natürlich ist mit steigerungen zu rechnen, aber ich vermute mal, dass die jetzt günstigsten kassen auch in zukunft die günstigsten bleiben werden. das leistungsspektrum ist ja nahezu identisch, also was solls.
dass das leben immer teurer wird ist ja sowieso so.
hier übrigens der link zu der ikk direkt, ich bin da seit zwei jahren und hatte noch nie probleme.
@Dirty-Harry Das kenne ich. Ärgerlich! Lass dir Zeit: weder ich noch das Thema rennen dir weg.
@YZ Warum sind deiner Meinung nach u. a. die privaten Krankenkassen schuld an der "Schieflage" des Systems?
@peter Deine Annahme ist zulässig, aber nicht unbedingt zutreffend, wenn man sich die Entwicklung des allgemeinen Beitragssatzes einiger einst sehr günstiger Krankenkassen (z. Bsp. BKK für Heilberufe, TAUNUS BKK) anschaut. (Wobei die TAUNUS BKK auch 2007 mit 13,8 % immer noch um einiges günstiger sein wird als die z. Bsp. die BEK (14,4 %), DAK (14,5 %) oder die AOK Hessen mit 14,9 %.)
Nebenbei: Die IKK Südwest-Plus erhöht von 13,3 % auf 14,2 %, die IKK Südwest-Direkt dagegen nur von 11,9 % auf 12,3 %. Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass bei beiden Kassen ein Herr Frank Spaniol Vorstand ist. Zufälle gibt´s und ein Schelm ist, wer Arges dabei denkt...
KidKlappergass schrieb: Warum sind deiner Meinung nach u. a. die privaten Krankenkassen schuld an der "Schieflage" des Systems?
Nicht schuld, sondern mitschuldig. Meiner Meinung nach funktioniert ein Solidarsystem nur, wenn alle Einkommensgruppen und vor allem auch Einkommensarten in das System einzahlen.
ich habe mir zwar nicht alles durchgelesen, aber bei solchen behauptungen:
ElStefano schrieb:
Daher ist es SUPER das dcomorris ne Filliale in Saarbrücken eröffnet hat und Weitere folgen sollen! Ebenso SUPER das für freiverkäufliche Arzneimittel jetzt sogar Discountapotheken aufmachen. Die Sapnnen der Apothken waren bisher exorbitant hoch, die Zeit das sie wie die Maden im Speck hausten sind hoffentlich bald vorbei. Es gibt in germany mehr Apotheken als Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte....soviel zu den OberAbzockern!!!!!!!!!!!!
wird mir richtig übel. ich kann nur hoffen, dass nicht alle so über meine arbeit denken.
@YZ Aus "u.a." sollte sich die "Mitschuld" ergeben... Ich arbeite an mir, mich deutlicher und verständlicher auszudrücken.
Hm, ein Solidarsystem ist doch aber grundsätzlich nicht abhängig von der Anzahl seiner Mitglieder und der Höhe des Umlagevermögens. (Wobei "Vermögen" hier den falschen Eindruck erweckt, man hätte etwas auf der "hohen Kante" - das ist eben in unserer umlagefinanzierten Sozialversicherung (bis auf die nahezu überall abgeschmolzenen Rücklagen) gerade nicht der Fall.) Je nach politischer Coleur streiten sich ja sogenannte Experten, ob die Einbeziehung aller bisher privat Versicherten (also auch der aus dem öffentlichen Dienst) die GKV tatsächlich preiswerter machen wird.
Der eine oder andere öffentliche Dienstherr soll angeblich bereits Berechnungen aufgestellt haben mit dem Ergebnis, dass ihm die Ruheständler, die er allerdings nach geltendem Recht nicht aus der "Privaten" heraus bekommt, billiger kommen, die aktiven Beschäftigten in der GKV jedoch teurer, da er zwar die Beihilfeansprüche spart, aber mit den (nahezu) hälftigen Lohnzusatzkosten belastet wird. Diese Berechnungen sind mir allerdings nur vom Hörensagen bekannt und geprüft habe ich sie schon gar nicht...
Über verfassungsrechtliche und andere Bedenken hinaus, frage ich mich, wer dann die Einkommenverluste ausgleicht, die auf der Seite der Leistungsanbieter entstehen werden, wenn die höheren privaten Vergütungen entfallen. Nicht wenige Praxen behaupten ja, ohne Privatpatienten wirtschaftlich nicht überlebensfähig zu sein. Auch diese Berechungen habe ich allerdings nur zur Kenntnis genommen und nicht überprüft.
Weiter ist mir in Erinnerung, dass Politiker aus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Zuge einer Reform der Pflegeversicherung angesichts der demographischen Veränderungen eine Kapitaldeckung gefordert haben. Nun stehen wir in den restlichen Sozialversicherungszweigen ja vor den selben demographischen Veränderungen und da frage ich mich, ob es ganz falsch wäre, auch dort über eine Kapitaldeckung nachzudenken.
Sicher, dieser Schritt wäre vor Jahrzehnten bei ein paar Millionen Arbeitslosen leichter gefallen, aber leider - siehe Pflegeversicherung - denkt keiner so weit voraus, schon gar nicht, wenn es gilt irgendwo im Lande eine Wahl zu gewinnen.
Mit anderen Worten: Die umlagefinanzierte Sozialversicherung, die seit Jahrzehnten von Politikern aller Regierungsparteien als Verschiebebahnhof missbraucht wurde, hängt systembedingt am Tropf der versicherungs- und beitragspflichtigen Arbeitsplätze. In Zeiten der "Vollbeschäftigung" wird diese Diskussion nicht geführt - und leider wurde sie ja auch tatsächlich nicht geführt... Mit steigender Arbeitslosigkeit und vorzeitiger Berentung erhöhen sich die Transferleistungen, während das Beitragsaufkommen mangels Masse (Arbeitsplätze) immer weiter sinkt. Der Rest ist ein einfacher Dreisatz, bei dem steigende Beitragssätze (oder Eigenbeteiligungen / Zuzahlungen) heraus kommen... oder sinkende Leistungen - wie man in der Krankenversicherung sieht, manchmal sogar beides.
Ich bin mir nicht sicher, ob man mit einer "Bürgerversicherung" nicht ein funktionierendes System zerschlägt, um ein überholtes System - vorübergehend - am Leben zu erhalten. Möglicherweise spülst du ein paar Milliarden mehr ins Gesundsheitssystem, wo sie aber meiner Meinung nach ganz sicher und ganz schnell ebenso "versickern" wie die Milliarden vor ihnen - also verschwinden wie die "Detari-Millionen".
Vielleicht sollte man im Gegenteil überlegen, das Modell der Kapitaldeckung der PKV für die GKV zu übernehmen. Das wird am Anfang teuer, würde das System aber unempfindlicher - wenn auch nicht unverletzlich - machen gegen konjunkturelle Schwankungen. (Dieses Kapital muss natürlich dem Zugriff der Politik entzogen werden.) Ich bin mir nicht sicher.
Eine Einheitsversicherung halte ich nach meinen Erfahrungen mit Monopolisten wie der Deutschen Rentenversicherung für die auf Dauer teuerste und schlechteste Lösung. Aber vielleicht liege ich ja falsch... Immerhin habe ich meine Meinung zu diesen Themen in den letzten 20 Jahren schon öfter "modifizieren" müssen.
PS: Schön ware es, wenn die Finanzierungsdiskussion durch eine politische Entscheidung zumindest mittelfristig beendet würde, und man sich wieder denen zuwendet, um die es eigentlich geht: Menschen, die krank sind und eine optimale Versorgung und Behandlung benötigen - unabhängig vom Preis.
@Petermann Ich war mal im BW-Krankenhaus in Gießen. Das gibt es aber glaube ich nicht mehr. Ist aber nicht meine Schuld, ehrlich...
Soweit es die Beitragssenkung bei einer Einheitsversicherung/ Bürgerversicherung betrifft sehe ich die Situation weitaus positiver für die Bevölkerungie vor Jahren vorgenommene " Werbung durch die gestzliche KV" - eine Regelung , die mir die Haare zu Berge stehen läßt-möchte ich nur Beispielhaft als eine Facette für wesentlich weitreichendere Beitragssenkungen anführen.
Wir wurden mit der jetzigen Gesungheitsreform wieder massiv verarscht!!! Wo bleiben eigentlich jetzt die zusätlichen finanz. Mittel aus der Zigarettenverteuerung. Nämlich die zusätzlichen Gelder des "Rauchens" fliessen auf einmal nicht mehr in die gesetzl. KV.
Wer diese 4 traditionellen Parteien: FDP, CDU/CSU, SPD und Grüne derzeit noch wählt ist selbst Schuld!!!
Das mit den zusätzlichen Rauchergeldern ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Es hieß, das die KV die Gelder erhalten sollen, damit man unter anderem die Beiträge nicht erhöhen muss und trotzdem mehr geld in die kassen einfliesst.
Deinen letzten Satz stimme ich, obwohl ich SPD-Mitglied bin zu, zumindest auf Bundesebene. Das schlechteste was passieren konnte, ist eingetreten, eine große Koalition. Bei der das Hauptproblem darin liegt, das keine der restlichen Parteien mächtig genug ist, um Druck auf die Regierung auszuüben. Ich frage mich schon seit einigen jahren, warum Deutschland eigentlich noch als Sozialstaat gilt, denn gerade durch das Gesundheitssystem schlittern wir immer mehr auf amerikanische Verhältnisse zu und die sind meines Erachtens, gerade was das Gesundheitssystem angeht, alles andere als wünschenswert.
KidKlappergass schrieb: Warum sind deiner Meinung nach u. a. die privaten Krankenkassen schuld an der "Schieflage" des Systems?
Nicht schuld, sondern mitschuldig. Meiner Meinung nach funktioniert ein Solidarsystem nur, wenn alle Einkommensgruppen und vor allem auch Einkommensarten in das System einzahlen.
Da kann ich dir nur Zustimmen! Aber das Problem betrifft ja nicht nur das Gesundheitssystem. Wenn ich alleine an die Rente meiner Eltern denke, wenn diese in den wohlverdienten Ruhestand gehen, wird einem ganz anders. Aber der Oskar hat damals vor all diesen Auswirkungen gewarnt und wurde zur Tür rausgejagt. Hätte man damals mal die finanziellen Auswirkungen beachtet und dem frühzeitig entgegengewirkt, ginge es uns heute um einiges besser.
KidKlappergass schrieb: @YZ Aus "u.a." sollte sich die "Mitschuld" ergeben... Ich arbeite an mir, mich deutlicher und verständlicher auszudrücken.
Hm, ein Solidarsystem ist doch aber grundsätzlich nicht abhängig von der Anzahl seiner Mitglieder und der Höhe des Umlagevermögens. (Wobei "Vermögen" hier den falschen Eindruck erweckt, man hätte etwas auf der "hohen Kante" - das ist eben in unserer umlagefinanzierten Sozialversicherung (bis auf die nahezu überall abgeschmolzenen Rücklagen) gerade nicht der Fall.) Je nach politischer Coleur streiten sich ja sogenannte Experten, ob die Einbeziehung aller bisher privat Versicherten (also auch der aus dem öffentlichen Dienst) die GKV tatsächlich preiswerter machen wird.
Der eine oder andere öffentliche Dienstherr soll angeblich bereits Berechnungen aufgestellt haben mit dem Ergebnis, dass ihm die Ruheständler, die er allerdings nach geltendem Recht nicht aus der "Privaten" heraus bekommt, billiger kommen, die aktiven Beschäftigten in der GKV jedoch teurer, da er zwar die Beihilfeansprüche spart, aber mit den (nahezu) hälftigen Lohnzusatzkosten belastet wird. Diese Berechnungen sind mir allerdings nur vom Hörensagen bekannt und geprüft habe ich sie schon gar nicht...
Über verfassungsrechtliche und andere Bedenken hinaus, frage ich mich, wer dann die Einkommenverluste ausgleicht, die auf der Seite der Leistungsanbieter entstehen werden, wenn die höheren privaten Vergütungen entfallen. Nicht wenige Praxen behaupten ja, ohne Privatpatienten wirtschaftlich nicht überlebensfähig zu sein. Auch diese Berechungen habe ich allerdings nur zur Kenntnis genommen und nicht überprüft.
Weiter ist mir in Erinnerung, dass Politiker aus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Zuge einer Reform der Pflegeversicherung angesichts der demographischen Veränderungen eine Kapitaldeckung gefordert haben. Nun stehen wir in den restlichen Sozialversicherungszweigen ja vor den selben demographischen Veränderungen und da frage ich mich, ob es ganz falsch wäre, auch dort über eine Kapitaldeckung nachzudenken.
Sicher, dieser Schritt wäre vor Jahrzehnten bei ein paar Millionen Arbeitslosen leichter gefallen, aber leider - siehe Pflegeversicherung - denkt keiner so weit voraus, schon gar nicht, wenn es gilt irgendwo im Lande eine Wahl zu gewinnen.
Mit anderen Worten: Die umlagefinanzierte Sozialversicherung, die seit Jahrzehnten von Politikern aller Regierungsparteien als Verschiebebahnhof missbraucht wurde, hängt systembedingt am Tropf der versicherungs- und beitragspflichtigen Arbeitsplätze. In Zeiten der "Vollbeschäftigung" wird diese Diskussion nicht geführt - und leider wurde sie ja auch tatsächlich nicht geführt... Mit steigender Arbeitslosigkeit und vorzeitiger Berentung erhöhen sich die Transferleistungen, während das Beitragsaufkommen mangels Masse (Arbeitsplätze) immer weiter sinkt. Der Rest ist ein einfacher Dreisatz, bei dem steigende Beitragssätze (oder Eigenbeteiligungen / Zuzahlungen) heraus kommen... oder sinkende Leistungen - wie man in der Krankenversicherung sieht, manchmal sogar beides.
Ich bin mir nicht sicher, ob man mit einer "Bürgerversicherung" nicht ein funktionierendes System zerschlägt, um ein überholtes System - vorübergehend - am Leben zu erhalten. Möglicherweise spülst du ein paar Milliarden mehr ins Gesundsheitssystem, wo sie aber meiner Meinung nach ganz sicher und ganz schnell ebenso "versickern" wie die Milliarden vor ihnen - also verschwinden wie die "Detari-Millionen".
Vielleicht sollte man im Gegenteil überlegen, das Modell der Kapitaldeckung der PKV für die GKV zu übernehmen. Das wird am Anfang teuer, würde das System aber unempfindlicher - wenn auch nicht unverletzlich - machen gegen konjunkturelle Schwankungen. (Dieses Kapital muss natürlich dem Zugriff der Politik entzogen werden.) Ich bin mir nicht sicher.
Eine Einheitsversicherung halte ich nach meinen Erfahrungen mit Monopolisten wie der Deutschen Rentenversicherung für die auf Dauer teuerste und schlechteste Lösung. Aber vielleicht liege ich ja falsch... Immerhin habe ich meine Meinung zu diesen Themen in den letzten 20 Jahren schon öfter "modifizieren" müssen.
PS: Schön ware es, wenn die Finanzierungsdiskussion durch eine politische Entscheidung zumindest mittelfristig beendet würde, und man sich wieder denen zuwendet, um die es eigentlich geht: Menschen, die krank sind und eine optimale Versorgung und Behandlung benötigen - unabhängig vom Preis.
@Petermann Ich war mal im BW-Krankenhaus in Gießen. Das gibt es aber glaube ich nicht mehr. Ist aber nicht meine Schuld, ehrlich...
Jetzt habe ich zum 3. mal meinen sehr langen Text zur KV und pro Einheitsversicherung eingegeben.Aber der PC mag meine gehaltvollen Ausführungen nicht.Schade , zu dem Thema liegt mir einiges auf der Seele! Sorry, Kidklappergass! PC hat über Mensch gesiegt.
Kurze Texte nimmt er ja.Mit " Werbung" meine ich folgendes: Seit ca. 25 Jahren folgt ein Kostendäömpfungsgestz nach dem anderen. Erhebliche Einschnitte zur Senkung der Kosten. Aber auf einmal durften die Krankenkassen ihre Beiträge nicht nur zur Erfüllung der gestzl. Aufgaben , sondern auch für Werbung und Marketing einsetzen. Das paßt nicht! Paßt noch weniger bei dem jetz künftig beschlossenen einheitl. Beitragssatz.
Alle Experten sind sich einig, daß der einheitliche Beitragssatznicht zu realisieren ist. Das Kostenausgleichsverfahren ist viel zu aufwendig und kostenintensiv. Einheitlicher Beitragssatz bei extrem aufwendigem Verfahren. Dazu Werbung und Marketingkosten durch jede Kassenart. Lieber gleich die Einheitsversicherung.
Neben den 350 Krankenkassen hat jede Krankenkassenart unzählige Verbände. Nämlich in jedem Bundesland einen eigenen selbständigen Landesverband pro Kassenart. Darüber -auf Bundesebene - einen Bundesverband pro Kassenart. Würde ebenfalls wegfallen-gerade bei den Verbänden sind die Tätigkeiten richtig gut bezahlt-bei einer Einheitsversicherung. Aber da will keiner ran.Einheitsversicherung ohne Marketing und Werbung, ohne den extremen Kostenaufwand der jetzt geschaffenen Regelung des Kostenausgleichs zwecks einheitlichen Beitrags, ohne den Wasserkopf an Verbänden der Krankenkassen, keine Rechtsstreite der Krankenkassen untereinander mehr , usw. usw. . Die Einheitsversicherung wäre klar günstiger für den Versicherten. Dürfte aber -zumindest z. Zt. zweifelsfrei von den Politikern nicht gewollt sein.
Eintracht-Laie schrieb: @ElStefano Ich reden nicht von Zuzahlungen.....naja egal. Nur ein kurzes Wort zu DocMorris Versand. Klar ich kann verstehen dass man da bei chronisch Kranken Geld sparen kann...aber was ist mit Notfällen? Was ist mit Rezepturen, d.h. speziell angerührte Cremes? Wenn Du immer wiederkehrende Medikamente hast, die kannst Du rechtzeitig bestellen, aber wenn Du sofort mit einer Antibiotikakur anfangen mußt? Fax nach Holland und dann einen Werktag warten? Nunja....
Klar verdienen die Apotheken Geld, auf der anderen Seite gibt es ne Notdienstgebühr von €2...dafür geht kein Klempner nachts ans Telefon. Salben werden 20 Minuten zubereitet und die Krankenkasse honoriert dies mit €5,-Gesehen wird natürlich nur der "Riesengewinn".
Was solls, ist eine komplizierte Sache und viel Polemik und Unwissen im Spiel.
Deine Unwissenheit ist ...ich sitze an der Quelle ,-)
xanthippe schrieb: ich habe mir zwar nicht alles durchgelesen, aber bei solchen behauptungen:
ElStefano schrieb:
Daher ist es SUPER das dcomorris ne Filliale in Saarbrücken eröffnet hat und Weitere folgen sollen! Ebenso SUPER das für freiverkäufliche Arzneimittel jetzt sogar Discountapotheken aufmachen. Die Sapnnen der Apothken waren bisher exorbitant hoch, die Zeit das sie wie die Maden im Speck hausten sind hoffentlich bald vorbei. Es gibt in germany mehr Apotheken als Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte....soviel zu den OberAbzockern!!!!!!!!!!!!
wird mir richtig übel. ich kann nur hoffen, dass nicht alle so über meine arbeit denken.
..welche Arbeit ..sorry aber so wie Apotheker arbeiten möchte ich gerne mal urlauben
xanthippe schrieb: ich habe mir zwar nicht alles durchgelesen, aber bei solchen behauptungen:
ElStefano schrieb:
Daher ist es SUPER das dcomorris ne Filliale in Saarbrücken eröffnet hat und Weitere folgen sollen! Ebenso SUPER das für freiverkäufliche Arzneimittel jetzt sogar Discountapotheken aufmachen. Die Sapnnen der Apothken waren bisher exorbitant hoch, die Zeit das sie wie die Maden im Speck hausten sind hoffentlich bald vorbei. Es gibt in germany mehr Apotheken als Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte....soviel zu den OberAbzockern!!!!!!!!!!!!
wird mir richtig übel. ich kann nur hoffen, dass nicht alle so über meine arbeit denken.
..welche Arbeit ..sorry aber so wie Apotheker arbeiten möchte ich gerne mal urlauben
dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein. kannst mich gerne mal die nächsten wochen auf meiner "abzockearbeit" besuchen und dir ein bild davon machen...
Max_Merkel schrieb: Das gesamte System ist total krank.
Das System ist nicht total krank, sondern in einer Schieflage, u. a. weil es so etwas wie Privatkrankenkassen gibt. Entweder Solidarsystem oder nicht.
Mal wieder ne Parole am Stammtisch abgeholt? Warum behauptest Du nicht der Einfachheit halber, die privaten Krankenkassen seien in Wahrheit schwarze Kassen der CDU zur Finanzierung ausländerfeindlicher Kampagnen mit der Absicht das Haushaltsdefizit zu vergrößern? Ich kann nur noch staunen.
natürlich ist mit steigerungen zu rechnen, aber ich vermute mal, dass die jetzt günstigsten kassen auch in zukunft die günstigsten bleiben werden. das leistungsspektrum ist ja nahezu identisch, also was solls.
dass das leben immer teurer wird ist ja sowieso so.
hier übrigens der link zu der ikk direkt, ich bin da seit zwei jahren und hatte noch nie probleme.
http://www.dgt-direkt.de/Beitragssatze_im_Uberblick_161_7_7.html
peter
Das kenne ich. Ärgerlich!
Lass dir Zeit: weder ich noch das Thema rennen dir weg.
@YZ
Warum sind deiner Meinung nach u. a. die privaten Krankenkassen schuld an der "Schieflage" des Systems?
@peter
Deine Annahme ist zulässig, aber nicht unbedingt zutreffend, wenn man sich die Entwicklung des allgemeinen Beitragssatzes einiger einst sehr günstiger Krankenkassen (z. Bsp. BKK für Heilberufe, TAUNUS BKK) anschaut.
(Wobei die TAUNUS BKK auch 2007 mit 13,8 % immer noch um einiges günstiger sein wird als die z. Bsp. die BEK (14,4 %), DAK (14,5 %) oder die AOK Hessen mit 14,9 %.)
Nebenbei:
Die IKK Südwest-Plus erhöht von 13,3 % auf 14,2 %, die IKK Südwest-Direkt dagegen nur von 11,9 % auf 12,3 %.
Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass bei beiden Kassen ein Herr Frank Spaniol Vorstand ist. Zufälle gibt´s und ein Schelm ist, wer Arges dabei denkt...
Als Ruheständler mußte dich übrigens Privat versichern,ist ja auch klar ,hast ja dann auch viel mehr Geld.
Verrückte Welt.
Nicht schuld, sondern mitschuldig. Meiner Meinung nach funktioniert ein Solidarsystem nur, wenn alle Einkommensgruppen und vor allem auch Einkommensarten in das System einzahlen.
Brüllen da die Krankenschwerstern frühs aufm Gang rum?
YZ
wird mir richtig übel. ich kann nur hoffen, dass nicht alle so über meine arbeit denken.
Aus "u.a." sollte sich die "Mitschuld" ergeben... Ich arbeite an mir, mich deutlicher und verständlicher auszudrücken.
Hm, ein Solidarsystem ist doch aber grundsätzlich nicht abhängig von der Anzahl seiner Mitglieder und der Höhe des Umlagevermögens. (Wobei "Vermögen" hier den falschen Eindruck erweckt, man hätte etwas auf der "hohen Kante" - das ist eben in unserer umlagefinanzierten Sozialversicherung (bis auf die nahezu überall abgeschmolzenen Rücklagen) gerade nicht der Fall.)
Je nach politischer Coleur streiten sich ja sogenannte Experten, ob die Einbeziehung aller bisher privat Versicherten (also auch der aus dem öffentlichen Dienst) die GKV tatsächlich preiswerter machen wird.
Der eine oder andere öffentliche Dienstherr soll angeblich bereits Berechnungen aufgestellt haben mit dem Ergebnis, dass ihm die Ruheständler, die er allerdings nach geltendem Recht nicht aus der "Privaten" heraus bekommt, billiger kommen, die aktiven Beschäftigten in der GKV jedoch teurer, da er zwar die Beihilfeansprüche spart, aber mit den (nahezu) hälftigen Lohnzusatzkosten belastet wird. Diese Berechnungen sind mir allerdings nur vom Hörensagen bekannt und geprüft habe ich sie schon gar nicht...
Über verfassungsrechtliche und andere Bedenken hinaus, frage ich mich, wer dann die Einkommenverluste ausgleicht, die auf der Seite der Leistungsanbieter entstehen werden, wenn die höheren privaten Vergütungen entfallen.
Nicht wenige Praxen behaupten ja, ohne Privatpatienten wirtschaftlich nicht überlebensfähig zu sein.
Auch diese Berechungen habe ich allerdings nur zur Kenntnis genommen und nicht überprüft.
Weiter ist mir in Erinnerung, dass Politiker aus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Zuge einer Reform der Pflegeversicherung angesichts der demographischen Veränderungen eine Kapitaldeckung gefordert haben.
Nun stehen wir in den restlichen Sozialversicherungszweigen ja vor den selben demographischen Veränderungen und da frage ich mich, ob es ganz falsch wäre, auch dort über eine Kapitaldeckung nachzudenken.
Sicher, dieser Schritt wäre vor Jahrzehnten bei ein paar Millionen Arbeitslosen leichter gefallen, aber leider - siehe Pflegeversicherung - denkt keiner so weit voraus, schon gar nicht, wenn es gilt irgendwo im Lande eine Wahl zu gewinnen.
Mit anderen Worten: Die umlagefinanzierte Sozialversicherung, die seit Jahrzehnten von Politikern aller Regierungsparteien als Verschiebebahnhof missbraucht wurde, hängt systembedingt am Tropf der versicherungs- und beitragspflichtigen Arbeitsplätze. In Zeiten der "Vollbeschäftigung" wird diese Diskussion nicht geführt - und leider wurde sie ja auch tatsächlich nicht geführt...
Mit steigender Arbeitslosigkeit und vorzeitiger Berentung erhöhen sich die Transferleistungen, während das Beitragsaufkommen mangels Masse (Arbeitsplätze) immer weiter sinkt. Der Rest ist ein einfacher Dreisatz, bei dem steigende Beitragssätze (oder Eigenbeteiligungen / Zuzahlungen) heraus kommen... oder sinkende Leistungen - wie man in der Krankenversicherung sieht, manchmal sogar beides.
Ich bin mir nicht sicher, ob man mit einer "Bürgerversicherung" nicht ein funktionierendes System zerschlägt, um ein überholtes System - vorübergehend - am Leben zu erhalten.
Möglicherweise spülst du ein paar Milliarden mehr ins Gesundsheitssystem, wo sie aber meiner Meinung nach ganz sicher und ganz schnell ebenso "versickern" wie die Milliarden vor ihnen - also verschwinden wie die "Detari-Millionen".
Vielleicht sollte man im Gegenteil überlegen, das Modell der Kapitaldeckung der PKV für die GKV zu übernehmen. Das wird am Anfang teuer, würde das System aber unempfindlicher - wenn auch nicht unverletzlich - machen gegen konjunkturelle Schwankungen. (Dieses Kapital muss natürlich dem Zugriff der Politik entzogen werden.) Ich bin mir nicht sicher.
Eine Einheitsversicherung halte ich nach meinen Erfahrungen mit Monopolisten wie der Deutschen Rentenversicherung für die auf Dauer teuerste und schlechteste Lösung.
Aber vielleicht liege ich ja falsch...
Immerhin habe ich meine Meinung zu diesen Themen in den letzten 20 Jahren schon öfter "modifizieren" müssen.
PS: Schön ware es, wenn die Finanzierungsdiskussion durch eine politische Entscheidung zumindest mittelfristig beendet würde, und man sich wieder denen zuwendet, um die es eigentlich geht:
Menschen, die krank sind und eine optimale Versorgung und Behandlung benötigen - unabhängig vom Preis.
@Petermann
Ich war mal im BW-Krankenhaus in Gießen. Das gibt es aber glaube ich nicht mehr.
Ist aber nicht meine Schuld, ehrlich...
Das mit den zusätzlichen Rauchergeldern ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Es hieß, das die KV die Gelder erhalten sollen, damit man unter anderem die Beiträge nicht erhöhen muss und trotzdem mehr geld in die kassen einfliesst.
Deinen letzten Satz stimme ich, obwohl ich SPD-Mitglied bin zu, zumindest auf Bundesebene.
Das schlechteste was passieren konnte, ist eingetreten, eine große Koalition. Bei der das Hauptproblem darin liegt, das keine der restlichen Parteien mächtig genug ist, um Druck auf die Regierung auszuüben. Ich frage mich schon seit einigen jahren, warum Deutschland eigentlich noch als Sozialstaat gilt, denn gerade durch das Gesundheitssystem schlittern wir immer mehr auf amerikanische Verhältnisse zu und die sind meines Erachtens, gerade was das Gesundheitssystem angeht, alles andere als wünschenswert.
Da kann ich dir nur Zustimmen! Aber das Problem betrifft ja nicht nur das Gesundheitssystem. Wenn ich alleine an die Rente meiner Eltern denke, wenn diese in den wohlverdienten Ruhestand gehen, wird einem ganz anders. Aber der Oskar hat damals vor all diesen Auswirkungen gewarnt und wurde zur Tür rausgejagt. Hätte man damals mal die finanziellen Auswirkungen beachtet und dem frühzeitig entgegengewirkt, ginge es uns heute um einiges besser.
Jetzt habe ich zum 3. mal meinen sehr langen Text zur KV und pro Einheitsversicherung eingegeben.Aber der PC mag meine gehaltvollen Ausführungen nicht.Schade , zu dem Thema liegt mir einiges auf der Seele!
Sorry, Kidklappergass! PC hat über Mensch gesiegt.
Kid,da ist jetzt das Finanzamt.
Einheitlicher Beitragssatz bei extrem aufwendigem Verfahren. Dazu Werbung und Marketingkosten durch jede Kassenart. Lieber gleich die Einheitsversicherung.
Dürfte aber -zumindest z. Zt. zweifelsfrei von den Politikern nicht gewollt sein.
dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein. kannst mich gerne mal die nächsten wochen auf meiner "abzockearbeit" besuchen und dir ein bild davon machen...
Hast du eigentlich mehr zu bieten als die Polemik- und Neidkeule?
Unterirdisch....
Mal wieder ne Parole am Stammtisch abgeholt?
Warum behauptest Du nicht der Einfachheit halber, die privaten Krankenkassen seien in Wahrheit schwarze Kassen der CDU zur Finanzierung ausländerfeindlicher Kampagnen mit der Absicht das Haushaltsdefizit zu vergrößern?
Ich kann nur noch staunen.
DA
Ich hab genug Leute in der Familie, die in Apotheken arbeiten. Und nein, die machen nicht auf der Arbeit Urlaub. Im Gegenteil...