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Buch 'Das Rostock Trauma'

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Ich hab' das Buch geschenkt bekommen. So weit so gut und vielen Dank auch nochmals an dieser Stelle.

Bisher habe ich mich allerdings noch nicht getraut es in's Haus zu hohlen, geschweige denn es zu lesen.

Nun meine Frage: Kann man das lesen, soll man das lesen?

Wer hat's schon gelesen und kann darüber berichten?
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wo gibt es das buch, nie davon gehört? ich würds lesen (und ich lese eigentlich nie!)  
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18-Alex-99 schrieb:
wo gibt es das buch, nie davon gehört? ich würds lesen (und ich lese eigentlich nie!)    

http://eintrachtshop.de/shop/product_info.php/info/p1282_Buch%20Das%20Rostock-Trauma%20-%20Geschichte%20einer%20Fußballkatastrophe.html
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Bigbamboo schrieb:
Ich hab' das Buch geschenkt bekommen. So weit so gut und vielen Dank auch nochmals an dieser Stelle.

Bisher habe ich mich allerdings noch nicht getraut es in's Haus zu hohlen, geschweige denn es zu lesen.

Nun meine Frage: Kann man das lesen, soll man das lesen?

Wer hat's schon gelesen und kann darüber berichten?



Ich hab das seit Erscheinen mit ungelesen hier liegen, außer meinem Ralf Weber-Autogramm und einem Satz in dem Öri mich zitiert hab ich mir da drin noch nichts angeschaut.
Warum auch, noch viel zu früh und man weiß alles.........nach der nächsten Meisterschaft werde ich mich eventuell stark genug fühlen.
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hab grad mal nach nem video oder so gegooglet, bin dabei auf folgenden thread gestossen:

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/10/11100803,11684489/goto/

scheint wohl nichts zu existieren oder ?
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ich hab es angefangen *seufz*
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Steinschlag schrieb:
ich hab es angefangen *seufz*  


Lege es schnell weg, bringt nur Unglück!  ,-)
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Ich hab' es fertig gelesen. Da ich damals 6 Jahre alt war, konnte ich das alles gar nicht so richtig mitverfolgen (eigentlich habe ich überhaupt keine Erinnerung daran), außerdem wurde ich ja erst 7 Jahre später ein Adler (Fjörtoft sei dank, das Buch "Frankfurter Fussballwunder" kann ich übrigens jedem wärmstens empfehlen). Von daher war es "schön" alles mal nachlesen zu können. Empfehlenswert für alle in meinem Alter oder jünger, um sich darüber einen Überblick zu verschaffen. Wer diese Zeit allerdings intensiv mitgemacht hat, sollte wohl wirklich (erstmal) die Finger davon lassen. Da sind die Erinnerungen wohl auch noch präsent genug. Aber das muss jeder selbst wissen.
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Das Buch ist auch im "Eintracht Museum" erhältlich.
Ein "must have" für alle Eintrachtler.
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Ich habs 2002 im  Italienurlaub gelesen. Fand das buch stark und auch lustig, hat mich etwas von meinen schlaflosen Nächten erlöst, die ich seit , ja ...ähhh, seit irgendwann mal hatte.

Zu empfehlen!
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Ich traue mich seit Jahren nicht, dass Buch zu kaufen geschweige denn zu lesen.
Ich war auch seit dem 14.05.1992 nicht mehr da rechts obbe.
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reggaetyp schrieb:
Ich war auch seit dem 14.05.1992 nicht mehr da rechts obbe.


16. Mai 1.992 n.Chr.
Das war damals ein wunderschöner Frühlingsmorgen, als tausende Eintrachtler sich auf den Weg machten, die Fußballwelt aus den Angeln zu heben ...

Was uns damals widerfuhr, kann man gar nicht in Worte fassen, das ist unglaublich. So was lässt sich eigentlich gar nicht verarbeiten. Derartiges zu erklären, ist unmöglich. Rostock ist das Schlimmste, das Grausamste, was wir erlebt haben
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GIbbet dat auch beim Fanshop inner Bethmannstraße oder wie auch immer die sich schreibt?
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Swartzyn schrieb:
GIbbet dat auch beim Fanshop inner Bethmannstraße oder wie auch immer die sich schreibt?


sollte es....es ist ja bereits etwas aelter
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... das Trauma ist aber noch immer da und ist ein Teil von uns !!!  
Das wird uns unser Leben lang begleiten

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Frankfurter Rundschau, 16.05.2002 schrieb:


Als die Pfeife stumm blieb

16. Mai 1992: Der Tag, an dem Eintracht Frankfurt die schon sicher geglaubte Deutsche Meisterschaft verlor

Es gibt ein paar, die haben Rostock in guter Erinnerung: Ein kleiner Kreis, der immer dabei ist, der zum so genannten "Umfeld" gehört. Journalisten etwa oder Gönner oder Wichtigtuer. Einer dieser Menschen aus dem Umfeld war Wolfgang Steubing, an der Börse reich gewordener Eintracht-Anhänger, und der packte, kaum war die Meisterschaft perdu, im Grand-Hotel in Graal-Müritz in seine Brusttasche und förderte ein Bündel von etwa 20 Tausendmark-Scheinen zu Tage. "Die wollte ich eigentlich der Mannschaft geben", sagte er und warf die Scheine in die Luft, "jetzt könnt ihr sie haben." Viele haben nach den Scheinen gegriffen, auch Rolf Töpperwien, der ZDF-Reporter. "Ich wäre der Einzige gewesen, der sich nicht gebückt hätte", sagt er, zehn Jahre danach.

Doch die meisten haben an diesen 16. Mai 1992 andere Erinnerungen. Keine guten. An diesem 16. Mai, als Eintracht Frankfurt "den Titel um einen Millimeter
verpasste" (Dragoslav Stepanovic), als "wir die Meisterschaft verkackt haben" (Axel Kruse), ist im Ostseestadion zu Rostock Geschichte geschrieben worden: Dies Datum ist untrennbar mit Eintracht Frankfurt verbunden. An diesem 16. Mai ist nicht nur der Traum jäh zerplatzt, mit "Fußball 2000" Deutscher Meister zu werden: Seit damals, sagt Bernd Hölzenbein, seinerzeit Vizepräsident, "ging es langsam mit dem Verein bergab." Von diesem Schlag, so glaubt der "Holz", hat sich der Verein, trotz der nächsten kurzfristigen Erfolge, nie wirklich erholt.

Einer wie Bernd Hölzenbein muss das wissen: Er litt und bangte und zitterte um seinen Verein, er trickste, machte und tat, aber im Grunde seines Herzens stand er immer auf der Seite der Spieler. Er dachte so wie sie, er fühlte so wie sie, und deswegen fühlte er sehr genau, was in ihnen vorgehen musste in diesem Moment, als Schiedsrichter Alfons Berg aus Konz an jenem berühmt gewordenen Samstag vor zehn Jahren dreimal in sein Pfeifchen blies. Es ging ihm ja genauso: dieser brennende Schmerz, diese Gefühl, nichts mehr wieder gut machen zu können, "man ist so hilflos". In so einem Moment fängt man an zu weinen. Doch Bernd Hölzenbein versagte sich die Tränen, "ich hatte mich ganz gut unter Kontrolle", sagt er heute. Er fand, es passte nicht, "rumzuheulen".

Andererseits hätte Hölzenbein auch nie so schnell was Vernünftiges in die Kamera sagen können wie etwa Trainer Dragoslav Stepanovic. "Fünf Sekunden nach
Abpfiff", so weiß es ZDF-Mann Töpperwien heute noch genau, hatte er den "Stepi" vorm Mikro gehabt, "sensationell, wie der sich da verhalten hat." Keine Silbe habe der kauzige Serbe an den Schiedsrichter verschwendet, der der Eintracht in der 76. Minute beim Stand von 1:1 einen "glasklaren Elfmeter" (Ralf Falkenmayer) verwehrt hatte. Stefan Böger, der Rostocker Verteidiger und Schütze zum dann alles entscheidenden 2:1, hatte den einschussbereiten Ralf Weber drei, vier Meter vor dem Tor für alle Welt sichtbar "brutal umgehackt" (Axel Kruse): Nur Alfons Berg hatte kein Foul gesehen: erst später, nach Ansicht der Fernsehbilder, hatte er einräumen müssen, "falsch gelegen zu haben". (Siehe Interview). Es gab keinen Elfmeter, keine Meisterschaft, kein Happy-End. Statt dessen war das "Trauma von Rostock" geboren. Und Stepanovic
sagte nur: "Wenn der Schiedsrichter pfeift und einer verschießt ... oh je."

"Wir haben die Meisterschaft nicht in Rostock verloren", sagt Stepanovic, heute ohne Anstellung. Eine Woche zuvor gegen Werder Bremen, noch freudetrunken nach dem Europapokalsieg der Pokalsieger, war die Eintracht über ein 2:2 nicht hinaus gekommen. Bei einem Sieg hätte an der Ostsee ein Punkt gereicht.

Ohnehin hatte es gegen Ende der Saison in der Mannschaft nicht mehr gestimmt. Uli Steins Dauerzwist mit Andreas Möller, dessen Wechsel zu Juventus Turin ein paar Tage vor dem "Endspiel" bekannt wurde, die Unruhe um Möllers Berater Klaus Gerster, dazu die bisweilen seltsamen Entscheidungen Stepanovics - "ohne die ständigen Streitereien mit Stepi", sagt der heutige Footballer Kruse, "wären wir längst vorher Meister gewesen" - hatten die Mannschaft zermürbt. "Es war eine ganz komische Stimmung am Abend vor dem Spiel", erinnert sich Hölzenbein.

Seltsam war auch die Aufstellung: Stepanovic, der beim Abschlusstraining einen "Spion" des damaligen VfB-Trainers Christoph Daum vom Gelände verwiesen hatte, verzichtete auf Heinz Gründel und Jörn Andersen. "Wir vom Mannschaftsrat", erzählt Manfred Binz, "sind am Abend vor dem Spiel zu Stepi gegangen und wollten ihn umstimmen. Er hat nicht gehört."

Rainer Falkenhain, seit Jahr und Tag zuständig für die Lizenzspieler, hat anderntags kurz nach der Halbzeit, es stand 0:0, langsam eine Ahnung dessen bekommen, was wohl passieren wird. "Ich hab' immer mehr Angst gekriegt, ob uns nicht die Zeit davon lief." Sie lief davon, weil im Spiel nichts lief, außer Edgar Schmitts Schuss an den Innenpfosten. Wie "wenn du Auto fährst und die Handbremse angezogen lässt" (Falkenhain), habe die Elf gespielt, kein Bein, kein Möller, kein Yeboah hatte Normalform erreicht. "Es war komisch", so Binz, "ich hatte keine Energie." Die da in Rostock spielten, erinnert sich Andreas Möller, "das war nicht die Eintracht der letzten Wochen."

Er habe seinen Traum gefährdet gesehen, sagt Ralf Weber. "Ich wollte als junger Spieler unbedingt Deutscher Meister werden. Ich war immer noch ein bisschen der Offenbacher im Team, der Lange, der die Außenbahn entlangrennt." Als es vorbei war, hat der "Webi" eine sündhaft teure TV-Kamera zu Kleinholz zerlegt, dann hatte er ähnliches mit den Schiri vor. "Für das, was ich vorhatte, hätte ich lebenslänglich gekriegt", sagt Weber. Doch Binz und ein paar Jungs hielten ihn fest. Dann hat auch Binz "nichts mehr mitgekriegt, ich hatte diesen Tunnelblick", sagt der Libero, heute bei Kickers Offenbach. Selbst abends bei der pompös geplanten, dann aber gespenstischen (ausgefallenen) Meisterfeier im Sheraton-Hotel am Flughafen "habe ich meine Eltern noch nicht wahrgenommen." Später hat sich der Abstinenzler betrunken, "eine halbe Flasche Wodka, mindestens". Noch später hatten sich Falkenmayer, Weber und ein paar andere auf der Herrentoilette im Sheraton getroffen, Gläser voller Alkohol in den
Händen, und redeten, stundenlang. "Unsere Frauen waren sauer", sagt Binz, "die dachten, wir hätten uns in eine Disco verdrückt."

"Ich dachte: jetzt gehen die raus und schlagen sich." Bernd Hölzenbein hatte Schlimmstes befürchtet, als der Mannschaftsbus auf dem Weg zum Rostocker
Militärflughafen in Barth, kurz vor Klein-Kusewitz, anhielt und Stein und Möller ausstiegen. Doch die beiden Rivalen holten nur den Meister-Champagner in den Bus, um zu vergessen, was unvergesslich bleiben wird. Dann legte Stein "Queen" auf, "The show must go on", und bedankte sich, "in dieser tollen Mannschaft spielen zu dürfen" (Siehe Interview). Dann war es wieder totenstill.

Rolf Töpperwien hat Schlips und dunklen Anzug indes im Koffer lassen können. Er sollte am Abend die Fete im Sheraton moderieren.
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bembelmonster schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich war auch seit dem 14.05.1992 nicht mehr da rechts obbe.


16. Mai 1.992 n.Chr.
Das war damals ein wunderschöner Frühlingsmorgen, als tausende Eintrachtler sich auf den Weg machten, die Fußballwelt aus den Angeln zu heben ...

Was uns damals widerfuhr, kann man gar nicht in Worte fassen, das ist unglaublich. So was lässt sich eigentlich gar nicht verarbeiten. Derartiges zu erklären, ist unmöglich. Rostock ist das Schlimmste, das Grausamste, was wir erlebt haben
 


Peinlich, wie konnte ich das datum verwechseln...
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bembelmonster schrieb:
Frankfurter Rundschau, 16.05.2002 schrieb:

....
Rolf Töpperwien hat Schlips und dunklen Anzug indes im Koffer lassen können. Er sollte am Abend die Fete im Sheraton moderieren.


Das wiederum war laut Museum 1991.  
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Es wird langsam Zeit, dass eine "Selbsthilfegruppe" für alle "Traumatisierten" gegründet wird, mit Gesprächstherapien und Filmvorführungen/-analysen unter der Leitung eines Pädagogen im Museum  

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Hmm - gut. Nach den ganzen Feedbacks werde ich das Buch wohl im Auto lassen. Stellt sich nur noch die Frage, was ich dann mache, wenn ich das Auto mal verkaufen will...


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