DietrichWeise schrieb: Sehe ich auch so. Man kann natürlich jeden Text so biegen, dass er den eignen Vorstellungen passt. Da der Name von HB, wenn ich richtig und aufmerksam gelesen habe, nicht einmal auftaucht, wäre dies das ersehnte Indiz für das Ende der Ära HB. Aber, wenn alle über die nicht gesprochen wird ausscheiden, dann würden wir bald nur noch mit Maulhelden Fußball spielen.
Hast Du die zweite Seite denn auch gelesen? Da geht es in drei Passagen ausschließlich um Bruchhagen inklusive des Namens.
Gruß, tobago
Danke für Deinen Hinweis. Die zweite Seite las ich nicht. Lese bei Safari immer mit dem Reader und der zeigte keine zweite Seite an. Blöd gelaufen. Zu den Aussagen:
Heribert Bruchhagen ist das Gesicht der Eintracht
Bruchhagen und ich haben ein sehr gutes Vertrauensverhältnis. Ich schätze ihn als Fachmann, auch als Menschen.
Entscheidend ist der Erfolg. Und den messen wir immer am Ende der Saison. Dieser Vorstand hat Großes geleistet für die Eintracht, aber auch den Abstieg zu verantworten.
Wie gewichten wir die Statements?
Gewichte ich die erste mehr, bleibt er. Gewichte ich die zweite mehr, geht er. Gewichte ich die dritte mehr, dann kommt's drauf an.
Bender lässt sich alles offen, aalglatt und in guter Tradition des gängigen politischen Jargons.
Ich denke, wen wir aufsteigen bleibt HB noch zwei Jahre und BH wird aufgebaut. Ausser, wir steigen dann gleich wieder ab. Denke die Planungen laufen schon für die Saison 12/13 und einen längerfristigen Aufbau einer neuen Mannschaft. Hoffe ich zumindest.
Bruchhagen steht ja inzwischen in einer völlig anderen Rolle. Er ist jetzt kein Sportmanager mehr, das hat Hübner übernommen (bisher gut, wie ich finde), sondern ein reiner AG-Vorstand, dessen Aufgabe es ist, das ganze (Traditionalisten bitte weglesen) Unternehmen jenseits des Tagesgeschäfts strategisch auszurichten. Die Frage ist also, wie füllt er diese Rolle aus, kann er sich darin wiederfinden und die Eintracht voran bringen? Das ist aber durch uns Fans wesentlich schwieriger zu beurteilen als zuvor, da seine Arbeit nun viel weniger "öffentlich" stattfindet. Neue Stürmer auf dem Platz sind halt viel offensichtlicher einschätzbar als interne Strategiepapiere oder die Planung von Festgeldanlagen.
Man _kann_ aus Benders Aussagen im Interview eine gewisse Distanz herauslesen, ganz einfach deshalb, weil er sekbst auf nochmalige Nachfrage betont im Ungefähren bleibt. Man kann das aber auch genausogut so deuten, daß er den Gremien nicht vorgreifen und sich also schlicht nicht konkret äußern möchte. Ich halte das genauso für legitim und auch angebracht, wie den Vorgang, die Besetzung eines Vorstandspostens bei auslaufendem Vertrag sachlich zu hinterfragen. Das kann dann zu der Erkenntnis führen, mit der Person weiter zu arbeiten, oder auch eine Veränderung herbei zu führen. Zwangsläufigkeiten sehe ich da keine, es ist schlicht ein Gegenstand verantwortungsvoller Betriebsführung, nicht einfach auf "weiter so" zu schalten, sondern zunächst einmal die Richtung zu überprüfen und zu definieren und dann zu gucken, ob das Personal noch passt. Zumal nach einem so einschneidenden Ereignis wie einem Abstieg.
Dass HB nicht mehr möchte kann ich mir nicht vorstellen. Er sieht sich als den Erfinder der Bundesliga an und da wäre ein Abschied als VV eines Aufsteigers nicht richtig. Eine grundsolide Eintracht zu verlassen die gesichert auf dem 9. oder 10. Platz der betonierten Bundesliga steht ist da schon ein schönerer Abgang, denn mehr war bei der übermächtigen Konkurrenz auf Sicht ja sowieso nicht drin...
Das kann ich mir aber sehr gut vorstellen. Er ist seit Jahren permanent in der Kritik, das hatte er ganz gekonnt weggesteckt. Mit dem Abstieg wurden die Stimmen lauter, sowohl intern als auch von außen. Er musste seine Spar-Prinzipien aufgeben und wurde degradiert, indem man ihm Hübner vor die Nase gesetzt hat. Er musst sich mit Trainern abfinden, die eigentlich garnicht mit ihm auf einer Linie liegen. Er muss verkraften, dass "seine" Jungs mit Charakter blabla enttäuscht haben. Außerdem muss er sich ständig zu Fanbelangen äußern - die letzte PK zu der Dresdensache klang für mich schon nach "mit dem Latein und der Kraft am Ende".
Der Mann ist über 60 und hat genügend Geld verdient, da er wahrscheinlich alles gespart hat. Warum sollte er sich hier, nachdem das nicht mehr "seine" Eintracht ist, noch weiter stressen oder gar mit verschiedenen Populisten Machtkämpfe um den VS-Posten liefern?
In der Tat ist es sehr wohl denkbar, dass er sich was anderes sucht. So viele seriöse Fußballmanager gibt es nunmal nicht. Da wird sicher wo anders eine Planstelle frei. In der obersteb Spielklasse.
Seitdem die Zeiten vorbei sind als jede Superverpflichtung Bruchhagen zugeschrieben wurde und an jedem Flop Funkel Schuld war und es jetzt im Gegenteil seit längerem so ist, dass jede Superentscheidung allein früher Skibbe jetzt Hübner zugeordnet wird und an jedem Problem einschließlich des Abstiegs ausschließlich Bruchhagen Schuld ist, kann ich mir schon vorstellen, dass es Bruchhagen auch mal reicht.
Dagegen spricht, dass er kein flatterhafter Typ ist und Kontinuität nicht nur bei anderen propagiert, sondern wohl auch lebt.
Er ist seit Jahren permanent in der Kritik, das hatte er ganz gekonnt weggesteckt.
Habe ich da etwas verpasst? Wo ist Bruchhagen seit Jahren in der Kritik? Vielleicht hier bei einigen Forumsusern.
Jo-Gi schrieb:
Er musste seine Spar-Prinzipien aufgeben und wurde degradiert, indem man ihm Hübner vor die Nase gesetzt. hat.
Welche Sparprinzipien. Etwa das einzige Prinzip, keine Schulden zu machen? Das Prinzip gilt, so ich weiß, immer noch.
Jo-Gi schrieb:
Er musst sich mit Trainern abfinden, die eigentlich garnicht mit ihm auf einer Linie liegen.
Woher willst Du wissen welche Trainer auf Bruchhagens Linie liegen. Glaubst Du er denkt so eindimensional und kann sich nur Trainer wie Funkel vorstellen?
Jo-Gi schrieb:
Er muss verkraften, dass "seine" Jungs mit Charakter blabla enttäuscht haben.
Mir erschließt sich ja nicht welche Spieler den Charakter blabla besitzen und noch weniger weiß ich was "seine" Spieler sind. Aber mal davon abgesehen. haben in der Rückrunde nicht alle Spieler enttäuscht?
Jo-Gi schrieb:
Außerdem muss er sich ständig zu Fanbelangen äußern
Was aber weniger an Bruchhagen, als viel mehr an so manchen Aktionen sogenannter "Fans" liegt.
Jo-Gi schrieb:
Der Mann ist über 60 und hat genügend Geld verdient, da er wahrscheinlich alles gespart hat. Warum sollte er sich hier, nachdem das nicht mehr "seine" Eintracht ist, noch weiter stressen oder gar mit verschiedenen Populisten Machtkämpfe um den VS-Posten liefern?
Es soll sogar Leute geben, die haben mehr Geld verdient, als sie je ausgeben können und arbeiten immer noch. Vielleicht einfach nur weil ihnen der Job Spass macht.
Jo-Gi schrieb: ...Er musste seine Spar-Prinzipien aufgeben und wurde degradiert, indem man ihm Hübner vor die Nase gesetzt hat. Er musst sich mit Trainern abfinden, die eigentlich garnicht mit ihm auf einer Linie liegen. ...
Nuja, Hübner hat er sich ja selbst vor die Nase gesetzt - keine schlechte Wahl, nach den bisherigen Arbeitsproben.
Und mit wievielen Trainern mußte er sich denn abfinden? Daß Skibbe eher die Wahl damaligen AR gewesen wäre, wird hier ja öfter mal kolportiert, aber wer bleibt denn dann noch übrig?
Maabootsche schrieb: Und mit wievielen Trainern mußte er sich denn abfinden? Daß Skibbe eher die Wahl damaligen AR gewesen wäre, wird hier ja öfter mal kolportiert, aber wer bleibt denn dann noch übrig?
Maabootsche schrieb: Und mit wievielen Trainern mußte er sich denn abfinden? Daß Skibbe eher die Wahl damaligen AR gewesen wäre, wird hier ja öfter mal kolportiert, aber wer bleibt denn dann noch übrig?
Christof Daum
Gruß, tobago
Na, den hat er doch auf Vorschlag von Michael Meier selbst geholt...
Maabootsche schrieb: Nüja, wenn Du das besser weißt...
Ich weiß nichts besser oder schlechter als Du. Aber ich weiß eins, dass Christoph Daum genau das Gegenteil davon macht und ist was Bruchhagen in seiner Daseinsphilosophie verfolgt. Daum ist ein mediengeiler Lautsprecher und er stapelt eher mal höher als tiefer. Bruchhagen ist ein tiefstapelnder Leisetreter der lieber mit Ergebnissen kommt als mit Mutmaßungen und auch die noch sehr gerne schmälert als sie hervorzuheben. Er spricht über seine Spieler und Ziele grundsätzlich in einer Form die nicht nur mich wahnsinnig gemacht hat und ich hier mal als "Kleinreden" (das soll die Diskussion darüber aber nicht wieder starten) darstelle.
Daum macht von allem genau das Gegenteil. Was könnte also Bruchhagen von seiner Einstellung her dazu bewogen haben Daum zu holen? Die nackte Panik kann es nicht sein, denn Bruchhagen ist nach eigener Aussage nahezu immer unaufgeregt und handelt nicht unüberlegt. Aber wenn er überlegt hat, wieso holt er dann einen Trainer der das Gegenteil seiner eigenen Philosophie vertritt? Vielleicht der sanfte Druck von oben?
Letztendlich ist das nur meine Interpretation, ich halte sie für ganz gut.
Maabootsche schrieb: Nüja, wenn Du das besser weißt...
Ich weiß nichts besser oder schlechter als Du. Aber ich weiß eins, dass Christoph Daum genau das Gegenteil davon macht und ist was Bruchhagen in seiner Daseinsphilosophie verfolgt. Daum ist ein mediengeiler Lautsprecher und er stapelt eher mal höher als tiefer. Bruchhagen ist ein tiefstapelnder Leisetreter der lieber mit Ergebnissen kommt als mit Mutmaßungen und auch die noch sehr gerne schmälert als sie hervorzuheben. Er spricht über seine Spieler und Ziele grundsätzlich in einer Form die nicht nur mich wahnsinnig gemacht hat und ich hier mal als "Kleinreden" (das soll die Diskussion darüber aber nicht wieder starten) darstelle.
Daum macht von allem genau das Gegenteil. Was könnte also Bruchhagen von seiner Einstellung her dazu bewogen haben Daum zu holen? Die nackte Panik kann es nicht sein, denn Bruchhagen ist nach eigener Aussage nahezu immer unaufgeregt und handelt nicht unüberlegt. Aber wenn er überlegt hat, wieso holt er dann einen Trainer der das Gegenteil seiner eigenen Philosophie vertritt? Vielleicht der sanfte Druck von oben?
Letztendlich ist das nur meine Interpretation, ich halte sie für ganz gut.
Gruß, tobago
Wenn ich mich recht entsinne, hielt Bruchhagen ja den Niedergang in der Rückrunde erstmal für ein reines Kopfproblem und gab als Grund für die Verpflichtung Daums bis Saisonende (!- was ja eher für eine Beschnupperphase spricht) dann ja auch hauptsächlich dessen Motivationskünste an. Klingt für mich jetzt nicht soo unplausibel. Daß die Mannschaft nach Skibbe wohl auch in einem desolaten körperlichen Zustand war zu dem Zeitpunkt wohl keinem gewahr, sonst wäre das vielleicht eher ein klassischer Feuerwehrmann geworden.
Maabootsche schrieb: Nüja, wenn Du das besser weißt...
Ich weiß nichts besser oder schlechter als Du. Aber ich weiß eins, dass Christoph Daum genau das Gegenteil davon macht und ist was Bruchhagen in seiner Daseinsphilosophie verfolgt. Daum ist ein mediengeiler Lautsprecher und er stapelt eher mal höher als tiefer. Bruchhagen ist ein tiefstapelnder Leisetreter der lieber mit Ergebnissen kommt als mit Mutmaßungen und auch die noch sehr gerne schmälert als sie hervorzuheben. Er spricht über seine Spieler und Ziele grundsätzlich in einer Form die nicht nur mich wahnsinnig gemacht hat und ich hier mal als "Kleinreden" (das soll die Diskussion darüber aber nicht wieder starten) darstelle.
Daum macht von allem genau das Gegenteil. Was könnte also Bruchhagen von seiner Einstellung her dazu bewogen haben Daum zu holen? Die nackte Panik kann es nicht sein, denn Bruchhagen ist nach eigener Aussage nahezu immer unaufgeregt und handelt nicht unüberlegt. Aber wenn er überlegt hat, wieso holt er dann einen Trainer der das Gegenteil seiner eigenen Philosophie vertritt? Vielleicht der sanfte Druck von oben?
Letztendlich ist das nur meine Interpretation, ich halte sie für ganz gut.
Gruß, tobago
die warscheinlichste theroie ist wohl, das daum sehr unconventionell arbeitet und eine mannschaft mit genau der art motiviert, wie du es eben beschrieben hast.
ich denke daum zu dieser situation zu holen, war naheliegend, weil die mannschaft eben nicht mehr motiviert war, gar lustlos wirkte...
HB hatte sicher nicht vor mit daum einen trainer über die nächsten 100 jahre zu verpflichten, sondern er wollte nicht absteigen...
oder meinst du nach der halben rückrunde mit einem sieg und fast genausovielen toren, fängt man an nach einer neuen philosophie oder sowas zu suchen? es ging nur um den nichtabstieg...
gereizt schrieb: Hmm. Die "paar Monate", die Herr Bender im Amt war, waren genau genommen die gesamte letzte Saison. Seit 1. Juli 2010 ist er AR-Vorsitzender (http://www.eintracht.de/aktuell/31172/) und hat die zusätzlichen Geldmittel mit bewilligt.
Kleine Korrektur: Das Geschäftsjahr der Eintracht Frankfurt Fußball AG entspricht dem Kalenderjahr, sprich der Aufsichtsrat wird vielleicht im Sommer gewählt, die Amtszeit beginnt aber am 1. Januar.
Da liegst du falsch. Das Geschäftsjahr hat nichts mit der Amtszeit von AR-Mitgliedern zu tun, die grundsätzlich 5 Jahre beträgt, so nicht einer eher von sich aus ausscheidet zB.
Becker ist Ende Juni ausgeschieden (ebenso wie Ehinger, Reschke, Mechler) und Bender übernahm mit sofortiger Wirkung (ebenso wie Montanini, Holzer und Schmid zum 1. Juli in den AR neu kamen).
Asche auf mein Haupt, hatte ich falsch in Erinnerung.
Was eine schlechte Provinzposse mal wieder. Sture Kindsköpfe...
Gut, ich weiß nicht, was genau ablief zwischen den Beteiligten. Aber kann man nicht über seinen Schatten springen, und der Eintracht ne Mail schicken, dass man die Schals verkaufen will? Und kann man nicht kurzfristig die Erlaubnis erteilen, wenn die freiwilligen Helfer sowas Gutes machen wollen?
Danke für Deinen Hinweis. Die zweite Seite las ich nicht. Lese bei Safari immer mit dem Reader und der zeigte keine zweite Seite an. Blöd gelaufen.
Zu den Aussagen:
Heribert Bruchhagen ist das Gesicht der Eintracht
Bruchhagen und ich haben ein sehr gutes Vertrauensverhältnis. Ich schätze ihn als Fachmann, auch als Menschen.
Entscheidend ist der Erfolg. Und den messen wir immer am Ende der Saison. Dieser Vorstand hat Großes geleistet für die Eintracht, aber auch den Abstieg zu verantworten.
Wie gewichten wir die Statements?
Gewichte ich die erste mehr, bleibt er.
Gewichte ich die zweite mehr, geht er.
Gewichte ich die dritte mehr, dann kommt's drauf an.
Bender lässt sich alles offen, aalglatt und in guter Tradition des gängigen politischen Jargons.
Ich denke, wen wir aufsteigen bleibt HB noch zwei Jahre und BH wird aufgebaut. Ausser, wir steigen dann gleich wieder ab. Denke die Planungen laufen schon für die Saison 12/13 und einen längerfristigen Aufbau einer neuen Mannschaft. Hoffe ich zumindest.
Die Frage ist also, wie füllt er diese Rolle aus, kann er sich darin wiederfinden und die Eintracht voran bringen? Das ist aber durch uns Fans wesentlich schwieriger zu beurteilen als zuvor, da seine Arbeit nun viel weniger "öffentlich" stattfindet. Neue Stürmer auf dem Platz sind halt viel offensichtlicher einschätzbar als interne Strategiepapiere oder die Planung von Festgeldanlagen.
Man _kann_ aus Benders Aussagen im Interview eine gewisse Distanz herauslesen, ganz einfach deshalb, weil er sekbst auf nochmalige Nachfrage betont im Ungefähren bleibt. Man kann das aber auch genausogut so deuten, daß er den Gremien nicht vorgreifen und sich also schlicht nicht konkret äußern möchte. Ich halte das genauso für legitim und auch angebracht, wie den Vorgang, die Besetzung eines Vorstandspostens bei auslaufendem Vertrag sachlich zu hinterfragen. Das kann dann zu der Erkenntnis führen, mit der Person weiter zu arbeiten, oder auch eine Veränderung herbei zu führen.
Zwangsläufigkeiten sehe ich da keine, es ist schlicht ein Gegenstand verantwortungsvoller Betriebsführung, nicht einfach auf "weiter so" zu schalten, sondern zunächst einmal die Richtung zu überprüfen und zu definieren und dann zu gucken, ob das Personal noch passt. Zumal nach einem so einschneidenden Ereignis wie einem Abstieg.
Das kann ich mir aber sehr gut vorstellen.
Er ist seit Jahren permanent in der Kritik, das hatte er ganz gekonnt weggesteckt. Mit dem Abstieg wurden die Stimmen lauter, sowohl intern als auch von außen. Er musste seine Spar-Prinzipien aufgeben und wurde degradiert, indem man ihm Hübner vor die Nase gesetzt hat. Er musst sich mit Trainern abfinden, die eigentlich garnicht mit ihm auf einer Linie liegen. Er muss verkraften, dass "seine" Jungs mit Charakter blabla enttäuscht haben. Außerdem muss er sich ständig zu Fanbelangen äußern - die letzte PK zu der Dresdensache klang für mich schon nach "mit dem Latein und der Kraft am Ende".
Der Mann ist über 60 und hat genügend Geld verdient, da er wahrscheinlich alles gespart hat. Warum sollte er sich hier, nachdem das nicht mehr "seine" Eintracht ist, noch weiter stressen oder gar mit verschiedenen Populisten Machtkämpfe um den VS-Posten liefern?
Der ist im Sommer weg.
Da wird sicher wo anders eine Planstelle frei. In der obersteb Spielklasse.
Seitdem die Zeiten vorbei sind als jede Superverpflichtung Bruchhagen zugeschrieben wurde und an jedem Flop Funkel Schuld war und es jetzt im Gegenteil seit längerem so ist, dass jede Superentscheidung allein früher Skibbe jetzt Hübner zugeordnet wird und an jedem Problem einschließlich des Abstiegs ausschließlich Bruchhagen Schuld ist, kann ich mir schon vorstellen, dass es Bruchhagen auch mal reicht.
Dagegen spricht, dass er kein flatterhafter Typ ist und Kontinuität nicht nur bei anderen propagiert, sondern wohl auch lebt.
Wir werden sehen.
*ist schon lustig das man nix über köhler oder meier sagen kann, ohne angepflaumt zu werden, aber über HB kann man bashen wie man will, oder wie*
Habe ich da etwas verpasst? Wo ist Bruchhagen seit Jahren in der Kritik? Vielleicht hier bei einigen Forumsusern.
Welche Sparprinzipien. Etwa das einzige Prinzip, keine Schulden zu machen? Das Prinzip gilt, so ich weiß, immer noch.
Woher willst Du wissen welche Trainer auf Bruchhagens Linie liegen. Glaubst Du er denkt so eindimensional und kann sich nur Trainer wie Funkel vorstellen?
Mir erschließt sich ja nicht welche Spieler den Charakter blabla besitzen und noch weniger weiß ich was "seine" Spieler sind.
Aber mal davon abgesehen. haben in der Rückrunde nicht alle Spieler enttäuscht?
Was aber weniger an Bruchhagen, als viel mehr an so manchen Aktionen sogenannter "Fans" liegt.
Es soll sogar Leute geben, die haben mehr Geld verdient, als sie je ausgeben können und arbeiten immer noch. Vielleicht einfach nur weil ihnen der Job Spass macht.
Schaun mer mal ob Dein Spekulatius zutrifft.
Wurde ja auch Zeit, dass endlich wieder das Wort "Basher" in die Diskussion Einzug findet. Das war hier ja auch viel zu gemütlich und sachlich bisher
Gruß,
tobago
Nuja, Hübner hat er sich ja selbst vor die Nase gesetzt - keine schlechte Wahl, nach den bisherigen Arbeitsproben.
Und mit wievielen Trainern mußte er sich denn abfinden?
Daß Skibbe eher die Wahl damaligen AR gewesen wäre, wird hier ja öfter mal kolportiert, aber wer bleibt denn dann noch übrig?
Christof Daum
Gruß,
tobago
Na, den hat er doch auf Vorschlag von Michael Meier selbst geholt...
Sicher
Nüja, wenn Du das besser weißt...
Ich weiß nichts besser oder schlechter als Du. Aber ich weiß eins, dass Christoph Daum genau das Gegenteil davon macht und ist was Bruchhagen in seiner Daseinsphilosophie verfolgt. Daum ist ein mediengeiler Lautsprecher und er stapelt eher mal höher als tiefer. Bruchhagen ist ein tiefstapelnder Leisetreter der lieber mit Ergebnissen kommt als mit Mutmaßungen und auch die noch sehr gerne schmälert als sie hervorzuheben. Er spricht über seine Spieler und Ziele grundsätzlich in einer Form die nicht nur mich wahnsinnig gemacht hat und ich hier mal als "Kleinreden" (das soll die Diskussion darüber aber nicht wieder starten) darstelle.
Daum macht von allem genau das Gegenteil. Was könnte also Bruchhagen von seiner Einstellung her dazu bewogen haben Daum zu holen? Die nackte Panik kann es nicht sein, denn Bruchhagen ist nach eigener Aussage nahezu immer unaufgeregt und handelt nicht unüberlegt. Aber wenn er überlegt hat, wieso holt er dann einen Trainer der das Gegenteil seiner eigenen Philosophie vertritt? Vielleicht der sanfte Druck von oben?
Letztendlich ist das nur meine Interpretation, ich halte sie für ganz gut.
Gruß,
tobago
Wenn ich mich recht entsinne, hielt Bruchhagen ja den Niedergang in der Rückrunde erstmal für ein reines Kopfproblem und gab als Grund für die Verpflichtung Daums bis Saisonende (!- was ja eher für eine Beschnupperphase spricht) dann ja auch hauptsächlich dessen Motivationskünste an. Klingt für mich jetzt nicht soo unplausibel.
Daß die Mannschaft nach Skibbe wohl auch in einem desolaten körperlichen Zustand war zu dem Zeitpunkt wohl keinem gewahr, sonst wäre das vielleicht eher ein klassischer Feuerwehrmann geworden.
die warscheinlichste theroie ist wohl, das daum sehr unconventionell arbeitet und eine mannschaft mit genau der art motiviert, wie du es eben beschrieben hast.
ich denke daum zu dieser situation zu holen, war naheliegend, weil die mannschaft eben nicht mehr motiviert war, gar lustlos wirkte...
HB hatte sicher nicht vor mit daum einen trainer über die nächsten 100 jahre zu verpflichten, sondern er wollte nicht absteigen...
oder meinst du nach der halben rückrunde mit einem sieg und fast genausovielen toren, fängt man an nach einer neuen philosophie oder sowas zu suchen? es ging nur um den nichtabstieg...
So hat jeder seine eigene Interpretation der gesamten Sache. Ich bleibe mal bei meiner und lasse Euch die eure.
Gruß,
tobago
dito
Asche auf mein Haupt, hatte ich falsch in Erinnerung.
Was eine schlechte Provinzposse mal wieder. Sture Kindsköpfe...
Gut, ich weiß nicht, was genau ablief zwischen den Beteiligten. Aber kann man nicht über seinen Schatten springen, und der Eintracht ne Mail schicken, dass man die Schals verkaufen will?
Und kann man nicht kurzfristig die Erlaubnis erteilen, wenn die freiwilligen Helfer sowas Gutes machen wollen?
An beide Seiten: Peinlich!