Ähm.....ich sag am besten gleich mal am Anfang ENTSCHULDIGUNG, war so in Schreiblaune... aber gerade die Vorgeschichte ist wichtig, um es zu verstehen. Viel Spaß, vielleicht quält sich ja jemand durch
Wie ich den Adler im Herzen fand und mich gegen Bayernfans wehre
Mit meinen 17 Jahren habe ich wahrscheinlich nicht annähernd halb so viel Interessantes zu erzählen wie meine Vorredner, aber ich denke, dass es ja bei jedem einmal in den jungen Jahren mit dem Eintracht-Virus angefangen hat und dass auch meine Erlebnisse ein Teil der Geschichte darstellen. Schon mit knapp 6 Jahren entflammte meine Leidenschaft für das runde Leder, was für ein Mädchen doch eher ungewöhnlich ist. Es lag wohl daran, dass mein Vater damals Trainer der Bambinimannschaft war und mein jüngerer Bruder auch gleich miteinstieg. Von da an gab es nichts anderes mehr: während die Mädchen auf dem Schulhof ihren Puppen Zöpfe flochten, rannte ich mit den Jungs aus meiner Klasse einer leeren Milchtüte hinterher, ganz stolz bekam ich meine ersten richtigen Fußballschuhe mit Stollen (hab sie heute noch) und samstags half ich meinem Vater beim Autowaschen, während aus dem Radio die HR-Konferenz dudelte. Das Problem: Meine ganze Familie besteht aus Bayernfans, so auch mein Vater und da blieb ein gewisser Einfluss natürlich nicht aus. Mein Bruder bekam sein erstes Trikot von Jürgen Klinsmann und ich bekam eigentlich immer nur mit, wie die Bayern gespielt hatten. Eintrachtfans gab es in meinem Umfeld schon gar nicht. Ich kickte jedenfalls locker flockig bis in die D-Jugend zusammen mit den Jungs, so richtig Fan war ich bis dato aber von keiner Mannschaft. So mit 10 Jahren bekam ich allerdings schon Knieprobleme (Wachstum) und langsam verlor ich auch das Interesse am Fußball, lag zu dieser Zeit wohl auch am Trainer der nach dem Motto lebte „Hier habt ihr ´nen Ball, ich muss noch mal kurz weg!“. Mit einem dramatischen Abgang verabschiedete ich mich aus der Mannschaft (hatte in einem Spiel eine Torchance versiebt, mich auswechseln lassen, sollte wieder rein, bin abgehauen und hab mich ins Auto gesetzt, angeschnallt und mich geweigert noch mal Fußball zu spielen) und hängte die Fußballschuhe vorerst an den Nagel. Aber irgendwie fehlte mir etwas... Ich fing zwar an, in einer Jazztanzgruppe mitzutanzen, so richtig ausgeglichen war ich dann aber immer noch nicht. Eines Tages saß ich mal wieder im Unterricht, als 2 Mädels aus der höheren Jahrgangsstufe in unsere Klasse kamen und nachfragten, ob es Fußballerinnen unter uns gäbe, die Lust hätten, bei einem Schulturnier teilzunehmen. Na klar war ich dabei. Das Turnier auf regionaler Ebene fand in Fulda statt und wir gewannen unsere ersten beiden Spiele, eine Fuldaer Schule jedoch ebenso, sodass wir uns im letzten Spiel quasi im Finale gegenüberstanden. Ich weiß nicht mehr wie es ausgegangen ist, nur noch, dass es verdammt eng war und wir durch ein weniger erzieltes Tor nicht weitergekommen sind, von daher muss das Spiel unentschieden ausgegangen sein. Der Ehrgeiz in mir war jedoch wieder geweckt und ich wollte unbedingt wieder mit dem Fußball anfangen. Doch weiterhin mit den Jungs kicken? Dazu war ich dann doch schon zu sehr in den Anfangsphasen der Pubertät. Wie es der Zufall so will, wurde unsere Klasse im neuen Schuljahr neu zusammengesetzt und ein Mädchen sprach mich an, dass sie im Nachbarort eine Mädchenfußballmannschaft gegründet hätten. Mein neues Team war somit gefunden. Und damit begann meine immer größer werdende Liebe zur Eintracht. Ich lebte den Fußball jetzt viel intensiver, bekam auch langsam mein eigenes Denken. Es zählte nicht mehr, was mir mein Vater über die neue Taktik der Bayern erzählte, ich wollte so viel wie möglich selber erfahren, las Fußballbücher und schaute mir im Fernsehen alles an, was sich so abspielte. Auch mit der Bundesliga beschäftigte ich mich nun genauer und ich wurde auf die Frankfurter Eintracht aufmerksam. Mit dem Nichtabstieg 1999 muss es eigentlich begonnen haben. Wieso in aller Welt sollte ich Bayernfan wie der Rest meiner Familie sein, immer mit den höchsten Ansprüchen in die Saison gehen, mit viel Dusel zu Sieg zu Sieg und Meisterschaft eiern? Wieso nicht ein bisschen mehr Spannung und Emotionen, eben diese Dinge, die den Fußball eigentlich richtig attraktiv machen, erleben? Deswegen bin ich Eintrachtfan geworden. Das Fieber hat mich gepackt und meine Familie verstand die Welt nicht mehr. Dann der Abstieg 2001... für mich doppelt schlimm, da die Bayern auch noch Meister wurden. Die folgenden Versuche meiner Familie, mich zu bekehren, blieben jedoch erfolglos und über Radio verfolgte ich meistens die Spiele. An Stadion war mit meinen 12 Jahren aber noch nicht zu denken. Ich bangte, als es um die Lizenz ging, auch wenn ich es noch nicht so wirklich verstand, aber 2003 folgte dann für mich eins der bisher größten Gänsehauterlebnisse. Natürlich ist es ein Unterschied, so etwas live mitzuerleben, aber ich kann nur für mich sprechen. Ich habe FFH gehört und bekomme immer noch Gänsehaut wenn ich höre, dass in Mainz abgepfiffen wurde und der Kommentator kaum noch Stimme hat. „Es gibt nocheinmal Ecke für die Eintracht!“ Unbeschreiblich dieses Gefühl, ich weiß es noch genau wie ich am Küchentisch saß, eine Kerze angesteckt hatte, zu allen Göttern dieser Welt betete, dass dieser Eckball noch zu einem Tor führen würde. Ich zitiere einfach mal den Kommentator: „Das ist geiler als Sex, meine Freundin möge mir verzeihen!“ Allerallerallerspätestens seitdem war es ganz vorbei. Ich MUSSTE endlich einmal selbst ins Stadion. Ich bettelte meinen Vater jahrelang an, ENDLICH mal mit mir nach Frankfurt ins Stadion zu fahren. Seine nüchterne Antwort: „Ich war selbst erst einmal im Stadion!“ (Und das war nicht mal in München! Er hatte sich nur während einer Fortbildung in Berlin mal Hertha angesehen) „Dann fahr ich halt alleine!“ Da haben sie mich nur ausgelacht. Es folgten ein weiterer Abstieg, Montagabende, die ich bei uns im Keller verbringen durfte, da dort unser Zweitfernseher stand und ich ja irgendwie die Eintrachtspiele verfolgen musste. Es war kalt, es war ungemütlich, aber es war die Eintracht. Ein weiteres Highlight war natürlich die Pokalrunde 2005/2006. Wie ich fassungslos vor dem Videotext saß, als der Ticker vom Spiel gegen Schalke ständig aktualisiert wurde. Ich hab wohl die ganze Nachbarschaft zusammengebrüllt. Mittlerweile war ich 16 Jahre alt und ich lernte jemanden kennen, der eine Dauerkarte für die Eintracht besaß und der mich noch tiefer in die Welt der SGE riss. Wenn er von seinen Stadionbesuchen erzählte, brannte es mir immer mehr unter den Fingernägeln, dass ich doch nun endlich ins Stadion musste. Auch den Sieg gegen Bielefeld musste ich mir zu Hause ansehen, glücklicherweise hatte mein Vater bis dato schon unseren Keller als Wohnung ausgebaut, sodass ich es diesmal recht gemütlich hatte. Die Reise ging also nach Berlin und mein neuer Bekannter wusste natürlich von meinem größten Wunsch. Und tatsächlich ergatterte er eine weitere Karte für das DFB-Pokalfinale und hatte die Absicht mich dort mit hin zu nehmen. Alles war bereits perfekt geplant, doch meine Eltern machten mir einen Strich durch die Rechnung und auf dem blauen Sofa in meinem Wohnzimmer durfte ich mir die Jubelschreie meiner Familie, die ein Stockwerk über mir auf der Couch das Spiel verfolgten, anhören und selbst meine kleine Schwester(mittlerweile 7 Jahre alt) hatte riesigen Spaß daran, mir wochenlang das Wort „LOSER!“ um die Ohren zu knallen. Aber was soll´s, der UEFA Cup war erreicht, ich höre noch den Schrei von meinem Bekannten, der mich in der Nacht nach dem Endspiel noch sturzbetrunken am Berliner Bahnhof liegend angerufen hatte und mir ins Ohr „EUROBBABOGAAAALL!“ ins Handy gerufen hat. Und eins war für diese Saison sicher: Waldstadion ich komme! Gegen Bröndby das selbe Leid wie gegen Berlin, meine Eltern kannten oben genannten Frankfurt Fan eben nicht und machten sich Sorgen um ihre blonde Tochter, die nicht so ganz in den Frankfurter Großstadtdschungel und die mit Eintrachtfans verbundenen Vorurteile passte. Im September 2006 erfüllte sich dann doch mein großer Wunsch: Katha, meine beste Freundin beim Fußball (ich sage nur „blindes Verständnis“ bei uns beiden in jeder Spielsituation), begnadeter Fan des Hamburger SV rief mich an, ob ich mit ihr und ihrem Vater zum Spiel Eintracht-HSV fahren möchte. Da unsere Eltern gut miteinander befreundet sind, bekam ich dieses mal grünes Licht. Ich konnte es kaum erwarten und zählte die Tage bis zu diesem Ereignis, im Training drehte sich bei uns beiden alles nur noch um das Spiel. Endlich war der Tag dann gekommen, das Trikot wurde angezwickt und los ging es. Ab Hanau fuhren wir mit der S-Bahn, da Kathas Tante, wohnhaft in Hanau, an diesem Tag Geburtstag hatte und sie dort nach dem Spiel übernachten sollten, die Heimfahrt konnte ich alleine antreten. Für mich war es im ersten Moment überwältigend so viele Menschen zu sehen, alle nur gekommen, um 22 Männern bei der Jagd nach dem Ball zuzuschauen. Wir liefen von der S-Bahn richtung Stadion und je näher ich ihm kam, desto schneller musste ich laufen. Je lauter die ersten Rufe ertönten, desto kribbeliger wurde es mir und ich hatte nur noch Gänsehaut. Wir saßen in der Ostkurve (aus der West hätten sie mich wahrscheinlich gar nicht mehr rausbekommen) und spätestens als die Kurve Pipi Langstrumpf hüpfte, war ich sprachlos. Ich kam nach Hause und eins stand fest: Da fahr ich wieder und wieder und wieder hin, ob mich meine Eltern lassen oder nicht. Und sie hatten erkannt, dass es keinen Zweck mehr hatte, mich aufzuhalten. Gegen Palermo war ich zum zweiten Mal im Stadion. Mein Bekannter hatte seinen Platz in der West extra aufgegeben um uns 2 zusammenhängende Karten zu besorgen, so saßen wir für 43 Euro Gegentribüne Höhe Mittellinie. Mehr als ein Taschengeld, aber was tut man nicht alles für die Eintracht. Durch das Forum wurde ich dann noch mehr ins einträchtliche Leben eingeführt und gegen Bremen war ich dann zum ersten Mal alleine vor Ort. 2 Tage später folgte dann mein Geburtstag und wie ich abends noch einen Blick ins Forum warf, entdeckte ich im Suche und Biete 2 Dauerkarten im Oberrang der West, die für die Rückrunde abzugeben waren. Ich schlug zu, bequatschte Marcel, auch einen Eintrachtfan den ich über das Internet kennen gelernt habe und somit bin ich nun seit Dezember 2006 stolze Besitzerin einer Dauerkarte in der Westkurve. Die Eintracht ist nicht nur irgendein Hobby. Eintracht verbindet, ich habe seitdem viele nette Leute aus ganz Hessen kennen gelernt, habe 2 sehr gute Freunde gefunden, es macht einfach riesig viel Spaß, nach einer harten Schulwoche am Wochenende die 80 Minuten Zugfahrt auf sich zu nehmen, in der S-Bahn kaum noch Luft zu bekommen, zu singen, zu hüpfen und zu klatschen, 3 Liter Bier bei einem Tor abzubekommen, mit meinem Stadionkollegen Alex zu zittern und zu bangen, ihm bei einem Tor einen Knutscher auf die Backe zu geben, das Taka-Lied zu singen und auch wenn es mal nicht so gut lief, mit einem guten Gefühl nach Hause zu fahren. Man umarmt wildfremde Leute, lernt auf einmal mit den Fingern zu pfeifen, weil man sich über einen gewissen Jermaine Jones ärgert, grüßt bei Auswärtsspielen alle, die sich auch nur irgendwie als Frankfurtfan outen. Dass nicht alles Heile-Sonnenschein ist, war mir auch sofort bewusst, doch für mich überwiegt das positive Gefühl. Und dass es mir nach dem Sieg gegen die Bayern besonders gut ging, versteht sich ja von selbst. Ich musste auch nicht im Garten zelten, so wie es mir von meiner Familie im Falle eines SGE Sieges angedroht worden war. Meine Euphorie konnte ich natürlich nicht zurückhalten, sodass ich gegen Cottbus 2 Freundinnen mitschleppe, die schon genauso im Eintrachtfieber sind. Und nein: wir sind keine Groupies. Ich finde weder den Alex Meier süß, noch nenne ich mich in irgendeinem Chat Russ-Schatzi. Ich bin einfach nur ein 17jähriges Mädel, dass für diesen Sport und diesen Verein lebt und noch viele Erlebnisse haben möchte, wie es andere hier bereits erlebt haben. Und da es mittlerweile schon Freitag ist, freue ich mich auf morgen und hoffe auf 3 Punkte in Gladbach, für die ich mich in Block 6 heiser schreien werde. In diesem Sinne: Alle für Eintracht und sorry, dass es sooooo extrem lang geworden ist
sau coole und echt süß geschriebene geschichte! und das beste: ich komme noch drin vor und gegen cottbus will ich mindestens 3 knutscher auf der backe haben
Ja, so soll es doch sein! Und dass Du kein Groupie bist, hättest Du nicht einmal extra erwähnen müssen ... Schöne Geschichte. Wenn Du in der nächsten Saison gegen die Bayern ins Stadion gehst, kannst Du Deiner Familie ja eine große Flasche Baldrian hinstellen. Miso
Es stimmt schon in Osthessen ist der Anteil der Kunden recht hoch.Aber, wer in einem Städtchen wohnt ,in der dereinst der göttergleiche Uwe Bein gespielt hat, der muß eigentlich sowieso Adlerin werden.
Es ist immer wieder erstaunlich wie das " Phänomen " Eintracht über die Menschen kommt. Speziell für mich als als ein von der Midlife -Crisis leicht angemauserter Vogel, sind die Geschichten der " Menschwerdung" der jüngeren sehr interessant zu lesen.
Rein spieltechnisch gesehen sind wir älteren ja auch damals Erfolgsfans gewesen. Wobei sich Erfolg eher in der Spielweise ausdrückte ,statt immer in Ergebnissen. Wer aber unbeleckt von diesen Erfahrungen dieser Mannschaft verfallen ist dem gilt mein Respekt. Tob deine Schreiblaune ruhig öfters aus.
Das ist definitiv ansteckend - da will man eigentlich nur eine PN schreiben - kommt vom Hölzchen auf Stöckchen und schon hat man sich die Nacht damit um die Ohren geschlagen, seinen persönlichen Weg zum Fußball "zu Papier" zu bringen... - und wird noch nicht einmal damit fertig.
Also: Auch hier nochmal ein großes Lob an die Autorin.
Und dass es mir nach dem Sieg gegen die Bayern besonders gut ging, versteht sich ja von selbst. Ich musste auch nicht im Garten zelten, so wie es mir von meiner Familie im Falle eines SGE Sieges angedroht worden war.
Deine Familie ist noch lernfähig...
Prima Beitrag, klasse Historie, toll geschrieben - danke!
Ach so @ HG *Klugscheissmodus on: Uwe Bein hat nie in Hünfeld gespielt. Vereine TSV Lengers bis 1978 VfB Heringen 1978 - 1984 Kickers Oxxenbach 1984 - 1987 1. FC Köln 1987 - 1989 Hamburger SV 1989 - 1994 Eintracht Frankfurt 1994 - 1996 Urawa Red Diamonds 1997 VfB Gießen seit 2002 SVA Bad Hersfeld *Klugscheissmodus off*
bernie schrieb: Ganz toll. hat Spaß gemacht den Beitrag zu lesen.
Ach so @ HG *Klugscheissmodus on: Uwe Bein hat nie in Hünfeld gespielt. Vereine TSV Lengers bis 1978 VfB Heringen 1978 - 1984 Kickers Oxxenbach 1984 - 1987 1. FC Köln 1987 - 1989 Hamburger SV 1989 - 1994 Eintracht Frankfurt 1994 - 1996 Urawa Red Diamonds 1997 VfB Gießen seit 2002 SVA Bad Hersfeld *Klugscheissmodus off*
Verehrter Bernie, ich kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben Bein hätte bei Hünfeld gespielt ( also bei dem Verein), ich habe geschrieben er hätte in dem Städtchen Hünfeld geschrieben( also irgendwann mal dort auf einem Sportplatz). Und das hat er unzweifelhaft
Schon mal versucht einen Pudding an die Wand zu nageln.
Verehrtester HG! Eines ist mir durch deine Ausführungen klargeworden. Argumentieren gegen Juristen ist ein gar schwierig Unterfangen. Aber hiermit ist unter Beweis gestellt worden, dass es sich bei der Gattung HG um einen fähigen Advokaten handelt, der sich selbst bei einer aussichtslosen Beweislage nicht an die Wand Nageln lässt.
Tolle Historie, schön geschrieben und Deine Ausdauer, Dein Enthusiasmus und Deine Begeisterung für unsere Eintracht wird hoffentlich noch oft belohnt werden.
@Bernie, HG ein fähiger Vertreter unseres Berufsstandes??
Aber hiermit ist unter Beweis gestellt worden, dass es sich bei der Gattung HG um einen fähigen Pudding handelt, der sich selbst bei einer aussichtslosen Beweislage nicht an die Wand Nageln lässt.
concordia-eagle schrieb: Tolle Historie, schön geschrieben und Deine Ausdauer, Dein Enthusiasmus und Deine Begeisterung für unsere Eintracht wird hoffentlich noch oft belohnt werden.
@Bernie, HG ein fähiger Vertreter unseres Berufsstandes??
*EFCwegwerfvorlachen*
Gruß concordia-eagle
Phhh , ich habe wenigstens ne gescheite Frisur
@Bernie , wenn ich dich erwische..
@ Afrigaaner
Der Herr ist wahrscheinlich schon zu lange unter südlicher Sonne um die Nuancen unserer schönen Sprache noch richtig interpretieren zu können.
Ich habe eine Vision: Eines Tages werden Kinder das Bayerntrikot als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk verschmähen und ihre Eltern zum Umtausch in ein Eintrachttrikot zurück in den Laden schicken.
Das mit meinen Geschwistern wird leider nicht mehr klappen, meine Familie hat die leider schon zu sehr beeinflusst. Mein Bruder ist 15, den kann man eh vergessen. Der fühlt sich auch immer total witzig, wenn ich mittags aus der Schule heimkomme und ein Offenbachlogo unter meinem Teller finde.
Und an meiner Schwester bin ich als schon dran.... Jedesmal wenn meine Eltern mal nicht da sind, nutze ich die Gunst der Stunde und belaber sie, wie dumm Bayern München wäre, wie hässlich der Schweini ist, dass unser Logo viel schöner aussieht etc pp (sie ist erst 7 Jahre alt, spielt auch schon Fußball )
Neulich habe ich ihr "Zieht den Bayern die Lederhosen aus!" vorgesungen. Sie grinst mich nur an und singt zurück: "Zieht der Vicky die Jogginghose aus!" was soll man dazu noch sagen?
Und meinem Deutschlehrer zeige ich das garantiert nicht, da ist der Anteil der Bayernfans unter unseren Lehrern zu hoch. Bin aber gerade dabei, eine Reportage über einen Spieltag der Eintracht für die Fuldaer Zeitung zu schreiben, hab mich voll gefreut, dass ich dafür grünes Licht bekommen habe. Vielleicht stell ich sie dann mal hier rein
Wie ich den Adler im Herzen fand und mich gegen Bayernfans wehre
Mit meinen 17 Jahren habe ich wahrscheinlich nicht annähernd halb so viel Interessantes zu erzählen wie meine Vorredner, aber ich denke, dass es ja bei jedem einmal in den jungen Jahren mit dem Eintracht-Virus angefangen hat und dass auch meine Erlebnisse ein Teil der Geschichte darstellen.
Schon mit knapp 6 Jahren entflammte meine Leidenschaft für das runde Leder, was für ein Mädchen doch eher ungewöhnlich ist. Es lag wohl daran, dass mein Vater damals Trainer der Bambinimannschaft war und mein jüngerer Bruder auch gleich miteinstieg. Von da an gab es nichts anderes mehr: während die Mädchen auf dem Schulhof ihren Puppen Zöpfe flochten, rannte ich mit den Jungs aus meiner Klasse einer leeren Milchtüte hinterher, ganz stolz bekam ich meine ersten richtigen Fußballschuhe mit Stollen (hab sie heute noch) und samstags half ich meinem Vater beim Autowaschen, während aus dem Radio die HR-Konferenz dudelte.
Das Problem: Meine ganze Familie besteht aus Bayernfans, so auch mein Vater und da blieb ein gewisser Einfluss natürlich nicht aus. Mein Bruder bekam sein erstes Trikot von Jürgen Klinsmann und ich bekam eigentlich immer nur mit, wie die Bayern gespielt hatten. Eintrachtfans gab es in meinem Umfeld schon gar nicht.
Ich kickte jedenfalls locker flockig bis in die D-Jugend zusammen mit den Jungs, so richtig Fan war ich bis dato aber von keiner Mannschaft. So mit 10 Jahren bekam ich allerdings schon Knieprobleme (Wachstum) und langsam verlor ich auch das Interesse am Fußball, lag zu dieser Zeit wohl auch am Trainer der nach dem Motto lebte „Hier habt ihr ´nen Ball, ich muss noch mal kurz weg!“. Mit einem dramatischen Abgang verabschiedete ich mich aus der Mannschaft (hatte in einem Spiel eine Torchance versiebt, mich auswechseln lassen, sollte wieder rein, bin abgehauen und hab mich ins Auto gesetzt, angeschnallt und mich geweigert noch mal Fußball zu spielen) und hängte die Fußballschuhe vorerst an den Nagel.
Aber irgendwie fehlte mir etwas... Ich fing zwar an, in einer Jazztanzgruppe mitzutanzen, so richtig ausgeglichen war ich dann aber immer noch nicht.
Eines Tages saß ich mal wieder im Unterricht, als 2 Mädels aus der höheren Jahrgangsstufe in unsere Klasse kamen und nachfragten, ob es Fußballerinnen unter uns gäbe, die Lust hätten, bei einem Schulturnier teilzunehmen. Na klar war ich dabei.
Das Turnier auf regionaler Ebene fand in Fulda statt und wir gewannen unsere ersten beiden Spiele, eine Fuldaer Schule jedoch ebenso, sodass wir uns im letzten Spiel quasi im Finale gegenüberstanden. Ich weiß nicht mehr wie es ausgegangen ist, nur noch, dass es verdammt eng war und wir durch ein weniger erzieltes Tor nicht weitergekommen sind, von daher muss das Spiel unentschieden ausgegangen sein.
Der Ehrgeiz in mir war jedoch wieder geweckt und ich wollte unbedingt wieder mit dem Fußball anfangen. Doch weiterhin mit den Jungs kicken? Dazu war ich dann doch schon zu sehr in den Anfangsphasen der Pubertät. Wie es der Zufall so will, wurde unsere Klasse im neuen Schuljahr neu zusammengesetzt und ein Mädchen sprach mich an, dass sie im Nachbarort eine Mädchenfußballmannschaft gegründet hätten.
Mein neues Team war somit gefunden.
Und damit begann meine immer größer werdende Liebe zur Eintracht.
Ich lebte den Fußball jetzt viel intensiver, bekam auch langsam mein eigenes Denken. Es zählte nicht mehr, was mir mein Vater über die neue Taktik der Bayern erzählte, ich wollte so viel wie möglich selber erfahren, las Fußballbücher und schaute mir im Fernsehen alles an, was sich so abspielte. Auch mit der Bundesliga beschäftigte ich mich nun genauer und ich wurde auf die Frankfurter Eintracht aufmerksam. Mit dem Nichtabstieg 1999 muss es eigentlich begonnen haben. Wieso in aller Welt sollte ich Bayernfan wie der Rest meiner Familie sein, immer mit den höchsten Ansprüchen in die Saison gehen, mit viel Dusel zu Sieg zu Sieg und Meisterschaft eiern? Wieso nicht ein bisschen mehr Spannung und Emotionen, eben diese Dinge, die den Fußball eigentlich richtig attraktiv machen, erleben? Deswegen bin ich Eintrachtfan geworden. Das Fieber hat mich gepackt und meine Familie verstand die Welt nicht mehr. Dann der Abstieg 2001... für mich doppelt schlimm, da die Bayern auch noch Meister wurden. Die folgenden Versuche meiner Familie, mich zu bekehren, blieben jedoch erfolglos und über Radio verfolgte ich meistens die Spiele. An Stadion war mit meinen 12 Jahren aber noch nicht zu denken.
Ich bangte, als es um die Lizenz ging, auch wenn ich es noch nicht so wirklich verstand, aber 2003 folgte dann für mich eins der bisher größten Gänsehauterlebnisse. Natürlich ist es ein Unterschied, so etwas live mitzuerleben, aber ich kann nur für mich sprechen. Ich habe FFH gehört und bekomme immer noch Gänsehaut wenn ich höre, dass in Mainz abgepfiffen wurde und der Kommentator kaum noch Stimme hat. „Es gibt nocheinmal Ecke für die Eintracht!“
Unbeschreiblich dieses Gefühl, ich weiß es noch genau wie ich am Küchentisch saß, eine Kerze angesteckt hatte, zu allen Göttern dieser Welt betete, dass dieser Eckball noch zu einem Tor führen würde. Ich zitiere einfach mal den Kommentator: „Das ist geiler als Sex, meine Freundin möge mir verzeihen!“
Allerallerallerspätestens seitdem war es ganz vorbei. Ich MUSSTE endlich einmal selbst ins Stadion. Ich bettelte meinen Vater jahrelang an, ENDLICH mal mit mir nach Frankfurt ins Stadion zu fahren. Seine nüchterne Antwort: „Ich war selbst erst einmal im Stadion!“ (Und das war nicht mal in München! Er hatte sich nur während einer Fortbildung in Berlin mal Hertha angesehen) „Dann fahr ich halt alleine!“ Da haben sie mich nur ausgelacht.
Es folgten ein weiterer Abstieg, Montagabende, die ich bei uns im Keller verbringen durfte, da dort unser Zweitfernseher stand und ich ja irgendwie die Eintrachtspiele verfolgen musste. Es war kalt, es war ungemütlich, aber es war die Eintracht.
Ein weiteres Highlight war natürlich die Pokalrunde 2005/2006. Wie ich fassungslos vor dem Videotext saß, als der Ticker vom Spiel gegen Schalke ständig aktualisiert wurde. Ich hab wohl die ganze Nachbarschaft zusammengebrüllt. Mittlerweile war ich 16 Jahre alt und ich lernte jemanden kennen, der eine Dauerkarte für die Eintracht besaß und der mich noch tiefer in die Welt der SGE riss. Wenn er von seinen Stadionbesuchen erzählte, brannte es mir immer mehr unter den Fingernägeln, dass ich doch nun endlich ins Stadion musste. Auch den Sieg gegen Bielefeld musste ich mir zu Hause ansehen, glücklicherweise hatte mein Vater bis dato schon unseren Keller als Wohnung ausgebaut, sodass ich es diesmal recht gemütlich hatte. Die Reise ging also nach Berlin und mein neuer Bekannter wusste natürlich von meinem größten Wunsch. Und tatsächlich ergatterte er eine weitere Karte für das DFB-Pokalfinale und hatte die Absicht mich dort mit hin zu nehmen. Alles war bereits perfekt geplant, doch meine Eltern machten mir einen Strich durch die Rechnung und auf dem blauen Sofa in meinem Wohnzimmer durfte ich mir die Jubelschreie meiner Familie, die ein Stockwerk über mir auf der Couch das Spiel verfolgten, anhören und selbst meine kleine Schwester(mittlerweile 7 Jahre alt) hatte riesigen Spaß daran, mir wochenlang das Wort „LOSER!“ um die Ohren zu knallen.
Aber was soll´s, der UEFA Cup war erreicht, ich höre noch den Schrei von meinem Bekannten, der mich in der Nacht nach dem Endspiel noch sturzbetrunken am Berliner Bahnhof liegend angerufen hatte und mir ins Ohr „EUROBBABOGAAAALL!“ ins Handy gerufen hat.
Und eins war für diese Saison sicher: Waldstadion ich komme! Gegen Bröndby das selbe Leid wie gegen Berlin, meine Eltern kannten oben genannten Frankfurt Fan eben nicht und machten sich Sorgen um ihre blonde Tochter, die nicht so ganz in den Frankfurter Großstadtdschungel und die mit Eintrachtfans verbundenen Vorurteile passte.
Im September 2006 erfüllte sich dann doch mein großer Wunsch: Katha, meine beste Freundin beim Fußball (ich sage nur „blindes Verständnis“ bei uns beiden in jeder Spielsituation), begnadeter Fan des Hamburger SV rief mich an, ob ich mit ihr und ihrem Vater zum Spiel Eintracht-HSV fahren möchte. Da unsere Eltern gut miteinander befreundet sind, bekam ich dieses mal grünes Licht. Ich konnte es kaum erwarten und zählte die Tage bis zu diesem Ereignis, im Training drehte sich bei uns beiden alles nur noch um das Spiel.
Endlich war der Tag dann gekommen, das Trikot wurde angezwickt und los ging es. Ab Hanau fuhren wir mit der S-Bahn, da Kathas Tante, wohnhaft in Hanau, an diesem Tag Geburtstag hatte und sie dort nach dem Spiel übernachten sollten, die Heimfahrt konnte ich alleine antreten.
Für mich war es im ersten Moment überwältigend so viele Menschen zu sehen, alle nur gekommen, um 22 Männern bei der Jagd nach dem Ball zuzuschauen. Wir liefen von der S-Bahn richtung Stadion und je näher ich ihm kam, desto schneller musste ich laufen. Je lauter die ersten Rufe ertönten, desto kribbeliger wurde es mir und ich hatte nur noch Gänsehaut.
Wir saßen in der Ostkurve (aus der West hätten sie mich wahrscheinlich gar nicht mehr rausbekommen) und spätestens als die Kurve Pipi Langstrumpf hüpfte, war ich sprachlos.
Ich kam nach Hause und eins stand fest: Da fahr ich wieder und wieder und wieder hin, ob mich meine Eltern lassen oder nicht. Und sie hatten erkannt, dass es keinen Zweck mehr hatte, mich aufzuhalten.
Gegen Palermo war ich zum zweiten Mal im Stadion. Mein Bekannter hatte seinen Platz in der West extra aufgegeben um uns 2 zusammenhängende Karten zu besorgen, so saßen wir für 43 Euro Gegentribüne Höhe Mittellinie. Mehr als ein Taschengeld, aber was tut man nicht alles für die Eintracht. Durch das Forum wurde ich dann noch mehr ins einträchtliche Leben eingeführt und gegen Bremen war ich dann zum ersten Mal alleine vor Ort. 2 Tage später folgte dann mein Geburtstag und wie ich abends noch einen Blick ins Forum warf, entdeckte ich im Suche und Biete 2 Dauerkarten im Oberrang der West, die für die Rückrunde abzugeben waren. Ich schlug zu, bequatschte Marcel, auch einen Eintrachtfan den ich über das Internet kennen gelernt habe und somit bin ich nun seit Dezember 2006 stolze Besitzerin einer Dauerkarte in der Westkurve.
Die Eintracht ist nicht nur irgendein Hobby. Eintracht verbindet, ich habe seitdem viele nette Leute aus ganz Hessen kennen gelernt, habe 2 sehr gute Freunde gefunden, es macht einfach riesig viel Spaß, nach einer harten Schulwoche am Wochenende die 80 Minuten Zugfahrt auf sich zu nehmen, in der S-Bahn kaum noch Luft zu bekommen, zu singen, zu hüpfen und zu klatschen, 3 Liter Bier bei einem Tor abzubekommen, mit meinem Stadionkollegen Alex zu zittern und zu bangen, ihm bei einem Tor einen Knutscher auf die Backe zu geben, das Taka-Lied zu singen und auch wenn es mal nicht so gut lief, mit einem guten Gefühl nach Hause zu fahren. Man umarmt wildfremde Leute, lernt auf einmal mit den Fingern zu pfeifen, weil man sich über einen gewissen Jermaine Jones ärgert, grüßt bei Auswärtsspielen alle, die sich auch nur irgendwie als Frankfurtfan outen.
Dass nicht alles Heile-Sonnenschein ist, war mir auch sofort bewusst, doch für mich überwiegt das positive Gefühl.
Und dass es mir nach dem Sieg gegen die Bayern besonders gut ging, versteht sich ja von selbst. Ich musste auch nicht im Garten zelten, so wie es mir von meiner Familie im Falle eines SGE Sieges angedroht worden war.
Meine Euphorie konnte ich natürlich nicht zurückhalten, sodass ich gegen Cottbus 2 Freundinnen mitschleppe, die schon genauso im Eintrachtfieber sind. Und nein: wir sind keine Groupies. Ich finde weder den Alex Meier süß, noch nenne ich mich in irgendeinem Chat Russ-Schatzi.
Ich bin einfach nur ein 17jähriges Mädel, dass für diesen Sport und diesen Verein lebt und noch viele Erlebnisse haben möchte, wie es andere hier bereits erlebt haben.
Und da es mittlerweile schon Freitag ist, freue ich mich auf morgen und hoffe auf 3 Punkte in Gladbach, für die ich mich in Block 6 heiser schreien werde.
In diesem Sinne: Alle für Eintracht und sorry, dass es sooooo extrem lang geworden ist
und gegen cottbus will ich mindestens 3 knutscher auf der backe haben
Schöne Geschichte. Wenn Du in der nächsten Saison gegen die Bayern ins Stadion gehst, kannst Du Deiner Familie ja eine große Flasche Baldrian hinstellen.
Miso
wer in einem Städtchen wohnt ,in der dereinst der göttergleiche Uwe Bein gespielt hat, der muß eigentlich sowieso Adlerin werden.
Es ist immer wieder erstaunlich wie das " Phänomen " Eintracht über die Menschen kommt.
Speziell für mich als als ein von der Midlife -Crisis leicht angemauserter Vogel, sind die Geschichten der " Menschwerdung" der jüngeren sehr interessant zu lesen.
Rein spieltechnisch gesehen sind wir älteren ja auch damals Erfolgsfans gewesen. Wobei sich Erfolg eher in der Spielweise ausdrückte ,statt immer in Ergebnissen. Wer aber unbeleckt von diesen Erfahrungen dieser Mannschaft verfallen ist dem gilt mein Respekt.
Tob deine Schreiblaune ruhig öfters aus.
Also: Auch hier nochmal ein großes Lob an die Autorin.
super geschrieben. Gehst du eigentlich noch zur Schule, wenn ja Deutschlehrer(in) zeigen (vorher vergewssern, dass Eintrachtfan).
Noch ein Tipp vielleicht kannst du deine Geschwister ja noch positiv beeinflussen. Bei den 'alten Menschen' hat das eh kein Sinn
Gruss aus Kapstadt
Ich sag nur, es wird einstellig
Deine Familie ist noch lernfähig...
Prima Beitrag, klasse Historie, toll geschrieben - danke!
Ach so @ HG *Klugscheissmodus on: Uwe Bein hat nie in Hünfeld gespielt.
Vereine TSV Lengers
bis 1978 VfB Heringen
1978 - 1984 Kickers Oxxenbach
1984 - 1987 1. FC Köln
1987 - 1989 Hamburger SV
1989 - 1994 Eintracht Frankfurt
1994 - 1996 Urawa Red Diamonds
1997 VfB Gießen
seit 2002 SVA Bad Hersfeld *Klugscheissmodus off*
Im übrigen ist es noch nicht zu spät deine geschwister auf die gute seite der Macht zu bekehren.
Forza SGE
Verehrter Bernie, ich kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben Bein hätte bei Hünfeld gespielt ( also bei dem Verein), ich habe geschrieben er hätte in dem Städtchen Hünfeld geschrieben( also irgendwann mal dort auf einem Sportplatz). Und das hat er unzweifelhaft
Schon mal versucht einen Pudding an die Wand zu nageln.
Eines ist mir durch deine Ausführungen klargeworden. Argumentieren gegen Juristen ist ein gar schwierig Unterfangen.
Aber hiermit ist unter Beweis gestellt worden, dass es sich bei der Gattung HG um einen fähigen Advokaten handelt, der sich selbst bei einer aussichtslosen Beweislage nicht an die Wand Nageln lässt.
mein Lieber, ich haette deine Worte (nachfolgend)
in der dereinst der göttergleiche Uwe Bein gespielt hat
auch interpretiert wie der allseits geschaetzte Bernie.
Was wolltest du uns den sonst mit diesem Satz ausdruecken?
Gruss aus Kapstadt
Ich sag nur, es wird einstellig
@Bernie,
HG ein fähiger Vertreter unseres Berufsstandes??
*EFCwegwerfvorlachen*
Gruß
concordia-eagle
Aber hiermit ist unter Beweis gestellt worden, dass es sich bei der Gattung HG um einen fähigen Pudding handelt, der sich selbst bei einer aussichtslosen Beweislage nicht an die Wand Nageln lässt.
...ich glaub ich bin dann mal weg...
Phhh , ich habe wenigstens ne gescheite Frisur
@Bernie , wenn ich dich erwische..
@ Afrigaaner
Der Herr ist wahrscheinlich schon zu lange unter südlicher Sonne um die Nuancen unserer schönen Sprache noch richtig interpretieren zu können.
So ich muß jetzt was schaffe.
Eines Tages werden Kinder das Bayerntrikot als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk verschmähen und ihre Eltern zum Umtausch in ein Eintrachttrikot zurück in den Laden schicken.
Dir war echt Langweilig, wa
Das mit meinen Geschwistern wird leider nicht mehr klappen, meine Familie hat die leider schon zu sehr beeinflusst. Mein Bruder ist 15, den kann man eh vergessen. Der fühlt sich auch immer total witzig, wenn ich mittags aus der Schule heimkomme und ein Offenbachlogo unter meinem Teller finde.
Und an meiner Schwester bin ich als schon dran.... Jedesmal wenn meine Eltern mal nicht da sind, nutze ich die Gunst der Stunde und belaber sie, wie dumm Bayern München wäre, wie hässlich der Schweini ist, dass unser Logo viel schöner aussieht etc pp (sie ist erst 7 Jahre alt, spielt auch schon Fußball )
Neulich habe ich ihr "Zieht den Bayern die Lederhosen aus!" vorgesungen.
Sie grinst mich nur an und singt zurück: "Zieht der Vicky die Jogginghose aus!"
was soll man dazu noch sagen?
Und meinem Deutschlehrer zeige ich das garantiert nicht, da ist der Anteil der Bayernfans unter unseren Lehrern zu hoch.
Bin aber gerade dabei, eine Reportage über einen Spieltag der Eintracht für die Fuldaer Zeitung zu schreiben, hab mich voll gefreut, dass ich dafür grünes Licht bekommen habe. Vielleicht stell ich sie dann mal hier rein