der medizinischen Abteilung durch erfahrene und auf dem neusesten Stand stehende Experten ist unumgänglich.
Langsam wird es komisch
dieses Problem schleppen wir doch schon seit Jahren mit uns rum
zum Heulen langsam wird es eng
Im Ernst:
Meiner Ansicht nach ist das eindeutig Sache des Vorstandes und die Aussage zeigt nur, dass das Thema in der Vergangenheit völlig falsch bewertet wurde; leider ein Managementfehler. Das muss sich HB schon vorwerfen lassen.
Man bekommt den Eindruck, dass vor wichtigen Veränderungen und Entscheidungen gezaudert wird. Ein handlungsfähiges Management in allen Bereichen ist für die Eintracht aber wichtig.
...gerade in der jetzigen Situation.....
Was wurde nach deiner Ansicht nach falsch bewertet?
Das ist schon der Hammer! Tut mir vor allem für Korkmaz leid. Da hat sich der Junge schon nach der ersten unglücklichen Verletzung gerade erst wieder ran gekämpft, den Anschluß gefunden und auch das Spiel positiv belebt. Wird wieder zur NM eingeladen. Und dann das aus heiterem Himmel. Wünsche Ihm das Beste und möglichst schnelle und vollständige Genesung.
Zur Eintracht. Hatte mich bisher zum Verletzungspech nicht gemeldet, weil ich lange der Ansicht war, daß es einfach Pech, Zufall ist und sich das auch schon mal häufen könne.
Daran glaube ich nun nicht mehr. Mal kann das sein, aber nicht über den Zeitraum und man hat auch das Gefühl mit deutlich steigender Tendenz. Meine, daß das vor ca 2,5 Jahren etwa begann. Seit der Zeit wird es nur dauernd schlimmer. Wo die Ursachen liegen können? Ist man natürlich überfragt.
Was auffällt ist, daß die wenigsten Verletzungen direkt im Spiel die Ursache zu haben scheinen. Scheinen deutlich mehr im Training aufzutreten, sind gravierender als die üblichen Muskelverletzungen und eher Überlastungs-, Ermüdungsursachen zu haben. Sind vor allem auch Verletzungen, die relativ selten sind (zumindest in dieser Häufung). Am meisten auffällig ist, daß es immer wieder dieselben Spieler betrifft. Nach dem Motto, regelmäßig grüßt das Murmeltier. Wenn Einer bei uns erst mal etwas hat, dann kommt er aus dem Teufelskreis nicht mehr heraus. Dann dauert es nicht lange und es trifft ihn wieder.
Klar kann Zufall sein, nur ist diese Häufung schon sehr auffällig. Vor allem, schienen diese Spieler vor diesen Verletzungsserien ausfallmäßig unauffällig zu sein. Es geht hier auch nicht um Schuldzuweisungen, man ist ratlos. Suche hier auch nicht die primäre Schuld bei der sportärztlichen Betreung. Zumal die Spieler nach dem Auftreten der unterschiedlichen Verletzungen doch oft in anderer fachärztlicher Behandlung waren.
Könnte mir eher vorstellen, daß die hier früher auch schon angesprochene Punkte, wie der Platzuntergrund, der Trainingsaufbau, das Schuhwerk, zu frühe, evtl auch gleich zu intensive und zu schnelle Einsätze - obwohl tw offensichtlich noch nicht fit - nach langen Ausfallzeiten, der Wille sich deutlich im Training "zu zeigen / zeigen zu müssen und nicht zu verstecken" eine Rolle spielen könnten.
Sicher solche Verletzungen kommen vor (Rücken/Wirbelsäule, Knie- und Knorpelschäden, Brüche). sie sind aber nicht typisch für den Fußball, zumal bei jüngeren Spielern. Wenn, dann sind es m.E. typischerweise eher Verschleißerscheinungen und treten eher bei Spielern am Ende ihrer Karriere auf. Und in dieser Häufigkeit und bei einer solch "kleinen" Gesamtmenge (Kader Eintracht) absolut die Ausnahme.
Fazit: Vielleicht würde es Sinn machen, mal Fachleute den möglichen Ursachen auf den Grund gehen zu lassen. Velleicht bringt es etwas, schaden würde es jedenfalls nicht.
für jeden Hasenpups und jeden noch so kleinen Betrieb der zertifiziert ist gibts sog. Qualitätsaudits !
Also warum nicht auch mal ind er medizinischen Abteilung der SGE ?!
Wenn alles tutti ist trägts zur Vertrauensbildung ein und wenn dem nicht so ist (was ich vermute) dann wirds Zeit für entsprechende Personalwechsel bzw. in den Rahmenbedingungen der Abteilung !