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Eintracht-Fußball - was ist das und wie sollte er sein?

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JohanCruyff schrieb:
Fireye schrieb:
tierulf schrieb:
Fireye schrieb:
tierulf schrieb:
Cogi-Adler schrieb:
Bevor man sich überlegt wie der Eintracht-Fußball sein soll, sollte man vielleicht erst einmal bei den simpelsten Dingen anfangen.
Scouting!!!!!!!!!!!



Nur mal als Beispiel Barcelona. Die haben sich vorher überlegt wie sie spielen wollen und haben darauf ein Konzept aufgebaut. Das daraus entwickelte Spielsystem ist dann auf alle Jugendmannschaften übertragen worden und dann wurde nach Spielern gescoutet, welche in dieses System passen bzw. die Anforderung erfüllen.

Dies bedeutet eine bessere durchlässigkeit der Amateure zu den Profis = mit der Jugend zum Erfolg. Soll das nicht unser erklärtes Ziel sein?

Klingt eigentlich einfach, macht aber keiner. Immer wird ein neuer Trainer geholt = neues System, neue Spieler, neue Philosophie, und so folgt bald ein neuer auf Armin Veh.


Es gibt aber auch für dieses System keine Garantie dass das "ewig" funktioniert.

Dieses Jahr wird Barca mit Sicherheit schon mal kein Meister. Sollten sie auch sonst keinen Titel holen bin ich mal gespannt, wie man dann reagiert.
Jedes System ist doch nur solange gut solange man Erfolg hat, und dabei spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle.

Ein schönes Beispiel dafür ist doch Gladbach. Die wissen doch wahrscheinlich selbst nicht, wieso man mit nahezu der gleichen Mannschaft, die letztes Jahr in der Vorrunde grad mal 10 Punkte geholt hat plötzlich auf dem 2. Platz steht.  


Eine garantie nicht, aber man schaue auf die Jahrelange Konstanz. Während sich Real durch megateure Einkäufe immer wieder neue Manschaften baut, ändert sich bei Barca kaum eine Personalie. Ich erinnere dabei an das Bayerntestspiel vor der Saison, wo Barca mit vielen Jugendspielern angetreten ist, welche sich fast natlos in das System eingefügt haben.

Ich gebe dir recht bei der Aussage, dass jedes System Stärken und Schwächen hat. Entscheidend ist dabei das System zu Perfektionieren und Schwächen zu minimieren.

Veh hat mal den schönen Spruch gebracht "mal ist die Raute die Ultimative Taktik, mal mit 2 Sechsern", wo er durchaus recht hat. Aber bei jedem System entscheidet meistens die Ausführung. Wer die Laufwege des Anderen seit der Jugend kennt, weis wo er den Ball hin zu spielen hat, auch wenn er aus der U 19 in die erste kommt. Natürlich braucht es zu all dem noch den ein oder anderen mit individueller Klasse, denn nur mit Systemfußball holt man nicht zwingend Titel.

Gibt einen schönen Wiki-Artikel zu Cruyff und seiner Trainerzeit in Barca, wo er nach dem Umbau des Nachwuchssystems, mit den daraus gewonnenen Talenten die Mannschaft mit ein paar Stars verstärkt und daraus sich die Erfolge ergeben. Ich will nicht sagen, dass das System ewig funktioniert, aber in diesem Fall müsste es der Verein wechseln und nicht jeder neue Trainer.  


Ich sage ja auch nicht, dass ich das was Barca macht nicht gut finde.

Nur, dieses Jahr wird Real Meister. Die Frage ist, was bei Barca los ist, falls das im nächsten Jahr wieder passiert.
Wenn der kurzfristige Erfolg nicht da ist, nutzt auch die "jahrelange Konstanz" nichts.
Auch die Fans von Barca wollen Titel sehen, ich denke der Weg dahin ist denen ziemlich egal, und dass Geld doch Tore schiesst zeigt zur Zeit leider auch das Beispiel Man City.

Was ich auf jeden Fall bezweifele, dass ein Club wie EF in der Lage ist, sowas wie Barca durchzuziehen und es damit schafft sich auf Dauer im vorderen Bereich von Liga 1 festzusetzen.
Die Talente, die Barca ausbildet bleiben doch auch nur bei Barca, weil sie sehr wahrscheinlich nirgendwo mehr Geld verdienen, und das ist bei EF mit Sicherheit nicht der Fall.


Ich glaube, du schätzt den Klub Barcelona und dessen Fans falsch ein. Denen geht es natürlich um sportliche Erfolge - aber mehr noch um ihre Art, Fußball zu spielen.


Woher weißt du das denn ???

Ich denke denen geht es auch in erster Linie darum mehr Erfolg als Real zu haben.
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f1r3 schrieb:
seventh_son schrieb:

Richtig. Und genau das ist Fußball. Sportlicher Erfolg ist nicht planbar.

Das sehe ich anders. Wer langfristig auf Spieler setzt, die ein vernünftiges Konzept umzusetzen wissen und bereits bei den Jugendmannschaften die Voraussetzungen schafft (Passspiel, Taktik), kann Spielerausfälle langfristig wesentlich besser verkraften. Das Kollektiv kann viel erreichen, und natürlich wird man auf Dauer die besten Einzelspieler im Sinne des Systems auswählen, aber auch eine durchschnittliche Mannschaft kann durch Perfektion eines Systems viel erreichen.



Das setzt aber vorraus, dass die "Guten", bzw.deren Berater, von den Spielern die man ausbildet, nicht dem Lockruf des Geldes der "finanzstarken" Vereine folgen.

Mir ist in Deutschland kein Club bekannt, wo ein solches System mit Erfolg praktiziert wird, aber vielleicht weißt du ja mehr.
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Fireye schrieb:
Das setzt aber vorraus, dass die "Guten", bzw.deren Berater, von den Spielern die man ausbildet, nicht dem Lockruf des Geldes der "finanzstarken" Vereine folgen.

Mir ist in Deutschland kein Club bekannt, wo ein solches System mit Erfolg praktiziert wird, aber vielleicht weißt du ja mehr.

Natürlich wird man nicht gleich ohne Spielerabgänge in Ruhe ein Team aufbauen. Aber diese Spielerabgänge sollten dann wenn irgendwie möglich eine finanzielle Entschädigung (Ablösesumme) beinhalten, die man dann wieder dazu nutzen kann, um entweder in die Infrastruktur/Talentförderung oder passende externe Spieler (dazu muss natürlich auch das Scouting verbessert werden) investieren kann. Natürlich ist das ein Prozeß, bei dem man nicht von jetzt auf gleich nur mit der Entscheidung, solch ein Konzept umzusetzen, einen Sprung in die Spitzenpositionen der Tabelle macht.

Aber warum soll das denn nur auf Barca-Top-Ebene funktionieren? Ich sehe auch keinen, der das wirklich probiert innerhalb der Bundesliga, wenn dann vielleicht kleinere Vereine, bei denen ich den Einblick nicht so habe und die auch nicht über die finanziellen Möglichkeiten von uns verfügen. Aber wenn man international mal schaut, kann man ja Ajax heranziehen (wobei ich da auch zu weit weg bin, um die genaue Entwicklung in den letzten Jahren gut beurteilen zu können). Ajax hat ja durch den Standort einen Nachteil, den sie kaum ausgleichen können und sie werden somit immer Spieler an finanzstärke Ligen verlieren, dennoch haben sie sich jahrelang sehr gut auch international gehalten.
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tierulf schrieb:

Nur mal als Beispiel Barcelona.....


Ob man Barca heute als Beispiel nimmt oder das Ajax der 90er Jahre, eins bleibt gleich: Man braucht auch das Glück, das zur richtigen Zeit die richtigen Spieler vorhanden sind.

Barca ist mMn über ihren Zenit , die Zeit dieser grossen
Generation läuft langsam ab, in erster Linie weil die Motivation etwas nachlässt. Was irgendwie auch nachvollziehbar ist, wenn man alles gewonnen hat was es zu gewinnen gibt. Zudem gehören einige Spieler nicht mehr zu den jüngsten.

Ich finde den BVB als Vorbild besser geeignet. Seit Klopp dort ist scheint man sehr genau zu wissen, welche Spielertypen für welche Position gebraucht werden. Da passt irgendwie alles zusammen. So sollte das bei unserer Eintracht auch sein.

Eintracht Fussball- wie der mMn in dieser Saison ist:
etwas planloser Trainer, total plan- und führungslose Mannschaft, zum Teil glücklos bei den Transfers.

Insgesamt sehe ich immer noch kein zukunftsfähiges Konzept. Das sieht ein bisschen aus nach "Augen zu und durch".
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MemmingerAdler schrieb:
wenn man alles gibt und das auch sieht, kann ich auch damit leben mal zu verlieren.

aber an manchen tagen, wenn sie rumlaufen wie notorisch im halbschlaf...  


Genau das ist es ja... das und nichts anderes. Bestes Beispiel ist da wohl Düsseldorf. Man will nur sehen das sie fighten, sonst nichts.
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Chaos-Adler schrieb:

Eintracht Fussball- wie der mMn in dieser Saison ist:
etwas planloser Trainer, total plan- und führungslose Mannschaft, zum Teil glücklos bei den Transfers.

Insgesamt sehe ich immer noch kein zukunftsfähiges Konzept. Das sieht ein bisschen aus nach "Augen zu und durch".




das sehe ich komplett anders. denke hübner und veh haben, nach den finanziellen möglichkeiten, sehr wohl bei der kaderplanung ein konzept verfolgt.

mit anderson ist ein relativ schneller, offensiver und wegen seiner größe kopfballstarker IV verpflichtet. da er noch jung ist, wurde versucht, ihm mit schildenfeld einen ebenfalls großen, kopfball starken und ruhigen IV mit gutem stellungsspiel als "stabilisator" nebendran zu stellen. dazu wurde ein offensiver LV verpflichtet, der durch schnelligkeit optimal in die hoch stehende abwehr reihe passen sollte.

im mittelfeld hat man, auch wegen der ungewissheit um schwegler, einen erfahrenen DM geholt, auch weil man nicht wissen konnte, wie rode sich wirklich entwickelt nach 2 knie verletzungen.
dazu wollte man einen torgefährlichen und dribbelstarken RM, der endlich mal auch über die flügel torgefahr ausstrahlen kann, was ochs nie gelungen ist. dazu wurden mit friend und idrissou 2 große stürmer geholt, um auch über flanken und kopfball toren gefährlich zu sein. gerade weil sich viele gegen uns hintenrein stellen und auch mal lange bälle nötig sind. und um gut mit 2 stürmern spielen zu können, wurde hoffer geholt, der im 4-4-2 den gegenpol zu einerm der großen stürmer bilden soll. außerdem ist er ein guter konter spieler (abgesehen von der letzten situation gegen cottbus   )


denke das das die überlegungen waren. leider haben eineige spieler das nicht erfüllen können, was viele ursachen hatte. aber ein plan ist und war durchaus zu erkennen.

wenn veh jetzt während der saison auffällt, das z.b. friend doch nicht das mitbringt, was sie sich erhofft hatten, ist das sicher dumm gelaufen, aber ein planungsfehler war das nicht.

denke auch, das veh durchaus versucht, zwischen seinen plänen, für die er jeweils die richtigen spielertypen holen wollte, zu wechseln. deshalb spielen wir maln mit einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2.
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EmVasiSeinBruda schrieb:

Natürlich wird man nicht gleich ohne Spielerabgänge in Ruhe ein Team aufbauen. Aber diese Spielerabgänge sollten dann wenn irgendwie möglich eine finanzielle Entschädigung (Ablösesumme) beinhalten, die man dann wieder dazu nutzen kann, um entweder in die Infrastruktur/Talentförderung oder passende externe Spieler (dazu muss natürlich auch das Scouting verbessert werden) investieren kann. Natürlich ist das ein Prozeß, bei dem man nicht von jetzt auf gleich nur mit der Entscheidung, solch ein Konzept umzusetzen, einen Sprung in die Spitzenpositionen der Tabelle macht.


Das ist der Punkt. Wenn man eben noch nicht oben angekommen ist, und aufgrund eines guten Konzepts und harter Arbeit gute junge Spieler heraus bringt oder schon erfahrene Spieler weiter entwickelt, dann wird man Spieler abgeben müssen. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch ein top aufgestellter Verein nicht jeden Abgang immer gut ersetzen kann. Weil vielleicht das große Talent, das man in der Hinterhand hat, mit 17 noch ein kommender Star war, aber mit 19 im Profibereich kein Bein auf den Boden bekommt. Oder weil ein gescouteter Spieler eben nicht in der Mannschaft oder der Liga ankommt und die erhoffte Leistung nicht bringen kann.

Wie auch immer, selbst mit einem guten Händchen wird man Abgänge von Leistungsträgern nicht innerhalb einer Saison immer ausgleichen können. Zusammen mit der Komponente Glück/Pech, die im Sport nunmal auch einen großen Einfluss hat, kann man dann ganz schnell vom gut gemanagtem Überraschungsteam zum Abstiegskandidaten werden. Und in dieser Phase müßte man dann sein Konzept weiter durchziehen, auch evtl. auf Kosten des Erfolges. Ich behaupte, ein solches Vorgehen wird bei einem Traditionsverein mit einer gewissen Anzahl Fans kaum, bei der Eintracht schon gar nicht durchsetzbar sein. Stattdessen würden die üblichen Mechanismen gefordert und auch durchgesetzt, sprich Trainerwechsel, "Notkäufe" in der Winterpause, Setzen auf erfahrene Kräfte.
Das liegt auch daran, weil man bei fehlendem Erfolg auch immer gleich glaubt, die Spieler würden nicht alles geben, würden Rumpelfußball spielen, seien insgesamt zu schlecht etc. Die Vorstellung, man würde schönen Fußball spielen und deshalb würde Misserfolg akzeptiert, halte ich für völlig realitätsfern.

Wenn es hart auf hart kommt, ist einem das Hemd näher als die Hose und man will lieber nicht absteigen (sprich "Erfolg") als ein zukunftsfähiges Konzept. Auch in Barcelona würde ein (natürlich unwahrscheinlicher) Abstieg sicher nicht in Kauf genommen.

Für mich sind die hier dargebrachten Vorstellungen zwar schön zu lesen, aber die Erfahrung zeigt mir einfach, dass ein solches konzeptuelles Vorgehen immer wieder vom Tagesgeschäft eingeholt werden würde. Ein Abstieg beispielsweise würde die konzeptuell toll zusammengestellte Mannschaft auseinanderbrechen lassen und das ohne große Ablösesummen. Dann kann man mit seinem Konzept wieder bei 0 anfangen.
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AKUsunko schrieb:

mit anderson ist ein relativ schneller, offensiver und wegen seiner größe kopfballstarker IV verpflichtet. da er noch jung ist, wurde versucht, ihm mit schildenfeld einen ebenfalls großen, kopfball starken und ruhigen IV mit gutem stellungsspiel als "stabilisator" nebendran zu stellen. dazu wurde ein offensiver LV verpflichtet, der durch schnelligkeit optimal in die hoch stehende abwehr reihe passen sollte.


Genau das meine ich. Vor der Saison wurde geplant und nachgedacht. Hübner hatte seine Vorstellungen, Veh hatte seine Vorstellungen. Dann trifft die Planung auf die Realität, und die heißt: Aufsteigen, oder komplett abspecken und neu anfangen. Dann merkt man plötzlich, dass Schildenfeld sich nach 20 Spielen immer noch nicht stabilisiert hat, dass Bamba keinen sicheren Halt in seinen Nebenmännern findet, oder dass Djakpa zwar hoch steht aber dafür keine Flanke an den Mann bringt und taktisch teilweise vogelwild agiert.

Und man merkt, dass andere Teams ja auch Fußball spielen können und in Konkurrenz zu unseren Aufstiegsbemühungen treten. Dann wird eben umgebaut und umgestellt. Das "Konzept" lautet Aufstieg.
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1. Wie sieht denn für euch perfekter Fußball aus?

Barca ist schon der Maßstab wegen der Spieler und dem Spielkonzept - super stabile Abwehr und alle Spieler sind perfekt aufeinander abgestimmt, kennen die gegenseitige Laufwege, etc...- schleppen quasi nach dem "Swarm Effect" den Ball ins gegnerische Tor. Kann man nur spielen mit Spielern die den Kopf und die Beine dazu haben....also keine Langen die erst langsam nach unten schauen ob der Ball auch schön gestoppt wird und dann den Mitspieler suchen, keine langen Spieler mit langer Übersetzung bei Laufen, etc....

2. Welche Art Fußball verbindet ihr mit der Eintracht?

Im Moment leider viel hau-ruck. Lange Bälle auf lange Spieler (bis auf Hoffer ) - vor allen Dingen wenn die Zeit weg läuft...Bein, Yeboah, Okocha, das war was...!
Warum war Bein/Yeboah die beste Mischung: Bein = absolut intelligenter Fussballer mit Übersicht plus Yeboah = Kraft und Instinkt und Speed. Das würde auch heute noch funktionieren jenseits des Barca-Tiki-Taka....

3. Wenn ihr es euch - auf Grundlage von Vergangenheit und Gegenwart der Eintracht - völlig frei aussuchen könntet, wie würde die Eintracht Fußball spielen

Attraktiv über die Flügel - neuerdings von vielen Mannschaften nicht mehr favorisiert....und die Zahl der Langhölzer reduzieren (Passspiel verbessern, Laufwege besser kennenlernen, Übungen dafür bis zum K....) und mehr Schwung nach vorne - das würde mir schon langen..inkl. einer sattelfesteren Abwehr mit einem jungen Torwart sind wir dann auch in Liga1 überlebensfähig.  
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EmVasiSeinBruda schrieb:
Fireye schrieb:
Das setzt aber vorraus, dass die "Guten", bzw.deren Berater, von den Spielern die man ausbildet, nicht dem Lockruf des Geldes der "finanzstarken" Vereine folgen.

Mir ist in Deutschland kein Club bekannt, wo ein solches System mit Erfolg praktiziert wird, aber vielleicht weißt du ja mehr.

Natürlich wird man nicht gleich ohne Spielerabgänge in Ruhe ein Team aufbauen. Aber diese Spielerabgänge sollten dann wenn irgendwie möglich eine finanzielle Entschädigung (Ablösesumme) beinhalten, die man dann wieder dazu nutzen kann, um entweder in die Infrastruktur/Talentförderung oder passende externe Spieler (dazu muss natürlich auch das Scouting verbessert werden) investieren kann. Natürlich ist das ein Prozeß, bei dem man nicht von jetzt auf gleich nur mit der Entscheidung, solch ein Konzept umzusetzen, einen Sprung in die Spitzenpositionen der Tabelle macht.

Aber warum soll das denn nur auf Barca-Top-Ebene funktionieren? Ich sehe auch keinen, der das wirklich probiert innerhalb der Bundesliga, wenn dann vielleicht kleinere Vereine, bei denen ich den Einblick nicht so habe und die auch nicht über die finanziellen Möglichkeiten von uns verfügen. Aber wenn man international mal schaut, kann man ja Ajax heranziehen (wobei ich da auch zu weit weg bin, um die genaue Entwicklung in den letzten Jahren gut beurteilen zu können). Ajax hat ja durch den Standort einen Nachteil, den sie kaum ausgleichen können und sie werden somit immer Spieler an finanzstärke Ligen verlieren, dennoch haben sie sich jahrelang sehr gut auch international gehalten.


Du schreibst doch selbst, dass kein Club in von Liga 1+2 Deutschland sowas ernsthaft praktiziert, warum wohl ???

Es wird doch keinem die Zeit gegeben sowas aufzubauen, da jeder unter dem Druck steht kurzfristig Erfolg zu haben.

Thema Scouting:
Was ist überhaupt "gutes Scouting" ???
Du kannst doch einen Spieler noch so lange beobachten, ob er in deiner Mannschaft "gut funktioniert" siehst du doch erst wenn er bei dir spielt, wobei das Beispiel Fenin zeigt, dass das sogar am Anfang der Fall ist und trotzdem "in die Hose" gehen kann.

Erfolg im Sport, speziell im Fussball, ist abhängig von vielen Faktoren. Zwei davon die einen großen Anteil am Erfolg haben sind Zufall und Glück.
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Fireye schrieb:
[Du schreibst doch selbst, dass kein Club in von Liga 1+2 Deutschland sowas ernsthaft praktiziert, warum wohl ???

Es wird doch keinem die Zeit gegeben sowas aufzubauen, da jeder unter dem Druck steht kurzfristig Erfolg zu haben.

Thema Scouting:
Was ist überhaupt "gutes Scouting" ???
Du kannst doch einen Spieler noch so lange beobachten, ob er in deiner Mannschaft "gut funktioniert" siehst du doch erst wenn er bei dir spielt, wobei das Beispiel Fenin zeigt, dass das sogar am Anfang der Fall ist und trotzdem "in die Hose" gehen kann.

Erfolg im Sport, speziell im Fussball, ist abhängig von vielen Faktoren. Zwei davon die einen großen Anteil am Erfolg haben sind Zufall und Glück.  

Ich denke, das ist heutzutage nur eine Frage der Kommunikation nach außen. Stellen wir uns doch mal vor, wir verpassen den Aufstieg diese Saison. Dann wird es hier einen richtigen Neuanfang geben müssen. Manche Spieler haben noch Vertrag und werden gehalten werden müssen, aber um die herum könnte man langsam damit anfangen, ein solches Konzept umzusetzen bzw. wäre es natürlich besser, wenn man dies im Jugendbereich schon vorher umgesetzt hätte. Ich glaube, wenn man dann richtig nach außen kommuniziert, dass hohe Etats und teure Spielerverpflichtungen erstmal nicht möglich sind und deshalb kurzfristig kein großer sportlicher Erfolg (Wiederaufstieg) zu erwarten ist, würde das der Großteil der (richtigen) Fans verstehen.

Wann sind denn hier die Fans wirklich unzufrieden? Doch eher wenn sie den Eindruck haben, der Einsatz stimmt nicht oder ein etablierter, teurer Spieler zeigt (dauerhaft) eine schlechte Leistung. Welche Talente aus der eigenen Jugend wurden denn in ihrer Anfangszeit von den Fans stark kritisiert? Ein Ochs oder Russ wurden erst kritisch gesehen, nachdem sie schon Jahre hier waren, ihre Leistung nachließ bzw. sogar erst als sie mit der direkten Abstiegskonkurrenz verhandelten.

Außerdem ist Erfolg immer relativ. Sollte Barca im Abstiegskampf landen, wird es natürlich Kritik geben, auch von den eigenen Fans. Das liegt aber daran, dass Barca regelmäßig und normalerweise auf Platz 1 oder zumindest 2 liegt. Wir waren in den letzten Jahren eine Fahrstuhlmannschaft, da sind die Ansprüche natürlich, denke ich, niedriger. Zudem bedeutet das ja nicht, dass man innerhalb von 1-2 Jahren die komplette Mannschaft durch eigene Jugendspieler ersetzt. Dieses Konzept müsste ja erstmal richtig in die Jugendarbeit integriert werden usw., so dass dann mit den Jahren der Anteil erhöht würde, das gleiche gilt für das Scouting, die (Jugend-)Trainer etc.

Den Druck hat man sich z.B. dieses Jahr doch selbst gemacht, indem man den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel/Pflicht ausgerufen hat. Natürlich kann man nicht alles verhindern, aber eine gute Kommunikation eines schlüssigen Konzepts wird hier bestimmt nicht auf Ablehnung stoßen. Optimal wäre es natürlich, die Fans in gewisser Weise miteinzubeziehen. Und sollte der Aufstieg gelingen und wir bald wieder absteigen, muss man sich auch fragen, ob die andere Strategie etwas gebracht hat...


Zufall & Glück gehören natürlich dazu, gerade kurz- und mittelfristig. Aber wenn man das alles als gegeben - Schicksal quasi - hinnimmt, dann kann man ja eigentlich gleich alles dem Zufall überlassen: Spieler- & Trainerverpflichtungen. Will sagen, das sind sicher Faktoren, aber es gibt doch durchaus noch andere Faktoren, die man beeinflussen kann. Gutes Scouting bedeutet nicht, dass man immer und bei jedem Spieler richtig liegt, aber man kann schon die Spieler über einen längeren Zeitraum beobachten, mehrere Gespräche mit ihnen führen, auch andere Meinungen heranziehen (das berühmte Fjörtoft-Beispiel, der vor einem Jahr oder so meinte, dass die Eintracht ihn nie um Rat gefragt hat) usw.
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seventh_son schrieb:
EmVasiSeinBruda schrieb:

Natürlich wird man nicht gleich ohne Spielerabgänge in Ruhe ein Team aufbauen. Aber diese Spielerabgänge sollten dann wenn irgendwie möglich eine finanzielle Entschädigung (Ablösesumme) beinhalten, die man dann wieder dazu nutzen kann, um entweder in die Infrastruktur/Talentförderung oder passende externe Spieler (dazu muss natürlich auch das Scouting verbessert werden) investieren kann. Natürlich ist das ein Prozeß, bei dem man nicht von jetzt auf gleich nur mit der Entscheidung, solch ein Konzept umzusetzen, einen Sprung in die Spitzenpositionen der Tabelle macht.


Das ist der Punkt. Wenn man eben noch nicht oben angekommen ist, und aufgrund eines guten Konzepts und harter Arbeit gute junge Spieler heraus bringt oder schon erfahrene Spieler weiter entwickelt, dann wird man Spieler abgeben müssen. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch ein top aufgestellter Verein nicht jeden Abgang immer gut ersetzen kann. Weil vielleicht das große Talent, das man in der Hinterhand hat, mit 17 noch ein kommender Star war, aber mit 19 im Profibereich kein Bein auf den Boden bekommt. Oder weil ein gescouteter Spieler eben nicht in der Mannschaft oder der Liga ankommt und die erhoffte Leistung nicht bringen kann.

Wie auch immer, selbst mit einem guten Händchen wird man Abgänge von Leistungsträgern nicht innerhalb einer Saison immer ausgleichen können. Zusammen mit der Komponente Glück/Pech, die im Sport nunmal auch einen großen Einfluss hat, kann man dann ganz schnell vom gut gemanagtem Überraschungsteam zum Abstiegskandidaten werden. Und in dieser Phase müßte man dann sein Konzept weiter durchziehen, auch evtl. auf Kosten des Erfolges. Ich behaupte, ein solches Vorgehen wird bei einem Traditionsverein mit einer gewissen Anzahl Fans kaum, bei der Eintracht schon gar nicht durchsetzbar sein. Stattdessen würden die üblichen Mechanismen gefordert und auch durchgesetzt, sprich Trainerwechsel, "Notkäufe" in der Winterpause, Setzen auf erfahrene Kräfte.
Das liegt auch daran, weil man bei fehlendem Erfolg auch immer gleich glaubt, die Spieler würden nicht alles geben, würden Rumpelfußball spielen, seien insgesamt zu schlecht etc. Die Vorstellung, man würde schönen Fußball spielen und deshalb würde Misserfolg akzeptiert, halte ich für völlig realitätsfern.

Wenn es hart auf hart kommt, ist einem das Hemd näher als die Hose und man will lieber nicht absteigen (sprich "Erfolg") als ein zukunftsfähiges Konzept. Auch in Barcelona würde ein (natürlich unwahrscheinlicher) Abstieg sicher nicht in Kauf genommen.

Für mich sind die hier dargebrachten Vorstellungen zwar schön zu lesen, aber die Erfahrung zeigt mir einfach, dass ein solches konzeptuelles Vorgehen immer wieder vom Tagesgeschäft eingeholt werden würde. Ein Abstieg beispielsweise würde die konzeptuell toll zusammengestellte Mannschaft auseinanderbrechen lassen und das ohne große Ablösesummen. Dann kann man mit seinem Konzept wieder bei 0 anfangen.


Stimmt nicht.

1. Dass es Abgänge gibt, ist doch immer so. Egal, ob mit gutem oder schlechtem Konzept oder mit Durchgewurschtel.

2. Im Jugendbereich liegen die Ausgaben der Eintracht 5- max 8 Mio hinter den absoluten Topklubs. Im Budget des Profikaders liegen wir viel weiter dahinter.

3. Wenn aus der Jugend immer wieder ordentliche bis sehr gute Spieler nachkommen, kann man mit geringerem Bundesligabudget eine gleichgute oder gar bessere Mannschaft aufbauen - selbst wenn es viele Abgänge gibt.

4. Wenn die Eintracht ein Jugendnachwuchsprogramm wie der FC Barcelona hätte oder sogar ein besseres, wäre die Eintracht damit nicht genauso erfolgreich wie Barca. Na und? Da hier im Forum ja eh praktisch jeder, der Wert darauf legt, ein Realist zu sein, behauptet, Bundesligamittelfeld sei das Allergrößte, dann ist das ja wohl mit den Jones', Preuß', Ochs', Jungs, Kittels, Tosuns, Nikolovs etc und ein paar wenigen Zukäufen (sagen wir mal: 5 gute Bundesligaspieler von der Qualität eines Schweglers, Chris oder Gekas) möglich.

5. Sind wir ja auch bisher nicht unglaublich erfolgreich gewesen und abgestiegen sind wir auch ein paar Mal. Insofern weiß ich nicht, wieso man vor einem anderen Weg genau mit dem Horrorszenario warnt, was uns der aktuelle Weg eingebrockt hat. Wenn das so ist, dann haben wir ja sowieso nichts zu verlieren.
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JohanCruyff schrieb:

Stimmt nicht.

Du hast mein Posting wohl nicht richtig verstanden...

JohanCruyff schrieb:

1. Dass es Abgänge gibt, ist doch immer so. Egal, ob mit gutem oder schlechtem Konzept oder mit Durchgewurschtel.

Stimmt, das bestreite ich doch auch gar nicht. Es geht darum, dass es hier so dargestellt wurde als ob man mit dem richtigen Konzept immer die passenden Ersatzspieler für die Abgänge in der Hinterhand hat. Und das ist schlicht unrealistisch, egal ob mit Konzept oder ohne wird nicht jedes geförderte Talent Bundesligareife erhalten, oder wird die Scoutingabteilung jedes Mal richtig liegen.
Es wird auch mit solch einem Konzept Saisons geben, wo wir uns effektiv verschlechtern weil uns gute Spieler verlassen und die Spieler in der Hinterhand den Erwartungen (noch) nicht gerecht werden.
Nur das wollte ich klar stellen.

JohanCruyff schrieb:

2. Im Jugendbereich liegen die Ausgaben der Eintracht 5- max 8 Mio hinter den absoluten Topklubs. Im Budget des Profikaders liegen wir viel weiter dahinter.

Das ist ein guter Punkt, an dem man sicher ansetzen kann. Kein Widerspruch. Aber nur mit Geld geht es auch hier nicht. Ein Jugendspieler schaut halt auch auf andere Dinge wie Durchlässigkeit zur Profiabteilung und Prestige des Vereins. Selbst wenn wir mehr Geld in die Abteilung buttern als die Bayern, wenn die Bayern einen Jugendspieler haben wollen werden sie ihn in der Regel bekommen. Hier können wir dann nur mit einer hohen Durchlässigkeit noch punkten. Oder regionaler Verbundenheit.

JohanCruyff schrieb:

3. Wenn aus der Jugend immer wieder ordentliche bis sehr gute Spieler nachkommen, kann man mit geringerem Bundesligabudget eine gleichgute oder gar bessere Mannschaft aufbauen - selbst wenn es viele Abgänge gibt.

Wenn, ja wenn. Dies kann man nicht garantieren und die Erfahrung zeigt, dass es eben unterschiedlich starke Jahrgänge gibt, und man durchaus ein Talent von der F-Jugend an richtig fördern kann, es aber dann in der A-Jugend den Sprung zu den Profis aus den unterschiedlichsten Gründen nicht schafft. Ich sage ja nur, dass man sich auf die stetige Verbesserung des Kaders oder auch nur die Beibehaltung des Status Quo nicht verlassen kann. Und da es hier immer noch um Sport geht kann auch eine Saison mal völlig in die Hose gehen. Dass müsste dann das komplette Umfeld und alle Vereinsgremien mittragen und keine Stimmung machen, um das Konzept weiter durchziehen zu können.

JohanCruyff schrieb:

5. Sind wir ja auch bisher nicht unglaublich erfolgreich gewesen und abgestiegen sind wir auch ein paar Mal. Insofern weiß ich nicht, wieso man vor einem anderen Weg genau mit dem Horrorszenario warnt, was uns der aktuelle Weg eingebrockt hat. Wenn das so ist, dann haben wir ja sowieso nichts zu verlieren.

Ich warne nicht vor diesem Schritt, im Gegenteil, fände ihn sogar ganz spannend. Ich warne nur davor, übertriebene Erwartungen in so etwas zu haben. Auch mit solch einem Konzept wird es nicht stetig bergauf gehen und es werden Rückschläge kommen. Und dann darf man eben nicht mit den normalen Mechanismen des Geschäfts kommen und das Konzept ad acta legen. Ich zweifele eben die Bereitschaft im Umfeld an, dies mitzutragen, wenn es mal eine richtig negative Saison geben sollte.
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Gut, dann sind wir uns in den Punkten einig. Nur warum das Umfeld das alles angeblich nicht mitmachen soll? Bisher macht das Umfeld doch auch alles mit und beklatscht die Spieler auch nach schlechten und unansehnlichen Leistungen. Teilweise wird sogar nach Niederlagen geklatscht. Nur in ganz, ganz wenigen Spielen wird gepfiffen, wenn es zuvor schon 5-10 grausame Spiele gab. Also ein besseres Umfeld für so einen radikalen Umbruch und Aufbruch kann ich mir persönlich nicht vorstellen.
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concordia-eagle schrieb:
JJ_79 schrieb:
concordia-eagle schrieb:
JohanCruyff schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Zu der Zeit als ich mich in die Eintracht verliebte  wurde eben noch Fußball gespielt und nicht gegen den  Ball gearbeitet.  Es wurde eher " Undeutsch " gespielt. Nicht mit Kraft und Schaum vorm Mund sondern mit Hirn und Raffinesse.
Ich fands eigentlich immer ganz amüsant an einem Tag einen Gegner zu demütigen und am annern Tag gegen einen vermeintlich schwachen  eins auf die Mütz zu bekommen.  Seitdem diese Blut Shice und Tränen Mentalität a la Betzenberg hier Einzug hielt ( Ruff unn runner und dabei noch ne Furche auf den Acker ziehen) , hat sich vieles verändert bei der Eintracht. Nicht unbedingt zum besseren.
Wenn ich es mir aussuchen könnte wäre die Eintracht eine Mannschaft die wie dunnemals einen technisch gepflegten Fußball spielt, der zumindest an guten Tagen das Publikum begeistert. Wäre doch ne schöne " Handschrift " für die Eintracht.


Sehe ich genauso und ich hätte auch das Beispiel mit den Lautern-Tugenden genommen.


Sehe ich genau annersdrum. Hinten dicht, dann kommt das Selbstbewußtsein vorne ganz von selbst. Bestes Beispiel dafür ist Gladbach. Erstmal die Abwehr stabilisieren und dann läuft es irgendwann auch vorne.
Auf niedrigerem Niveau dient dann Hannover als Beispiel.

Und ich will in diesem Leben nicht nochmal Fußball "2000" spielen sondern Meister werden.  


Vielleicht schaffen wir das ja dieses Jahr. ,-)  


Der war fies.

Aber gut.


#
Wenn's 'ne Zeitmaschine gaebe wuerde ich gerne mal die SGE Mannschaft aus den 90ern mit Stein, Bein, Moeller, Yeboah, Okocha, etc. ins Jahr 2012 transportieren und gegen die aktuelle Mannschaft aus Barcelona spielen lassen. Das waere amuesant
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blonde_eagle schrieb:
Wenn's 'ne Zeitmaschine gaebe wuerde ich gerne mal die SGE Mannschaft aus den 90ern mit Stein, Bein, Moeller, Yeboah, Okocha, etc. ins Jahr 2012 transportieren und gegen die aktuelle Mannschaft aus Barcelona spielen lassen. Das waere amuesant


Das ginge möglicherweise 3:6 aus..., unsere damalige Offensive war internationale Klasse, die Defensive mit Binde, Roth, Binz, Webi jedoch vergleichsweise anfällig.
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Quelle: http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-zieht-bilanz-zurueck-zum-fischer-kader,1473446,11785154,item,1.html
FR schrieb:
Den Spielraum für eine vernünftige Kaderzusammenstellung, so wie ihn Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren meist hatte, werde es „auf absehbare Zeit“ nicht mehr geben, befürchtet ein Insider. Die Folge dürfte sein: Die Eintracht wird sich, wie es spaßeshalber in der Sitzung hieß, „auf einen Fischer-Kader“ einstellen müssen, also: Spieler mit den Attributen jung, deutsch aus der Region.

Vielleicht liegt darin ja auch eine Chance, so negativ wie es im Artikel geschildert wird, würde ich das auf jeden Fall nicht sehen. Ich denke sogar, die besten Transfers haben wir nach dem vorletzten Abstieg getätigt (Köhler, Meier, Jones, Ochs...) und in den letzten Jahren Rode, der ja auch in dieses Anforderungsprofil passt.
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EmVasiSeinBruda schrieb:

Zufall & Glück gehören natürlich dazu, gerade kurz- und mittelfristig. Aber wenn man das alles als gegeben - Schicksal quasi - hinnimmt, dann kann man ja eigentlich gleich alles dem Zufall überlassen: Spieler- & Trainerverpflichtungen. Will sagen, das sind sicher Faktoren, aber es gibt doch durchaus noch andere Faktoren, die man beeinflussen kann. Gutes Scouting bedeutet nicht, dass man immer und bei jedem Spieler richtig liegt, aber man kann schon die Spieler über einen längeren Zeitraum beobachten, mehrere Gespräche mit ihnen führen, auch andere Meinungen heranziehen (das berühmte Fjörtoft-Beispiel, der vor einem Jahr oder so meinte, dass die Eintracht ihn nie um Rat gefragt hat) usw.


Ich sage doch nicht, dass man alles dem Zufall überlassen soll.

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass Zufall und Glück/Pech (z.B. Verletzungen) einen größeren Einfluss auf den Erfolg haben, als das "intensivste" Beobachten eines Spielers vor seiner Verplichtung.
Von welchem Club ist denn bekannt, dass sein Erfolg in erster Linie auf sein "gutes Scouting" zurückzuführen ist ???
Mit den von EF "irgendwann mal gescouteten" Jung, Rode und vielleicht demnächst auch Kittel stehen bei EF 2(3) Spieler in der Startelf die wenig gekostet haben. Mehr sind das bei anderen Clubs auch nicht.
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Fireye schrieb:
EmVasiSeinBruda schrieb:

Zufall & Glück gehören natürlich dazu, gerade kurz- und mittelfristig. Aber wenn man das alles als gegeben - Schicksal quasi - hinnimmt, dann kann man ja eigentlich gleich alles dem Zufall überlassen: Spieler- & Trainerverpflichtungen. Will sagen, das sind sicher Faktoren, aber es gibt doch durchaus noch andere Faktoren, die man beeinflussen kann. Gutes Scouting bedeutet nicht, dass man immer und bei jedem Spieler richtig liegt, aber man kann schon die Spieler über einen längeren Zeitraum beobachten, mehrere Gespräche mit ihnen führen, auch andere Meinungen heranziehen (das berühmte Fjörtoft-Beispiel, der vor einem Jahr oder so meinte, dass die Eintracht ihn nie um Rat gefragt hat) usw.


Ich sage doch nicht, dass man alles dem Zufall überlassen soll.

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass Zufall und Glück/Pech (z.B. Verletzungen) einen größeren Einfluss auf den Erfolg haben, als das "intensivste" Beobachten eines Spielers vor seiner Verplichtung.
Von welchem Club ist denn bekannt, dass sein Erfolg in erster Linie auf sein "gutes Scouting" zurückzuführen ist ???
Mit den von EF "irgendwann mal gescouteten" Jung, Rode und vielleicht demnächst auch Kittel stehen bei EF 2(3) Spieler in der Startelf die wenig gekostet haben. Mehr sind das bei anderen Clubs auch nicht.  


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du sagen willst. Für mich klingt es so als würdest du sagen:
1. Den Erfolg der Planung / des Konzepts kann man nicht garantieren, dafür spielt der Zufall eine zu große Rolle. Das klingt für mich so als ob du sagen wolltest, dass es egal ist, ob man sich eine Strategie überlegt.

Aber du sagst ja auch 2.: Man sollte planen, ein gutes Scouting haben, aber bei allen Klubs sei das Resultat das selbe: 2-3 gute und billige Spieler in der Startelf.

Ehrlich gesagt kann ich dir nicht folgen. Kannst du das noch mal genauer aufschreiben, so dass ich das auch verstehe? Danke!

Zustimmen will ich dir aber schon einmal vorab in dem Punkt, dass der Zufall eine Rolle spielt und auch vieles kaputt machen kann. Das spricht aus meiner Sicht dafür, den Zufall soweit zu minimieren, wie es geht und für die bestmögliche Planung/ Konzeption für die Zeiten ohne oder mit nur geringen Negativ-Zufällen.


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