Jetzt wird hier geschrieben, das der Zeitpunkt WM geschickt zur nächsten Steuererhöhung etc und überhaupt.
Machen wir es kurz. Das erhebliche Belastungen auf den Bürger zukommen, hat die CDU z. B. während des gesamten Wahlkampfes verkündet und dafür ordentlich Prügel bezogen und Prozentpunkte verloren - durch Offenheit. Jetzt tut man so als wäre das alles überraschend. Weiterhin schreit der eine es tut sich nix, die Regierung tut nix, daneben steht einer der schreit die tun das alles genau jetzt, weil WM...... fällt da niemandem was auf? Wir wussten es alle, wir wissen es alle und wir wollen alle das schnell was passiert und das mal Klarheit herrscht. Dann sieht das alles nicht hübsch aus und die Formulierungen die seit 30 Jahren auf alles in der Politik, in allen Ländern dieser Erde zutrifft, werden wieder rausgeholt.
Uns laufen die Kosten davon. Das bedeutet eine Mehrbelastung für jeden. Für Bund, Länder, Gemeinden, Firmen, Privatpersonen, arme sowie reiche. Das ist die harte bittere Wahrheit. Wer Vorschläge hat, wie man das optimieren kann, der soll sie nicht ständig her oder in der Kneipe erzählen, der soll sich aktiv beteiligen. Meist erlangt man dann allerdings gewisse Erkenntnisse, die das ach so Einfache schnell als das Unmögliche erscheinen lassen.
Wenn ich mich in der Firma hinsetze und sage das ist doof und jenes ist ungerecht und es meinen Kollegen erzähle was alles besser gemacht werden könnte bewirke ich nur eines - schlechte Stimmung.
Wenn ich mich hinsetze und erarbeite ein Konzept für ein Problem, dann bewirke ich eine Chance. Leider sitzen in Deutschland zu wenige, die nach Chancen suchen, hier werden jeden Tag die Fehler gesucht.
Warum ich das hier so schreibe? Weil ich keinen Bock drauf habe, der 10 Millionste zu sein, der feststellt ddas zu viele Leute entlassen werden, die Diäten zu hoch sind und die Politik zu langsam ist.
Was ich nicht mehr hören kann: DU bist Deutschland, Du bist verantworlich dafür alles zu verbessern, was unsere vorhergehenden Generationen versäumt und verprasst haben, Du bist das Volk, Du kannst aktiv diene Umwelt gestalten, dich politisch betätigen etc.
DAS kann ich nicht mehr hören, denn DAS ist nicht mein Job. Ich arbeite viel, ich soll mich selbst für mein Alter absichern, Versicherungen übernehmen immer weniger, erhöhen aber fleissig die Beiträge... Aber klar, ich mache ja nix dagegen. Umkehrschluss: Jeder ist seines Glückes Schmied?
Ist denn das in den vielen Ländern, die uns überholt haben auch so? Haben die uns überholt, weil die Menschen dort viel aktiver mitarbeiten als hier? Wohl kaum.
Aber seitdem immer klarer wird, daß der Karren richtig tief im Dreck steckt, ist ein lächelndes "Du bist Deutschland, pack mal an" sehr trendig. Ich empfinde das als Frechheit.
Die Einschnitte, die auf uns zukommen, werden sehr tief sein. Sie werden kommen, lediglich die Verteilung ist wohl offen, wer wird welche Last in welchem Zeitraum zu tragen haben.
Was die Politik im Moment nicht erkennen lässt, ist ein langfristiges Konzept der -Gesundung. Es wird nach wie vor auf dumm nur Löscher gestopft, ohne die Wurzeln des Übels anzupacken. Das ist das schlimmste, und das k...mich an!
Viele Hobbyvolkswirte hier unterwegs! Auch an dieser Stelle (sprudelnde Gewinne bei gleichzeitigem Personalabbau) wird deutlich: Politiker, aber auch viele Journalisten lügen sich in die Tasche. Bekannt ist nicht erst seit gestern, dass die Grenzen des Wachstums insbesondere auch bezogen auf die Generierung neuer Arbeitsplätze längst erreicht sind. Dokumentiert wird dies – auch und gerade - von führenden amerikanischen Wissenschaftlern, z.B. J. Rifkin. Seit Jahrzehnten bekannte Fakten werden aber in Deutschland genauso ignoriert oder geleugnet wie in anderen Industrienationen. Eine dieser Wahrheiten ist, dass Vollbeschäftigung in den klassischen Industriestaaten nicht mehr zu erreichen ist.
Auch in den USA herrscht schon lange keine Vollbeschäftigung mehr. Diese Tatsache wird z.B. dadurch camoufliert, dass bereits derjenige als nicht arbeitslos gilt, der auch nur eine Stunde im abgelaufenen Monat gearbeitet hat. Außerdem: „Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen“ (J. Rifkin). Ein Kartenhaus, das jederzeit in sich zusammenbrechen kann…
Es wird immer deutlicher, dass die aktuelle Entwicklung (zunehmend fehlende Arbeitsplätze, sich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich, ungelöste Umweltprobleme, erschöpfte Energie- und Rohstoffreserven,...) mit den Mitteln von wachstumsgläubigen neoliberalen Globalisierern aus Politik und Wirtschaft und ihren Apologeten aus der Beraterbranche (Berger, McKinsey und Co.) nicht gelöst werden.
Und dennoch gelingt es immer wieder, mit den alten Argumenten, dass die Arbeitskraft in Deutschland zu teuer sei und nur über eine Verringerung ihres Preises mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze zu erreichen seien, Arbeitsbedingungen und Lohnniveau in Deutschland ständig zu verschlechtern... ...man sieht ja an den aktuellen Beispielen, was passiert, wenn die Gewinne ordentlich sprudeln...
Im Grunde genommen ist es doch so: Immer weniger Menschen produzieren bei uns und in anderen Industrieländern immer mehr Waren und Dienstleistungen. Die Nationaleinkommen steigen zwar nur gering, aber sie steigen. Man könnte also sagen, die Menschheit (der Industrienationen) erfüllt sich einen alten Traum. Jeder einzelne könnte – bei unverändert hohem Einkommen - im Durchschnitt mehr Zeit für Privates und Kreatives haben. Dem steht aber die Wirkungsweise der Marktwirtschaft im Wege. Die höhere Produktivität des einzelnen wird wohlwollend zur Kenntnis genommen. Anstatt aber das geringer werdende Arbeitsvolumen auf die vorhandenen Arbeitskräfte zu verteilen, wird es zu einem Problem gemacht, das nicht mehr die Unternehmen sondern die Gesamtgesellschaft belastet… Überdies wird noch behauptet, es müsse mehr gearbeitet werden, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen….etc. etc. Soviel zu einigen Ungereimtheiten. Das sind keine nationalen Probleme, deshalb können sie auch nicht nur national gelöst werden. Aber sie sind nun mal da, und ich erwarte einfach, dass sich mal Politiker aufraffen und die Wahrheit sagen, nämlich dass es keine Vollbeschäftigung mit den derzeitigen Mitteln mehr geben wird – Wahrheiten sollten der Bevölkerung auch in Bezug auf andere Entwicklungen nicht mehr länger verschwiegen werden, wie Krankenversorgung, Renten etc. Auch hier sind die heute zutage tretenden Entwicklungen seit Jahrzehnten bekannt…
@ Arndt: ich gehöre übrigens zu denjenigen, die sich in jeder Weise engagiert haben, die Konzepte erarbeitet haben, die nicht nur aus dem bequemen Sessel heraus gequengelt haben etc.
die aussage, dass durch den typisch französischen prtektionismus, dem franzöchischen arbeitnehmer kein gefallen getan werden würde, die leuchtet mir so nicht ein.
wenn ein markt gegen ausländische investoren abgeschottet wird, kann kein umfangreicher austausch von technik und synergieeffekten stattfinden. es nützt zwar de facto den bestehenden arbeitsplätzen, aber von neuschaffung von arbeitsplätzen ist der französische markt genauso weit entfernt wie wir. nur liegen die ursachen etwas anders.
für französische unternehmen (sanofi) ist es sher leicht ein dt. unternehmen zu übernehmen mit einem dahergehenden arbeitsplatzabbau ode reiner strukturellen verlagerung von arbeitsplätzen. gut bezahlte arbeitsplätze in forschung und entwicklung werden verlagert.
apropos sanofi, wenn doch die französische regierung diesen zusammenschluß vehement gefordert hatte, obwohl das kleinere unternehmen das größere geschluckt hat, wundert es mich das am standort frankfurt für mehrere millionen neue forschungszentren gebaut werden, die eben nicht mit französischen arbeitnehmern besetzt werden. warum in deutschland? weil in frankreich die infrastruktur nicht mit der deutschen mithalten kann.
für ein dt. unternehmen ( bspw siemens) ist es dagegen ausgesprochen schwer, ein französisches unternehmen zu übernehmen.
ja, aber globalisierung ist keine einbahnstraße, ich kann nicht anfangen meine firmen zu protegieren und diese aber andere aufkaufen lassen. sowas kommt meist als bumerang zurück.
französische produkte (tgv) werden im ausland durch die ständigen vertretungne und besuche massiv protegiert und massnahmen, bei denen auf ausländisches knwo-how gesetzt wird, die werden behindert.
das alles dient doch dem erhalt französischer arbeitsplätze, oder nicht?
kurzfristig gesehen mag es stimmen, aber längerfristig, vielleicht sogar mittelfristig ist ein solcher protektionismus eher schädlich für eine volkswirtschaft. oder kaufst du nur französische produkte?
gleichzeitg werden französische stromkonzerne von der regierung quasi erpresst, ihre preise zu senken. von dt. politikern höre ich immer nur eine aktive wirtschaftspolitik sei in zeiten der globalisierung und eu nicht möglich.
bei uns ist die lobby zu groß um an der preisschraube zu drehen. siehe ölpreis, der fällt oder stagniert seit der korrektur, aber der niedrigere ölpreis wird nicht weitergegeben, eher wird vor den sommerferien nochmal an der preisschraube gedreht. und gegen die quasi-erpressung hätte ich zumindest auch hier nichts einzuwenden.
ach so. auslandsinvestition. nicht jede auslandsinvestition ist so wahnsinnig wünschenswert, wie ich finde. wenn eine verkaufsfiliale eröffnet wird ist das eine auslandsinvestition. wenn arbeitsplätze verlagert werden sind die erforderlichen abbaumittel zum firmenabriss auch eine auslandsinvestition.
hier meinte ich investitionen die aus dem auslanf kommen und nicht von hier ins ausland. auch eine standortsicherung hängt von kapital aus dem ausland ab.
@ lt. commander. 100% agree. wer jetzt meckert war nicht wählen oder will es nicht war haben was schwarz-rot-gold schon alles gesagt hatten.
Was ich nicht mehr hören kann: DU bist Deutschland, Du bist verantworlich dafür alles zu verbessern, was unsere vorhergehenden Generationen versäumt und verprasst haben, Du bist das Volk, Du kannst aktiv diene Umwelt gestalten, dich politisch betätigen etc.
DAS kann ich nicht mehr hören, denn DAS ist nicht mein Job. Ich arbeite viel, ich soll mich selbst für mein Alter absichern, Versicherungen übernehmen immer weniger, erhöhen aber fleissig die Beiträge... Aber klar, ich mache ja nix dagegen. Umkehrschluss: Jeder ist seines Glückes Schmied?
Ist denn das in den vielen Ländern, die uns überholt haben auch so? Haben die uns überholt, weil die Menschen dort viel aktiver mitarbeiten als hier? Wohl kaum.
Aber seitdem immer klarer wird, daß der Karren richtig tief im Dreck steckt, ist ein lächelndes "Du bist Deutschland, pack mal an" sehr trendig. Ich empfinde das als Frechheit.
Die Einschnitte, die auf uns zukommen, werden sehr tief sein. Sie werden kommen, lediglich die Verteilung ist wohl offen, wer wird welche Last in welchem Zeitraum zu tragen haben.
Was die Politik im Moment nicht erkennen lässt, ist ein langfristiges Konzept der -Gesundung. Es wird nach wie vor auf dumm nur Löscher gestopft, ohne die Wurzeln des Übels anzupacken. Das ist das schlimmste, und das k...mich an!
Gruß
Andreas
Gudn Andreas,
aus der Sicht eines anständigen, engagierten Bürgers, der seine Rechte und Pflichten wahrnimmt, kann man dieses Du bist Deutschland sicher so interpretieren wie Du es tust - als Frechheit.
Ich aber gehe einen Schritt weiter und unterstelle allen jenen Rechtschaffenen das sie ausreichend Sachkenntnis und Selbstvertrauen haben das sie "DU bist" nicht als die Motivation verstehen, die es für all jene sein soll, die eben nicht zu den Rechtschaffenden, sondern zu den Frustrierten, den Sozialschmarotzern, den Dauernörglern, Bequemen und anderen Blockierten oder Blockierern gehören, sondern zu denen die stolz darauf sein können zu den "Du bist Deutschland" gehören die positiv für dieses Land sind und sich am oberen Leistungslimit "gerne" bewegen. Somit meine Anregung an Dich, dieses "Du bist Deutschland" aus einer positiverern Sicht zu sehen, es als Kompliment zu verstehen.
Ich möchte hier noch zwei Dinge ausdrücklich betonen. Zum einen, das stolz auf Deutschland zu sein wie ich es verstehe, in keinerlei Zusammenhang mit Gedankengütern unserer schwärzesten Zeit steht. Ich bin der Überzeugung in einem hervorragenden und schönen Land zu leben, das sicher auch Schwächen hat, aber ich bin von Herzen Deutscher und stolz auf dieses Land. Zum Zweiten das mir sehr wohl bewusst ist, das es unglaublich viele in diesem Land gibt, welche durch Behinderungen, unverschuldetete und nicht gewollte Arbeitslosigkeit einen geringeren Beitrag leisten können, gerne aber mehr beitragen würden. Auch all diese Menschen sind in meinen Augen absolut vollwertige und gleichberechtigte Bürger dieses Landes, die nach Ihren Möglichkeiten Ihren Beitrag leisten der genauso wertvoll ist wie jener von mir sg. rechtschaffenden Bürger.
@Carolus Ich weiss sehr wohl um Dein Engagement, schätze und respektiere es sehr. Auch wenn Du politisch ein anderes Parteibuch besitzt und wir daher nicht immer einer Meinung sind, so bist Du ein hoch geschätzer Gesprächspartner und Freund für mich - wie Du ja weisst. In der generellen Sache sind wir uns ja auch einig. Es wird mal wieder zeit für ein Treffen. Grüsse auch an Deine Frau.
lt.commander schrieb: Auf der anderen Seite leben wir ja erstens nicht nur vom Konsum und zweitens müssen die Firmen ja auch noch ein bischen was verdienen, damit sie auch Vollbeschäftigung bieten können.
Wenn es doch nur so wäre. Aber die Firmen kündigen ihren Leuten, machen selber Leiharbeiterfirmen auf und vermieten diese an die Firma zurück. Dadurch arbeiten jetzt Leute für die Leihfirma zu wesentlich geringeren Bezügen auf der gleichen Stelle die sie vorher inne hatten. Danke für dieses geistreiche Gesetz was mal wieder gegen den Bürger gerichtet war, er hat zwar immer noch Arbeit, aber verdient wesentlich weniger und die Festanstellungen haben rapide abgenommen.
Strompreise, da werden den Stromriesen Emisionspapiere geschenkt, die der Staat denen für 4 Milliarden hätte verkaufen können. Die Stromriesen hauen die angeblichen Unkosten die sie ja nicht bezahlen mussten auf die Strompreise drauf und die Politiker interessiert es nicht, warum auch, hocken sie doch oft genug bei den Stromriesen in den Aufsichtsräten. Danke dafür das man die Staatschulden mal wieder nicht gesenkt hat, dafür hat man ja den kleinen Bürger der das irgendwie machen soll.
Eine Firma mit mehreren Standorten in Deutschland baut ein Werk im Ausland, dieses können sie steuerlich hier abschreiben, warum auch immer. Gleichzeitig entlässt die Firma hier in Deutschland viele Mitarbeiter, denn sie stellen ja jetzt im Ausland her. Auch das Entlassen der Mitarbeiter können sie hier steuerlich geltend machen und machen damit auch noch Geld. Würde es diese ganzen Abschreibungen nicht geben und die Firmen müssten die Kosten selber tragen, dann würde sich ein Standortwechsel nicht lohnen und hier würden die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Danke an die Politik für den Arbeitsplatzverlust vieler Bürger.
Das sind nur drei Beispiele von der Abzocke wo Politik und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten und immer gegen den Bürger. Aber das ist ja schon immer so, ob WM oder nicht, der Bürger wird abgezockt, der hält doch eh seinen Mund. Die WM ist halt nur eine Ablenkung von dem Ganzen, nach der WM fängt dann der Katzenjammer wieder an.
Solange wir abhängige Politiker haben ändert sich dadran eh nix und es wird sich auch nix ändern, Politik und Wirtschaft sind einfach zu eng miteinander verknüpft. Der Bürger zählt nix, es zählt nur das Geld das die Wirtschaft verdient.
Ich glaube aber auch, das viele Bürger ganz froh sind das WM ist und sie von dem ganzen Mist abgelenkt werden, sie wollen einfach mal abschalten und die Tage geniesen.
Was das Fussballübergewicht in den Nachrichten angeht, ZUSTIMMUNG! Wie jedes Spiel, nicht nur das der Deutschen, an erster Stelle in den Nachrichten genannt wird ist schon herb.
Was allerdings die Debatte um Entlassungen in Firmen mit Gewinn angeht, WIDERSPRUCH
Wann dürfen Firmen Leute entlassen? Wenn sie zuwenig Gewinn machen, oder erst wenn sie Verlust machen (ist es dann nicht zu spät???) Wer entscheidet das?
Die Firmen stellen schliesslich auch Leute ein ohne um Erlaubnis zu fragen Machen wir uns doch nichts vor, kein Arbeitsplatz ist sicher. Und die Firma gehört letztlich immer jemanden und dient eben nicht in erster Linie der Arbeitsplatzbeschaffung.
Wenn ich ein Unternehmen hätte, dass hoffentlich Gewinn macht....warum soll ich Sparten die Verlust machen, oder die ich nicht mehr haben will nicht auflösen??? Entweder die Arbeit war überflüssig weil keine Kunden da, oder aber es gibt Kunden aber der Unternehmer will nicht mehr in diesem Bereich tätig sein. Dann gehen die Kunden woanders hin, und woanders entstehen Arbeitsplätze.
zwergnase quält mich mit der reinen lehre, aber gut.
der französische markt schottet sich nicht gegen investitionen ab, sondern gegen übernahmen, das ist etwas anderes. ebenso tut das der brititsche. einen mangel an technikaustausch kann ich auf diesen märkten nicht erkennen. vielleicht hilfst mir mal mit einem beispiel ich bin ja nicht lernresisitent.
die investitionen von sanofi am dt. standort wollte ich gerade googlen. bin da aber nicht fündig geworden? sicher dass nicht hoechst infraserv investiert?
deine bunerang-theorie ist schön. aber ein scheck auf die zukunft. wie die aussieht, weiss niemand. bezgl transfer von arbeitsplätzen in unteren lohnsegmenten ist globalisierung leider in der tat eine einbahnstraße.
einen punkt habe ich wohl falsch ausgedrückt. die französische und andere regierungen verknüpfen ihre aussenpolitik deutlich aktiver und teilweise illegalerweise mit der vermarktung ihrer industrieprodukte. die dt. regierung hält sich da seit jahren zurück und fein raus, mein erkenntnis nach. gab es vor jahren diverse zeitungsartikel zu. ich finde es eigentlich richtig zu sagen, das ist eine schlüsseltechnologie, da halte ich den deckel drauf.
was ich an all den punkten spannend finde. wirtschaftspolitik ist möglich. auch im zeitalter der globalisierung. wie das dann gehandhabt wird, das mag nicht ethisch sein. das mag nicht nachhaltig sein. das mag falsch sein. aber es gibt eine alternative zum "laufe lasse, als laufe lasse".
mir wird aber verbalerweise vorgegaukelt, es sei nicht möglich. und das erweist sich bei einem blick über die grenz schlichtweg als falsch. auf den nenner können wir uns einigen, oder?
Was allerdings die Debatte um Entlassungen in Firmen mit Gewinn angeht, WIDERSPRUCH
Wann dürfen Firmen Leute entlassen? Wenn sie zuwenig Gewinn machen, oder erst wenn sie Verlust machen (ist es dann nicht zu spät???) Wer entscheidet das?
.
wenn es ihnen wirtschaftlich schlecht geht, soviel weitreichenden unternehmergeist sollte ein firmenboss haben. jedoch erschließt es sich nicht jedem bürger wie eine deutsche bank einen gewinn von 4 milliarden machen kann und im gleichen atemzug 10000 mitarbeiter entläßt aufgrund von gewinnmaximierung....... bitte? dann soll doch der schweizer alleine arbeiten, dann kann er das maximalste herausholen was geht......
Eintracht-Laie schrieb: Und die Firma gehört letztlich immer jemanden und dient eben nicht in erster Linie der Arbeitsplatzbeschaffung.
Darum geht es mir überhaupt nicht, es geht um die Art und Weise wie das gemacht wird. Es kann nicht sein das die Allgemeinheit die Kosten trägt damit eine Firma Gewinn einfährt oder Geld spart, denn genau das ist der Fall wenn die Firmen für Arbeitsplatzvernichtung steuerliche Vergünstigungen bekommen.
wenn es ihnen wirtschaftlich schlecht geht, soviel weitreichenden unternehmergeist sollte ein firmenboss haben. jedoch erschließt es sich nicht jedem bürger wie eine deutsche bank einen gewinn von 4 milliarden machen kann und im gleichen atemzug 10000 mitarbeiter entläßt aufgrund von gewinnmaximierung....... bitte? dann soll doch der schweizer alleine arbeiten, dann kann er das maximalste herausholen was geht......
Ähm, Du hast aber schon eine ungefähre Vorstellung wieviel Mitarbeiter die Deutsche Bank hat, oder?
Darum geht es mir überhaupt nicht, es geht um die Art und Weise wie das gemacht wird. Es kann nicht sein das die Allgemeinheit die Kosten trägt damit eine Firma Gewinn einfährt oder Geld spart, denn genau das ist der Fall wenn die Firmen für Arbeitsplatzvernichtung steuerliche Vergünstigungen bekommen.
Das ist aber ein anderes Thema, mir geht es hauptsächlich darum dass manche die Meinung zu vertreten scheinen "Jemand der Gewinn macht, darf nicht entlassen!". Und das finde ich absurd, wir haben schliesslich keine volkseigenen Betriebe
Was die Subventionen angeht, die finde ich auch übel und unnötig.
Ulan-Bator schrieb: zwergnase quält mich mit der reinen lehre, aber gut.
qualen zeigen einem das man noch lebt.
der französische markt schottet sich nicht gegen investitionen ab, sondern gegen übernahmen, das ist etwas anderes. ebenso tut das der brititsche. einen mangel an technikaustausch kann ich auf diesen märkten nicht erkennen. vielleicht hilfst mir mal mit einem beispiel ich bin ja nicht lernresisitent.
deutsche börse.... anbiedern um an den topf paris zu kommen. hier wird leichtfertig eine handelsplattform aufgegeben die sich länderübergreifend schon bestens bewehrt hat. warum? euronext rückt keinen meter von seiner position ab. der einzelhandelsmarkt ist von carrfour dominiert, unsere billiganbieter wollten auch auf den französischen markt (mittlerweile haben einige filialen eröffnet), aber warum wird ein solcher markt überhaupt abgeschottet. staatlicher protektionismus ist ein unding, entweder ich muß mich darauf einstellen das firmen geschluckt werden, oder sie snd so groß das sie andere schlucken können. aber das eine ist wirtschaft und das andere politik. gefährliche gemengelage.
die investitionen von sanofi am dt. standort wollte ich gerade googlen. bin da aber nicht fündig geworden? sicher dass nicht hoechst infraserv investiert?
nein sanofi, nicht infraserv. zur projektvorstellung war der französische sanofi fürst da. ich mag den kerl nicht.
deine bunerang-theorie ist schön. aber ein scheck auf die zukunft. wie die aussieht, weiss niemand. bezgl transfer von arbeitsplätzen in unteren lohnsegmenten ist globalisierung leider in der tat eine einbahnstraße.
sind es nicht alles wetten auf die zukunft? jeder handelstag an der börse ist doch eine wette.
einen punkt habe ich wohl falsch ausgedrückt. die französische und andere regierungen verknüpfen ihre aussenpolitik deutlich aktiver und teilweise illegalerweise mit der vermarktung ihrer industrieprodukte. die dt. regierung hält sich da seit jahren zurück und fein raus, mein erkenntnis nach. gab es vor jahren diverse zeitungsartikel zu. ich finde es eigentlich richtig zu sagen, das ist eine schlüsseltechnologie, da halte ich den deckel drauf.
was ich an all den punkten spannend finde. wirtschaftspolitik ist möglich. auch im zeitalter der globalisierung. wie das dann gehandhabt wird, das mag nicht ethisch sein. das mag nicht nachhaltig sein. das mag falsch sein. aber es gibt eine alternative zum "laufe lasse, als laufe lasse".
mir wird aber verbalerweise vorgegaukelt, es sei nicht möglich. und das erweist sich bei einem blick über die grenz schlichtweg als falsch. auf den nenner können wir uns einigen, oder?
nö, ich hau hier einfach mal so behauptungen raus. soll ichs dir genau hinschreiben?
Lass mal, ich hatte nur das Gefühl Du würdest die ungefähren Relationen nicht kennen. Ist aber auch wurscht, ob 10.000 oder 10. Niemand sollte einer Firma vorschreiben wieviel Mitarbeiter sie haben soll.
wenn es ihnen wirtschaftlich schlecht geht, soviel weitreichenden unternehmergeist sollte ein firmenboss haben. jedoch erschließt es sich nicht jedem bürger wie eine deutsche bank einen gewinn von 4 milliarden machen kann und im gleichen atemzug 10000 mitarbeiter entläßt aufgrund von gewinnmaximierung....... bitte? dann soll doch der schweizer alleine arbeiten, dann kann er das maximalste herausholen was geht......
Ähm, Du hast aber schon eine ungefähre Vorstellung wieviel Mitarbeiter die Deutsche Bank hat, oder?
und Du hast hoffentlich eine ungefähre Ahnung, wie hoch der Stellenabbau bei der DB in den letzten 5 Jahren prozentual war, in welcher Grössenordnung sogar die DB Steuersubventionen genossen hat, um nur mal am Rande was anzureissen bei diesem Thema.
Weiterhin habe ich vollstes Verständnis für den betriebswirtschaftlichen Grundgedanken. Im Generellen kann ich mich aber nicht damit anfreunden, das man sich den Annehmlichkeiten der sozialen Struktur dieses Landes bedient, selber aber kurz und knapp auf die betriebswirtschaftliche Seite verweist. Selbstverständlich ist das nicht verboten, stellt aber das generelle Problem dar. Dem muss dann eben auch mal ein Riegel vorgeschoben werden und ganz sicher wird das auch mal wieder geschen. Entweder man bedient sich aus dem Topf den man füttert, aber hergehen und dicke Gewinne einfahren, keine Mark Steuern zahlen, Subventionen einstreichen und die Leute vor die Tür setzen ist ein bedienen des Bodens ohne Ihn zu düngen. Dieses Düngen übernimmt dann der Staat und der bedient sich der Steuern die wir zahlen. Die Jungs in den oberen Etagen zahlen diese Steuern ja nicht, die verdienen ja kein Geld weil sie "Investitionsschulden" haben.
Leider sind die Berichterstattungen der Medien oftmals sehr einseitig. Klar, dass große schlechte Schlagzeilen immer mehr einschlagen, wie gute Nachrichten. Die liest man immer erst in der untersten Zeile oder sieht sie im Fernsehen zu Uhrzeiten, wo keiner mehr davor sitzt.
So gibt es auch immer wieder positive Berichte z.B. über Unternehmen, die ganz bewusst in Deutschland weiterhin produzieren. Eine bekannte Firma ist da z.B. Trigema. Aber viele wollen ja auch indirekt keine deutschen Produkte mehr, weil die zu teuer sind...Da muss man sich wirklich selbst an die Nase fassen. Klar kauft man lieber Klamotten, die billiger sind - hab ich auch gemacht, aber mittlerweile guck ich wieder danach, dass die in Deutschland hergestellt werden, weil die Qualität einfach stimmt.
Und da lieg ich völlig im Trend. Viele Firmen verlagern wieder ihre Standorte von Osteuropa nach Deutschland, weil sie festgestellt haben, dass dort die Qualität nicht stimmt und es im Endeffekt teurer ist dort zu produzieren.
Wenn jeder von uns beim täglichen Einkaufen ein bisschen drauf achtet, was er konsumiert, dann kann man im Kleinen viel erreichen.
Jetzt wird hier geschrieben, das der Zeitpunkt WM geschickt zur nächsten Steuererhöhung etc und überhaupt.
Machen wir es kurz. Das erhebliche Belastungen auf den Bürger zukommen, hat die CDU z. B. während des gesamten Wahlkampfes verkündet und dafür ordentlich Prügel bezogen und Prozentpunkte verloren - durch Offenheit. Jetzt tut man so als wäre das alles überraschend. Weiterhin schreit der eine es tut sich nix, die Regierung tut nix, daneben steht einer der schreit die tun das alles genau jetzt, weil WM...... fällt da niemandem was auf?
Wir wussten es alle, wir wissen es alle und wir wollen alle das schnell was passiert und das mal Klarheit herrscht. Dann sieht das alles nicht hübsch aus und die Formulierungen die seit 30 Jahren auf alles in der Politik, in allen Ländern dieser Erde zutrifft, werden wieder rausgeholt.
Uns laufen die Kosten davon. Das bedeutet eine Mehrbelastung für jeden. Für Bund, Länder, Gemeinden, Firmen, Privatpersonen, arme sowie reiche. Das ist die harte bittere Wahrheit.
Wer Vorschläge hat, wie man das optimieren kann, der soll sie nicht ständig her oder in der Kneipe erzählen, der soll sich aktiv beteiligen. Meist erlangt man dann allerdings gewisse Erkenntnisse, die das ach so Einfache schnell als das Unmögliche erscheinen lassen.
Wenn ich mich in der Firma hinsetze und sage das ist doof und jenes ist ungerecht und es meinen Kollegen erzähle was alles besser gemacht werden könnte bewirke ich nur eines - schlechte Stimmung.
Wenn ich mich hinsetze und erarbeite ein Konzept für ein Problem, dann bewirke ich eine Chance. Leider sitzen in Deutschland zu wenige, die nach Chancen suchen, hier werden jeden Tag die Fehler gesucht.
Warum ich das hier so schreibe? Weil ich keinen Bock drauf habe, der 10 Millionste zu sein, der feststellt ddas zu viele Leute entlassen werden, die Diäten zu hoch sind und die Politik zu langsam ist.
"Mehrwertsteuererhöhung? Scheiß egal, hauptsach mir bumbe die Schwede!"
Was ich nicht mehr hören kann: DU bist Deutschland, Du bist verantworlich dafür alles zu verbessern, was unsere vorhergehenden Generationen versäumt und verprasst haben, Du bist das Volk, Du kannst aktiv diene Umwelt gestalten, dich politisch betätigen etc.
DAS kann ich nicht mehr hören, denn DAS ist nicht mein Job. Ich arbeite viel, ich soll mich selbst für mein Alter absichern, Versicherungen übernehmen immer weniger, erhöhen aber fleissig die Beiträge... Aber klar, ich mache ja nix dagegen.
Umkehrschluss: Jeder ist seines Glückes Schmied?
Ist denn das in den vielen Ländern, die uns überholt haben auch so? Haben die uns überholt, weil die Menschen dort viel aktiver mitarbeiten als hier? Wohl kaum.
Aber seitdem immer klarer wird, daß der Karren richtig tief im Dreck steckt, ist ein lächelndes "Du bist Deutschland, pack mal an" sehr trendig. Ich empfinde das als Frechheit.
Die Einschnitte, die auf uns zukommen, werden sehr tief sein. Sie werden kommen, lediglich die Verteilung ist wohl offen, wer wird welche Last in welchem Zeitraum zu tragen haben.
Was die Politik im Moment nicht erkennen lässt, ist ein langfristiges Konzept der -Gesundung. Es wird nach wie vor auf dumm nur Löscher gestopft, ohne die Wurzeln des Übels anzupacken. Das ist das schlimmste, und das k...mich an!
Gruß
Andreas
Auch an dieser Stelle (sprudelnde Gewinne bei gleichzeitigem Personalabbau) wird deutlich: Politiker, aber auch viele Journalisten lügen sich in die Tasche. Bekannt ist nicht erst seit gestern, dass die Grenzen des Wachstums insbesondere auch bezogen auf die Generierung neuer Arbeitsplätze längst erreicht sind. Dokumentiert wird dies – auch und gerade - von führenden amerikanischen Wissenschaftlern, z.B. J. Rifkin. Seit Jahrzehnten bekannte Fakten werden aber in Deutschland genauso ignoriert oder geleugnet wie in anderen Industrienationen. Eine dieser Wahrheiten ist, dass Vollbeschäftigung in den klassischen Industriestaaten nicht mehr zu erreichen ist.
Auch in den USA herrscht schon lange keine Vollbeschäftigung mehr. Diese Tatsache wird z.B. dadurch camoufliert, dass bereits derjenige als nicht arbeitslos gilt, der auch nur eine Stunde im abgelaufenen Monat gearbeitet hat. Außerdem: „Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen“ (J. Rifkin). Ein Kartenhaus, das jederzeit in sich zusammenbrechen kann…
Es wird immer deutlicher, dass die aktuelle Entwicklung (zunehmend fehlende Arbeitsplätze, sich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich, ungelöste Umweltprobleme, erschöpfte Energie- und Rohstoffreserven,...) mit den Mitteln von wachstumsgläubigen neoliberalen Globalisierern aus Politik und Wirtschaft und ihren Apologeten aus der Beraterbranche (Berger, McKinsey und Co.) nicht gelöst werden.
Und dennoch gelingt es immer wieder, mit den alten Argumenten, dass die Arbeitskraft in Deutschland zu teuer sei und nur über eine Verringerung ihres Preises mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze zu erreichen seien, Arbeitsbedingungen und Lohnniveau in Deutschland ständig zu verschlechtern...
...man sieht ja an den aktuellen Beispielen, was passiert, wenn die Gewinne ordentlich sprudeln...
Im Grunde genommen ist es doch so: Immer weniger Menschen produzieren bei uns und in anderen Industrieländern immer mehr Waren und Dienstleistungen. Die Nationaleinkommen steigen zwar nur gering, aber sie steigen. Man könnte also sagen, die Menschheit (der Industrienationen) erfüllt sich einen alten Traum. Jeder einzelne könnte – bei unverändert hohem Einkommen - im Durchschnitt mehr Zeit für Privates und Kreatives haben. Dem steht aber die Wirkungsweise der Marktwirtschaft im Wege. Die höhere Produktivität des einzelnen wird wohlwollend zur Kenntnis genommen. Anstatt aber das geringer werdende Arbeitsvolumen auf die vorhandenen Arbeitskräfte zu verteilen, wird es zu einem Problem gemacht, das nicht mehr die Unternehmen sondern die Gesamtgesellschaft belastet… Überdies wird noch behauptet, es müsse mehr gearbeitet werden, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen….etc. etc. Soviel zu einigen Ungereimtheiten. Das sind keine nationalen Probleme, deshalb können sie auch nicht nur national gelöst werden. Aber sie sind nun mal da, und ich erwarte einfach, dass sich mal Politiker aufraffen und die Wahrheit sagen, nämlich dass es keine Vollbeschäftigung mit den derzeitigen Mitteln mehr geben wird – Wahrheiten sollten der Bevölkerung auch in Bezug auf andere Entwicklungen nicht mehr länger verschwiegen werden, wie Krankenversorgung, Renten etc. Auch hier sind die heute zutage tretenden Entwicklungen seit Jahrzehnten bekannt…
@ Arndt: ich gehöre übrigens zu denjenigen, die sich in jeder Weise engagiert haben, die Konzepte erarbeitet haben, die nicht nur aus dem bequemen Sessel heraus gequengelt haben etc.
wenn ein markt gegen ausländische investoren abgeschottet wird, kann kein umfangreicher austausch von technik und synergieeffekten stattfinden. es nützt zwar de facto den bestehenden arbeitsplätzen, aber von neuschaffung von arbeitsplätzen ist der französische markt genauso weit entfernt wie wir. nur liegen die ursachen etwas anders.
apropos sanofi, wenn doch die französische regierung diesen zusammenschluß vehement gefordert hatte, obwohl das kleinere unternehmen das größere geschluckt hat, wundert es mich das am standort frankfurt für mehrere millionen neue forschungszentren gebaut werden, die eben nicht mit französischen arbeitnehmern besetzt werden. warum in deutschland? weil in frankreich die infrastruktur nicht mit der deutschen mithalten kann.
ja, aber globalisierung ist keine einbahnstraße, ich kann nicht anfangen meine firmen zu protegieren und diese aber andere aufkaufen lassen. sowas kommt meist als bumerang zurück.
kurzfristig gesehen mag es stimmen, aber längerfristig, vielleicht sogar mittelfristig ist ein solcher protektionismus eher schädlich für eine volkswirtschaft. oder kaufst du nur französische produkte?
bei uns ist die lobby zu groß um an der preisschraube zu drehen. siehe ölpreis, der fällt oder stagniert seit der korrektur, aber der niedrigere ölpreis wird nicht weitergegeben, eher wird vor den sommerferien nochmal an der preisschraube gedreht.
und gegen die quasi-erpressung hätte ich zumindest auch hier nichts einzuwenden.
hier meinte ich investitionen die aus dem auslanf kommen und nicht von hier ins ausland. auch eine standortsicherung hängt von kapital aus dem ausland ab.
@ lt. commander. 100% agree. wer jetzt meckert war nicht wählen oder will es nicht war haben was schwarz-rot-
goldschon alles gesagt hatten.Gudn Andreas,
aus der Sicht eines anständigen, engagierten Bürgers, der seine Rechte und Pflichten wahrnimmt, kann man dieses Du bist Deutschland sicher so interpretieren wie Du es tust - als Frechheit.
Ich aber gehe einen Schritt weiter und unterstelle allen jenen Rechtschaffenen das sie ausreichend Sachkenntnis und Selbstvertrauen haben das sie "DU bist" nicht als die Motivation verstehen, die es für all jene sein soll, die eben nicht zu den Rechtschaffenden, sondern zu den Frustrierten, den Sozialschmarotzern, den Dauernörglern, Bequemen und anderen Blockierten oder Blockierern gehören, sondern zu denen die stolz darauf sein können zu den "Du bist Deutschland" gehören die positiv für dieses Land sind und sich am oberen Leistungslimit "gerne" bewegen. Somit meine Anregung an Dich, dieses "Du bist Deutschland" aus einer positiverern Sicht zu sehen, es als Kompliment zu verstehen.
Ich möchte hier noch zwei Dinge ausdrücklich betonen. Zum einen, das stolz auf Deutschland zu sein wie ich es verstehe, in keinerlei Zusammenhang mit Gedankengütern unserer schwärzesten Zeit steht. Ich bin der Überzeugung in einem hervorragenden und schönen Land zu leben, das sicher auch Schwächen hat, aber ich bin von Herzen Deutscher und stolz auf dieses Land.
Zum Zweiten das mir sehr wohl bewusst ist, das es unglaublich viele in diesem Land gibt, welche durch Behinderungen, unverschuldetete und nicht gewollte Arbeitslosigkeit einen geringeren Beitrag leisten können, gerne aber mehr beitragen würden. Auch all diese Menschen sind in meinen Augen absolut vollwertige und gleichberechtigte Bürger dieses Landes, die nach Ihren Möglichkeiten Ihren Beitrag leisten der genauso wertvoll ist wie jener von mir sg. rechtschaffenden Bürger.
@Carolus
Ich weiss sehr wohl um Dein Engagement, schätze und respektiere es sehr. Auch wenn Du politisch ein anderes Parteibuch besitzt und wir daher nicht immer einer Meinung sind, so bist Du ein hoch geschätzer Gesprächspartner und Freund für mich - wie Du ja weisst. In der generellen Sache sind wir uns ja auch einig. Es wird mal wieder zeit für ein Treffen. Grüsse auch an Deine Frau.
Wenn es doch nur so wäre. Aber die Firmen kündigen ihren Leuten, machen selber Leiharbeiterfirmen auf und vermieten diese an die Firma zurück. Dadurch arbeiten jetzt Leute für die Leihfirma zu wesentlich geringeren Bezügen auf der gleichen Stelle die sie vorher inne hatten. Danke für dieses geistreiche Gesetz was mal wieder gegen den Bürger gerichtet war, er hat zwar immer noch Arbeit, aber verdient wesentlich weniger und die Festanstellungen haben rapide abgenommen.
Strompreise, da werden den Stromriesen Emisionspapiere geschenkt, die der Staat denen für 4 Milliarden hätte verkaufen können. Die Stromriesen hauen die angeblichen Unkosten die sie ja nicht bezahlen mussten auf die Strompreise drauf und die Politiker interessiert es nicht, warum auch, hocken sie doch oft genug bei den Stromriesen in den Aufsichtsräten. Danke dafür das man die Staatschulden mal wieder nicht gesenkt hat, dafür hat man ja den kleinen Bürger der das irgendwie machen soll.
Eine Firma mit mehreren Standorten in Deutschland baut ein Werk im Ausland, dieses können sie steuerlich hier abschreiben, warum auch immer. Gleichzeitig entlässt die Firma hier in Deutschland viele Mitarbeiter, denn sie stellen ja jetzt im Ausland her. Auch das Entlassen der Mitarbeiter können sie hier steuerlich geltend machen und machen damit auch noch Geld. Würde es diese ganzen Abschreibungen nicht geben und die Firmen müssten die Kosten selber tragen, dann würde sich ein Standortwechsel nicht lohnen und hier würden die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Danke an die Politik für den Arbeitsplatzverlust vieler Bürger.
Das sind nur drei Beispiele von der Abzocke wo Politik und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten und immer gegen den Bürger. Aber das ist ja schon immer so, ob WM oder nicht, der Bürger wird abgezockt, der hält doch eh seinen Mund. Die WM ist halt nur eine Ablenkung von dem Ganzen, nach der WM fängt dann der Katzenjammer wieder an.
Solange wir abhängige Politiker haben ändert sich dadran eh nix und es wird sich auch nix ändern, Politik und Wirtschaft sind einfach zu eng miteinander verknüpft. Der Bürger zählt nix, es zählt nur das Geld das die Wirtschaft verdient.
Ich glaube aber auch, das viele Bürger ganz froh sind das WM ist und sie von dem ganzen Mist abgelenkt werden, sie wollen einfach mal abschalten und die Tage geniesen.
Wie jedes Spiel, nicht nur das der Deutschen, an erster Stelle in den Nachrichten genannt wird ist schon herb.
Was allerdings die Debatte um Entlassungen in Firmen mit Gewinn angeht, WIDERSPRUCH
Wann dürfen Firmen Leute entlassen?
Wenn sie zuwenig Gewinn machen, oder erst wenn sie Verlust machen (ist es dann nicht zu spät???)
Wer entscheidet das?
Die Firmen stellen schliesslich auch Leute ein ohne um Erlaubnis zu fragen
Machen wir uns doch nichts vor, kein Arbeitsplatz ist sicher. Und die Firma gehört letztlich immer jemanden und dient eben nicht in erster Linie der Arbeitsplatzbeschaffung.
Wenn ich ein Unternehmen hätte, dass hoffentlich Gewinn macht....warum soll ich Sparten die Verlust machen, oder die ich nicht mehr haben will nicht auflösen???
Entweder die Arbeit war überflüssig weil keine Kunden da, oder aber es gibt Kunden aber der Unternehmer will nicht mehr in diesem Bereich tätig sein. Dann gehen die Kunden woanders hin, und woanders entstehen Arbeitsplätze.
der französische markt schottet sich nicht gegen investitionen ab, sondern gegen übernahmen, das ist etwas anderes. ebenso tut das der brititsche. einen mangel an technikaustausch kann ich auf diesen märkten nicht erkennen. vielleicht hilfst mir mal mit einem beispiel ich bin ja nicht lernresisitent.
die investitionen von sanofi am dt. standort wollte ich gerade googlen. bin da aber nicht fündig geworden? sicher dass nicht hoechst infraserv investiert?
deine bunerang-theorie ist schön. aber ein scheck auf die zukunft. wie die aussieht, weiss niemand. bezgl transfer von arbeitsplätzen in unteren lohnsegmenten ist globalisierung leider in der tat eine einbahnstraße.
einen punkt habe ich wohl falsch ausgedrückt. die französische und andere regierungen verknüpfen ihre aussenpolitik deutlich aktiver und teilweise illegalerweise mit der vermarktung ihrer industrieprodukte. die dt. regierung hält sich da seit jahren zurück und fein raus, mein erkenntnis nach. gab es vor jahren diverse zeitungsartikel zu. ich finde es eigentlich richtig zu sagen, das ist eine schlüsseltechnologie, da halte ich den deckel drauf.
was ich an all den punkten spannend finde. wirtschaftspolitik ist möglich. auch im zeitalter der globalisierung. wie das dann gehandhabt wird, das mag nicht ethisch sein. das mag nicht nachhaltig sein. das mag falsch sein. aber es gibt eine alternative zum "laufe lasse, als laufe lasse".
mir wird aber verbalerweise vorgegaukelt, es sei nicht möglich. und das erweist sich bei einem blick über die grenz schlichtweg als falsch. auf den nenner können wir uns einigen, oder?
wenn es ihnen wirtschaftlich schlecht geht, soviel weitreichenden unternehmergeist sollte ein firmenboss haben. jedoch erschließt es sich nicht jedem bürger wie eine deutsche bank einen gewinn von 4 milliarden machen kann und im gleichen atemzug 10000 mitarbeiter entläßt aufgrund von gewinnmaximierung....... bitte? dann soll doch der schweizer alleine arbeiten, dann kann er das maximalste herausholen was geht......
Darum geht es mir überhaupt nicht, es geht um die Art und Weise wie das gemacht wird. Es kann nicht sein das die Allgemeinheit die Kosten trägt damit eine Firma Gewinn einfährt oder Geld spart, denn genau das ist der Fall wenn die Firmen für Arbeitsplatzvernichtung steuerliche Vergünstigungen bekommen.
Ähm, Du hast aber schon eine ungefähre Vorstellung wieviel Mitarbeiter die Deutsche Bank hat, oder?
Das ist aber ein anderes Thema, mir geht es hauptsächlich darum dass manche die Meinung zu vertreten scheinen "Jemand der Gewinn macht, darf nicht entlassen!".
Und das finde ich absurd, wir haben schliesslich keine volkseigenen Betriebe
Was die Subventionen angeht, die finde ich auch übel und unnötig.
deutsche börse.... anbiedern um an den topf paris zu kommen. hier wird leichtfertig eine handelsplattform aufgegeben die sich länderübergreifend schon bestens bewehrt hat. warum? euronext rückt keinen meter von seiner position ab. der einzelhandelsmarkt ist von carrfour dominiert, unsere billiganbieter wollten auch auf den französischen markt (mittlerweile haben einige filialen eröffnet), aber warum wird ein solcher markt überhaupt abgeschottet. staatlicher protektionismus ist ein unding, entweder ich muß mich darauf einstellen das firmen geschluckt werden, oder sie snd so groß das sie andere schlucken können. aber das eine ist wirtschaft und das andere politik. gefährliche gemengelage.
nein sanofi, nicht infraserv. zur projektvorstellung war der französische sanofi fürst da. ich mag den kerl nicht.
sind es nicht alles wetten auf die zukunft? jeder handelstag an der börse ist doch eine wette.
ja, können wir uns.
nö, ich hau hier einfach mal so behauptungen raus.
soll ichs dir genau hinschreiben?
Lass mal, ich hatte nur das Gefühl Du würdest die ungefähren Relationen nicht kennen. Ist aber auch wurscht, ob 10.000 oder 10.
Niemand sollte einer Firma vorschreiben wieviel Mitarbeiter sie haben soll.
und Du hast hoffentlich eine ungefähre Ahnung, wie hoch der Stellenabbau bei der DB in den letzten 5 Jahren prozentual war, in welcher Grössenordnung sogar die DB Steuersubventionen genossen hat, um nur mal am Rande was anzureissen bei diesem Thema.
Weiterhin habe ich vollstes Verständnis für den betriebswirtschaftlichen Grundgedanken. Im Generellen kann ich mich aber nicht damit anfreunden, das man sich den Annehmlichkeiten der sozialen Struktur dieses Landes bedient, selber aber kurz und knapp auf die betriebswirtschaftliche Seite verweist. Selbstverständlich ist das nicht verboten, stellt aber das generelle Problem dar. Dem muss dann eben auch mal ein Riegel vorgeschoben werden und ganz sicher wird das auch mal wieder geschen. Entweder man bedient sich aus dem Topf den man füttert, aber hergehen und dicke Gewinne einfahren, keine Mark Steuern zahlen, Subventionen einstreichen und die Leute vor die Tür setzen ist ein bedienen des Bodens ohne Ihn zu düngen. Dieses Düngen übernimmt dann der Staat und der bedient sich der Steuern die wir zahlen. Die Jungs in den oberen Etagen zahlen diese Steuern ja nicht, die verdienen ja kein Geld weil sie "Investitionsschulden" haben.
Klar, dass große schlechte Schlagzeilen immer mehr einschlagen, wie gute Nachrichten. Die liest man immer erst in der untersten Zeile oder sieht sie im Fernsehen zu Uhrzeiten, wo keiner mehr davor sitzt.
So gibt es auch immer wieder positive Berichte z.B. über Unternehmen, die ganz bewusst in Deutschland weiterhin produzieren. Eine bekannte Firma ist da z.B. Trigema. Aber viele wollen ja auch indirekt keine deutschen Produkte mehr, weil die zu teuer sind...Da muss man sich wirklich selbst an die Nase fassen. Klar kauft man lieber Klamotten, die billiger sind - hab ich auch gemacht, aber mittlerweile guck ich wieder danach, dass die in Deutschland hergestellt werden, weil die Qualität einfach stimmt.
Und da lieg ich völlig im Trend. Viele Firmen verlagern wieder ihre Standorte von Osteuropa nach Deutschland, weil sie festgestellt haben, dass dort die Qualität nicht stimmt und es im Endeffekt teurer ist dort zu produzieren.
Wenn jeder von uns beim täglichen Einkaufen ein bisschen drauf achtet, was er konsumiert, dann kann man im Kleinen viel erreichen.