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Ein Erlebnisbericht rund um Unsere Eintracht

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Ja, ja die Sommerpause, für die meisten von uns einfach zu lang.

Das letzte Jahr haben mich, und sicherlich auch andere, die Berichte der Fans um ihre Eintracht wirklich erfreut, weil man erkennen konnte, dass wir den gleichen Verein - Unsere Eintracht - lieben.

Es waren nicht die Sensation-Stories, sondern die Anekdoten von Menschen, die das niederschrieben was sie bewegt.

Vielleicht gelingt es mir ja mit dieser Zusammenfassung meines Erlebnisses in Frankfurt 2008 - Februar, den ein oder anderen zu ermuntern, auch seinen Geschichte nieder zu schreiben.

Zuvor sei also erwähnt, dass ich mich leider nicht so argumentativ wie ein LT Commander und nicht so lesenswert wie ein Beverungen ausdrücken kann.

In der Zeit vom 11.02.2008 - 18.02.2008 besuchte ich Deutschland in geschäftlicher Mission. Persönliche Gespräche sind manchmal wichtig, Produkte Vorort zu sehen, können keine Bilder ersetzen. Da mein Eintracht-Freund nicht so viel Zeit in dieser Woche hatte, verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen Treffen beim Training, Donnerstag den 14.02.2008 von 10:00 - 12:00

Afrigaaner, DB - Anreise von Laufach zum Waldstadion, wie soll ich sagen 3 Komponenten, die irgendwie nicht so richtig zusammenpassen. Mein Schwager Robert brachte mich gegen 8:30 zum Bahnhof nach Aschaffenburg. Aha Inter-City 8:37, den kann ich mir ja abschminken, es ist 8:36, keine Fahrkarte und ein paar meter und Treppen zum Zug. Ist ja nicht schlimm der nächste fährt ja, 8:44, Ankunft 9:53  

Ich schlenderte als zum Gleis, war mal wieder ganz stolz, wie ich das mit dem Timing so hingebracht habe, als mir eine Stimme aus dem Lautsprecher erklärte, dass ausgerechnet mein Zug 50 Minten Verspätung hätte. Ja super es war Februar und mit warmer Luft wurden wir auch nicht verwöhnt. Ich verbrachte meine Zeit irgendwie und wartete auf den Zug der dann mit mehr als 70 minütiger Verspätung eintraf.

Wer jetzt dachte, der Zugführer oder DB hätten ein Einsehen, dass ich doch wirklich meine Eintracht beim Training beobachten wollte, der hatte sich getäuscht , ein längerer Stopp vor Hanau, verzögert das ganze dann noch einmal. Irgendwie fand ich dann am Hauptbahnhof die Richtige S Bahn Richtung Sportfeld.

Juhuu ich bin da, zwar 1.5 Stunden zu spät, nur wo ist das Stadion? Etwas ratlos sah ich mich um, bis ich einen Rentner erblickte und gleichzeitig ein Schild - Stadion. Vorsichtshalber fragte ich ihn aber dennoch, wie ich am schnellsten zum Stadion kommen könnte, er sah mich etwas unverwandt an, erklärte mir, dass ich immer den Schildern folgen sollte und so zum Ort meiner Wünsche käme. Er gab mir noch auf den Weg, dass die heud aber net spiele. Was mich veranlasste zu sagen, weis ich, gestatten ich bin der Nachfolger vom Funkel. So ließ ich also einen verdutzen älteren Mann zurück und machte mich auf den Weg.

Es kam mir vor, als hätte ich einen 20 Stündigen Fußmarsch hinter mir, als ich beim Stadion an kam. Geschlossen, keine Eintracht weit und breit. Dunkel erinnerte ich mich das WIB ja davon schrieb, dass die auf einen Trainingsplatz (der Name sagt's ja schon) trainieren. Dank meiner Cleverness fand ich den dann auch, als mir Ama entgegenkam, ich in grüsste und er sogar zurück, kurz hinter mir wurde er von einem Reporter in Empfang genommen um irgendwelche, wie ich meine dummen Frage über sich und der Eintracht zu beantworten, deren Antwort, selbst einer meiner 5 Hunde hätte geben können. Ich lauschte dann nicht mehr, schlenderte an den ein oder anderen Spieler vorbei um meinen Eintracht Freund grüssend in den Arm zu nehmen.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er etwas sauer war. Das ganze änderte sich als ich ihm meine Geschichte um DB und so erzählte. Er verwies mich auf den Fan-Shop, bei dem er mich in 15 Minuten abholen würde.

Wirklich schön das ganze. Ich fragte dann noch nach, was den so ein Eintracht Trikot in groesster Groesse mit Afrigaaner 59 drauf kosten würde. Man erklärte mir die Dauer der Fertigstellung, was mich ohne Taschenrechner ausrechnen ließ, dass ich da schon wieder in SA bin. Also wurde das ganze verworfen. In der Zwischenzeit kam mein Eintracht Freund und fragte ob wir ne Kleinigkeit essen wollten?, diese Offerte konnte ich nicht nur aus Höflichkeit nicht widersprechen.

Unterwegs und im Restaurant sprachen, wir über Gott und die Welt, über unsere Familien, wann wir uns in SA sehen und ein wenig über die Eintracht. Er meinte ich könne ja zum Training um 2 mitkommen. Eigentlich sehr gerne. Eine super Idee, wenn da nicht Donnerstag wäre, der Konsti-Tag, auf den hatte ich mich schon so richtig gefreut. All die Forums-Götter und Forums-Mafia zu treffen und persönlich kennen zu lernen. Ich erklärte es ihm, er hatte Verständnis und bedauerte, dass er beruflich bedingt nicht mitkommen könnte.

Also kurz vor 2 war ich also auf der Konstabler. Keinen Plan wie und wo ich den Platz finden könnte, an dem sich diese Elite trifft. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt, dachte das wäre ein Gebäude mit ner Gaststätte und Eintracht Stammtisch. Irgendwie schnell, erkannte ich, dass es draußen sein sollte, dass es ein paar Keltereien gab die ihren Apfelwein verkauften und Sitzgelegenheiten anboten.

Nach nicht so langer Suche fand ich dann endlich den richtigen Platz. Ich fragte nach den Eintracht Fans die sich hier treffen. Irgendwie war der "Wirt" nicht ganz so gesprächig, er meinte da kommen manchmal welche. Ich erklärte ihm, dass ich extra aus Südafrika angereist wäre um seinen Apfelwein zu trinken und das ich hoffe, dass ich 2 RAs Namens Uli hier treffe. Und schon hellte sich sein Gesicht auf. Er erklärte, dass die immer da sitzen und es keine so richte Urzeit gäbe wann die kommen. Im Sommer früher als im Winter. Und wir hatten Winter. Er denke aber nicht vor 3 Uhr.

Vielleicht kommen sie aber auch gar nicht und der ganze Trip war um sonst. Ich suchte also ein Internetcafé auf und hoffte das Heinz Gründel erreichbar war. Ja Gott sei dank er war online. Ich denk einmal, anfänglich dachte er ich würde ihn vergackeiern. Er schrieb mir, es würde bei ihm etwas später werden, so gegen 15:30 und er sage den anderen bescheid.

Pünktlich um 15:30 war ich zurück (hatte ja auch sonst nichts zu tun). Nur gut dass ich HG sofort erkannte, da es ja ein Bild von ihm, Bernie und Petermann im Forum gibt. Mit den anderen hätte ich weniger anfangen können. Ganz normale Menschen, aussehenstechnisch zumindest.

Und dann trudelten sie ein, neben HG, die Concordia, der DA, der kleine peter, der grauende Adler, die Schlusskonferenz, die Kine_EFC_Frieda, der Pedro die Granada, die Isi, die Grenzenlose Eintracht, der K mit Vornamen Stefan und Freundin, ja ich durfte auch die von mir sehr geschätzte la_aficionada kennen lernen, der Bigbamboo kam auch noch usw.  

Der ein oder andere (DA) sagte kurz guten Tag um mich wirklich zu sehen um klar zu machen, dass es mich auch wirklich gibt. Der andere Bigbamboo, wollte nicht glauben, dass ich der bin, der ich bin und hätte am liebsten etwas schwarze Schuhcreme gekauft, damit ich so aussehe, wie ich in seiner Vorstellung auszusehen habe.

Ja und dann kam sie, die schreibende Eintracht Ikone schlecht hin, WIB unsere Sabine. Ich behaupte ja, dass ihre Vespa mir zu Ehren an diesen Tag ausnahmsweise mal funktioniert hat, damit wir uns auch mal kennen lernen.

Es war ein kalter Donnerstag Nachmittag und Abend und ich wünschte mir eine lange Unterhose. Es wurden schöne und man glaubt es kaum sehr geistreiche Gespräche und Diskussionen geführt. Ueber Funkel, die Eintracht, dem kommenden Spiel gegen Rostock, bis man Stefan ausgedeutet hatte um gemeinsam das Spiel bei ihm zu schauen.

Wie ich das jetzt mit der Rose von Pedro an Sabine interpretieren kann oder soll, ich hoffe man wird mir positives berichten.

Samstag erneut Konstabler Wache. So kurz nach 3 zogen wir in Richtung Stefans Wohnung. Irgend einer hatte Aeppler mitgenommen. Ich selbst sorgte für Knapper-Gebäck, dass aber nicht so viele Abnehmer fand, so dass Stefan und Familie sich noch die nächsten 3 Wochen davon ernähren mussten.

Wer jetzt denkt da sitzen 15 - 20 Fanatiker zusammen, die mit rosa Eintracht Brille durchs Leben gehen hat sich getäuscht. Natürlich war Stimmung da, Stefan und ein paar andere feuerten stadionwürdig unsere Eintracht an. Pedro war doch sehr verärgert über das schlechte Spiel, während Bernie (der extra nach Frankfurt kam um mich zu treffen) und ich uns fachmännisch über die Fehler der Eintracht unterhielten, die ein oder andere Kritik anbrachten, die uns der ein oder andere gar nicht so zutraut, da wir ja als Funkel Jünger gehandelt werden.

Gegen 18:00 ließ ich die Truppe allein,um mit der S Bahn nach Frankfurt Süd zu kommen. Gleis 4 war es glaub ich, gegen 18:30 sollte ein Zug kommen, der mich nach AB bringen sollte, gegen 19:00 werde mich mein Schwager abholen. Tatsächlich Zug kommt, der war richtig voll, also sass ich mich einer ganz hübschen Anfang 40er gegenüber.

Wir passierten, Hanau und ich schaute mich so im Zug herum, als ich ein mit Leuchtdioden bestücktes Feld sah und las Wächtersbach. Wie, Wächtersbach, gut die haben ein gutes Bier, eine Keramik-Fabrik, aber ob ich da jetzt wirklich hin wollte? Ich fragte meine Gegenüber, wo sie den wohne. Ihr kennt vielleicht den Gesichtsausdruck, Typ mach mich ned an. Und was soll der Scheiß, ich bin verheiratet, was bildest du dir ein. Ich erklärte ihr ganz artig, dass ich das Gefühl habe ihm falschen Zug zu sitzen und eigentlich nach AB wolle. Das zauberte ihr dann doch ein Lächeln auf den Mund. Und als sie dann noch erfuhr, dass ich aus SA komme und ich mich heute mit einigen Eintracht-Fans getroffen haben, war das Eis irgendwie gebrochen.

Was soll ich sagen, Wächtersbach Bahnhof ist nicht so berauschend. Der DB-Zug-Plan ist am Samstag ein anderer als von Mo - Fr. Und ich kam gegen 23:00 in Laufach an.

Das eigentlich wichtige ist aber für mich; die Eintracht Fans, die, die hier im Forum schreiben, sind ganz normale und liebe Menschen. Uns alle aber verbindet eins die Liebe zu Unserer Eintracht.

Liebe Grüsse aus Südafrika

Afrigaaner (Ralf)
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*grins*
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Afrigaaner schrieb:
... Was mich veranlasste zu sagen, weis ich, gestatten ich bin der Nachfolger vom Funkel. So ließ ich also einen verdutzen älteren Mann zurück und machte mich auf den Weg.


 

Afrigaaner schrieb:

.... Der andere Bigbamboo, wollte nicht glauben, dass ich der bin, der ich bin und hätte am liebsten etwas schwarze Schuhcreme gekauft, damit ich so aussehe, wie ich in seiner Vorstellung auszusehen habe.


Tja, wieder was gelernt - nicht alle Afrigaaner sind schwarz.  

Aber das Du käsiger als ein Eskimo nach der Polarnacht bist, damit konnte ich ja wohl auch kaum rechnen, oder?  ,-)
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Bigbamboo schrieb:
Afrigaaner schrieb:
... Was mich veranlasste zu sagen, weis ich, gestatten ich bin der Nachfolger vom Funkel. So ließ ich also einen verdutzen älteren Mann zurück und machte mich auf den Weg.


 

Afrigaaner schrieb:

.... Der andere Bigbamboo, wollte nicht glauben, dass ich der bin, der ich bin und hätte am liebsten etwas schwarze Schuhcreme gekauft, damit ich so aussehe, wie ich in seiner Vorstellung auszusehen habe.


Tja, wieder was gelernt - nicht alle Afrigaaner sind schwarz.  

Aber das Du käsiger als ein Eskimo nach der Polarnacht bist, damit konnte ich ja wohl auch kaum rechnen, oder?  ,-)  


Du standst so ungläubig da, "ne, ne, dass kann er ned sein, da bin ich ja dunkler"
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Afrigaaner schrieb:


Du standst so ungläubig da, "ne, ne, dass kann er ned sein, da bin ich ja dunkler"


Und dabei war ich vorher nichtmal im Skiurlaub.  
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Bigbamboo schrieb:
[quote=Afrigaaner]... Was mich veranlasste zu sagen, weis ich, gestatten ich bin der Nachfolger vom Funkel. So ließ ich also einen verdutzen älteren Mann zurück und machte mich auf den Weg.


 

...

Darüber musste ich auch schmunzeln.  

Dieser Kelch ist aber glücklicherweise an uns vorüber gegangen.  ,-)  
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" Ich bin der Nachfolger vom Funkel"

Des Gesicht hätte ich gerne gesehen.
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HeinzGründel schrieb:
" Ich bin der Nachfolger vom Funkel"

Des Gesicht hätte ich gerne gesehen.  


Uli, du kennst das doch, da kannst du einfach nicht anders. (Als der mir so besserwisserisch erklärte dass kein Spiel sei)
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Afrigaaner schrieb:
HeinzGründel schrieb:
" Ich bin der Nachfolger vom Funkel"

Des Gesicht hätte ich gerne gesehen.  


Uli, du kennst das doch, da kannst du einfach nicht anders. (Als der mir so besserwisserisch erklärte dass kein Spiel sei)




Oh ja, das kenn ich nur zu gut
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@Afrigaaner

wenn man längere Zeit Eintracht Fan ist, kann man kein normaler Mensch mehr sein  

Ganz normale Menschen, aussehenstechnisch zumindest.
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Hi Ralf,

super Dank, Afrigaaner, ganz großes Kino, was Du hier abgeliefert hast.
Ich liebe solche Geschichten. Und dass Du dich nicht ausdrücken könntest,
halte ich für ein ganz großes Understatement, - was für Dich spricht.

Dein Text ist voller (Selbst-)Ironie und komischer Wendungen, was nur wenigen gelingt.

Afrigaaner, DB - Anreise von Laufach zum Waldstadion, wie soll ich sagen 3 Komponenten, die irgendwie nicht so richtig zusammenpassen.

   

Ich habe mich an einigen Passagen schlapp gelacht. Ich hatte immer das Gefühl, ich sei dabei, mit Dir unterwegs. (Manchmal habe ich im Kopf sogar gefragt: "Und, was sollen wir jetzt machen?") Ganz oft habe ich mich auch an mich selbst erinnert gefühlt. (Die gefühlten 20 Stunden Waldmarsch,... das ständige Gefühl im falschen Zug zu sitzen (was bei mir tatsächlich auch schon passiert ist),... die eklatante Orientierungslosigkeit in fremden Gefilden,... das (zwanghafte) Ansprechen fremder Frauen,...

... und immer das Ziel beharrlich vor Augen. Auch wenn es schier ausweglos erscheint. Am Ende wird alles gut.

Schwarzrote Grüße von

Uwe
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Petra_Hermann schrieb:
Hi Ralf,

super Dank, Afrigaaner, ganz großes Kino, was Du hier abgeliefert hast.
Ich liebe solche Geschichten. Und dass Du dich nicht ausdrücken könntest,
halte ich für ein ganz großes Understatement, - was für Dich spricht.

Dein Text ist voller (Selbst-)Ironie und komischer Wendungen, was nur wenigen gelingt.

Afrigaaner, DB - Anreise von Laufach zum Waldstadion, wie soll ich sagen 3 Komponenten, die irgendwie nicht so richtig zusammenpassen.

   

Ich habe mich an einigen Passagen schlapp gelacht. Ich hatte immer das Gefühl, ich sei dabei, mit Dir unterwegs. (Manchmal habe ich im Kopf sogar gefragt: "Und, was sollen wir jetzt machen?") Ganz oft habe ich mich auch an mich selbst erinnert gefühlt. (Die gefühlten 20 Stunden Waldmarsch,... das ständige Gefühl im falschen Zug zu sitzen (was bei mir tatsächlich auch schon passiert ist),... die eklatante Orientierungslosigkeit in fremden Gefilden,... das (zwanghafte) Ansprechen fremder Frauen,...

... und immer das Ziel beharrlich vor Augen. Auch wenn es schier ausweglos erscheint. Am Ende wird alles gut.

Schwarzrote Grüße von

Uwe


Das mit der Dame war echt behämmert von mir.
Irgendwie hatte ich realisiert - falscher Zug, ich war so konfus, was mach ich jetzt, Wächtersbach muss wirklich nicht sein.

Anstatt, sie zu Fragen, können Sie mir bitte sagen, wohin dieser Zug fährt, "Entschuldigung, wo wohnen Sie", war schon selten doof. Und den Gesichtsausdruck hättet ihr sehen sollen.

Die sitzt im Zug, vielleicht totmüde, weil sie den ganzen Tag gearbeitet hat, sehnt sich nach ihrem zu hause und einem warmen Bad und wird aus diesen Träumen von einem wildfremden, doch sehr stämmigen und großen Typen gerissen, mit der Frage, wo wohnen Sie. Ich denke den Moment vergisst sie auch nicht so schnell.

Na ja, hat sich ja dann noch geklärt.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
Petra_Hermann schrieb:
Hi Ralf,

super Dank, Afrigaaner, ganz großes Kino, was Du hier abgeliefert hast.
Ich liebe solche Geschichten. Und dass Du dich nicht ausdrücken könntest,
halte ich für ein ganz großes Understatement, - was für Dich spricht.

Dein Text ist voller (Selbst-)Ironie und komischer Wendungen, was nur wenigen gelingt.

Afrigaaner, DB - Anreise von Laufach zum Waldstadion, wie soll ich sagen 3 Komponenten, die irgendwie nicht so richtig zusammenpassen.

   

Ich habe mich an einigen Passagen schlapp gelacht. Ich hatte immer das Gefühl, ich sei dabei, mit Dir unterwegs. (Manchmal habe ich im Kopf sogar gefragt: "Und, was sollen wir jetzt machen?") Ganz oft habe ich mich auch an mich selbst erinnert gefühlt. (Die gefühlten 20 Stunden Waldmarsch,... das ständige Gefühl im falschen Zug zu sitzen (was bei mir tatsächlich auch schon passiert ist),... die eklatante Orientierungslosigkeit in fremden Gefilden,... das (zwanghafte) Ansprechen fremder Frauen,...

... und immer das Ziel beharrlich vor Augen. Auch wenn es schier ausweglos erscheint. Am Ende wird alles gut.

Schwarzrote Grüße von

Uwe


Das mit der Dame war echt behämmert von mir.
Irgendwie hatte ich realisiert - falscher Zug, ich war so konfus, was mach ich jetzt, Wächtersbach muss wirklich nicht sein.

Anstatt, sie zu Fragen, können Sie mir bitte sagen, wohin dieser Zug fährt, "Entschuldigung, wo wohnen Sie", war schon selten doof. Und den Gesichtsausdruck hättet ihr sehen sollen.

Die sitzt im Zug, vielleicht totmüde, weil sie den ganzen Tag gearbeitet hat, sehnt sich nach ihrem zu hause und einem warmen Bad und wird aus diesen Träumen von einem wildfremden, doch sehr stämmigen und großen Typen gerissen, mit der Frage, wo wohnen Sie. Ich denke den Moment vergisst sie auch nicht so schnell.

Na ja, hat sich ja dann noch geklärt.

Gruß Afrigaaner  



Du lässt auch kein Fettnapf aus,Ralf,lustig.        

Der Tread von Dir sehr schön geschrieben,so langsam kehrt hier ein wenig Ruhe ein.
LG
C.W.(Barbara)
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Afrigaaner schrieb:
...einen sehr lesenswerten Bericht...


Nix zu tun, oder was?

Nee, wirklich schön geschrieben, danke!

Wenn man hier tagein tagaus rumfährt, kann man sich kaum vorstellen, wie schwierig es sein kann, das Stadion und die Konsti zu finden...  
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Ein Amerikaner in Paris is nix gegen einen Afrigaaner im und ums Waldstadion. Vielen Dank fürs Dabei-sein-dürfen auf allen (Irr-)wegen. Sehr nett, das  
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HeinzGründel schrieb:
" Ich bin der Nachfolger vom Funkel"

Des Gesicht hätte ich gerne gesehen.  


Dito

Schön geschrieben...
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Hallo Ralf,

wie die werte Frau Herrmann schon richtigerweise anmerkte, hat Dein Beitrag Tiefe, Witz und Geschichten wie sie eben nur das Leben schreibt, zudem in einer sehr feinen Qualität und Lesbarkeit - Chapeau, Du hast Dich selbst übertroffen.

Ich hatte viel Freude beim Lesen, einige Punkte mit Wiedererkennungswert und fühlte mich bei Deiner Ansprache an die adrette Mittvierzigerin, an meine seinerzeitige Ansprache an Sateenkarin erinnert(Insider, gehört hier aber nicht hin).

Hatte Dir ja seinerzeit schon geschrieben, wie sehr es mich ärgerte nicht anwesend sein zu können, nun ist das nur noch halb so schlimm, denn ich war mit dem Lesen Deiner Geschichte auch ein gutes Stück dabei.

Danke dass Du unsere Sommerpause ein gutes Stück verkürzt hast, ertrage die aktuellen, äpplerlosen 15°C am Kap mit Fassung und empfange nochmals herzliche Grüsse aus der heissen, sonnigen Wetterau.

Arndt
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Schöner Text, aber:

Wie, Wächtersbach, gut die haben ein gutes Bier  
MfG
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fueL schrieb:
Schöner Text, aber:

Wie, Wächtersbach, gut die haben ein gutes Bier  
MfG



Früher, als ich noch jung und schlank war (hübsch bin ich ja immer noch?? ,-) ), fand ich's ganz gut. Aber damals haben wir alles getrunken, mit Ausnahme von Henninger und Binding.

Dann kommt noch hinzu, wenn du bei 5 Grad oder so, in ein dir doch mehr oder weniger unbekanntes Dorf vertrieben wirst, dann klammerst du dich an den letzten Strohhalm, die Keramik war's nicht  ,-)

Gruß Afrigaaner
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Wunderbar, lieber Afrigaaner, ganz wunderbar!

Die Passagen, bei denen ich anwesend war, kann ich ob ihrer Authentizität nur bestätigen. Einzig bei der Aufzählung Deiner logistischen Meisterleistungen fehlte noch das Zurücklassen Deiner Kamera bei Stefan. Aber wenigstens wurde auf diese Weise Deine Speicherkarte noch mal ordentlich gefüllt.
Afrigaaner schrieb:
Ich erklärte es ihm, er hatte Verständnis und bedauerte, dass er beruflich bedingt nicht mitkommen könnte.
 ,-)


Aber am besten hat mir im anderen Post diese Passage gefallen:
Afrigaaner schrieb:
Die sitzt im Zug, vielleicht totmüde, weil sie den ganzen Tag gearbeitet hat, sehnt sich nach ihrem zu hause und einem warmen Bad und wird aus diesen Träumen von einem wildfremden, doch sehr stämmigen und großen Typen gerissen, mit der Frage, wo wohnen Sie.
Das ist der Afrigaaner, wir wir ihn kennen und lieben: Voller Mitgefühl, ja Empathie, wie es nur die wenigsten vermögen, hier im Forum schon gar nicht. Ich erwarte jetzt von anderen ja eher solche Berichte wie: "Als ich einem Oxxen in die Schuhe pinkelte ...".


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