adlerkadabra schrieb: 1. Ich glaube keinen Berliner Zeitungen. 2. Ich glaube keinen Frankfurter Zeitungen. 3. Ich glaube keinen Vereinsverlautbarungen. 4. Es geht mir gut.
5. Der Eintracht vermutlich auch, verglichen mit einem Großteil nicht bur des deutschen Profifußballs.
6. Was nicht heißt, das die Stadionmiete eine nicht zu senkende wäre.
Und die Erde ist eine Scheibe.
Ja, das ist für manche altsprachlichen Leute tatsächlich noch heute Fakt. Sie fliegen daher nicht, denn irgendwann gibts ja keinen Grund mehr zu Landen.
Naja, hier wird ja mehrheitlich der Dädalus schon mal geteert und gefedert ...
HeinzGründel schrieb: Bereits im letzten Jahr hatte eine Berliner Zeitung über eine " Zahlungsunfähigkeit " berichtet. Alles Hirngespinste.
Die DFL interessiert sich eigentlich auch nur für die Zahlungsfähigkeit. Wenn wir also am Budget für die Lizenzierung noch arbeiten müssen, dann ist dort etwas im Argen. Von wegen nur die Rücklagen aufgebraucht....
Diese Aussage hat mich zwar auch nachdenklich gestimmt, aber sie stammt von Brüno, dessen Aufgabenschwerpunkt nun nicht im kaufmännischen Bereich liegt, weswegen sie mit Vorsicht zu genießen sein sollte.
So viel versteht ein Fußballmanager schon von den Zahlen, um zu wissen, ob wir liquide sind oder nicht.
Mich würde jetzt mal interessieren welchen Zeitraum umfasst das genau?
Dann verstehe ich nicht. dass es trotz einer Sparpolitik zu einen Verlust von etwa 20% kommen kann. Wie sieht das dann bei anderen Vereinen aus?
Kann es sein, dass man hier eine Summe in den Raum wirft um dem Umfeld der Eintracht klar zu machen, wir werden im Winter kaum investieren?
Gibt es eigentlich schon eine grobe Aufstellung, wer, wie, was ausgegeben hat? Liegt es an den Abfindungen/Kosten für die Trainer zzgl. Kosten Ama? Das könnten alleine schon 4 Mio sein.
Die ganze Finanzsituation wird in den Medien für den Nichtinsiderfan wie uns immer undurchsichtiger. Für die letzte Saison wurde ja auch die ganze Zeit ein hoher Verlust einkalkuliert, dann gab es Stimmen, durch den Abstieg würden Prämien gespart werden etc., dann hieß es doch wieder, trotzdem hoher Verlust und zuletzt sagte doch Pröckl was davon, dass man auch letzte Saison mehr eingenommen als ausgegeben hat.
Ehrlich gesagt, lässt sich anhand der - mir zumindest - durch die Medien vorliegenden Zahlen, Einschätzungen von externen Beobachtern oder Statements der Verantwortlichen selbst, überhaupt nicht (mehr) einschätzen wie gut/mittelprächtig unsere Finanzsituation ist. Dennoch sollte klar sein, dass der Kader nicht unnötig aufgebläht sein sollte - wie gerade der Fall - und dass man sich wohl leider wieder einige Transfers geleistet hat, die uns die nächsten Jahre noch unnötig stark belasten, ohne sportlich entsprechenden Gegenwert zu versprechen: Stichwort Friend, Lehmann, Schmidt, Schildenfeld...
EmVasiSeinBruda schrieb: Die ganze Finanzsituation wird in den Medien für den Nichtinsiderfan wie uns immer undurchsichtiger. Für die letzte Saison wurde ja auch die ganze Zeit ein hoher Verlust einkalkuliert, dann gab es Stimmen, durch den Abstieg würden Prämien gespart werden etc., dann hieß es doch wieder, trotzdem hoher Verlust und zuletzt sagte doch Pröckl was davon, dass man auch letzte Saison mehr eingenommen als ausgegeben hat.
Ehrlich gesagt, lässt sich anhand der - mir zumindest - durch die Medien vorliegenden Zahlen, Einschätzungen von externen Beobachtern oder Statements der Verantwortlichen selbst, überhaupt nicht (mehr) einschätzen wie gut/mittelprächtig unsere Finanzsituation ist. Dennoch sollte klar sein, dass der Kader nicht unnötig aufgebläht sein sollte - wie gerade der Fall - und dass man sich wohl leider wieder einige Transfers geleistet hat, die uns die nächsten Jahre noch unnötig stark belasten, ohne sportlich entsprechenden Gegenwert zu versprechen: Stichwort Friend, Lehmann, Schmidt, Schildenfeld...
Das ist aus meiner Sicht (ok 11000 KM) das Problem seit Jahren.
Wir kaufen einen Spieler B der Spieler A ersetzen soll. B ist letztlich nicht besser als A. Und A bekommen wir nicht los, er steht weiter auf der Gehaltsliste, bzw. wird verscherbelt - wie z.B. Fenin.
Warum kann man eigentlich nicht mit den bestehenden Personal erstmal anfangen? Warum werden so illustre Verpflichtungen, wie Friend, Schmidt getätigt, die man am liebsten wieder los hätte?
Für mich ist das blinder Aktionismus - aber das schrieb ich schon vor 5 Jahren.
pipapo schrieb: Tut gut zu wissen, dass jetzt wenigstens ein ausgewiesener Finanzfachmann im Vorstand sitzt. Die Weichen sind gestellt.
Ich verstehe deine Bedenken, indes, so richtig gut scheint es vorher ja auch nicht gelaufen zu sein. Der große Philosoph Rudi Assauer läßt grüßen. "Wenn der Schnee geschmolzen ist, kommt die Kacke zum Vorschein"
Nein, ganz offensichtlich nicht. Gerade deswegen freue ich mich ja so, dass sich entsprechend für die Zukunft positioniert wurde.
Reine Zukunftsbetrachtung, wo das Kind nun einmal im Brunnen liegt. Gezeter über die unabänderliche Vergangenheit ist halt nicht so meins, da bevorzuge ich den Blick nach vorn.
Macht Winterstein eigentlich auch Insolvenzverwaltung? Oder nur Inkasso?
EmVasiSeinBruda schrieb: Die ganze Finanzsituation wird in den Medien für den Nichtinsiderfan wie uns immer undurchsichtiger. Für die letzte Saison wurde ja auch die ganze Zeit ein hoher Verlust einkalkuliert, dann gab es Stimmen, durch den Abstieg würden Prämien gespart werden etc., dann hieß es doch wieder, trotzdem hoher Verlust und zuletzt sagte doch Pröckl was davon, dass man auch letzte Saison mehr eingenommen als ausgegeben hat.
Ehrlich gesagt, lässt sich anhand der - mir zumindest - durch die Medien vorliegenden Zahlen, Einschätzungen von externen Beobachtern oder Statements der Verantwortlichen selbst, überhaupt nicht (mehr) einschätzen wie gut/mittelprächtig unsere Finanzsituation ist. Dennoch sollte klar sein, dass der Kader nicht unnötig aufgebläht sein sollte - wie gerade der Fall - und dass man sich wohl leider wieder einige Transfers geleistet hat, die uns die nächsten Jahre noch unnötig stark belasten, ohne sportlich entsprechenden Gegenwert zu versprechen: Stichwort Friend, Lehmann, Schmidt, Schildenfeld...
Das ist aus meiner Sicht (ok 11000 KM) das Problem seit Jahren.
Wir kaufen einen Spieler B der Spieler A ersetzen soll. B ist letztlich nicht besser als A. Und A bekommen wir nicht los, er steht weiter auf der Gehaltsliste, bzw. wird verscherbelt - wie z.B. Fenin.
Warum kann man eigentlich nicht mit den bestehenden Personal erstmal anfangen? Warum werden so illustre Verpflichtungen, wie Friend, Schmidt getätigt, die man am liebsten wieder los hätte?
Für mich ist das blinder Aktionismus - aber das schrieb ich schon vor 5 Jahren.
Gruß Afrigaaner
Da muß ich Dir recht geben. Wenn die Verantwortlichen so clever wären, wie manche Fans hier ginge es uns besser.
Das viele Einkäufe panisch verlaufen sind, haben wir auch unseren Trainer zu verdanken. Der wollte soviele Spieler um dem Verletzungspech vorzubeugen. Dumm nur das wir kaum Verletzte hatten und die Panik, von der schlechten RR völlig umsonst auf diese Saison verbreitet wurde.
Zumal wir ja noch einen Anschlußkader(U-23 und U-19 Spieler) haben. Diese Spieler sind total aus dem Fokus gerückt.
Veh will sich hier auf jeden Fall gut aus der Affäre ziehen, das ist verständlich, aber nicht zu Lasten unserer Eintracht und frei dem Motto "Koste es was es wolle".
Egal diese Saison müssen wir da durch. Sollte der Aufstieg nicht klappen sind wir sogar gezwungen, wieder auf junge Spieler zu bauen.
Da muß ich Dir recht geben. Wenn die Verantwortlichen so clever wären, wie manche Fans hier ginge es uns besser.
Ich sage dir, wenn das Forum hier finanzielle oder sportliche Entscheidungen für die Eintracht treffen würde, wären wir schon längst in der Kreisklasse:
- es wäre "mal richtig Geld in die Hand genommen" worden (wo auch immer das her gekommen wäre) - wir hätten in den letzten 5 Jahren 15 Trainer gehabt - Caio würde jedes Spiel machen. Bei schlechter Leistung würde das dem jeweiligen Trainer angelastet -> Entlassung - Meier & Köhler wären nach Offenbach verschleppt worden - Wenn ein Spieler zwei Fehlpässe gespielt hat, wird er ausgewechselt, auch wenn erst 5 Minuten rum sind - letztendlich hätten wir eine Profifußball-untaugliche Mannschaft aus lauter "Frankfurter Jungs"
Warum kann man eigentlich nicht mit den bestehenden Personal erstmal anfangen? Warum werden so illustre Verpflichtungen, wie Friend, Schmidt getätigt, die man am liebsten wieder los hätte?
Weil ein Trainer immer gern einen großen Kader hat, und dabei lieber 3 mal daneben greift als einen Mann zu wenig zu haben. Das ist doch im heutigen Geschäft Usus und findet seinen krönenden Abschluss bei Felix Magath mit seinen 40-Mann-Kadern die jedes halbe Jahr zur Hälfte ausgetauscht werden.
Frag mal einen Schalke-Fan, ob er sich noch mit den Spielern identifizieren kann. Er weiß ja nicht mal, ob der Torschütze von Samstag am Montag noch da ist. Ich kenne eingefleischte Schalke-Fans mit Dauerkarte, die zu den schlimmsten Magath-Zeiten von einigen Spielern nicht mal wußten, dass die überhaupt bei Schalke kickten.
Alle lassen sich treiben vom Geschäft Profifußball, das immer schnelllebiger wird. Der Trainer kann schon froh sein, wenn er länger als ein halbes Jahr beschäftigt wird, deshalb versucht er vorzubauen und sich für alle Eventualitäten abzusichern. Der Sportdirektor hat den Trainer im Nacken sowie Presse, Sponsoren, Fans und Investoren, ist also zu kurzfristigem Erfolg und Handeln verpflichtet und hat kaum Möglichkeiten, langfristig zu planen. Der Vorstand wiederum versucht, diese Kapriolen irgendwie zu finanzieren. Bekommt er das nicht hin, hat er Trainer & Sportdirektor samt Presselandschaft an der Backe.
So sieht es doch in der Bundesliga aus, und die Eintracht kann sich davon auch nicht frei machen. Das sieht man grade in dieser Saison, wo der Aufstieg (= kurzfristiger Erfolg) über allem steht und alle Verantwortlichen Getriebene dieses Ziels sind. Der Trainer will einen großen, ausgeglichenen Kader für alle Eventualitäten, der Sportdirektor schließt auf Teufel komm raus kurzfristige Verträge und Ausleihgeschäfte ab, um diesen Kader auf die Beine zu stellen und der Vorstand geht Dick ins Minus um die Wünsche zu finanzieren.
Ob der Plan aufgeht oder nicht, nach einem Jahr geht das Spiel dann wieder von vorne los. Langfristig ist hier seit Funkels Abgang nichts mehr.
Aber warum wird das nicht auch so kommuniziert. CE hat doch auf die komplett anderslautigen Aussagen hingewiesen. Ich verstehe eine solche Politik nicht.
Vermutlich verstehen die Verantwortlichen unter einem gesunden, nicht gefährdeten Verein einen Verein ohne Schulden. In der Vergangenheit wurde ja immer darauf hingewiesen, dass wir kein Fremdkapital einsetzen und unsere Mehrausgaben mit Rücklagen ausgleichen. Das geht natürlich nicht ewig so weiter...
Auch wäre es gut, wenn nicht jeder (Pröckl: "Wir machen Gewinn wegen nicht zu zahlender Prämien", Becker: "Wir haben x Millionen für neue Spieler zur Verfügung", HB: "Wir machen Verlust, er Verein ist aber nicht gefährdet") seinen Kommentar zu so einem heiklen Thema wie Finanzen abgiebt, sondern eine einheitliche Linie abgesprochen wird um am Besten nur eine Person (Finanzvorstand) sich dazu äußert. Das war vor ein paar Jahren hier auch noch Usus.
Wobei man hier ganz klar sagen muss, dass die 10 Mio einfach mal von der FR reingeworfen wurden. Bisher konnte niemand erklären, wie diese Summe zustande kommen soll. Und solange kein Verantwortlicher dazu Stellung nimmt, steht das einfach nur so im Raum.
Auch gibt es ja immer Verwirrung um die Aussagen zum Geschäftsjahr und zur Saison. War Pröckls Aussage, wir machen wegen der nicht geleisteten Prämienzahlungen Gewinn (bzw. zumindest keinen Verlust) jetzt auf die Saison oder das Geschäftsjahr bezogen? Gleiche Frage bzgl. der -10 Mio der FR...
Dieses Ergebnis hätte man doch auch mit Spaß und Feuerwerk erreichen können, statt mit Langeweile und Zement
Glaub ich nicht. Oder wird in den Geldverbrennungsmetropolen wie Schalke oder Wolfsburg Fußball 2000 gespielt? In letzterem Fall sorgt das Geld noch nicht mal für Erfolg...
Was sind schon 10 Mio mehr oder weniger, wenn ein Farfan eine Offerte über 6 Mio im Jahr ausschlägt?
Deine Kommentare spiegeln ziemlich exakt meine Gedankenwelt zur "10-Millionen-casa" wider. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Nur damit du nicht denkst, du wärst der einzige...
Einen wichtigen Knackpunkt in der Entwicklung der letzten 5 Jahre möchte ich noch hinzufügen: ein sportliches Konzept, das es zumindest in Umrissen durchaus gab, wurde den Trainern ohne weitere begleitenden Maßnahmen hingeworfen und ihnen vollkommen autark überlassen. Nachdem die Trainer dieses Konzept ohne begleitende Hilfen und Kontrollen nicht bewältigen geschweige denn weiterentwickeln konnten oder wollten, war das Gejammer groß und das von dir beschriebene "Treiben und Getriebenwerden" setzte umso stärker ein.
Wir müssen uns endlich davon lösen, den Trainer zu sehr die Mannschaft zusammenstellen zu lassen, speziell was Neuzugänge betrifft. Das führt doch zu nichts, spätestens wenn der Trainer weg ist, kann man wieder die halbe Mannschaft austauschen. Wir brauchen eine langfristige Philosophie, die von einzelnen Verantwortlichen/Namen/Trainern unabhängig ist.
Gegen die Strategie keine Schulden zu machen ist ja gar nichts zu sagen. Aber wir sparen am einen Ende jeden Cent mühsam, um ihn an der anderen Stelle sinnlos auszugeben. Natürlich versucht Veh, für sich das Beste rauszuholen und einen möglichst breiten Kader zu haben, aber es muss doch in erster Linie um das Wohl der Eintracht gehen.
Beispiele aus dem aktuellen Kader: - Tzavellas/Schmidt: Veh hat sein Spielverständnis und da sollte es doch gleich offensichtlich sein, dass zumindest Tzavellas von seinem Stil überhaupt nicht reinpasst. Auf einen von beiden hätten wir ohne Probleme verzichten können. So sitzen beiden auf der Bank/Tribüne und der Marktwert geht weiter in den Keller. - Friend: Ähnlich wie Tzavellas. Dazu kommt, dass Veh einen Stoßstürmer (=Idrissou) gefordert und bekommen hat. Warum mit Friend einen weiteren und diesen dann auch noch im Aufstiegsfall, wo er als reiner Strafraumstürmer vermutlich noch weniger Kaderberechtigung hat, langfristig binden? - Lehmann/Clark: Lehmann kann man holen, keine Frage. Dass er so wenig zeigt, konnte man nicht unbedingt erwarten. Doch Lehmann und Clark ist einer zu viel. Clark hätte man unter diesen Umständen auch schon zu Beginn der Saison einen Wechsel nahelegen können oder eben Lehmann erst gar nicht holen brauchen.
Wir haben - zumindest gefühlt - einen größeren Kader als ein CL-Teilnehmer bei der halben Anzahl an Spielen, weniger Rotation und vor allem weniger Einnahmen. Wenn man einen Defensivallrounder wie Schmidt holt, kann man auf den ein oder anderen Backup verzichten. Im Notfall gibt es ja auch noch Jugend- oder Amateurspieler, die bei uns in der Regel komplett außen vor sind. Wir verabschieden die neue Strategie "Leihen mit Kaufoption", um geringeres Risiko zu haben, aber ausgerechnet die Spieler, die uns bestenfalls kurzfristig weiterhelfen, um den Aufstieg zu realisieren, werden am längsten gebunden.
Neuzugänge müssen eine Perspektive bieten, die nicht davon abhängig ist, ob der Trainer gut mit ihm kann oder nicht. Dann müssen wir im Zweifelsfall eher den Trainer danach aussuchen, dass er die Philosophie fortführt. Wir ordnen jetzt alles dem Aufstieg unter, aber vernachlässigen, was passiert, wenn der Aufstieg nicht gelingt und selbst, wenn der Aufstieg gelingt, ist fraglich, ob nicht einige der Neuverpflichtungen schon in der 2.Liga an ihrem Limit spielen müssen, um gehobenen 2.Liga-Ansprüchen gerecht zu werden und uns in der 1.Liga nicht weiterhelfen, aber Ressourcen binden.
Natürlich muss man alles auch in Anbetracht der kurzen Zeit bewerten, aber es werden immer wieder kurzfristige Ziele vorgeschoben, die eine langfristige Planung (angeblich) verhindern. Wenn man die jedoch nie anstößt, wird sich auch nichts Entscheidendes verbessern. Was passiert denn, wenn wir aufsteigen? Dann wird alles dem Klassenerhalt untergeordnet werden - Talente werden im Zweifelsfall hinten anstehen müssen etc.
Naja, hier wird ja mehrheitlich der Dädalus schon mal geteert und gefedert ...
So viel versteht ein Fußballmanager schon von den Zahlen, um zu wissen, ob wir liquide sind oder nicht.
Bender hofft dass die bei der AG schlecht schlafen, weil man Verlust macht, Zahlen nennt er keine.
Dann verstehe ich nicht. dass es trotz einer Sparpolitik zu einen Verlust von etwa 20% kommen kann. Wie sieht das dann bei anderen Vereinen aus?
Kann es sein, dass man hier eine Summe in den Raum wirft um dem Umfeld der Eintracht klar zu machen, wir werden im Winter kaum investieren?
Gibt es eigentlich schon eine grobe Aufstellung, wer, wie, was ausgegeben hat? Liegt es an den Abfindungen/Kosten für die Trainer zzgl. Kosten Ama?
Das könnten alleine schon 4 Mio sein.
Gruß Afrigaaner
Ehrlich gesagt, lässt sich anhand der - mir zumindest - durch die Medien vorliegenden Zahlen, Einschätzungen von externen Beobachtern oder Statements der Verantwortlichen selbst, überhaupt nicht (mehr) einschätzen wie gut/mittelprächtig unsere Finanzsituation ist. Dennoch sollte klar sein, dass der Kader nicht unnötig aufgebläht sein sollte - wie gerade der Fall - und dass man sich wohl leider wieder einige Transfers geleistet hat, die uns die nächsten Jahre noch unnötig stark belasten, ohne sportlich entsprechenden Gegenwert zu versprechen: Stichwort Friend, Lehmann, Schmidt, Schildenfeld...
Das ist aus meiner Sicht (ok 11000 KM) das Problem seit Jahren.
Wir kaufen einen Spieler B der Spieler A ersetzen soll. B ist letztlich nicht besser als A. Und A bekommen wir nicht los, er steht weiter auf der Gehaltsliste, bzw. wird verscherbelt - wie z.B. Fenin.
Warum kann man eigentlich nicht mit den bestehenden Personal erstmal anfangen? Warum werden so illustre Verpflichtungen, wie Friend, Schmidt getätigt, die man am liebsten wieder los hätte?
Für mich ist das blinder Aktionismus - aber das schrieb ich schon vor 5 Jahren.
Gruß Afrigaaner
Die Weichen sind gestellt.
Ich verstehe deine Bedenken, indes, so richtig gut scheint es vorher ja auch nicht gelaufen zu sein. Der große Philosoph Rudi Assauer läßt grüßen. "Wenn der Schnee geschmolzen ist, kommt die Kacke zum Vorschein"
Gerade deswegen freue ich mich ja so, dass sich entsprechend für die Zukunft positioniert wurde.
Reine Zukunftsbetrachtung, wo das Kind nun einmal im Brunnen liegt. Gezeter über die unabänderliche Vergangenheit ist halt nicht so meins, da bevorzuge ich den Blick nach vorn.
Macht Winterstein eigentlich auch Insolvenzverwaltung? Oder nur Inkasso?
Da muß ich Dir recht geben.
Wenn die Verantwortlichen so clever wären,
wie manche Fans hier ginge es uns besser.
Das viele Einkäufe panisch verlaufen sind, haben wir auch unseren Trainer zu verdanken.
Der wollte soviele Spieler um dem Verletzungspech vorzubeugen.
Dumm nur das wir kaum Verletzte hatten und die Panik,
von der schlechten RR völlig umsonst auf diese Saison verbreitet wurde.
Zumal wir ja noch einen Anschlußkader(U-23 und U-19 Spieler) haben.
Diese Spieler sind total aus dem Fokus gerückt.
Veh will sich hier auf jeden Fall gut aus der Affäre ziehen, das ist verständlich, aber nicht zu Lasten unserer Eintracht und frei dem Motto "Koste es was es wolle".
Egal diese Saison müssen wir da durch.
Sollte der Aufstieg nicht klappen sind wir sogar gezwungen, wieder auf junge Spieler zu bauen.
Ich sage dir, wenn das Forum hier finanzielle oder sportliche Entscheidungen für die Eintracht treffen würde, wären wir schon längst in der Kreisklasse:
- es wäre "mal richtig Geld in die Hand genommen" worden (wo auch immer das her gekommen wäre)
- wir hätten in den letzten 5 Jahren 15 Trainer gehabt
- Caio würde jedes Spiel machen. Bei schlechter Leistung würde das dem jeweiligen Trainer angelastet -> Entlassung
- Meier & Köhler wären nach Offenbach verschleppt worden
- Wenn ein Spieler zwei Fehlpässe gespielt hat, wird er ausgewechselt, auch wenn erst 5 Minuten rum sind
- letztendlich hätten wir eine Profifußball-untaugliche Mannschaft aus lauter "Frankfurter Jungs"
und messi oder zumindest ronaldo
Weil ein Trainer immer gern einen großen Kader hat, und dabei lieber 3 mal daneben greift als einen Mann zu wenig zu haben. Das ist doch im heutigen Geschäft Usus und findet seinen krönenden Abschluss bei Felix Magath mit seinen 40-Mann-Kadern die jedes halbe Jahr zur Hälfte ausgetauscht werden.
Frag mal einen Schalke-Fan, ob er sich noch mit den Spielern identifizieren kann. Er weiß ja nicht mal, ob der Torschütze von Samstag am Montag noch da ist. Ich kenne eingefleischte Schalke-Fans mit Dauerkarte, die zu den schlimmsten Magath-Zeiten von einigen Spielern nicht mal wußten, dass die überhaupt bei Schalke kickten.
Alle lassen sich treiben vom Geschäft Profifußball, das immer schnelllebiger wird. Der Trainer kann schon froh sein, wenn er länger als ein halbes Jahr beschäftigt wird, deshalb versucht er vorzubauen und sich für alle Eventualitäten abzusichern. Der Sportdirektor hat den Trainer im Nacken sowie Presse, Sponsoren, Fans und Investoren, ist also zu kurzfristigem Erfolg und Handeln verpflichtet und hat kaum Möglichkeiten, langfristig zu planen. Der Vorstand wiederum versucht, diese Kapriolen irgendwie zu finanzieren. Bekommt er das nicht hin, hat er Trainer & Sportdirektor samt Presselandschaft an der Backe.
So sieht es doch in der Bundesliga aus, und die Eintracht kann sich davon auch nicht frei machen. Das sieht man grade in dieser Saison, wo der Aufstieg (= kurzfristiger Erfolg) über allem steht und alle Verantwortlichen Getriebene dieses Ziels sind. Der Trainer will einen großen, ausgeglichenen Kader für alle Eventualitäten, der Sportdirektor schließt auf Teufel komm raus kurzfristige Verträge und Ausleihgeschäfte ab, um diesen Kader auf die Beine zu stellen und der Vorstand geht Dick ins Minus um die Wünsche zu finanzieren.
Ob der Plan aufgeht oder nicht, nach einem Jahr geht das Spiel dann wieder von vorne los. Langfristig ist hier seit Funkels Abgang nichts mehr.
Eher die Kategorie Lincoln oder Ailton ,-)
Vermutlich verstehen die Verantwortlichen unter einem gesunden, nicht gefährdeten Verein einen Verein ohne Schulden. In der Vergangenheit wurde ja immer darauf hingewiesen, dass wir kein Fremdkapital einsetzen und unsere Mehrausgaben mit Rücklagen ausgleichen. Das geht natürlich nicht ewig so weiter...
Auch wäre es gut, wenn nicht jeder (Pröckl: "Wir machen Gewinn wegen nicht zu zahlender Prämien", Becker: "Wir haben x Millionen für neue Spieler zur Verfügung", HB: "Wir machen Verlust, er Verein ist aber nicht gefährdet") seinen Kommentar zu so einem heiklen Thema wie Finanzen abgiebt, sondern eine einheitliche Linie abgesprochen wird um am Besten nur eine Person (Finanzvorstand) sich dazu äußert. Das war vor ein paar Jahren hier auch noch Usus.
Wobei man hier ganz klar sagen muss, dass die 10 Mio einfach mal von der FR reingeworfen wurden. Bisher konnte niemand erklären, wie diese Summe zustande kommen soll. Und solange kein Verantwortlicher dazu Stellung nimmt, steht das einfach nur so im Raum.
Auch gibt es ja immer Verwirrung um die Aussagen zum Geschäftsjahr und zur Saison. War Pröckls Aussage, wir machen wegen der nicht geleisteten Prämienzahlungen Gewinn (bzw. zumindest keinen Verlust) jetzt auf die Saison oder das Geschäftsjahr bezogen? Gleiche Frage bzgl. der -10 Mio der FR...
Glaub ich nicht. Oder wird in den Geldverbrennungsmetropolen wie Schalke oder Wolfsburg Fußball 2000 gespielt? In letzterem Fall sorgt das Geld noch nicht mal für Erfolg...
Was sind schon 10 Mio mehr oder weniger, wenn ein Farfan eine Offerte über 6 Mio im Jahr ausschlägt?
Deine Kommentare spiegeln ziemlich exakt meine Gedankenwelt zur "10-Millionen-casa" wider. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Nur damit du nicht denkst, du wärst der einzige...
Einen wichtigen Knackpunkt in der Entwicklung der letzten 5 Jahre möchte ich noch hinzufügen: ein sportliches Konzept, das es zumindest in Umrissen durchaus gab, wurde den Trainern ohne weitere begleitenden Maßnahmen hingeworfen und ihnen vollkommen autark überlassen. Nachdem die Trainer dieses Konzept ohne begleitende Hilfen und Kontrollen nicht bewältigen geschweige denn weiterentwickeln konnten oder wollten, war das Gejammer groß und das von dir beschriebene "Treiben und Getriebenwerden" setzte umso stärker ein.
Gegen die Strategie keine Schulden zu machen ist ja gar nichts zu sagen. Aber wir sparen am einen Ende jeden Cent mühsam, um ihn an der anderen Stelle sinnlos auszugeben. Natürlich versucht Veh, für sich das Beste rauszuholen und einen möglichst breiten Kader zu haben, aber es muss doch in erster Linie um das Wohl der Eintracht gehen.
Beispiele aus dem aktuellen Kader:
- Tzavellas/Schmidt: Veh hat sein Spielverständnis und da sollte es doch gleich offensichtlich sein, dass zumindest Tzavellas von seinem Stil überhaupt nicht reinpasst. Auf einen von beiden hätten wir ohne Probleme verzichten können. So sitzen beiden auf der Bank/Tribüne und der Marktwert geht weiter in den Keller.
- Friend: Ähnlich wie Tzavellas. Dazu kommt, dass Veh einen Stoßstürmer (=Idrissou) gefordert und bekommen hat. Warum mit Friend einen weiteren und diesen dann auch noch im Aufstiegsfall, wo er als reiner Strafraumstürmer vermutlich noch weniger Kaderberechtigung hat, langfristig binden?
- Lehmann/Clark: Lehmann kann man holen, keine Frage. Dass er so wenig zeigt, konnte man nicht unbedingt erwarten. Doch Lehmann und Clark ist einer zu viel. Clark hätte man unter diesen Umständen auch schon zu Beginn der Saison einen Wechsel nahelegen können oder eben Lehmann erst gar nicht holen brauchen.
Wir haben - zumindest gefühlt - einen größeren Kader als ein CL-Teilnehmer bei der halben Anzahl an Spielen, weniger Rotation und vor allem weniger Einnahmen. Wenn man einen Defensivallrounder wie Schmidt holt, kann man auf den ein oder anderen Backup verzichten. Im Notfall gibt es ja auch noch Jugend- oder Amateurspieler, die bei uns in der Regel komplett außen vor sind. Wir verabschieden die neue Strategie "Leihen mit Kaufoption", um geringeres Risiko zu haben, aber ausgerechnet die Spieler, die uns bestenfalls kurzfristig weiterhelfen, um den Aufstieg zu realisieren, werden am längsten gebunden.
Neuzugänge müssen eine Perspektive bieten, die nicht davon abhängig ist, ob der Trainer gut mit ihm kann oder nicht. Dann müssen wir im Zweifelsfall eher den Trainer danach aussuchen, dass er die Philosophie fortführt. Wir ordnen jetzt alles dem Aufstieg unter, aber vernachlässigen, was passiert, wenn der Aufstieg nicht gelingt und selbst, wenn der Aufstieg gelingt, ist fraglich, ob nicht einige der Neuverpflichtungen schon in der 2.Liga an ihrem Limit spielen müssen, um gehobenen 2.Liga-Ansprüchen gerecht zu werden und uns in der 1.Liga nicht weiterhelfen, aber Ressourcen binden.
Natürlich muss man alles auch in Anbetracht der kurzen Zeit bewerten, aber es werden immer wieder kurzfristige Ziele vorgeschoben, die eine langfristige Planung (angeblich) verhindern. Wenn man die jedoch nie anstößt, wird sich auch nichts Entscheidendes verbessern. Was passiert denn, wenn wir aufsteigen? Dann wird alles dem Klassenerhalt untergeordnet werden - Talente werden im Zweifelsfall hinten anstehen müssen etc.