sgeguy schrieb: Nach meiner Auffassung dürften grundsätzlich Kindergärten, Hortplätze, Schulen und Universitäten nicht mit Gebühren belegt werden. S.
Jaaaa! Wir geben unsere Kinder in die Obhut des Staates, damit wir unser Leben genießen können. Nach der Hochschule holen wir es wieder ab. Bildung auf Ikea-Kinderparadies-Niveau...
sgeguy schrieb: Nach meiner Auffassung dürften grundsätzlich Kindergärten, Hortplätze, Schulen und Universitäten nicht mit Gebühren belegt werden. ......
Kindergärten, Horte und Schulen....OK. (Kann man drüber debattieren, gerade auch über Horte, aber gut)
Uni??? Hey, da gehen erwachsene Menschen hin, keine schutzbedürftige Kinder. Studenten sind alt genug um einen Anteil zu übernehmen, wo ist da das Problem? Durch geeignete Darlehnen, Stipendien etc. ist die Sozialverträglichkeit sicherzustellen....ansonsten finde ich gerade Studiengebühren gerecht. Aber da drehen wir uns halt im Kreis, es gibt eben unterschiedliche Ansichten dazu.
kreuzbuerger schrieb: @ laie: dass eine freie entfaltung des geistes einen deutlich höheren gesellschaftlichen nutzwert erzeugt, wirst du dir in deiner einfältigkeit sicherlich nicht vorstellen können ........
Oh, wenn ich mir Deine Beiträge so durchlese könnte ich mir noch ganz andere Dinge vorstellen.... Vielleicht fallen Dir im Urlaub Argumente statt Beleidigungen ein, warten wir es ab.
Die Bezeichnung "einfältig" ist zwar ein persönlicher Vorwurf, aber längst keine Beleidigung. Eine Reise hat nicht zwingend etwas mit Urlaub zu tun. Arbeiten gehen außer dir noch andere Menschen. Neid und Mißgunst sind auch keine Argumente. Und ein wenig Philosophie tut auch Handwerkern gut. Nur Mut.
Eintracht-Laie schrieb: Vielleicht fallen Dir im Urlaub Argumente statt Beleidigungen ein, warten wir es ab.
naja, was gibt es für eine bessere untermauerung meiner these als deine einfältige replikt. war ja auch keine beleidigung, sondern eine feststellung. immerhin schaffst du es, den rest des textes in einer stoik gleich dem ins horn gepetzte ochse hin zu nehmen und sinnfrei vor dich her zu brabbeln... dass du die von mir angebrachten punkte nicht begreifst, überrascht mich kein stück.
"nach diktat verreist" steht jedenfalls synomym für "werde mich weiterhin - trotz kurzer ausnahme - nicht an dem beteiligen, was manche für eine diskussion halten" und nicht für "bin auf malle".
sgeguy schrieb: Nach meiner Auffassung dürften grundsätzlich Kindergärten, Hortplätze, Schulen und Universitäten nicht mit Gebühren belegt werden. S.
Jaaaa! Wir geben unsere Kinder in die Obhut des Staates, damit wir unser Leben genießen können. Nach der Hochschule holen wir es wieder ab. Bildung auf Ikea-Kinderparadies-Niveau...
Was für Drogen hat denn der Hund genommen den Du gegessen hast?
Jaaaa! Wir geben unsere Kinder in die Obhut des Staates, damit wir unser Leben genießen können. Nach der Hochschule holen wir es wieder ab. Bildung auf Ikea-Kinderparadies-Niveau...
Manchmal frag ich mich auf welchem Trip du hängen geblieben bist....
Neeein, wir nehmen unsere Kinder mit in den Hörsaal, oder auf die Arbeit. Dort können sie dann in der Vorlesung plärren. Außerdem erzählen wir dem Volk, daß es Kinder gebären soll. Wohin damit ist aber dann deine private Angelegenheit. Ja, Bildung auf Ikea-Niveau...
Pedrogranata schrieb: Neeein, wir nehmen unsere Kinder mit in den Hörsaal, oder auf die Arbeit. Dort können sie dann in der Vorlesung plärren. Außerdem erzählen wir dem Volk, daß es Kinder gebären soll. Wohin damit ist aber dann deine private Angelegenheit. Ja, Bildung auf Ikea-Niveau...
Man Pedro....kannste auch mal an die Arbeitnehmer denken...immerhin müssen die, die Kinder mit auf die Arbeit nehmen....
sgeguy schrieb: Nach meiner Auffassung dürften grundsätzlich Kindergärten, Hortplätze, Schulen und Universitäten nicht mit Gebühren belegt werden. S.
Jaaaa! Wir geben unsere Kinder in die Obhut des Staates, damit wir unser Leben genießen können. Nach der Hochschule holen wir es wieder ab. Bildung auf Ikea-Kinderparadies-Niveau...
Was für Drogen hat denn der Hund genommen den Du gegessen hast?
DA
Ach DA! Mich kotzt es mittlerweile an, daß alle Welt nach "mehr Staat" verlangt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Staat bestimmt, wann ich kacken gehen darf, damit er seinen Input an der Kläranlage besser errechnen kann. Wer die Kindererziehung vollständig dem Staat überlassen möchte (würde ich nie tun da Erziehung reine Familiensache ist), der soll gefälligt auch dafür bezahlen. Krippenplätze, Ganztagesbetreuung und Hochschule gehören für mich nicht zur allgemeinen notwendigen Bildung dazu. Bei Kindergärten sehe ich das etwas anders, da man darin durchaus eine Art Vorschule sehen sollte.
Brady schrieb: @Schoppep: Also ich würd mich freuen wenn du Zwillinge bekommen würdest....
Also mir würde es schon reichen, wenn bei den ganzen ernsten Themen nur Leute mitreden würden, die mehr als Plattitüden zu sagen haben und solche, die irgendwie direkt betroffen oder geschädigt sind. Beim Thema Kinder(erziehung) also beispielsweise nicht immer Leute mitschwätzen müssen, die keine haben, nicht wissen, dass man sie manchmal an die Wand nageln will und froh ist, dass mal jemand anders aufpasst, oder eben ganz banal beide Eltern arbeiten müssen, weil die Kohle sonst nicht reicht.
Schule, Hort und Kindergarten muss kostenlos sein. Bis zum Abi oder zum Abschluss der Lehre. Sahnehäubchen Studium kann man dann selber zahlen, zumindest bezuschussen.
Sorry, aber vorhin war keine detaillierte Antwort möglich. Wird hiermit nachgeholt. Ist zwar off-topic, aber wichtig.
Meiner Meinung nach sind für die Erziehung quasi nur die Eltern zuständig. Es sollten Liebe, Werte und gesellschaftliche Normen übermittelt werden (zumindest war dies bei mir so). Gerade in den jungen Jahren eines Kindes ist dieses sehr wichtig - mit zunehmenden Alter wird das Kind ja immer selbstständiger. Ein Staat kann dieses einfach nicht - wie soll er dem Kind auch Liebe entgegenbringen. Wenn ein Kind quasi von Anfang an in der Obhut des Staates ist, dann ist die Gefahr einer "Fehlentwicklung" einfach zu groß. Kinder haben in der Geschichte schon ihre Eltern verraten, weil ihnen es der Staat von Kindesbeinen an eingetrichtert hatte. Diese extreme Gefahr ist zwar in einer Demokratie (wie sie es heute gibt) zwar fast ausgeschlossen, aber dennoch sollten die Eltern eher Interesse daran haben, die Entwicklung eines Kindes selber zu prägen. Eine Ganztagesbetreuung von Anfang an ist somit eher hinderlich für diese Kind-Eltern-Beziehung. Zudem frage ich mich nach dem Grund. Es ist nicht zuviel verlangt, daß ein Elternteil den Erziehungsteil für die meiste Zeit übernimmt (Halbtagesjobs gibt es überall, uns Männern fällt kein Zacken aus der Krone, wenn wir mal zuhause bleiben müssen). Heißt es nicht immer, daß Kinder das größte Glück auf Erden sind? Ich, für meinen Teil, möchte und werde an dieser Entwicklung teilhaben. Finanzielle Gründe sind absolut lächerlich! Natürlich ist ein Kind eine "Belastung" für den Geldbeutel - war es schon immer. Aber haben unsere Eltern/Großeltern/... nach Krippen, Kindergarten und andere Ganztagshampeleien geschrieen? Nein! Auch hat sich niemand über die finanziellen Einbußen Gedanken gemacht - "das Würmchen werden wir irgendwie schaukeln können". Wer sein Kind nicht selber erziehen möchte, der soll gefälligst die Allgemeinheit nicht heranziehen, deshalb wehre ich mich so vehement gegen die Forderungen nach kostenlosen Krippen, etc.. Wenn ich es aus finanziellen Gründen nicht schaffe ein Kind selber großzuziehen, dann muß ich mich mal hinterfragen, ob mein Lebensstil nicht etwas zu teuer ist. Ich würde in jederlei Hinsicht meine kostenintensiven Hobbies aufgeben, um meinem Kind dien Erziehung zu geben, die es benötigt (meine DK würde als ersten dranglauben). Kein exklusiveres Auto, keine schönere Wohnung kann wichtiger sein, als das eigene Kind. Gerade unser Sozialstaat lässt mich nicht in Stich. Wir jammern hier auf höchstem Niveau. Woanders werden die eigenen Kinder verscherbelt oder zum Geldbeschaffen herangezogen. Zudem hat es die Vergangenheit immer bewiesen: Was kostenlos ist, ist umsonst. Ich teile Pedrogranatas Ansicht, daß sich die Unternehmen mehr in unser Bildungs- und Familienpolitik einsetzten sollten. Ein Betriebskindergarten ist das ideale für Elternteil, Kind und Unternehmen. In einem so "kalten kapitalistischen" Land wie den USA ist dies übrigens üblich und gehört bei den größeren Unternehmen zur Selbstverständlichkeit.
Daß ein Kind Arbeit macht, braucht mir keiner erzählen: 1. war ich selber ein Quälgeist und 2. habe ich zuhause einen Großvater, der sich inzwischen wie eines benimmt. Von zeitlichen Einbußen brauchen wir auch nicht zu reden. Ich wäre in den letzten 1 1/2 Jahren auch lieber in Diskos/Clubs/Bars gegangen und hätte nach einer eigenen potenziellen Lebensgefährtin gesucht. Ich wäre auch lieber zu Eintrachtspielen gefahren. Vor der Examenszeit hätte ich auch lieber mehr gelernt. Stattdessen war ich bei meinem Großvater und habe ihm den Hintern genauso saubermachen und die Windeln wechseln müssen wie ihr bei euren Kindern. Ich durfte mir von meinen Studienkollegen/Freunden/Kumpels anhören, daß ich dämlich wäre, die jetzige Zeit so zu vergeuden. Auch ich habe oft daran gedacht, wie schön es jetzt doch wäre, meinen Großvater im Altersheim zu wissen. Ich bin trotzdem froh und stolz darauf, daß ich mich um ihn kümmere: er würde genau dasselbe für mich tun, bzw. hat bereits dasselbe für mich getan. Man mag es altmodisch nennen, aber ich finde diese Art der Liebe und Zuneigung ist dafür verantwortlich, daß es noch herzensgute Menschen auf dieser Welt gibt.
Anmerkung: Heutzutage gibt es oftmals keine Großeltern in der Nachbarstraße, über die Gründe brauchen wir nicht zu debattieren. Sehe staatliche Verwahrung trotzdem skeptisch.
@SP: § 2 Auftrag des Kindergartens (1) Der Kindergarten ist eine sozialpädagogische Einrichtung und hat neben der Betreuungsaufgabe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag als Elementarbereich des Bildungssystems. Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Beratung und die Information der Erziehungsberechtigten sind von wesentlicher Bedeutung; der Kindergarten ergänzt und unterstützt dadurch die Erziehung des Kindes in der Familie. (2) Der Kindergarten hat seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag im ständigen Kontakt mit der Familie und anderen Erziehungsberechtigten durchzuführen und insbesondere 1. die Lebenssituation jedes Kindes zu berücksichtigen, 2. dem Kind zur größtmöglichen Selbstständigkeit und Eigenaktivität zu verhelfen, seine Lernfreude anzuregen und zu verstärken, 3. dem Kind zu ermöglichen, seine emotionalen Kräfte aufzubauen, 4. die schöpferischen Kräfte des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen zu fördern, 5. dem Kind Grundwissen über seinen Körper zu vermitteln und seine körperliche Entwicklung zu fördern, 6. die Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und der Interessen des Kindes zu unterstützen und ihm dabei durch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt zu vermitteln. (3) Der Kindergarten hat dabei die Aufgabe, das Kind unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben zu lassen und jedem einzelnen Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren, wobei ein partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander, insbesondere auch der Geschlechter untereinander, erlernt werden soll. Die Integration behinderter Kinder soll besonders gefördert werden. Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen positive Wirkungsmöglichkeiten und Aufgaben innerhalb des Zusammenlebens erkennen und altersgemäße demokratische Verhaltensweisen einüben können. Auch gegenüber anderen Kulturen und Weltanschauungen soll Verständnis entwickelt und Toleranz gefördert werden.
Anmerkung: Heutzutage gibt es oftmals keine Großeltern in der Nachbarstraße, über die Gründe brauchen wir nicht zu debattieren. Sehe staatliche Verwahrung trotzdem skeptisch.
Meine Großeltern wohnen, bzw. wohnten in Duisburg und Hennef (bei Bonn). Diesh hat sie nicht davon abgehalten auch mal herzukommen und auszuhelfen, wenn es mal notwendig wurde (Geburten, Krankenhausaufenthalte, etc.).
@ Brady Was sein sollte und was ist, muß nicht dasselbe sein. Nur weil Kindergärten eng mit den Erziehungsberechtigten zusammen arbeiten sollten, heißt noch lange ncht, daß sie es tun. Meine Eltern haben mir öfters erzählt, wie es bei mir war. Anstatt mit diesen nach Lösungsansätzen für mein Fehlverhalten zu suchen, wurde ihnen (beim 3. Kind wohlgemerkt) vorgeworfen, sie könnten keine Kinder erziehen. Ich habe nichts gegen den Kindergarten im Allgemeinen, wehre mich aber dagegen, daß die Kinder dort den ganzen Tag verbringen sollen. Eine Behütung zuhause allein ist aber auch nicht das wahre, denn schließlich muß ein Kind auch seine soziale Kotakte knüpfen, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Der Kindergarten kann aber nicht der einzige Bereich sein. Im übrigen hatten meine Eltern auch nicht immer Zeit für mich (einkaufen, u.ä.). Dann wurde halt eine Nachbarin gebeten auf mich aufzupassen oder ich wurde auf den Spielplatz geschickt, wo man sich kannte und andere Eltern auf ALLE Kinder aufpassten.
Ich bin dafür den Kindergarten als Vorschule auszubauen, wo in erster Linie Grundvoraussetzungen geschaffen werden für den Grundschulbesuch. Bei mir waren Riesenunterschiede in der 1. Klasse an der Tagesordnung. Ein paar konnten weder Lesen und Schreiben, einige noch nicht mal richtig Deutsch - der Rest langweilte sich. Nur in diesem Falle muß der Kindergarten halbtags und kostenlos sein, da dies ein wichtiger Bestandteil für das spätere Schulleben ist. Was momentan in unseren Kindergärten abgeht, erinnert mich eher an das von mir oben angesprochene IKEA-Kinderparadies mit bunten Bällchen und Rutschen. Was dort beigebracht wird, haben mir meine beiden Schwestern innerhalb eines halben Jahres beigebracht. Meiner ältesten Schwester (im August geboren) wurde abgeraten mit knapp 6 Jahren eingeschult zu werden: es sollte doch lieber ein Jahr mehr Kind sein und spielen (soviel zu momentaner Förderung des Kindes).
Ich denke wir sollten beim Thema bleiben. Kindererziehung und Kinderverwahrung sind eine andere Baustelle. Im übrigen ist zumindest an der Uni Frankfurt für die Kinderbetreuung für alleinstehende Mütter oder solche ohne anderweitige Betreuungsmöglichkeiten in der Uni-eigenen Tagesstätte einigermaßen gesorgt, sodaß Frau dort in Ruhe studieren kann. Das ist meines Wissens auch kostenfrei.
Jaaaa! Wir geben unsere Kinder in die Obhut des Staates, damit wir unser Leben genießen können. Nach der Hochschule holen wir es wieder ab. Bildung auf Ikea-Kinderparadies-Niveau...
Kindergärten, Horte und Schulen....OK.
(Kann man drüber debattieren, gerade auch über Horte, aber gut)
Uni???
Hey, da gehen erwachsene Menschen hin, keine schutzbedürftige Kinder. Studenten sind alt genug um einen Anteil zu übernehmen, wo ist da das Problem?
Durch geeignete Darlehnen, Stipendien etc. ist die Sozialverträglichkeit sicherzustellen....ansonsten finde ich gerade Studiengebühren gerecht. Aber da drehen wir uns halt im Kreis, es gibt eben unterschiedliche Ansichten dazu.
Oh, wenn ich mir Deine Beiträge so durchlese könnte ich mir noch ganz andere Dinge vorstellen....
Vielleicht fallen Dir im Urlaub Argumente statt Beleidigungen ein, warten wir es ab.
gehen außer dir noch andere Menschen. Neid und Mißgunst sind auch keine Argumente. Und ein wenig Philosophie tut auch Handwerkern gut. Nur Mut.
dass du die von mir angebrachten punkte nicht begreifst, überrascht mich kein stück.
"nach diktat verreist" steht jedenfalls synomym für "werde mich weiterhin - trotz kurzer ausnahme - nicht an dem beteiligen, was manche für eine diskussion halten" und nicht für "bin auf malle".
Was für Drogen hat denn der Hund genommen den Du gegessen hast?
DA
Dort können sie dann in der Vorlesung plärren. Außerdem erzählen wir dem Volk, daß es Kinder gebären soll. Wohin damit ist aber dann deine private Angelegenheit. Ja, Bildung auf Ikea-Niveau...
Ach DA! Mich kotzt es mittlerweile an, daß alle Welt nach "mehr Staat" verlangt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Staat bestimmt, wann ich kacken gehen darf, damit er seinen Input an der Kläranlage besser errechnen kann.
Wer die Kindererziehung vollständig dem Staat überlassen möchte (würde ich nie tun da Erziehung reine Familiensache ist), der soll gefälligt auch dafür bezahlen. Krippenplätze, Ganztagesbetreuung und Hochschule gehören für mich nicht zur allgemeinen notwendigen Bildung dazu. Bei Kindergärten sehe ich das etwas anders, da man darin durchaus eine Art Vorschule sehen sollte.
Also mir würde es schon reichen, wenn bei den ganzen ernsten Themen nur Leute mitreden würden, die mehr als Plattitüden zu sagen haben und solche, die irgendwie direkt betroffen oder geschädigt sind. Beim Thema Kinder(erziehung) also beispielsweise nicht immer Leute mitschwätzen müssen, die keine haben, nicht wissen, dass man sie manchmal an die Wand nageln will und froh ist, dass mal jemand anders aufpasst, oder eben ganz banal beide Eltern arbeiten müssen, weil die Kohle sonst nicht reicht.
Schule, Hort und Kindergarten muss kostenlos sein. Bis zum Abi oder zum Abschluss der Lehre. Sahnehäubchen Studium kann man dann selber zahlen, zumindest bezuschussen.
DA
Meiner Meinung nach sind für die Erziehung quasi nur die Eltern zuständig. Es sollten Liebe, Werte und gesellschaftliche Normen übermittelt werden (zumindest war dies bei mir so). Gerade in den jungen Jahren eines Kindes ist dieses sehr wichtig - mit zunehmenden Alter wird das Kind ja immer selbstständiger. Ein Staat kann dieses einfach nicht - wie soll er dem Kind auch Liebe entgegenbringen. Wenn ein Kind quasi von Anfang an in der Obhut des Staates ist, dann ist die Gefahr einer "Fehlentwicklung" einfach zu groß. Kinder haben in der Geschichte schon ihre Eltern verraten, weil ihnen es der Staat von Kindesbeinen an eingetrichtert hatte. Diese extreme Gefahr ist zwar in einer Demokratie (wie sie es heute gibt) zwar fast ausgeschlossen, aber dennoch sollten die Eltern eher Interesse daran haben, die Entwicklung eines Kindes selber zu prägen. Eine Ganztagesbetreuung von Anfang an ist somit eher hinderlich für diese Kind-Eltern-Beziehung. Zudem frage ich mich nach dem Grund. Es ist nicht zuviel verlangt, daß ein Elternteil den Erziehungsteil für die meiste Zeit übernimmt (Halbtagesjobs gibt es überall, uns Männern fällt kein Zacken aus der Krone, wenn wir mal zuhause bleiben müssen). Heißt es nicht immer, daß Kinder das größte Glück auf Erden sind? Ich, für meinen Teil, möchte und werde an dieser Entwicklung teilhaben. Finanzielle Gründe sind absolut lächerlich! Natürlich ist ein Kind eine "Belastung" für den Geldbeutel - war es schon immer. Aber haben unsere Eltern/Großeltern/... nach Krippen, Kindergarten und andere Ganztagshampeleien geschrieen? Nein! Auch hat sich niemand über die finanziellen Einbußen Gedanken gemacht - "das Würmchen werden wir irgendwie schaukeln können". Wer sein Kind nicht selber erziehen möchte, der soll gefälligst die Allgemeinheit nicht heranziehen, deshalb wehre ich mich so vehement gegen die Forderungen nach kostenlosen Krippen, etc.. Wenn ich es aus finanziellen Gründen nicht schaffe ein Kind selber großzuziehen, dann muß ich mich mal hinterfragen, ob mein Lebensstil nicht etwas zu teuer ist. Ich würde in jederlei Hinsicht meine kostenintensiven Hobbies aufgeben, um meinem Kind dien Erziehung zu geben, die es benötigt (meine DK würde als ersten dranglauben). Kein exklusiveres Auto, keine schönere Wohnung kann wichtiger sein, als das eigene Kind. Gerade unser Sozialstaat lässt mich nicht in Stich. Wir jammern hier auf höchstem Niveau. Woanders werden die eigenen Kinder verscherbelt oder zum Geldbeschaffen herangezogen. Zudem hat es die Vergangenheit immer bewiesen: Was kostenlos ist, ist umsonst. Ich teile Pedrogranatas Ansicht, daß sich die Unternehmen mehr in unser Bildungs- und Familienpolitik einsetzten sollten. Ein Betriebskindergarten ist das ideale für Elternteil, Kind und Unternehmen. In einem so "kalten kapitalistischen" Land wie den USA ist dies übrigens üblich und gehört bei den größeren Unternehmen zur Selbstverständlichkeit.
Daß ein Kind Arbeit macht, braucht mir keiner erzählen:
1. war ich selber ein Quälgeist und
2. habe ich zuhause einen Großvater, der sich inzwischen wie eines benimmt.
Von zeitlichen Einbußen brauchen wir auch nicht zu reden. Ich wäre in den letzten 1 1/2 Jahren auch lieber in Diskos/Clubs/Bars gegangen und hätte nach einer eigenen potenziellen Lebensgefährtin gesucht. Ich wäre auch lieber zu Eintrachtspielen gefahren. Vor der Examenszeit hätte ich auch lieber mehr gelernt. Stattdessen war ich bei meinem Großvater und habe ihm den Hintern genauso saubermachen und die Windeln wechseln müssen wie ihr bei euren Kindern. Ich durfte mir von meinen Studienkollegen/Freunden/Kumpels anhören, daß ich dämlich wäre, die jetzige Zeit so zu vergeuden. Auch ich habe oft daran gedacht, wie schön es jetzt doch wäre, meinen Großvater im Altersheim zu wissen. Ich bin trotzdem froh und stolz darauf, daß ich mich um ihn kümmere: er würde genau dasselbe für mich tun, bzw. hat bereits dasselbe für mich getan. Man mag es altmodisch nennen, aber ich finde diese Art der Liebe und Zuneigung ist dafür verantwortlich, daß es noch herzensgute Menschen auf dieser Welt gibt.
Und nun zerfleischt mich!
Anmerkung: Heutzutage gibt es oftmals keine Großeltern in der Nachbarstraße, über die Gründe brauchen wir nicht zu debattieren. Sehe staatliche Verwahrung trotzdem skeptisch.
§ 2 Auftrag des Kindergartens
(1) Der Kindergarten ist eine sozialpädagogische Einrichtung und hat neben der Betreuungsaufgabe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag als Elementarbereich
des Bildungssystems. Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Beratung und die Information der Erziehungsberechtigten sind von wesentlicher Bedeutung; der Kindergarten ergänzt und unterstützt dadurch die Erziehung des Kindes in der Familie.
(2) Der Kindergarten hat seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag im ständigen Kontakt mit der Familie und anderen Erziehungsberechtigten durchzuführen und insbesondere
1. die Lebenssituation jedes Kindes zu berücksichtigen,
2. dem Kind zur größtmöglichen Selbstständigkeit und Eigenaktivität zu verhelfen, seine Lernfreude anzuregen und zu verstärken,
3. dem Kind zu ermöglichen, seine emotionalen Kräfte aufzubauen,
4. die schöpferischen Kräfte des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen zu fördern,
5. dem Kind Grundwissen über seinen Körper zu vermitteln und seine körperliche Entwicklung zu fördern,
6. die Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und der Interessen des Kindes zu unterstützen und ihm dabei durch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt zu vermitteln.
(3) Der Kindergarten hat dabei die Aufgabe, das Kind unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben zu lassen und jedem einzelnen Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren, wobei ein partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander, insbesondere auch der Geschlechter untereinander, erlernt werden soll. Die Integration behinderter Kinder soll besonders gefördert werden. Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen positive Wirkungsmöglichkeiten und Aufgaben innerhalb des Zusammenlebens erkennen und altersgemäße demokratische Verhaltensweisen einüben können. Auch gegenüber anderen Kulturen und Weltanschauungen soll Verständnis entwickelt und Toleranz gefördert werden.
Meine Großeltern wohnen, bzw. wohnten in Duisburg und Hennef (bei Bonn). Diesh hat sie nicht davon abgehalten auch mal herzukommen und auszuhelfen, wenn es mal notwendig wurde (Geburten, Krankenhausaufenthalte, etc.).
@ Brady
Was sein sollte und was ist, muß nicht dasselbe sein. Nur weil Kindergärten eng mit den Erziehungsberechtigten zusammen arbeiten sollten, heißt noch lange ncht, daß sie es tun. Meine Eltern haben mir öfters erzählt, wie es bei mir war. Anstatt mit diesen nach Lösungsansätzen für mein Fehlverhalten zu suchen, wurde ihnen (beim 3. Kind wohlgemerkt) vorgeworfen, sie könnten keine Kinder erziehen. Ich habe nichts gegen den Kindergarten im Allgemeinen, wehre mich aber dagegen, daß die Kinder dort den ganzen Tag verbringen sollen. Eine Behütung zuhause allein ist aber auch nicht das wahre, denn schließlich muß ein Kind auch seine soziale Kotakte knüpfen, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Der Kindergarten kann aber nicht der einzige Bereich sein. Im übrigen hatten meine Eltern auch nicht immer Zeit für mich (einkaufen, u.ä.). Dann wurde halt eine Nachbarin gebeten auf mich aufzupassen oder ich wurde auf den Spielplatz geschickt, wo man sich kannte und andere Eltern auf ALLE Kinder aufpassten.
Ich bin dafür den Kindergarten als Vorschule auszubauen, wo in erster Linie Grundvoraussetzungen geschaffen werden für den Grundschulbesuch. Bei mir waren Riesenunterschiede in der 1. Klasse an der Tagesordnung. Ein paar konnten weder Lesen und Schreiben, einige noch nicht mal richtig Deutsch - der Rest langweilte sich. Nur in diesem Falle muß der Kindergarten halbtags und kostenlos sein, da dies ein wichtiger Bestandteil für das spätere Schulleben ist. Was momentan in unseren Kindergärten abgeht, erinnert mich eher an das von mir oben angesprochene IKEA-Kinderparadies mit bunten Bällchen und Rutschen. Was dort beigebracht wird, haben mir meine beiden Schwestern innerhalb eines halben Jahres beigebracht. Meiner ältesten Schwester (im August geboren) wurde abgeraten mit knapp 6 Jahren eingeschult zu werden: es sollte doch lieber ein Jahr mehr Kind sein und spielen (soviel zu momentaner Förderung des Kindes).