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Offener Brief an alle Fußballfans

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Tala schrieb:
I-ADL3R-I schrieb:
Dphil schrieb:
SGE_Werner schrieb:

Zum anderen fragt man sich durchaus zurecht, warum die meisten der im ersten Absatz erwähnten Fehlverhalten, in den 80ern und 90ern keinen Menschen interessiert haben.


Bigbamboo schrieb:
Ich bleibe übrigens bei meiner Einschätzung, das es relativ egal ist, wie sich die Fans verhalten - DFL / DFB wollen weg von den billigen Stehplätzen.

Der Zug fährt eindeutig gen Hoffenheim.  


Ich glaube, die Antwort auf Deine Frage, SGE_Werner, besteht darin, dass wir schon halb in Hoffenheim sind.

Das Publikum im Stadion ist heute einfach deutlich bürgerlicher, gesetzter - nenn es wie du es willst - als in den 80ern und 90ern. Und diesem Publikum sind die Stammesrituale männlicher Jugendlicher auch in ihren relativ harmlosen Varianten vollkommen fremd, und es empfindet sie relativ schnell als bedrohlich.
Ausserdem haben wir heute eine ganz andere Medienlandschaft, in der eine viel stärkere Konkurrenz um die Aufmerksamkeit des "Nutzers" und damit auch die grundsätzliche Tendenz zur skandalisierenden Inszenierung herrscht.

Insofern glaube ich , dass die Frage nur noch ist, wie schnell der Zug in Hoffenheim ankommt, ob er dafür noch 10 Jahre braucht, oder länger oder gar - horribile dictu -weniger lang.


Sehr schön formuliert. Kann man nur 100 %ig zustimmen. Auch wenn es keiner offen ausspricht, es läuft alles in Richtung England. Und das ist eine sehr traurige Entwicklung. Frage mich, warum Vereine die praktisch von ihren Fans leben (1860, Lautern, Fortuna) nicht härter gegen diese Entwicklung vorgehen.


Jo und mein Opa ist in den 60ern in sein heimisches Stadion gerannt. Er hatte einen Hut auf und einen Mantel an. Hat sich das Spiel angesehen und seinen Spass gehabt. Besoffen beim Spiel war er nicht. Kracher hat er nicht geworfen und ist auch nicht als Randalierer durch die Gegend gelaufen.
Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.




Einfach mal rein hören.
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Dieser Scheißverband kann nix anderes als die Fans gängeln.....
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Bigbamboo schrieb:


Einfach mal rein hören.  


Tolles Tondokument! Danke für den Hinweis!
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Tala schrieb:

Jo und mein Opa ist in den 60ern in sein heimisches Stadion gerannt. Er hatte einen Hut auf und einen Mantel an. Hat sich das Spiel angesehen und seinen Spass gehabt. Besoffen beim Spiel war er nicht. Kracher hat er nicht geworfen und ist auch nicht als Randalierer durch die Gegend gelaufen.
Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.
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reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

Jo und mein Opa ist in den 60ern in sein heimisches Stadion gerannt. Er hatte einen Hut auf und einen Mantel an. Hat sich das Spiel angesehen und seinen Spass gehabt. Besoffen beim Spiel war er nicht. Kracher hat er nicht geworfen und ist auch nicht als Randalierer durch die Gegend gelaufen.
Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.


Er will damit ausdrücken das er nicht weiss wie es früher war, denn auch in den 60er haben sich Leute bei Fussballspielen geprügelt. Schlägereien gab es schon zu Beginn des 20ten Jahrhunderts bei Fussballspielen. Manche Leute gefallen sich halt mit ihrem Geschwätz in der Art "Früher hat es das nicht gegeben", dabei war alles schonmal da, manchmal sogar noch schlimmer.
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reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

Jo und mein Opa ist in den 60ern in sein heimisches Stadion gerannt. Er hatte einen Hut auf und einen Mantel an. Hat sich das Spiel angesehen und seinen Spass gehabt. Besoffen beim Spiel war er nicht. Kracher hat er nicht geworfen und ist auch nicht als Randalierer durch die Gegend gelaufen.
Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.


Naja mal ganz brutal geschrieben. Die ganze Fanszene ist doch ein Auf und ein Ab. Im Groben und Ganzen hat sich an der Bürgerlichkeit des Publikums doch nie etwas wirklich geändert. Ein paar Nasen die immer für Probleme sorgen hast immer dabei, und wirst auch niemals loswerden. Ebenso könnte man von einem Verbrechensfreien Land träumen. Die Masse an Leuten die am Wochenende für den Fussball unterwegs sind, die sind kurze Zeit später wieder in Ihrem Familien.- und Arbeitsleben.

Momentan scheint die Tendenz wieder etwas in eine Richtung auszuschlagen.  
Tja nun kann man hoffen die ganze Angelegenheit beruhigt sich oder man strebt wieder einen kleinen Gau zu. Am Ende sind halt alle Fans für einen bestimmten Zeitraum gearscht. Die ganze Angelegenheit beruhigt sich und man fängt halt wieder mit dem Spiel von vorne an.
Ich persönlich glaube auch kaum, dass da ein Offener Brief hilft. Ebenso nicht ein geschlossener Container etc.
Aber wen sich am Ende nur eine Nase mal die Folgen einer unbeherschten Aktion überlegt und es dann evtl. sein lässt oder halt anders reagiert, dann wäre mit diesen ganze Briefen etc. sogar mit Glück etwas gewonnen.
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reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

(...) Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.




Ich hatte ihn eigentlich wörtlich und nicht ironisch verstanden, also dass er meint, dass es zu Zeiten seines Opas tatsächlich "zivilisierter" war als heute, (was ich bezweifle).
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Dphil schrieb:
reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

(...) Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.




Ich hatte ihn eigentlich wörtlich und nicht ironisch verstanden, also dass er meint, dass es zu Zeiten seines Opas tatsächlich "zivilisierter" war als heute, (was ich bezweifle).


Sorry war schon eine gewisse Ironie hatte es nur nicht zugeschrieben. Hätte ich evtl machen sollen
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Tala schrieb:
Dphil schrieb:
reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

(...) Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.




Ich hatte ihn eigentlich wörtlich und nicht ironisch verstanden, also dass er meint, dass es zu Zeiten seines Opas tatsächlich "zivilisierter" war als heute, (was ich bezweifle).


Sorry war schon eine gewisse Ironie hatte es nur nicht zugeschrieben. Hätte ich evtl machen sollen


Macht ja nix, vielleicht war ich auch nur zu blöd, sie zu verstehen.
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Dphil schrieb:
reggaetyp schrieb:
Tala schrieb:

(...) Die Fanszenen sind immer einen Wandel unterstellt und wen es heute Bürgerlicher ist, dann weiß ich nicht was es zu Zeiten meines Opas war.


Das kapiere ich nicht.




Ich hatte ihn eigentlich wörtlich und nicht ironisch verstanden, also dass er meint, dass es zu Zeiten seines Opas tatsächlich "zivilisierter" war als heute, (was ich bezweifle).


Ja, das war auch mein Problem.
Danke für die Interpretationshilfe; ich war da etwas doschenanner.
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da die Pyrodiskussion zu ist, kommt jetzt hier rein:

http://www.stadionwelt.de/sw_fans/index.php?head=Rapid-%C3%A4u%C3%9Fert-sich-zur-Pyrotechnik&folder=sites&site=news_detail&news_id=3236

Rapid Wien schrieb:
Rapid äußert sich zur Pyrotechnik

Nicht nur in Deutschland ist das Thema Pyrotechnik in aller Munde. Nachdem sich die Gesetzeslage geändert hat, ist es das alles beherrschende Thema auf den Tribünen Österreichs. Nun hat sich der Klubservice von Rapid Wien ebenfalls geäußert.

Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme des Klubservice von SK Rapid Wien:

Liebe Rapid-Fans,
in den letzten Tagen und Wochen haben uns eine Vielzahl an E-Mails erreicht, mit der Frage: „Wie steht Rapid zum neuen, verschärften Pyrotechnik-Gesetz?“ Ich möchte hier nun einige, in diesem Zusammenhang getätigte Aussagen richtig stellen bzw. kommentieren.

Bevor ich ins Detail gehe, muss ich vorab ganz klar festhalten, dass es sich beim PyroTG2010 um ein Gesetz des österreichischen Staates handelt, welches der SK Rapid Wien, als Veranstalter der diversen Heimspiele, zu 100% zu akzeptieren hat und daher alles Nötige dazu veranlassen muss, um diesem Gesetz zu entsprechen.

Kommt es zu einer Anzeige aufgrund von Verwendung der Pyrotechnik, wird es im Moment dem Verursacher eine Menge Geld kosten. Auch wenn ich mit vielen Dingen rund um dieses Gesetz nicht glücklich bin, habe ich dies zu akzeptieren. Trotzallem leben wir in einer Demokratie und auch der SK Rapid und seine Fans haben selbstverständlich das Recht, viele Dinge zu hinterfragen, zu kritisieren und vielleicht Einiges gemeinsam zu verändern.

Laut einer Aussage eines Verantwortlichen des Innenministeriums wurden angeblich die Sicherheitsverantwortlichen und Fanbeauftragten des SK Rapid Wien in die Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse der Gesetzesnovellierung des Pyrotechnik-Gesetzes eingebunden.

Diese Behauptung ist schlichtweg falsch und entspricht nicht der Wahrheit.

Weder ich, als Leiter des SK Rapid Klubservice (verantwortlich für die Spielorganisation, Fanbetreuung und Sicherheit), noch irgendein Mitarbeiter oder Fanbetreuer des SK Rapid wurden zu den Plänen des Bundesministeriums für Inneres befragt. Von den am meisten Betroffenen, nämlich den Fans selbst, wollen wir gar nicht reden. Wir möchten und müssen in diesem Zusammenhang eindeutig klarstellen, dass keinerlei Kommunikation zwischen dem Gesetzgeber und dem Verein SK Rapid bezüglich dieser Gesetzesänderung stattgefunden hat.

Nun meine persönliche Meinung zum Thema Pyrotechnik im Stadion.

Fakt ist, dass der SK Rapid den derzeitigen Zuschauerboom nicht nur den tollen Leistungen der Mannschaft des SK Rapid der vergangenen Jahre verdankt, sondern auch der fantastischen Stimmung im Gerhard Hanappi-Stadion durch seine Fans. Einige dieser Anhänger haben die Verwendung von Pyrotechnik in ihrer Fankultur seit Jahren verankert. Dies wurde in der Vergangenheit von vielen Stadionbesuchern als sehr positiv wahrgenommen und wir können mit ruhigem Gewissen behaupten, dass auch Familien mit Kindern, die leider oft als Beispiel für die Notwendigkeit dieses Gesetzes herhalten mussten, gefahrlos Spiele des SK Rapid besuchen konnten und können.

Im Gegensatz zum Gebrauch von Knallkörpern, gegen welche sich alle aktiven Fans des SK Rapid ausgesprochen haben, sind uns keine durch Bengalische Feuer hervorgerufenen Verletzungen von Stadionbesuchern im Gerhard Hanappi-Stadion bekannt. Leider wird die Handhabe nun aber auch gerne von Medien 1:1 mit übernommen, wo im Fußball sofort ein Zusammenhang zwischen Pyrotechnik und Gewalt vermutet wird, bei diversen Skiflug- oder Skiveranstaltungen dann aber von einer traumhaften Stimmung und Kulisse gesprochen wird. Eine Doppelmoral, mit der hier ein und dasselbe Thema total unterschiedlich in die Öffentlichkeit getragen wird.

Jeder pyrotechnische Artikel, egal bei welcher Veranstaltung, der gegen eine andere Person in verletzender Absicht verwendet wird, ist strengstens zu verurteilen und auch nicht im Interesse der mittlerweile österreichweiten Faninitative: „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“. (www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at)

Wie bereits erwähnt, rufe ich hiermit in keinster Weise zum Gebrauch von Pyrotechnik auf. Vielmehr bitte ich die Politik, Bundesliga und ÖFB, in Zusammenarbeit mit Vereinen und Fanvertretern nach Lösungen zu suchen, mit welchen alle Beteiligten zufrieden sind. Ich bin mir sicher, dass es Möglichkeiten gibt, die einen sicheren Umgang mit Pyrotechnik gewährleisten.

Durch ein striktes und generelles Verbot von Pyrotechnik im Stadion ist dieses Problem nicht gelöst; vielmehr kommt es durch die nicht gänzlich auszuschließende illegale Verwendung zu einem Gefahrenpotenzial, das bei einem erlaubten und zugleich kontrollierten und verantwortungsbewussten Gebrauch nicht vorhanden wäre.

Wir, da meine ich die Rapid-Fans und den Verein, haben es verabsäumt beim ersten Bekanntwerden der Pyro-Gesetzesnovelle den Dialog mit dem Gesetzesgeber zu suchen; dies hätte bereits vor zwei Jahren passieren müssen. Jetzt wird es sehr schwierig, aber wir werden es nicht unversucht lassen, die Verantwortlichen noch einmal an einen Tisch zu versammeln um den verantwortungsvollen und kontrollierten Umgang mit Pyrotechnik der Gesetzgebung darzustellen.

Der SK Rapid will den eingeschlagenen, gemeinsamen Weg mit den Fans weiterhin forcieren und hofft, dass auch der Gesetzgeber und die Vertreter der Bundesliga und des ÖFB diesen Weg mit uns gehen, um Lösungen zu finden bei denen weder die Stadionatmosphäre, die Fankultur, noch die Sicherheit zu kurz kommt.

Herzliche Grüße aus Hütteldorf,

Andy Marek
Leiter des SK Rapid Klubservice


Stellungnahme von Rapid Wien zum Thema Pyrotechnik. Vielleicht ändert der ein oder andere ja nochmal seine Meinung zum Thema Pyrotechnik. Ich bin der Meinung, dass die Stellungnahme alles perfekt auf den Punkt bringt.
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sgeslim schrieb:
da die Pyrodiskussion zu ist, kommt jetzt hier rein:

http://www.stadionwelt.de/sw_fans/index.php?head=Rapid-%C3%A4u%C3%9Fert-sich-zur-Pyrotechnik&folder=sites&site=news_detail&news_id=3236

Rapid Wien schrieb:
Rapid äußert sich zur Pyrotechnik

Nicht nur in Deutschland ist das Thema Pyrotechnik in aller Munde. Nachdem sich die Gesetzeslage geändert hat, ist es das alles beherrschende Thema auf den Tribünen Österreichs. Nun hat sich der Klubservice von Rapid Wien ebenfalls geäußert.

Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme des Klubservice von SK Rapid Wien:

Liebe Rapid-Fans,
in den letzten Tagen und Wochen haben uns eine Vielzahl an E-Mails erreicht, mit der Frage: „Wie steht Rapid zum neuen, verschärften Pyrotechnik-Gesetz?“ Ich möchte hier nun einige, in diesem Zusammenhang getätigte Aussagen richtig stellen bzw. kommentieren.

Bevor ich ins Detail gehe, muss ich vorab ganz klar festhalten, dass es sich beim PyroTG2010 um ein Gesetz des österreichischen Staates handelt, welches der SK Rapid Wien, als Veranstalter der diversen Heimspiele, zu 100% zu akzeptieren hat und daher alles Nötige dazu veranlassen muss, um diesem Gesetz zu entsprechen.

Kommt es zu einer Anzeige aufgrund von Verwendung der Pyrotechnik, wird es im Moment dem Verursacher eine Menge Geld kosten. Auch wenn ich mit vielen Dingen rund um dieses Gesetz nicht glücklich bin, habe ich dies zu akzeptieren. Trotzallem leben wir in einer Demokratie und auch der SK Rapid und seine Fans haben selbstverständlich das Recht, viele Dinge zu hinterfragen, zu kritisieren und vielleicht Einiges gemeinsam zu verändern.

Laut einer Aussage eines Verantwortlichen des Innenministeriums wurden angeblich die Sicherheitsverantwortlichen und Fanbeauftragten des SK Rapid Wien in die Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse der Gesetzesnovellierung des Pyrotechnik-Gesetzes eingebunden.

Diese Behauptung ist schlichtweg falsch und entspricht nicht der Wahrheit.

Weder ich, als Leiter des SK Rapid Klubservice (verantwortlich für die Spielorganisation, Fanbetreuung und Sicherheit), noch irgendein Mitarbeiter oder Fanbetreuer des SK Rapid wurden zu den Plänen des Bundesministeriums für Inneres befragt. Von den am meisten Betroffenen, nämlich den Fans selbst, wollen wir gar nicht reden. Wir möchten und müssen in diesem Zusammenhang eindeutig klarstellen, dass keinerlei Kommunikation zwischen dem Gesetzgeber und dem Verein SK Rapid bezüglich dieser Gesetzesänderung stattgefunden hat.

Nun meine persönliche Meinung zum Thema Pyrotechnik im Stadion.

Fakt ist, dass der SK Rapid den derzeitigen Zuschauerboom nicht nur den tollen Leistungen der Mannschaft des SK Rapid der vergangenen Jahre verdankt, sondern auch der fantastischen Stimmung im Gerhard Hanappi-Stadion durch seine Fans. Einige dieser Anhänger haben die Verwendung von Pyrotechnik in ihrer Fankultur seit Jahren verankert. Dies wurde in der Vergangenheit von vielen Stadionbesuchern als sehr positiv wahrgenommen und wir können mit ruhigem Gewissen behaupten, dass auch Familien mit Kindern, die leider oft als Beispiel für die Notwendigkeit dieses Gesetzes herhalten mussten, gefahrlos Spiele des SK Rapid besuchen konnten und können.

Im Gegensatz zum Gebrauch von Knallkörpern, gegen welche sich alle aktiven Fans des SK Rapid ausgesprochen haben, sind uns keine durch Bengalische Feuer hervorgerufenen Verletzungen von Stadionbesuchern im Gerhard Hanappi-Stadion bekannt. Leider wird die Handhabe nun aber auch gerne von Medien 1:1 mit übernommen, wo im Fußball sofort ein Zusammenhang zwischen Pyrotechnik und Gewalt vermutet wird, bei diversen Skiflug- oder Skiveranstaltungen dann aber von einer traumhaften Stimmung und Kulisse gesprochen wird. Eine Doppelmoral, mit der hier ein und dasselbe Thema total unterschiedlich in die Öffentlichkeit getragen wird.

Jeder pyrotechnische Artikel, egal bei welcher Veranstaltung, der gegen eine andere Person in verletzender Absicht verwendet wird, ist strengstens zu verurteilen und auch nicht im Interesse der mittlerweile österreichweiten Faninitative: „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“. (www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at)

Wie bereits erwähnt, rufe ich hiermit in keinster Weise zum Gebrauch von Pyrotechnik auf. Vielmehr bitte ich die Politik, Bundesliga und ÖFB, in Zusammenarbeit mit Vereinen und Fanvertretern nach Lösungen zu suchen, mit welchen alle Beteiligten zufrieden sind. Ich bin mir sicher, dass es Möglichkeiten gibt, die einen sicheren Umgang mit Pyrotechnik gewährleisten.

Durch ein striktes und generelles Verbot von Pyrotechnik im Stadion ist dieses Problem nicht gelöst; vielmehr kommt es durch die nicht gänzlich auszuschließende illegale Verwendung zu einem Gefahrenpotenzial, das bei einem erlaubten und zugleich kontrollierten und verantwortungsbewussten Gebrauch nicht vorhanden wäre.

Wir, da meine ich die Rapid-Fans und den Verein, haben es verabsäumt beim ersten Bekanntwerden der Pyro-Gesetzesnovelle den Dialog mit dem Gesetzesgeber zu suchen; dies hätte bereits vor zwei Jahren passieren müssen. Jetzt wird es sehr schwierig, aber wir werden es nicht unversucht lassen, die Verantwortlichen noch einmal an einen Tisch zu versammeln um den verantwortungsvollen und kontrollierten Umgang mit Pyrotechnik der Gesetzgebung darzustellen.

Der SK Rapid will den eingeschlagenen, gemeinsamen Weg mit den Fans weiterhin forcieren und hofft, dass auch der Gesetzgeber und die Vertreter der Bundesliga und des ÖFB diesen Weg mit uns gehen, um Lösungen zu finden bei denen weder die Stadionatmosphäre, die Fankultur, noch die Sicherheit zu kurz kommt.

Herzliche Grüße aus Hütteldorf,

Andy Marek
Leiter des SK Rapid Klubservice


Stellungnahme von Rapid Wien zum Thema Pyrotechnik. Vielleicht ändert der ein oder andere ja nochmal seine Meinung zum Thema Pyrotechnik. Ich bin der Meinung, dass die Stellungnahme alles perfekt auf den Punkt bringt.


Sehr schön geschriebene Stellungnahme. Vor allem spricht sich der Autor für einen Dialog aus und nicht für einen bestehenden Gesetzesbruch, auch wen er wohl nicht wirklich begeistert von der Entwicklung ist.
Ich würde mich freuen wen es so einen Dialog gibt, nur so wie ich unsere lieben Politiker und DFB-Vertreter kenne, wird dieses wohl niemals der Fall sein.....
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bernie schrieb:


Ein Beispiel aus Holland:
"Wie gut wir es teilweise in Deutschland noch haben, zeigt die Tatsache, dass Gästefans in Holland zu den meisten Spielen nur Karten bekommen, wenn sie sich verpflichten gleichzeitig mit Bussen anzureisen."

http://berny78.be.funpic.de/denhaag-utrecht.htm




In Belgien auch.
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Tja und unsereins der friedlich ins Stadion geht ist der Gearschte. Einfach nur Traurig und zum Kotzen. Das Schlimme daran ist das diejenige die Auffallen immer die gleichen sind und es nicht schaffen ihre Reihen Sauber zu halten. Selbst-reinigend sieht anders aus.
Niemand möchte Kommerz ohne Ende allerdings treiben uns diejenigen die mit Gewalt und Pyro auffallen genau dort hin und raffen es nicht einmal.
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GoodButcher schrieb:
Tja und unsereins der friedlich ins Stadion geht ist der Gearschte. Einfach nur Traurig und zum Kotzen. Das Schlimme daran ist das diejenige die Auffallen immer die gleichen sind und es nicht schaffen ihre Reihen Sauber zu halten. Selbst-reinigend sieht anders aus.
Niemand möchte Kommerz ohne Ende allerdings treiben uns diejenigen die mit Gewalt und Pyro auffallen genau dort hin und raffen es nicht einmal.


Das will hier keiner lesen.
Wahrscheinlich schreibt gleich wieder jemand das ich die Klappe halten soll.

Ich behaupte jetzt einmal 95% gehen ins Stadion um ein Fußballspiel zu sehen, sich mit anderen treffen und sich gemeinsam freuen, sich zu ärgern, zu diskutieren usw. 5% oder weniger sehen das als Platz der Selbstinszenierung. Sie nehmen sich die "Freiheit" sich aus zu toben. Dabei sind Ihnen die 95% ueberhaupt nicht wichtig, sind doch die meisten eh nur Event-Fans.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:

Das will hier keiner lesen.

Mit Verlaub, aber zwischen dem posten am Thema vorbeigehender Zugverbindungen und der allgemeinen Einschätzung von GB liegen faktisch Welten.
Du solltest selbst in der Lage sein den Unterschied zu erkennen.
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GoodButcher schrieb:
Tja und unsereins der friedlich ins Stadion geht ist der Gearschte. Einfach nur Traurig und zum Kotzen. Das Schlimme daran ist das diejenige die Auffallen immer die gleichen sind und es nicht schaffen ihre Reihen Sauber zu halten. Selbst-reinigend sieht anders aus.
Niemand möchte Kommerz ohne Ende allerdings treiben uns diejenigen die mit Gewalt und Pyro auffallen genau dort hin und raffen es nicht einmal.


Joa dem kann ich irgendwie nur beipflichten.
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Kicker schrieb:
Die Zahl der mit größtem Eifer für den Lieblingsklub gefertigten und der Marke Bundesliga durchaus zuträglichen Choreografien hat in dieser Saison rapide abgenommen, schlechte Nachrichten über Fußballfans nehmen dagegen zu


Diese Passage ist doch Käse.
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HessiP schrieb:
Kicker schrieb:
Die Zahl der mit größtem Eifer für den Lieblingsklub gefertigten und der Marke Bundesliga durchaus zuträglichen Choreografien hat in dieser Saison rapide abgenommen, schlechte Nachrichten über Fußballfans nehmen dagegen zu


Diese Passage ist doch Käse.


Na ja... fast. Choreos werden nunmal leider von den Medien nicht so gerne und häufig wiedergegeben, nur mal kurz (wenn überhaupt) auf sky eingeblendet und ansonsten einfach totgeschwiegen. Schlechte Nachrichten über aus den Blöcken werden dann wochenlang kommentiert, mit Bildmaterial aus früheren Zeiten garniert und dermaßen überdramatisiert, daß dieser falsche Eindruck durchaus entstehen kann (oder sogar soll?).


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