miep0202 schrieb: Um es kurz zu machen: eine humane Gesellschaft sollte ohne Todesstrafe auskommen, zumal die "Aussicht" auf diese Strafe die Straftaten nicht verhindert. Eine juristisch bestätigte lebenslange Haftstrafe ist hart genug.
Die humane Gesellschaft definiert sich auch über den Umgang mit dem Sterben. Wenn ich schwer krank bin, ohne jede Aussicht auf Genesung, betrachte ich es als mein gutes Recht, mein Leben dann zu beenden, wenn ich es wünsche. Denn es ist MEIN Leben - und weder Das irgendwelcher statistik- und apparategeilen Mediziner noch das Leben von Moralisten und Glaubensfanatikern.
Bei so niederen Typen wie dem Gäffgen, so eiskalt wie der ist(Jakob ist tot und der geht seelenruhig ein Eis essen), da denke ich schon, solche Wesen haben kein Recht zu leben. Genau wie Kindermörder, da kochts in einem hoch.
Aber in unserer Welt, da passt das nicht rein.
Nur viele Strafen sind hier viel zu lasch, bzw verkehrt. Wie oft bekommen die Täter Hilfe und die Opfer leiden ein Leben lang.
Also die Todesstrafe find ich net gut. vor allem dann net wenn wie oft in den USA die Veurteilten 20 Jahre oder länger auf die Vollstreckung warte müssen. Dann kann man sich das auch sparen vor allem greift dann die Rechtfertigung net das das "billiger" wäre. Bei vorsätzlichem Mord, Lebenslänglich. Aber wirklich LEBENSlänglich. Ebenso bei Kindesmisbrauch!!!!!!
Sterbehilfe? Hm....schwieriges Thema, aber ich finde man sollte net künstlich am Leben gehalten werden wenn man eigendlich Tod is bzw unheilbar Krnak. Also meine Patentante hatte Krebs und is ein Jahr langsam verreckt. Und das fand ich schlimm!!!
mit jedem leben das ausgelöscht wird, verschwindet eine ganz eigene welt. diese welt auszulöschen hat niemand das recht. wobei ich da zwei ausnahmen mache.
notwehr ist notwehr, sollte aber immer angemessen sein.
wenn ein mensch für sich abgeschlossen hat, dann sollte er das recht auf selbstbestimmng haben.
als meine mutter im sterben lag sagte mir der arzt im krankenhaus (sinngemäß): sie wird sterben und wir möchten das nicht künstlich hinauszögern. nach weiteren erklärungen des arztes habe ich dem zugestimmt.
klingt hart, aber als meine mutter nur noch mit morphium in hohen dosen dagelegen hat war mein gedanke, dass sie das weder gewollt hätte, noch verdient hat.
menschen hinzurichten finde ich barbarisch. auch wenn uns das die medien und (vor allem) amerikanische filme gerne vermitteln wollen: das absolut böse gibt es nicht. es gibt vielmehr gestörte persönlichkeiten. und die gehören aus der gesellschaft entfernt, wenn sie eine bedrohung darstellen. also weggesperrt.
es geht nicht um schuld und sühne, es geht um falsches tun und bestraft werden, es geht um richtig oder falsch. wer falsch handelt gehört bestraft. aber nicht getötet.
ausserdem würde ich das nicht dem staat überlassen wollen, eine entscheideung treffen zu dürfen, wer das leben verdient hat und wer den tod. dazu sind mir schon jetzt, ohne todesstrafe, zu viele urteile nicht nachvollziehbar.
deswegen 100% gegen die todesstrafe, 100% für ein selbst bestimmtes sterben.
peter schrieb: ausserdem würde ich das nicht dem staat überlassen wollen, eine entscheideung treffen zu dürfen, wer das leben verdient hat und wer den tod.
peter
Seh ich auch so. Das darf man wirklich nur für sich selbst entscheiden...
Immer erst mal abwarten, was Miep und Propain schreiben. Auch hier volle Zustimmung.
Abgesehen davon bringt die Todesstrafe gar nix. Ganz im Gegenteil, das führt zu den idiotischsten Problemen, kennt jemand den Film Mord im Zwiebelfeld oder so ähnlich? Ist glaube ich nach einem tatsächlichen Fall gedreht, da bringen zwei Typen eine ganze Familie um, weil ja auf Raub (oder war es Entführung) auch die Todesstrafe steht (oder stehen soll) und die sich sagen, naja dann eben ohne Zeugen, bringen also wie gesagt alle um und landen dann doch nicht auf dem Stuhl wegen irgendeiner juristischen Spitzfindigkeit, Verbotsirrtum oder so, denn auf das eigentliche Verbrechen hätte doch nicht die Todesstrafe gestanden. Ist ewig her dass ich es gesehen habe. Was ich sagen will ist, ich bin froh,das wir keine Todesstrafe haben, auch wenn ich immer wenn ich höre dass ein Kind missbraucht und/oder getötet wurde eine Zeitlang anderer Meinung bin.
a) Sterbehilfe: ich bin unentschlossen. Selbstbestimmtheit vs. Missbrauchsoptionen durch Angehörige ("Erb-Oma, unterschreib das hier eben mal") ergibt für mich keine eindeutige Lösung.
b) Todesstrafe: Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert. Menschen per Gesetz umzubringen ist eine der widerlichsten Dinge, die auf diesem Planeten noch immer existieren. Nur ein einziger zu Unrecht hingerichteter Mensch rechtfertig in meinen Augen schon eine Abschaffung. (Und zuvor natürlich schon, dass es schlichtweg barbarisch ist)
c) Wer tatsächlich immer noch Gedanken hat, die in die Richtung gehen, dass ein Staat das Recht haben sollte, Leben zu nehmen (O-Ton Britney Spears: "Beim nächsten mal überlegen Sie es sich"), dem sei herzlichst der Film "Dead Man Walking" ans Herz gelegt. Ganz im Ernst.
Ich kann echt nicht glauben, dass es in diesem Land wirklich Menschen gibt (und wie ich hier auch noch lese: junge Menschen!), die in der Herbeiführung der Todesstrafe ein Verbesserung unserer Gesellschaft in Deutschland sehen. Wieviel präventiver Zweck der Todesstrafe ist denn in den USA messbar? Richtig: 0,0 Prozent.
sgefangirl44 schrieb: Zum Thema Sterbehilfe möchte ich mich nun nicht äussern, das is mir einfach zu komplex um diese Uhrzeit *grins*
Zum Thema Todesstrafe: Ich habe speziell über die Grausamkeit der Todesstrafe mein 4tes Prüfungsfach für den Realschulabschluß geschrieben. Das war demnach eine Hausarbeit mit Präsentation.
Ich persönlich bin gegen die Todesstrafe.
Nicht nur, weil Unschuldige getötet werden können, sondern schlicht und einfach weil es nicht human ist. Die Delinquenten warten teilweise 20 Jahre nur darauf, dass ein Datum festgelegt wird, an dem sie sterben. Werden in speziellen Trakten gehalten und somit von der gesamten Aussenwelt und anderen Insassen getrennt, die Zellen selbst sind nicht mal 2,5 m hoch. Natürlich ist mir auch klar, dass diese Menschen, jemanden vergewaltigt, umgebracht oder oder oder haben, trotzdem sollte man nicht nach dem Motto: Auge um Auge, Zahn um Zahn gehen, da jeder und damit meine ich jeder Mensch ein Recht auf sein Leben hat! In der Zeit, in der sie in Haft sitzen, denken viele Täter darüber nach, was sie getan haben und gestehen sich auch ein, dass es falsch war! Von den menschlichen Geschichten mal abgesehen ist eine Exekution wesentlich teurer, als eine lebenslange Haft. Diese kostet nur rund 500.000 $, währen eine Exekution ca. 3 Millionen $ kostet. Die Gründe dafür liegen bei den Gerichtskosten, den Berufungsverfahren, der Unterbringung für die Jury, die ärztlichen Untersuchungen nach der Exekution, die UNterbringung des Insassen und die Kosten für die Gifte beispielsweise. Falls es jemand nicht weiß, bei einer Exekution sterben die Delinquenten nicht sofort, die Atmung oder das Bewusstsein im Allgemeinen wird nur Lahmgelegt, sodass irgendwann das Herz aufhört zu schlagen. Bei der Giftspritze ist es so, dass man extra ein Betäubungsmittel vor den Giften spritzt, damit man die Muskelzuckungen nicht sehen kann! Abgesehen davon, kann bei einer Exekution so vieles schief gehen, was nicht menschlich ist! In den USA z.B. wurde James Jesse Tefaro beispielsweise anstatt eines Naturschwammes ein Synthetikschwamm unter die Kopfhaube gelegt. Daraufhin schossen ihm bei der Stromzufuhr 15 Zentimeter lange Flammen aus den Ohren! Des Weiteren war in den Staaten, die die Todesstrafe abgeschafft haben ein deutlicher Rückgang der Straftaten zu erkennen! Und um darauf hin zu weisen: Auch in der Hessischen Verfassung steht die Todesstrafe noch eingetragen. Sie kann nur durch das Gesetz: Bundesrecht bricht Landesrecht, hier nicht durchgeführt werden!
Dies sind nur ein paar wenige Dinge.
Amnesty International: "Warum töten wir Menschen, die Menschen getötet haben? Etwa um zu zeigen, dass es Unrecht ist zu töten?"
Gruß Silvana
Nicht schlecht das Referat...
Abgesehen davon dass ich nicht nachvollziehen kann, wie ein Staat oder eine Instanz sich zum legitimen Herrscher über Leben und Tod erheben kann, frage ich mich schon immer worin die eigentliche Strafe bei der Todesstrafe bestehen soll. Der Tod selbst ist ja keine Strafe mehr, sondern ein andgültiger Zustand. Eine Strafe wäre es jemanden zu töten um ihn anschließend in die Hölle zu verbannen. Aber daran glaube ich nicht
Dortelweil-Adler schrieb: Das hat mir ja nun noch keiner vorgeworfen. Lustig. Das sagt ja der richtige. Im Gegensatz zu Dir bin ich jedoch nur schreibfaul.
Dortelweil-Adler schrieb: Immer erst mal abwarten, was Miep und Propain schreiben. Auch hier volle Zustimmung.
DA
Ja, bloß nicht anderer Meinung sein und anecken. Alles klar.
Was ich dir damit sagen will, ist, das es sich für mich so anhört, als ob du immer erst die Meinung von anderen abwartest und dir dann daraus deine eigene bildest...
dieser Fred ist wieder mal nur eine Plattform, um Todesstrafenbeführwortern die Möglichkeit der eigenen Meinungsdarstellung zu geben. Was genau hat das mit einem Fussballforum zu tun? Dieses Forum hier heisst Fans und Fanclubs, ich sehe da nicht einmal den kleinsten Zusammenhang mit diesem Thema. Kann man so ein Thema nicht in einem pro und contra Todesstrafenforum diskutieren, da gehört es nämlich hin.
mieps Worten schließe ich mich vorbehaltlos an!
Bei so niederen Typen wie dem Gäffgen, so eiskalt wie der ist(Jakob ist tot und der geht seelenruhig ein Eis essen), da denke ich schon, solche Wesen haben kein Recht zu leben. Genau wie Kindermörder, da kochts in einem hoch.
Aber in unserer Welt, da passt das nicht rein.
Nur viele Strafen sind hier viel zu lasch, bzw verkehrt. Wie oft bekommen die Täter Hilfe und die Opfer leiden ein Leben lang.
Bei vorsätzlichem Mord, Lebenslänglich.
Aber wirklich LEBENSlänglich. Ebenso bei Kindesmisbrauch!!!!!!
Sterbehilfe? Hm....schwieriges Thema, aber ich finde man sollte net künstlich am Leben gehalten werden wenn man eigendlich Tod is bzw unheilbar Krnak. Also meine Patentante hatte Krebs und is ein Jahr langsam verreckt. Und das fand ich schlimm!!!
mit jedem leben das ausgelöscht wird, verschwindet eine ganz eigene welt. diese welt auszulöschen hat niemand das recht. wobei ich da zwei ausnahmen mache.
notwehr ist notwehr, sollte aber immer angemessen sein.
wenn ein mensch für sich abgeschlossen hat, dann sollte er das recht auf selbstbestimmng haben.
als meine mutter im sterben lag sagte mir der arzt im krankenhaus (sinngemäß): sie wird sterben und wir möchten das nicht künstlich hinauszögern. nach weiteren erklärungen des arztes habe ich dem zugestimmt.
klingt hart, aber als meine mutter nur noch mit morphium in hohen dosen dagelegen hat war mein gedanke, dass sie das weder gewollt hätte, noch verdient hat.
menschen hinzurichten finde ich barbarisch. auch wenn uns das die medien und (vor allem) amerikanische filme gerne vermitteln wollen: das absolut böse gibt es nicht. es gibt vielmehr gestörte persönlichkeiten. und die gehören aus der gesellschaft entfernt, wenn sie eine bedrohung darstellen. also weggesperrt.
es geht nicht um schuld und sühne, es geht um falsches tun und bestraft werden, es geht um richtig oder falsch. wer falsch handelt gehört bestraft. aber nicht getötet.
ausserdem würde ich das nicht dem staat überlassen wollen, eine entscheideung treffen zu dürfen, wer das leben verdient hat und wer den tod. dazu sind mir schon jetzt, ohne todesstrafe, zu viele urteile nicht nachvollziehbar.
deswegen 100% gegen die todesstrafe, 100% für ein selbst bestimmtes sterben.
peter
Seh ich auch so. Das darf man wirklich nur für sich selbst entscheiden...
Abgesehen davon bringt die Todesstrafe gar nix. Ganz im Gegenteil, das führt zu den idiotischsten Problemen, kennt jemand den Film Mord im Zwiebelfeld oder so ähnlich? Ist glaube ich nach einem tatsächlichen Fall gedreht, da bringen zwei Typen eine ganze Familie um, weil ja auf Raub (oder war es Entführung) auch die Todesstrafe steht (oder stehen soll) und die sich sagen, naja dann eben ohne Zeugen, bringen also wie gesagt alle um und landen dann doch nicht auf dem Stuhl wegen irgendeiner juristischen Spitzfindigkeit, Verbotsirrtum oder so, denn auf das eigentliche Verbrechen hätte doch nicht die Todesstrafe gestanden. Ist ewig her dass ich es gesehen habe. Was ich sagen will ist, ich bin froh,das wir keine Todesstrafe haben, auch wenn ich immer wenn ich höre dass ein Kind missbraucht und/oder getötet wurde eine Zeitlang anderer Meinung bin.
DA
andererseits find ich das auch krass, dass die ned mal das genaue datum bekommen, wann die hinrichtung ist...
letztendlich ein weitumfassendes thema, dass viele pro- und contrapunkte hat. ich könnt mich nicht festlegen, hätte ich die macht, das zu entscheiden.
Ganz kurz drei Dinge, die ich persönlich denke:
a) Sterbehilfe: ich bin unentschlossen. Selbstbestimmtheit vs. Missbrauchsoptionen durch Angehörige ("Erb-Oma, unterschreib das hier eben mal") ergibt für mich keine eindeutige Lösung.
b) Todesstrafe: Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert. Menschen per Gesetz umzubringen ist eine der widerlichsten Dinge, die auf diesem Planeten noch immer existieren. Nur ein einziger zu Unrecht hingerichteter Mensch rechtfertig in meinen Augen schon eine Abschaffung. (Und zuvor natürlich schon, dass es schlichtweg barbarisch ist)
c) Wer tatsächlich immer noch Gedanken hat, die in die Richtung gehen, dass ein Staat das Recht haben sollte, Leben zu nehmen (O-Ton Britney Spears: "Beim nächsten mal überlegen Sie es sich"), dem sei herzlichst der Film "Dead Man Walking" ans Herz gelegt. Ganz im Ernst.
Ich kann echt nicht glauben, dass es in diesem Land wirklich Menschen gibt (und wie ich hier auch noch lese: junge Menschen!), die in der Herbeiführung der Todesstrafe ein Verbesserung unserer Gesellschaft in Deutschland sehen. Wieviel präventiver Zweck der Todesstrafe ist denn in den USA messbar? Richtig: 0,0 Prozent.
Gruß von
Henk
Ja, bloß nicht anderer Meinung sein und anecken.
Alles klar.
Das sagt ja der richtige.
Im Gegensatz zu Dir bin ich jedoch nur schreibfaul.
DA
Nicht schlecht das Referat...
Abgesehen davon dass ich nicht nachvollziehen kann, wie ein Staat oder eine Instanz sich zum legitimen Herrscher über Leben und Tod erheben kann, frage ich mich schon immer worin die eigentliche Strafe bei der Todesstrafe bestehen soll.
Der Tod selbst ist ja keine Strafe mehr, sondern ein andgültiger Zustand.
Eine Strafe wäre es jemanden zu töten um ihn anschließend in die Hölle zu verbannen.
Aber daran glaube ich nicht
Und was bin ich noch?
@schwarzer-oktober: das wollte ich auch ausdrücken, hier hats besser geklappt...
Was ich dir damit sagen will, ist, das es sich für mich so anhört, als ob du immer erst die Meinung von anderen abwartest und dir dann daraus deine eigene bildest...
"Ich bin für die Todesstrafe, denn die Verbrecher lernen ihre Lektion fürs nächste Mal."
Unglaublich.
Was will man von so einer selten blöden Tussi anderes erwarten? Nachdenken klappt bei der eh net, dazu fehlt ihr was ganz entscheidendes.
Ja, passend dazu, dass sie bekennende bush-anhängerin ist...
tobago