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Eure Gedanken beim Abstieg und Aufstieg

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Cino schrieb:
für mich bleibt übrigens festzustellen, dass alle, aber auch wirklich alle, mit denen ich auch nur irgendwie an spieltagen zu tun hab weiterhin da sind.
es war schön, in den ersten spielen dieser saison so viele vertraute gesichter zu sehen, als wäre nichts gewesen.
andere hätten sich verpisst und wären daheim geblieben, aber wir machen trotzdem weiter!


Das ist richtig, aber wenn wir nicht aufsteigen würden, dann wäre das nächste Saison anders. Es haben Einige gesagt das sie das nur ein Jahr mitmachen (was natürlich auch dadran lag wie wir abgestiegen sind).
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die Art des Abstiegs war schon übel so dass die schnelle Korrektur dessen wirklich mehr als fällig war insofern ist das gefühl jetzt nicht euphotisch sondern eher eine Genugtung. Euphorie kann nur dann entsehen wenn man das nicht einfach zu erwartende Ereignis feiert. Insofern braucht kein Mensch ein Problem damit zu haben jetzt nicht in Freudentränen auszubrechen.

Interessant wäre vielleicht doch noch mal ( un auch daraus zu lernen ) die Aufarbeitung warum es zum Abstieg überhaupt kam.

Ich denke es war einen fehlende Weiterentwicklung der Mannschaft die entweder aus altem eh´renwertem 2. Ligapersonal oder aus zweifelhaften neueinkäufen bestand. Dieser Truppe bürdete man dann auf am besten einstellige Plätze zu belegen was schlechhterdings fast unmöglich war . dann kam ein Sorglosigkeit wegen einer vermeintlich guten Vorrunde hinzu die sichg aber bei genauerem Hinsehen als sehr glücklich darstellte.


Alles in allem muss man wohl konstatieren, dass es eine Mischung aus Fehleinschätzungen (Fehleinkäufe wie auch Fehleinschätzung der eigenen Stärke ) war die nicht erst mit der Rückrunde letztes Jahr begann.

Allerdings sollte man nicht den Schluss ziehen es wäre nie mehr drin, siehe Gladbach und Hannover.

Überspitzt gesagt Favre und Reuss war wohl geschickter als Skibbe und Caio. Und Favre und Reuss waren nicht teuer..  
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Was für ein schöner Thread. Es ist fast wie an Silvester.  Als ob Adler aus allen Ecken noch einmal kurz zusammen kommen, innehalten, sich erinnern, sich an das Gute, Schlechte, Traurige, Frohe erinnern, das im vergangenen Jahr war... weißt du noch... - von draußen hört man schon, dass die ersten Knallfrösche gezündet werden, erste Feuerwerkskörper zischen... wir blicken zurück... und jetzt, jetzt ist es soweit. 5, 4, 3, 2....
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rotundschwarz schrieb:
Was für ein schöner Thread. Es ist fast wie an Silvester.  Als ob Adler aus allen Ecken noch einmal kurz zusammen kommen, innehalten, sich erinnern, sich an das Gute, Schlechte, Traurige, Frohe erinnern, das im vergangenen Jahr war... weißt du noch... - von draußen hört man schon, dass die ersten Knallfrösche gezündet werden, erste Feuerwerkskörper zischen... wir blicken zurück... und jetzt, jetzt ist es soweit. 5, 4, 3, 2....

hast du sehr treffend beschrieben...so ähnlich ist es mir auch beim erstellen ergangen..ich hab nochmal alles revue passieren lassen..wie in guten,so in schlechten zeiten
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Abstieg:

Keine Einheit, Söldner, Management mit Fehlgriffen, Trainer MS unterirdisch - ich war restlos bedient aber kein Träne...
Der einzige Lichtblick: Schwegler der sich der Sache stellt und den Karren aus dem Dreck ziehen will....

Diese Saison:
Gute Stimmung, ein paar tolle Spiele und nicht jedes Wochenende versaut und man sieht deutliche Korrekturen und Verbesserungen auf allen Ebenen - diese Gerede über Budget und Bayern der 2. Liga hat mich genervt..... einen Aufstieg deswegen als selbstverständlich darzustellen finde ich "zu kurz gehüpft" Also mir hat es Spass gemacht: Danke an Spieler und Verantwortliche

Nächste Saison hoffentlich in BuLi 1:
Ich wünsche mir: Investitionen in Spieler, guter Zusammenhalt und mutigen Offensiv-Fussball  - Freiburg zeigt seit ein paar Spielen, dass hier was machbar ist...
zu welchem Platz dass dann führt: egal
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Abstieg: Sch***e
Aufstieg: Geil
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Am schlimmsten war immer, wenn man die Aufstellung des Gegners sah und praktisch niemanden kannte. Da war einem bewusst: ''Leck mich, es ist ja Liga 2 ''
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francisco_copado schrieb:
Irgendwie klingt das total nach Erfolgsfan, aber eigentlich fand ichs geil, dass man einfach mal eine Saison lang ohne Sorgen durch die Welt gehen konnte. Viele Siege, viele Tore, gute Spiele, gute Stimmung und und und.....


Nachdem der erste Frust bewältigt war, gings mir ehrlich gesagt ähnlich! Am besten jetzt in der ersten Liga genau so weitermachen. Viele Siege, viele Tore, tolle Stimmung und und und...
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Hallo tani,
Danke für deinen gefühlvollen Beitrag. Typisch tani  
Bei mir ist es so, dass ich die Zweitliga Saison ganz gut überstanden habe.
So wie jede Zweitliga Saison bisher.
Man macht eben alles mit.  ,-)
Aber natürlich fiebere ich wieder der ersten Liga entgegen und diese Saison ist so spannend und so eng.
Der Vorteil:
Man hat wieder mal was zu feiern.  
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Schnix25 schrieb:

Der Vorteil:
Man hat wieder mal was zu feiern.    

Der Vorteil beim Aufstieg:
Endlich wieder vernünftige Uhrzeiten
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propain schrieb:
Schnix25 schrieb:

Der Vorteil:
Man hat wieder mal was zu feiern.    

Der Vorteil beim Aufstieg:
Endlich wieder vernünftige Uhrzeiten


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VERSUCHE bei beiden sachen relativ emotionslos zu bleiben.
kommt nämlich noch öfter vor befürchte ich.
es klappt aber net.
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propain schrieb:
Schnix25 schrieb:

Der Vorteil:
Man hat wieder mal was zu feiern.    

Der Vorteil beim Aufstieg:
Endlich wieder vernünftige Uhrzeiten


Auch das!  ,-)
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Abstieg:

Was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Totale Realitätsverweigerung bis hin zum Start dieser Saison, wo ich mich nicht mehr den Tatsachen verweigern konnte.

Für mich gab es drei "Highlights", die ich immer noch sehr präsent habe:

1. Das 2:1 von Gekas gegen Pauli am 27.Spieltag. Keine Freude, total emotionlos eine Eintracht-Führung zur Kenntnis genommen... ich wollte mich freuen, jubeln, den nahenden Sieg feiern, aber irgendwie war ich aufgrund des bis dahin gesehenen dermaßen geschockt, das sich überhaupt nichts mehr getan hat. Das Spiel war das erste Mal, das ich zur Erkenntnis kam: wir könnten nicht nur absteigen, sondern wir steigen vermutlich sogar ab. Für mich war das in all den Jahren meines Daseins als Eintracht-Fan das erste Mal, das ich mich innerlich von einer Mannschaft distanziert habe, die den Adler auf der Brust trägt. Nicht aus rationaler Überzeugung, sondern nur aus Selbstschutz.... meine Fresse, das ein Sieg so weh tun kann.

2. Das Köln-Spiel. Nicht das, was nach dem Abpfiff geschah. Daran will ich mich nicht mehr wirklich erinnern, weil es einfach nur beschähmend ist, was sich einige dort geleistet haben.

Viel mehr sind es die ersten 15 Minuten, die hängen geblieben sind, der Rest des Spiels ist mittlerweile irgendwo im Nebel der Vergangenheit verschwunden. Du sitzt im 42er und kannst den Angstschweiss riechen, dessen Duft bis zur dir nach oben wabert. Von Sekunde zu Sekunde wird der Geruch aufdringlicher, bis unten auf dem Platz irgendwann die Schockstarre einsetzt. Kein Pass über mehr als 5 Meter kommt mehr an, keiner will den Ball, wer ihn hat, ist die ärmste Sau auf dem Feld. Kurz vor Anpfiff hast du noch Hoffnung, und in ein paar Minuten stirbt diese einen sehr schnellen Tod. Ich wäre am liebsten in der Halbzeit schon weg, aber ich bin noch nie vor Abpfiff gegangen und werde dies auch nie tun. Also erlebte ich den Rest und die "Verlängerung" in einer Art Wachkoma, die einen nur fassungslos zurück lässt.

3. Letzter Spieltag Dortmund. Kurz und gut: zuhause vorm Fernseher, Anpfiff zweite Halbzeit, 0:1 Rode.... scheisse, viel zu früh. Klingt vielleicht bescheuert, aber genau das war mein Gedanke. Und du zitterst und hoffst auf ein Wunder, mit jeder Minute glimmt diese kleine Funke ein wenig heller und genau in dem Moment, wo du gerade wirklich wieder glaubst, das es doch was werden kann, fällt der Ausgleich... der Rest ist Frust, Verwirrung, Apathie und Verweigerung dessen, was nun Realität ist.

Aufstieg:

Dazu kann ich erst was sagen, wenn es soweit ist. Was im Fussball alles möglich ist, sowohl im positiven als auch negativen Sinne, weiß man gerade als Eintracht-Fan nur zu gut. Wenn es soweit ist, ist das ein Grund zu Feiern, ohne Frage, bisher haben wir eine sehr ordentliche Saison gespielt und die Mannschaft hat es verdient, die Fans haben es verdient. Aber solange es nicht faktisch feststeht, verweigert sich ein Teil von mir strikt hier auch nur ein Wort über Gefühle nach dem Aufsteig zu verlieren.... der Stachel sitzt tief.
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Sehr schön geschrieben die Fred-Eröffnung  

Für mich war dieser Abstieg eine Katastrophe -
und zwar im doppelten Sinne.

Da ich in der Nähe von Bremen wohne und nicht so oft
nach Frankfurt komme,
waren für mich die Nord-Auswärtsspiele (Bremen, Hannover, Hamburg, Wolfsburg) öfter eine Anlaufstelle. Die sind mit dem Abstieg weggebrochen..
....und dann hat sich Osnabrück auch noch verabschiedet aus Liga 2  

Der sportliche Rückschlag war unglaublich.
Nach Jahren der Stabilisierung in der BL habe ich gedanklich schon mal Richtung EL geschielt -
vor Allem nach der aussergewöhnlich guten Hinrunde.

Gut, dass die Eintracht dieses Fiasko so schnell und sicher auszubügeln scheint.
Sao-wichtig war wohl der 1. Sieg im 1. Spiel in Fürth. Da wurden die Weichen gestellt.
Vor diesem Spiel hatte ich so meine Befürchtungen.

Mit einem schlechten Start, einer verunsicherten Truppe...
wer weiss, wie die Saison verlaufen wäre?

Ich hoffe, dass am Montag gegen Aachen der Aufstieg eingetütet wird und wir gegen 60 im Waldstadion richtig abfeiern.

NIE WIEDER 2. LIGA
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Ewigtreuer schrieb:

Der sportliche Rückschlag war unglaublich.
Nach Jahren der Stabilisierung in der BL habe ich gedanklich schon mal Richtung EL geschielt -
vor Allem nach der aussergewöhnlich guten Hinrunde.


So hab ichs auch empfunden, nach dem letzten Aufstieg gabs immer mal wieder Nackenschläge aber im Großen und Ganzen hatte man das Gefühl einer positiven Entwicklung..

Was ich von Skibbe halten sollte wusste ich nicht so ganz,.. ich hab mich auch über Gekas Tore gefreut, aber irgendwie hatte man schon da leicht das Gefühl es mit einer eher "Substanzlosen" Gesamtsituation zu tun zu haben, als mit sauber gewachsenen, tollen Strukturen und einem Team, wo jeder für den anderen ackert.. In der Rückrunde hat der "Kugelfisch" dann Druck abgelassen und es wurde sichtbar, wie viel Substanz bei Team und Trainer waren.. Dann noch hektisches Rumagieren und der verzweifelte Versuch mit einem alten Hasen als Trainer irgendwas zu reissen.. schön für seine Rente, schlecht für die Eintracht (siehe auch aktuell Hertha BSC)

Insgesamt bleibt bei mir aus den 2 Spielzeiten ein ambivalentes Gefühl, wenn's Siegesserien gibt fällt es schwer in Euphorie zu verfallen, irgendwie "traut" man der Sache nicht,.. denkt, es wäre nur wieder eine Glückssträhne..
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XXX schrieb:
irgendwie "traut" man der Sache nicht,..  


So ist es  

Ich bin sicher, dass wir aufsteigen.
Aber nicht wegen meines unerschütterlichen Vertrauens
in die Spielstärke der Truppe, sondern aufgrund des Restprogramms.

Fürth spielt noch gegen Düsseldorf und Pauli noch gegen Paderborn. Das müsste reichen.
Unser eigenes Restprogramm (auswärts bei 2 Traditionsclubs die um ihre Existenz kämpfen und zu Hause gegen eine starke Truppe die frei aufspielen kann) halte ich für extrem gefährlich.

Die Frage ist: Was kommt dann?
Groß investieren - wird meiner Meinung nach nicht zu machen sein.
Jahrelang unten ums Überleben kämpfen - das macht meine Pumpe net mehr mit.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die kommende Saison
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Ewigtreuer schrieb:
XXX schrieb:
irgendwie "traut" man der Sache nicht,..  




Die Frage ist: Was kommt dann?
Groß investieren - wird meiner Meinung nach nicht zu machen sein.






Genau das bereitet mir auch Bauchschmerzen mit der Mannschaft würd es im aufstiegsfall schwer die Liga zu halten

doch da die Eintracht keine grossen sprünge aufn TM machen würd hoffe ich das es nicht gleich wieder runter in liga 2 geht  
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Der Abstieg war dann irgendwann abzusehen. Schlimme Zeit, die ich so nicht mehr erleben möchte. Und vor allem so einen Pseudotrainer möchte ich hier nicht mehr sehen. Bitter, dass wir uns sozusagen selbst abgeschossen haben. So unnötig.

Die 2. Liga habe ich angenommen, auch als Chance mal das ein oder andere Stadion zu sehen, wo ich noch nie war. Hat nicht alles geklappt wegen den doofen Montagsspielen. Insgesamt fand ich das eine Jahr jetzt durchaus ok, es hat mir sogar Spaß gemacht phasenweise. Vor allem, weil wir wieder eine Mannschaft auf dem Platz haben und ich wieder das Gefühl habe, dass da alles stimmt.

Ich gebe auch gern zu, dass mir die vielen Tore und Siege Spaß gemacht haben. Ist mal was anderes, wenn man sich oben in der Tabelle sieht. So durchgehend.

Ich hoffe, wir machen den Aufstieg am Montag perfekt. Das wäre mir lieber als am Sonntag, wo wir nicht mal selbst spielen.  
Wir werden das schaffen. Zeitweise spürte ich die gewünschte Euphorie schon. Und das darf jetzt gern so weiter gehen bis zum letzten Spieltag.

Danke übrigens für den schönen Thread, Tani.
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Ja, der Abstieg, es war bereits der vierte, den ich mitbekommen habe. Ein Abstieg ist nie schön, beim ersten habe ich noch geheult wie ein Schloßhund, beim vierten hast du schon ein wenig Hornhaut auf der Seele. Da ist dann nur Leere, aber man hatte ja mehrere Monate lang Zeit, sich mit dem Gedanken zu beschäftigen und sich das Szenario schon mal geistig vorzustellen.

Der Aufstieg. Ist nicht Alltägliches, ist - trotz großem Budget - etwas ganz Besonderes. Warum? Wenn ein so großer Traditionsverein, wie die Eintracht, so etwas schafft und die Menschen, die es mit diesem Verein halten, plötzlich wieder Leben eingehaucht bekommen, das ist etwas ganz Besonderes. Jeder, der jüngst im Stadion gegen Aue war, hat das gespürt, was ich meine, Gänsehautmomente...

Auch als z. B. 60 München und der 1. FCN damals aus der 3. Liga in die 2. Liga aufgestiegen sind - große Traditionsvereine des deutschen Fussballs mit riesigem Fanpotenzial - , da hab' ich mit diesen Menschen mitgefühlt, das sind ganz, ganz besondere Momente.

Selbst Bilder aus England, als der FC Portsmouth im Jahre 2008 zum ersten Mal seit 1939 wieder den FA-Cup in Wembley gewonnen hatte (nach 69 Jahren wieder etwas für den Briefbogen zum Ändern!), lassen mich in dieser Hinsicht nie kalt...


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