Kanadische Filmemacher sorgen für Wirbel mit einer Dokumentation über das angebliche Grab Jesu - und wärmen damit einen alten Archäologen-Streit wieder auf: Es geht um zehn Steinsärge, die bereits vor 26 Jahren in Jerusalem gefunden wurden.
Der angebliche Fund der Grabstätte von Jesus in Jerusalem hat unter Archäologen und Religionswissenschaftlern eine heftige Debatte ausgelöst. Kanadische Filmemacher, unter ihnen der dreifache Oscar-Preisträger James Cameron, haben eine Dokumentation über die Höhle gedreht. Der Film wird am Karfreitag in Deutschland im privaten Fernsehsender ProSieben gezeigt.
"Hier geht es um Geld und um Schlagzeilen" Kritiker wie der Experte für das Neue Testament an der Universität Leiden (Niederlande), Professor Jürgen Zangenberg, bezeichnen die dem Film zu Grunde liegende Theorie als unrealistisch. In "The Burial Cave of Jesus" (Die Grabhöhle von Jesus) gehe es nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse. "Hier geht es um Geld und um Schlagzeilen", sagte Zangenberg.
Auch in Israel ist die Bedeutung der bereits vor 26 Jahren entdeckten Höhle umstritten. Einer der federführenden Archäologen, Professor Amos Kloner, hatte in Jerusalem erklärt: "Es ist eine sehr schöne Geschichte, aber es gibt keinen Beweis dafür", dass es sich wirklich um die Ruhestätte von Jesus handelt. Die auf den Särgen gefundenen Namen seien zu jener Zeit weit verbreitet gewesen.
Hatte Jesus einen Sohn? Unbestritten ist, dass Archäologen 1980 im Jerusalemer Stadtteil Talpiot auf eine Höhle mit zehn 2000 Jahre alten Sarkophagen gestoßen waren. Die Steinsärge wurden von einer israelischen Behörde eingelagert. Zwei dieser Steinsärge wollten Cameron und der Produzent Simcha Jacobovici in New York zum Beweis präsentieren.
Einige Forscher ziehen wegen der Einkerbungen auf den Sarkophagen den Schluss, dass es sich bei der Höhle um die Grabkammer von Jesus handeln könnte. Auf sechs der zehn Särge sei zu lesen: "Jesus, Josephs Sohn" sowie "Judah, Sohn von Jesus" und "Maria" (zwei Mal). Nach Auslegung der Forscher ist einmal die Mutter von Jesus und das andere Mal Maria Magdalena gemeint. Aus den Angaben über Judah folgern die Gelehrten, dass Jesus einen Sohn gehabt haben könnte.
"Yeshua ist wie Hans oder Kurt" Für Zangenberg fehlt der Beweis, dass die Knochen Jesu jemals in eine Steinkiste, ein so genanntes Ossuarium, gelegt wurden. "Nach den Berichten der Evangelien wurde Jesus in ein Grab gelegt. Dann verschwand die Leiche", sagte er. Es gebe keinen Beweis für eine damals übliche Sekundärbestattung, bei der später die Knochen von Toten in eine steinerne Kiste gelegt wurden.
Auch die Namenskombination auf den steinernen Knochenkisten ist für den Religionswissenschaftler kein Beweis. "Die Namenskombination kann damals viel häufiger vorgekommen sein", sagte Zangenberg. Die Auswahl der Namen sei damals sehr klein gewesen. "Yeshua ist wie Hans oder Kurt", und Maria sei der häufigste Frauenname gewesen.
Als reine Vermutung bezeichnete Zangenberg auch den Schluss, Jesus und Maria Magdalena müssten verheiratet gewesen sein. Das Erbgut der Knochen in den beiden Kisten zeige lediglich, dass die beiden Toten nicht miteinander verwandt waren, mehr nicht. "Es werden Vermutungen aufgestellt, daraus werden Fakten gemacht und darauf werden neue Vermutungen aufgestellt", sagte er.
meine sicht der dinge: da ich muslime bin, glaube ich nicht an den tod von jesus.Wir muslime glauben, dass er noch lebt und noch nicht gestorben ist........er wurde damals, als er gekreuzigt wurde, vom schöpfer persönlich in den himmel geholt und an seiner stelle wurde jemand, der ihm ähnelte, gekreuzigt.Das war alles von ihm (gott) so gewollt, und jesus wird bis zum tage des jüngsten gerichts leben und dann erst "sterben".So viel dazu, ihr werdet jetzt über diese äußerung erstaunt sein, aber das ist der sicht des islams dazu.
Ich respektiere deine Meinung vollkommen. Aber ich glaube schon das es sein könnte mit dem Grab. Ist ja nur jede menge vermutung. Aber es ist gut das jeder seinen glauben frei und in frieden leben sollte.
Wann lief denn diese Dokumentation? Heute am Karfreitag auf ProSieben? Da muss ich leider was verpasst haben. Das Thema ist natürlich sehr interessant und wird mit Sicherheit kontroverse Dikussionen mit sich ziehen.
Jesus war für mich sowieso nicht mehr als ein normaler Prediger, der den geschundenen Menschen damals eher Hoffnung und Zuversicht gab als irgendwelche Gebrechen geheilt zu haben.
Jesus wird mit Sicherheit nicht der gewesen sein, für den die Kirche ihn uns heute verkaufen möchte. In vielen (gnostischen) Apokryphen werden Dinge über Jesus Christus berichtet die man besser nicht ins neue Testament übernommen hatte. Zugegeben ist da viel Spekulation mit im Spiel. Genauso spekulativ ist der sog. da Vinci Code. Ist es Hollywood oder ist da wirklich mehr dran. Ich persönlich glaube eher das Letztere, denn die Kirche war, ist und wird auch noch für lange Zeit ein Haufen verlogener Möchtegern-Halbgötter in vergoldeten Kutten bleiben. Die Wahrheit über den wirklich Jesus Christis werden im Vatikan nur wenige wissen.
Sie lief heute auf Prosieben, vielleicht gibt es ja eine Wiederholung Ostern hat ja erst angefangen. Muss man mal schauen. Aber der Film war schon sehr interessant.
sgefan@hamid schrieb: meine sicht der dinge: da ich muslime bin, glaube ich nicht an den tod von jesus.Wir muslime glauben, dass er noch lebt und noch nicht gestorben ist........er wurde damals, als er gekreuzigt wurde, vom schöpfer persönlich in den himmel geholt und an seiner stelle wurde jemand, der ihm ähnelte, gekreuzigt.Das war alles von ihm (gott) so gewollt, und jesus wird bis zum tage des jüngsten gerichts leben und dann erst "sterben".So viel dazu, ihr werdet jetzt über diese äußerung erstaunt sein, aber das ist der sicht des islams dazu.
Danke für Deinen Beitrag, hatte neulich ein kurzes Gespräch mit einem Moslem über Ostern und seine Sicht der Dinge. Er sagte so in etwa - Jesus wurde von Gott ausgetauscht. Konnte da eigentlich wenig mit anfangen, kann dies aber jetzt durch Dein Post besser verstehen - also die Betrachtung der Muslime.
sgefan@hamid schrieb: meine sicht der dinge: da ich muslime bin, glaube ich nicht an den tod von jesus.Wir muslime glauben, dass er noch lebt und noch nicht gestorben ist........er wurde damals, als er gekreuzigt wurde, vom schöpfer persönlich in den himmel geholt und an seiner stelle wurde jemand, der ihm ähnelte, gekreuzigt.Das war alles von ihm (gott) so gewollt, und jesus wird bis zum tage des jüngsten gerichts leben und dann erst "sterben".So viel dazu, ihr werdet jetzt über diese äußerung erstaunt sein, aber das ist der sicht des islams dazu.
*hmpf* dann stimmt das mit dem Ostern ja gar nicht
Max_Merkel schrieb: Wann lief denn diese Dokumentation? Heute am Karfreitag auf ProSieben? Da muss ich leider was verpasst haben. Das Thema ist natürlich sehr interessant und wird mit Sicherheit kontroverse Dikussionen mit sich ziehen.
Jesus war für mich sowieso nicht mehr als ein normaler Prediger, der den geschundenen Menschen damals eher Hoffnung und Zuversicht gab als irgendwelche Gebrechen geheilt zu haben. Jesus wird mit Sicherheit nicht der gewesen sein, für den die Kirche ihn uns heute verkaufen möchte. In vielen (gnostischen) Apokryphen werden Dinge über Jesus Christus berichtet die man besser nicht ins neue Testament übernommen hatte. Zugegeben ist da viel Spekulation mit im Spiel. Genauso spekulativ ist der sog. da Vinci Code. Ist es Hollywood oder ist da wirklich mehr dran. Ich persönlich glaube eher das Letztere, denn die Kirche war, ist und wird auch noch für lange Zeit ein Haufen verlogener Möchtegern-Halbgötter in vergoldeten Kutten bleiben. Die Wahrheit über den wirklich Jesus Christis werden im Vatikan nur wenige wissen.Bin gespannt auf den Fortlauf dieser Diskussion.
Einträchtliche Grüße Max_Merkel
Sehe ich auch so ähnlich. Für mich war er ein Pazifist, der den Menschen damals inmitten der ganzen Gewalt einen anderen Weg offenbarte.
Der Vatikan ist sicherlich nicht daran interessiert, eine andere "Wahrheit" in Umlauf zu bringen, auch wenn sie womöglich Beweise hierfür hätten.
Dittschmeister schrieb: Sie lief heute auf Prosieben, vielleicht gibt es ja eine Wiederholung Ostern hat ja erst angefangen. Muss man mal schauen. Aber der Film war schon sehr interessant.
Das war schon eine Wiederholung, das kam vor vor kurzem schon mal.
Dittschmeister schrieb: Sie lief heute auf Prosieben, vielleicht gibt es ja eine Wiederholung Ostern hat ja erst angefangen. Muss man mal schauen. Aber der Film war schon sehr interessant.
Das war schon eine Wiederholung, das kam vor vor kurzem schon mal.
sicher? glaub diese james cameron doku lief das erste mal
sgefan@hamid schrieb: meine sicht der dinge: da ich muslime bin, glaube ich nicht an den tod von jesus.Wir muslime glauben, dass er noch lebt und noch nicht gestorben ist........er wurde damals, als er gekreuzigt wurde, vom schöpfer persönlich in den himmel geholt und an seiner stelle wurde jemand, der ihm ähnelte, gekreuzigt.Das war alles von ihm (gott) so gewollt, und jesus wird bis zum tage des jüngsten gerichts leben und dann erst "sterben".So viel dazu, ihr werdet jetzt über diese äußerung erstaunt sein, aber das ist der sicht des islams dazu.
Danke für Deinen Beitrag. Ich habe zwar Theologie im Nebenfach und hatte auch einige Seminare/Vorlesungen in vergleichender Religionswissenschaft, aber das war mir trotzdem neu. Wieder was gelernt
Die Theorie in der Dokumentation von James Cameron ist nicht neu... Sie ist z.B. auch schon in einem der Krimis von Kathy Reichs verarbeitet worden.
Dittschmeister schrieb: Sie lief heute auf Prosieben, vielleicht gibt es ja eine Wiederholung Ostern hat ja erst angefangen. Muss man mal schauen. Aber der Film war schon sehr interessant.
Das war schon eine Wiederholung, das kam vor vor kurzem schon mal.
sicher? glaub diese james cameron doku lief das erste mal
Ich habe zumindest eine Doku dadrüber vor ca. 1 bis 2 Wochen im Fernsehen gesehen, da ich mir gestern die Doku nicht grösser angeguckt habe weiss ich nicht ob es genau die Gleiche war. Ich sah beim Durchzappen zumindest ein paar Bilder die ich schon kannte.
Der angebliche Fund der Grabstätte von Jesus in Jerusalem hat unter Archäologen und Religionswissenschaftlern eine heftige Debatte ausgelöst. Kanadische Filmemacher, unter ihnen der dreifache Oscar-Preisträger James Cameron, haben eine Dokumentation über die Höhle gedreht. Der Film wird am Karfreitag in Deutschland im privaten Fernsehsender ProSieben gezeigt.
"Hier geht es um Geld und um Schlagzeilen"
Kritiker wie der Experte für das Neue Testament an der Universität Leiden (Niederlande), Professor Jürgen Zangenberg, bezeichnen die dem Film zu Grunde liegende Theorie als unrealistisch. In "The Burial Cave of Jesus" (Die Grabhöhle von Jesus) gehe es nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse. "Hier geht es um Geld und um Schlagzeilen", sagte Zangenberg.
Auch in Israel ist die Bedeutung der bereits vor 26 Jahren entdeckten Höhle umstritten. Einer der federführenden Archäologen, Professor Amos Kloner, hatte in Jerusalem erklärt: "Es ist eine sehr schöne Geschichte, aber es gibt keinen Beweis dafür", dass es sich wirklich um die Ruhestätte von Jesus handelt. Die auf den Särgen gefundenen Namen seien zu jener Zeit weit verbreitet gewesen.
Hatte Jesus einen Sohn?
Unbestritten ist, dass Archäologen 1980 im Jerusalemer Stadtteil Talpiot auf eine Höhle mit zehn 2000 Jahre alten Sarkophagen gestoßen waren. Die Steinsärge wurden von einer israelischen Behörde eingelagert. Zwei dieser Steinsärge wollten Cameron und der Produzent Simcha Jacobovici in New York zum Beweis präsentieren.
Einige Forscher ziehen wegen der Einkerbungen auf den Sarkophagen den Schluss, dass es sich bei der Höhle um die Grabkammer von Jesus handeln könnte. Auf sechs der zehn Särge sei zu lesen: "Jesus, Josephs Sohn" sowie "Judah, Sohn von Jesus" und "Maria" (zwei Mal). Nach Auslegung der Forscher ist einmal die Mutter von Jesus und das andere Mal Maria Magdalena gemeint. Aus den Angaben über Judah folgern die Gelehrten, dass Jesus einen Sohn gehabt haben könnte.
"Yeshua ist wie Hans oder Kurt"
Für Zangenberg fehlt der Beweis, dass die Knochen Jesu jemals in eine Steinkiste, ein so genanntes Ossuarium, gelegt wurden. "Nach den Berichten der Evangelien wurde Jesus in ein Grab gelegt. Dann verschwand die Leiche", sagte er. Es gebe keinen Beweis für eine damals übliche Sekundärbestattung, bei der später die Knochen von Toten in eine steinerne Kiste gelegt wurden.
Auch die Namenskombination auf den steinernen Knochenkisten ist für den Religionswissenschaftler kein Beweis. "Die Namenskombination kann damals viel häufiger vorgekommen sein", sagte Zangenberg. Die Auswahl der Namen sei damals sehr klein gewesen. "Yeshua ist wie Hans oder Kurt", und Maria sei der häufigste Frauenname gewesen.
Als reine Vermutung bezeichnete Zangenberg auch den Schluss, Jesus und Maria Magdalena müssten verheiratet gewesen sein. Das Erbgut der Knochen in den beiden Kisten zeige lediglich, dass die beiden Toten nicht miteinander verwandt waren, mehr nicht. "Es werden Vermutungen aufgestellt, daraus werden Fakten gemacht und darauf werden neue Vermutungen aufgestellt", sagte er.
Jesus war für mich sowieso nicht mehr als ein normaler Prediger, der den geschundenen Menschen damals eher Hoffnung und Zuversicht gab als irgendwelche Gebrechen geheilt zu haben.
Jesus wird mit Sicherheit nicht der gewesen sein, für den die Kirche ihn uns heute verkaufen möchte. In vielen (gnostischen) Apokryphen werden Dinge über Jesus Christus berichtet die man besser nicht ins neue Testament übernommen hatte. Zugegeben ist da viel Spekulation mit im Spiel. Genauso spekulativ ist der sog. da Vinci Code. Ist es Hollywood oder ist da wirklich mehr dran. Ich persönlich glaube eher das Letztere, denn die Kirche war, ist und wird auch noch für lange Zeit ein Haufen verlogener Möchtegern-Halbgötter in vergoldeten Kutten bleiben. Die Wahrheit über den wirklich Jesus Christis werden im Vatikan nur wenige wissen.
Bin gespannt auf den Fortlauf dieser Diskussion.
Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
Danke.
Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
Danke für Deinen Beitrag, hatte neulich ein kurzes Gespräch mit einem Moslem über Ostern und seine Sicht der Dinge.
Er sagte so in etwa - Jesus wurde von Gott ausgetauscht.
Konnte da eigentlich wenig mit anfangen, kann dies aber jetzt durch Dein
Post besser verstehen - also die Betrachtung der Muslime.
Frohe Ostern für Dich !!
*hmpf* dann stimmt das mit dem Ostern ja gar nicht
Nur Spass - Danke für deine Sicht der Dinge !
Sehe ich auch so ähnlich. Für mich war er ein Pazifist, der den Menschen damals inmitten der ganzen Gewalt einen anderen Weg offenbarte.
Der Vatikan ist sicherlich nicht daran interessiert, eine andere "Wahrheit" in Umlauf zu bringen, auch wenn sie womöglich Beweise hierfür hätten.
Frohe Ostern allen zusammen!
Das war schon eine Wiederholung, das kam vor vor kurzem schon mal.
sicher? glaub diese james cameron doku lief das erste mal
Danke für Deinen Beitrag. Ich habe zwar Theologie im Nebenfach und hatte auch einige Seminare/Vorlesungen in vergleichender Religionswissenschaft, aber das war mir trotzdem neu. Wieder was gelernt
Die Theorie in der Dokumentation von James Cameron ist nicht neu... Sie ist z.B. auch schon in einem der Krimis von Kathy Reichs verarbeitet worden.
Ich habe zumindest eine Doku dadrüber vor ca. 1 bis 2 Wochen im Fernsehen gesehen, da ich mir gestern die Doku nicht grösser angeguckt habe weiss ich nicht ob es genau die Gleiche war. Ich sah beim Durchzappen zumindest ein paar Bilder die ich schon kannte.