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Ashley darf nicht mehr wachsen

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Gude,

Löst sehr kontroverse  Gefühle in mir aus. Das Schicksal der kleinen Ashley.

http://ashleytreatment.spaces.live.com/


Hier liest man sich auch gut ein in die  emotionale Debatte:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,457990,00.html


So eine Entscheidung spricht Behinderten mal wieder jede Selbstbestimmung, auch bezüglich ihrer sexuellen Identität ab.

Der Verdacht liegt nahe ,dass sich die Eltern, dafür sich einen pflegeleichten
"Kissenengel"  zusammengedoktort zu haben , auch noch gelobt werden wollen.

Zum Abschluss sachlich :

Für mich ein nicht nachvollziehbarer Vorgang.
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Ja habe ich auch im Fernsehen gesehen, finde es krank  :neutral-face
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Ich find es auch sehr krass und erschreckend dazu....!
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Zitat Spiegel:

Wäre das Mädchen größer und schwerer geworden, hätten die Eltern ihr Kind nur noch schlecht im Haus bewegen, mit zu Ausflügen nehmen und in den Familienalltag einbinden können, hatten "Ashleys's Mom and Dad" geschrieben.

Oh je, wie krank....
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Ich habe es gestern auch im TV gesehen und fande es hart was ich da gesehen und gehört habe.
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Nehme meine Bezeichnung in Posting Nr. 4 "krank" hiermit zurück.
Wenn die Eltern (die Ärtzte) "krank" wären, könnten sie ja nichts dazu.
Das was dem kleinen Mädchen zusätzlich zu seinem Schicksal angetan wird, geschieht aber vorsätzlich.

Dazu fällt mir jetzt dummerweise kein passendes Adjektiv ein....
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Die jetzige Organisationsform des gesellschaftlichen Zusammenlebens hat ausschließliches Interesse an der Produktivkraft von Menschenmaterial. Alles was dafür nicht tauglich ist, wird, wenn es überhaupt überleben darf, zum Freiwild des Mitleids. Damit dies möglichst reibungslos und kostengünstig funktioniert, schreckt man mittlerweile offenbar vor keinem medizinischen Verbrechen mehr zurück.
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Pedrogranata schrieb:
Die jetzige Organisationsform des gesellschaftlichen Zusammenlebens hat ausschließliches Interesse an der Produktivkraft von Menschenmaterial. Alles was dafür nicht tauglich ist, wird, wenn es überhaupt überleben darf, zum Freiwild des Mitleids. Damit dies möglichst reibungslos und kostengünstig funktioniert, schreckt man mittlerweile offenbar vor keinem medizinischen Verbrechen mehr zurück.



beim adolf,hätte es sowas nicht gegeben...
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KronbergerAdler schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Die jetzige Organisationsform des gesellschaftlichen Zusammenlebens hat ausschließliches Interesse an der Produktivkraft von Menschenmaterial. Alles was dafür nicht tauglich ist, wird, wenn es überhaupt überleben darf, zum Freiwild des Mitleids. Damit dies möglichst reibungslos und kostengünstig funktioniert, schreckt man mittlerweile offenbar vor keinem medizinischen Verbrechen mehr zurück.



beim adolf,hätte es sowas nicht gegeben...



Du meinst sicher, daß dich der Vorgang an Maßnahmen gegen Behinderte, wie sie bei "Adolf" Praxis waren, erinnert. Ich hoffe ich verstehe dich richtig.
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Pedrogranata schrieb:
KronbergerAdler schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Die jetzige Organisationsform des gesellschaftlichen Zusammenlebens hat ausschließliches Interesse an der Produktivkraft von Menschenmaterial. Alles was dafür nicht tauglich ist, wird, wenn es überhaupt überleben darf, zum Freiwild des Mitleids. Damit dies möglichst reibungslos und kostengünstig funktioniert, schreckt man mittlerweile offenbar vor keinem medizinischen Verbrechen mehr zurück.



beim adolf,hätte es sowas nicht gegeben...



Du meinst sicher, daß dich der Vorgang an Maßnahmen gegen Behinderte, wie sie bei "Adolf" Praxis waren, erinnert. Ich hoffe ich verstehe dich richtig.



du verstehst mich richtig,habe es bewußt sehr überspitzt ausgedrückt.
dieser arme mensch...
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ich find's einfach nur pervers....
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Es geht tatsächlich in die Richtung der Euthanasie der NS-Zeit.

Zwar wird die "Kleine" nicht umgebracht, aber man verhindert doch, dass das Mädchen, was eben nicht der "Rassenhygiene" der Eltern entspricht, sich entwickelt.

Das hat mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun.

Ich gehe an der Stelle dann mal kotzen.
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Ich bin leider nicht des englischen so mächtig !
Es hört sich nicht gut an was ich an
Antworten so lese !!

Was ist passiert ??

Danke +LG Michi
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Spiderwoman schrieb:
Was ist passiert ??

Eine Familie hat ein schwerst behindertes Kind und damit die Familie immer mit dem Kind zurecht kommt und keine grosse Schwierigkeiten bekommen haben sie dem Kind Hormone spritzen lassen damit das Kind nicht mehr wächst und sie deswegen das Kind immer bequem rumtragen können. Das Kind behält jetzt die "handliche Grösse" und damit haben die Eltern dann später keine grossen Probleme, so meinten auf jeden Fall die Eltern vor der Kamera.
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propain schrieb:
Spiderwoman schrieb:
Was ist passiert ??

Eine Familie hat ein schwerst behindertes Kind und damit die Familie immer mit dem Kind zurecht kommt und keine grosse Schwierigkeiten bekommen haben sie dem Kind Hormone spritzen lassen damit das Kind nicht mehr wächst und sie deswegen das Kind immer bequem rumtragen können. Das Kind behält jetzt die "handliche Grösse" und damit haben die Eltern dann später keine grossen Probleme, so meinten auf jeden Fall die Eltern vor der Kamera.




Wie können Eltern sowas wagen   Die müssten das kind abgenommen bekommen  Das arme Kind  


Danke
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Spiderwoman schrieb:
propain schrieb:
Spiderwoman schrieb:
Was ist passiert ??

Eine Familie hat ein schwerst behindertes Kind und damit die Familie immer mit dem Kind zurecht kommt und keine grosse Schwierigkeiten bekommen haben sie dem Kind Hormone spritzen lassen damit das Kind nicht mehr wächst und sie deswegen das Kind immer bequem rumtragen können. Das Kind behält jetzt die "handliche Grösse" und damit haben die Eltern dann später keine grossen Probleme, so meinten auf jeden Fall die Eltern vor der Kamera.




Wie können Eltern sowas wagen   Die müssten das kind abgenommen bekommen  Das arme Kind  


Danke


Da propains herzerfrischende, wenn auch gaaaanz leicht einseitige Darstellung prompt die erwartbare Reaktion ausgelöst hat, will ich mich mal an einer Gegendarstellung versuchen: Die Eltern haben seit der Geburt die wohl nicht ganz leichte Aufgabe, ein Mädchen zu pflegen, das für immer auf dem geistigen Stand eines Säuglings verbleiben wird. Das schliesst z.B. auch Probleme ein, dass z.B. das Mädchen seinen Kopf nicht aufrecht halten kann. Würde das Mädchen zu einem erwachsenen Körper heranwachsen, müsste sie in ein Pflegeheim gegeben werden. Dies wollen die Eltern nicht, sondern lieber ihr ganzes Leben lang (!) das  Kind bei sich zuhause betreuen. Man kann diesen Schritt natürlich kritisch betrachten. Ein "die machen es sich aber einfach" ist m.E. aber völlig neben der Sache.  
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mag sein, aber die entnahme des uterus ist dann doch nicht nachvollziehbar. es mag die eltern vielleicht ehren ihr kind alleine zu pflegen, hört sich aber mehr nach einer kosten-nutzen rechnung an, da die hauseigene pflege doch etwas günstiger ist, als die pflegeheime. und da kann man dem kind die billigeren nährmittel vorsetzen und die medikamente vielleicht auch selbst kaufen.

so wirklich transparent bzw. den eigentlichen hintergrundgedanken der eltern erkennt man nicht. er ist sehr vage. absicht?
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Die operative Entfernung des Uterus sowie der Brüste erfolgte laut den Berichten als Vorsichtsmassnahme, da bei hochdosierten Östrogengaben das Risoko eines Gebärmutter- oder Brustkrebses massiv zunimmt. Die Auseinandersetzung über ihre Gründe führen die Eltern intensiv auf der o.g. Homepage. Bitte nicht missverstehen, ich finde die Massnahme auch sehr diskussionswürdig. Immerhin hat sich aber auch die Ethikkomission des Krankenhauses damit auseinandergesetzt und dem zugestimmt. Ob so etwas auch in Deutschland möglich wäre, erscheint mir aber sehr fraglich. Nur von vorne herein verdammen kann ich Eltern, die eine solch schwere Belastung auf sich nehmen, eben nicht.
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die eltern der kleinen verdamme ich auch nicht, das liegt mir fern. den faden beigeschmack kann ich aber nicht entfernen. es mag sie ehren, das sie die gründe und auch ihr vorgehen entsprechend dokumentieren, aber es wirkt immer noch wie eine rechnung. sie "investieren" in das kind um einen gewissen nutzen daran zu haben, das sich eben die probleme der kleinen, wenn sie denn größer geworden wäre, dadurch nicht potenzieren und die häusliche pflege eben nicht mehr gewährleistet werden kann. das sich eltern eher selbst um ihr kind kümmern wollen und dies auch gegen jeden widerstand, ob moralisch oder ethisch, tun, gebührt einem gewissen respekt. mehr aber auch nicht. es ist leider ein sehr schmaler grad den die eltern von ashley beschreiten. ebenso die ärzte und das krankenhaus laufen in einen konflikt wie und wo die grenze zu ziehen ist. bei welchen behinderungen darf in solch einer form eingegriffen werden und bei welchen nicht? darf die selbstbestimmung eines behinderten derart nicht beachtet werden? auch wenn ashley nie über einen anderen wissensstand als der eines säuglings hinausgekommen wäre, darf die würde eines menschen derart fremdbestimmt werden? ist es nicht so das sie eben unantastbar ist?
die euthanasiezeit haben wie glücklicherweise hinter uns gelassen, lebt sie aber leider im geiste einiger verblendeter weiter. auch im sonst so aufgeklärten amerika....
uns steht eine verurteilung der eltern oder der ärzte nicht zu, aber ein ehrliches hinterfragen darf uns gestattet sein.

was einen ethikrat dazu bewegt einer solchen operation zuzustimmen kann ich nicht beurteilen, ich gehe davon aus, im anbetracht der zeit die dieser gebraucht hat, war es keine leichte entscheidung. immerhin entschieden sie auch für ein leben. zu welchem preis wird sich wohl erst hinterher zeigen.
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zwerg_nase schrieb:
die eltern der kleinen verdamme ich auch nicht, das liegt mir fern. den faden beigeschmack kann ich aber nicht entfernen. es mag sie ehren, das sie die gründe und auch ihr vorgehen entsprechend dokumentieren, aber es wirkt immer noch wie eine rechnung. sie "investieren" in das kind um einen gewissen nutzen daran zu haben, das sich eben die probleme der kleinen, wenn sie denn größer geworden wäre, dadurch nicht potenzieren und die häusliche pflege eben nicht mehr gewährleistet werden kann. das sich eltern eher selbst um ihr kind kümmern wollen und dies auch gegen jeden widerstand, ob moralisch oder ethisch, tun, gebührt einem gewissen respekt. mehr aber auch nicht. es ist leider ein sehr schmaler grad den die eltern von ashley beschreiten. ebenso die ärzte und das krankenhaus laufen in einen konflikt wie und wo die grenze zu ziehen ist. bei welchen behinderungen darf in solch einer form eingegriffen werden und bei welchen nicht? darf die selbstbestimmung eines behinderten derart nicht beachtet werden? auch wenn ashley nie über einen anderen wissensstand als der eines säuglings hinausgekommen wäre, darf die würde eines menschen derart fremdbestimmt werden? ist es nicht so das sie eben unantastbar ist?
die euthanasiezeit haben wie glücklicherweise hinter uns gelassen, lebt sie aber leider im geiste einiger verblendeter weiter. auch im sonst so aufgeklärten amerika....
uns steht eine verurteilung der eltern oder der ärzte nicht zu, aber ein ehrliches hinterfragen darf uns gestattet sein.

was einen ethikrat dazu bewegt einer solchen operation zuzustimmen kann ich nicht beurteilen, ich gehe davon aus, im anbetracht der zeit die dieser gebraucht hat, war es keine leichte entscheidung. immerhin entschieden sie auch für ein leben. zu welchem preis wird sich wohl erst hinterher zeigen.  
Was hätte wohl Dr.House getan?


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