>

Verfassungsklage gegen Studiengebühren!

#
Brady schrieb:
Schon mal drüber nach gedacht, dass ein Azubi einen Betrieb mehr kostet, als er leistet?


Also wird deiner Meinung nach ein Azubi von den Betrieben und von der Gesellschaft subventioniert. Warum sollen denn dann die Studenten für ihre Ausbildubg selbst aufkommen?
#
In meiner Branche z.B. wird im Beruf des Rechtsanwaltsgehilfin/-en ausgebildet.
Bei zahlreichen Kollegen gibt es als einzigen Arbeitnehmer einen Azubi. Das hat seinen naheliegenden Grund in den Kosten einer ausgebildeten Kraft.

Im Allgemeinen dient die berufliche Ausbildung dem nationalen Interesse der Wirtschaft an einer hochqualifizierten Arbeitnehmerschaft, die einen Konkurrenzvorteil in der Weltwirtschaft darstellt. Die Kosten der beruflichen Ausbildung zu tragen liegt im gesamten Interesse der Wirtschaftsverbände.
#
Pedrogranata schrieb:
In meiner Branche z.B. wird im Beruf des Rechtsanwaltsgehilfin/-en ausgebildet.
Bei zahlreichen Kollegen gibt es als einzigen Arbeitnehmer einen Azubi. Das hat seinen naheliegenden Grund in den Kosten einer ausgebildeten Kraft.

Im Allgemeinen dient die berufliche Ausbildung dem nationalen Interesse der Wirtschaft an einer hochqualifizierten Arbeitnehmerschaft, die einen Konkurrenzvorteil in der Weltwirtschaft darstellt. Die Kosten der beruflichen Ausbildung zu tragen liegt im gesamten Interesse der Wirtschaftsverbände.
Warum wanderst du eigentlich nicht aus?
#
Ich habe deutsches Recht studiert. Kann ich nur hier anwenden.
Bei dir ist das anders. Cars kannste auch in Timbuktu verchecken...
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ben-Norway schrieb:
... etwas und dreht sich bei der Argumentation im Kreis...

Und die Möglichkeit, dass sich tatsächlich alle die Studiengebühren leisten könnten, zumal es obendrein äußerst zinsgünstige Darlehen gibt, wird wieder einmal keines Gedanken gewürdigt.

DA


2. Die Kredite müssen zinslos sein und bleiben - nur dann haben alle gleiche Voraussetungen.

Falsch, Euer Ehren.
Wenn ich meinen Töchtern dereinst das Studium finanziere, bekomme ich für dieses Kapital keine Zinsen mehr. Um Gleichheit zu bekommen müssen die Gebührenkredite daher verzinst werden.

DA



OK, stimmt auch wieder. Aber über die Höhe lässt sich ja noch streiten.
Fest steht meiner Meinung nach, daß momentan die Mittelklasse die größten Verlierer sind. Unten gibt es Bafög und oben kann es sich jeder leisten.

teezwetschge schrieb:

Es ist vielleicht nicht in allen Bereichen so, aber leider in vielen. Aus diesem Grund gibt es ja die Diskussion, ob es einen Mindestlohn für Studenten geben soll, die ein Praktikum machen.


Ich hoffe, daß dieser nie kommt. In sehr vielen Studiengängen braucht man diese Praktikas. Ich sehe das Ende der Praktikas in Sicht, sollte ein Mindestlohn eingeführt werden, da dann keiner mehr Praktikanten haben will. Was können die vielen seriösen Unternehmen für ein paar "Schwarze Schaafe".
#
Schoppenpetzer schrieb:

Ich hoffe, daß dieser nie kommt. In sehr vielen Studiengängen braucht man diese Praktikas. Ich sehe das Ende der Praktikas in Sicht, sollte ein Mindestlohn eingeführt werden, da dann keiner mehr Praktikanten haben will. Was können die vielen seriösen Unternehmen für ein paar "Schwarze Schaafe".


hä? ich hoffe doch, das der mindestlohn für praktikanten kommt. wer arbeit leistet soll diese auch vergütet bekommen. oder meinst du es wäre von vorteil, wenn jeder in seinem praktikum einen ausbeutungsvertrag unterschreibt, damit er nachher nicht meckern kann.
dann müssen sich firmen eben drauf einstellen, das es arbeit nicht für umsonst gibt. auch studenten haben eine gewisse qualifikation, die es zu entlohnen gilt.
#
Schmidti.82 schrieb:

Wer bezahlt denn die Lehrer in der Berufsschule? Da gibt es ja auch vom Staat ne kostenlose Ausbildung.


Berufsschule wird zumeist von Realschülern und Hauptschüler genutzt (nicht nur ich weiß).
Abitur geht bis zum Jahr 13 (noch), Realschule plus Lehre sind auch etwa 13 Jahre. Beides ist kostenlos. Klar gibt es auch Abiturienten die eine Lehre machen, aber nicht in dem Umfang wie Real- und Hauptschüler.

Sei es drum, für mich macht es mehr Sinn z.B. Meisterschule oder berufliche Weiterbildung insgesamt zu vergleichen, und da zahlt man eben.
#
zwerg_nase schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:

Ich hoffe, daß dieser nie kommt. In sehr vielen Studiengängen braucht man diese Praktikas. Ich sehe das Ende der Praktikas in Sicht, sollte ein Mindestlohn eingeführt werden, da dann keiner mehr Praktikanten haben will. Was können die vielen seriösen Unternehmen für ein paar "Schwarze Schaafe".


hä? ich hoffe doch, das der mindestlohn für praktikanten kommt. wer arbeit leistet soll diese auch vergütet bekommen. oder meinst du es wäre von vorteil, wenn jeder in seinem praktikum einen ausbeutungsvertrag unterschreibt, damit er nachher nicht meckern kann.
dann müssen sich firmen eben drauf einstellen, das es arbeit nicht für umsonst gibt. auch studenten haben eine gewisse qualifikation, die es zu entlohnen gilt.  


Ein Praktikum ist für mich in erster Linie nur dazu da Praxiserfahrung ("Learning by Doing" ) zu bekommen. Wer dieses als Jobersatz versteht, der ist selbst schuld. Wenn ich mein Studium deswegen nicht abschließen kann, weil ich keinen Praktikumsplatz bekomme, dann nützt mir diese "tolle" Mindestlohn einen Dreck. Es ist momentan sogar schwer genug kostenlose Praktikas zu bekommen, da sämtliche Plätze von fertigen Studenten blockiert werden.
#
Ben-Norway schrieb:
Feigling schrieb:
Generelle Studiengebüren hingegen dienen jetzt hauptsächlich dazu, den Haushalt zu sanieren.


Ja und Nein,
Die jetzt erhobenen Studiengebühren sollen ja angeblich komplett der Hochschule zukommen. Abzüglich der Verwaltungskosten und einen Beitrag der gespart werden soll um später dafür aufzukommen wenn Studenten den Kredit nicht zurückzahlen können etc.
Am Ende bleiben max. 70 % (was eine sehr sehr optimistische Schätzung ist) über!

Die Langzeitgebühren dienen NUR um den Haushalt zu sanieren! Es geht nichts davon an die Hochschulen und die Verwaltungskosten haben diese selbst zu tragen.

So genau verrechnen kann man das ganze jedoch eh nicht, da wenn mehr Geld von den Studenten direkt kommt einfach vom Land langfristig weniger zuschüsse fliessen werden.


Genau deshalb denke ich, wird es für die Hochschulen am Ende eine 0-Rechnung. Die haben weiterhin soviel (oder sowenig) Geld wie zuvor, der Staat ist entlastet und zahlen tun es die Studenten.

Aber irgendwo muss das Geld ja gespart werden, damit sich unsere Landtagsabgeoordneten die Diäten erhöhen können und unser lieber Herr Koch weiter mit dem Heli fliegen kann  

P.S.
Ich denke, über kurz oder lang,  dürfen wir wieder über ne Verfassungsänderung abstimmten und schwups, wird dann mit der Verfassungsänderung auch die Lehrmittelfreiheit für Schüler abgeschafft und dann haben wir endgültig ne Zwei-Klassen-Gesellschaft im Bildungssystem.
#
Schoppenpetzer schrieb:

Ein Praktikum ist für mich in erster Linie nur dazu da Praxiserfahrung ("Learning by Doing" ) zu bekommen. Wer dieses als Jobersatz versteht, der ist selbst schuld. Wenn ich mein Studium deswegen nicht abschließen kann, weil ich keinen Praktikumsplatz bekomme, dann nützt mir diese "tolle" Mindestlohn einen Dreck. Es ist momentan sogar schwer genug kostenlose Praktikas zu bekommen, da sämtliche Plätze von fertigen Studenten blockiert werden.


herrgott, als jobersatz sieht das sicher kein student, aber die firmen. die leisten sich dann lieber zwei praktikanten als einen ausgebildeten. die sehen praktikanten als billige arbeitskräfte. und wie willst du so was durchbrechen? die studenten müßten dafür einen mindestlohn bekommen. da muß eine klare trennung zwischen praktikum und arbeitsverhältnis geschaffen werden. es reicht, wenn man sieht, das bei architekten ein AIP angeboten wird. das ist die abkürzung für arzt im praktikum. warum das plötzlich auf die architekten heruntergebrochen wird, versteht keiner. bei den firmen muß das umdenken anfangen.  
#
zwerg_nase schrieb:

herrgott, als jobersatz sieht das sicher kein student, aber die firmen. die leisten sich dann lieber zwei praktikanten als einen ausgebildeten. die sehen praktikanten als billige arbeitskräfte. und wie willst du so was durchbrechen? die studenten müßten dafür einen mindestlohn bekommen. da muß eine klare trennung zwischen praktikum und arbeitsverhältnis geschaffen werden. es reicht, wenn man sieht, das bei architekten ein AIP angeboten wird. das ist die abkürzung für arzt im praktikum. warum das plötzlich auf die architekten heruntergebrochen wird, versteht keiner. bei den firmen muß das umdenken anfangen.  


Wenn sich die fertigen Studenten so stark bei mir anmbieten, dann nehme ich die doch gerne. Es darf nicht sein, daß ferige Absolventen ein Praktikum machen - die sollen sich um einen festen Arbeitsplatz kümmern. Ich darf halt nicht so einen Schrott wie Germanistik, Theoretsche Kernphysik und "International Affairs" studieren ("Master of Bullshit" ). Wie Arbeitsplätze entstehen ist ein ganz anderes Thema. Nur warum sollen Praktika-Mindeslöhne für Personen eingeführt werden, die gar kein Praktikum machen sollen? Dies ist wie mit den Alcopops! Da wird eine Sonderabgabe eigeführt, damit Personen vom Genuß abgeschreckt werden, die das Zeug gar nicht legal trinken/erwerben dürfen. Absurdistan?
#
Pedrogranata schrieb:
Ich habe deutsches Recht studiert. Kann ich nur hier anwenden.
Bei dir ist das anders. Cars kannste auch in Timbuktu verchecken...
Willste net noch mal israelisches Recht studieren und da unten einen Neuanfang wagen?

Du wirst es nicht glauben, aber mit den afrikanischen Mitbürgern kann man gute Geschäfte machen.
#
Schoppenpetzer schrieb:
Absurdistan?


ich glaub da lebst du zur zeit....

willst du einen selektiven mindestlohn einführen? den preis drücken die studenten/ praktikanten nur dann, wenn sie ein niedriges angebot annehmen. du glaubst doch nicht, das ein student freiwillig für 30 - 40 stunden 200,- auf die hand haben will. da bietet sich keiner stark an. die plätze werden angeboten und dankend angenommen. und einzelne studiengänge als schrott zu bezeichnen halte ich an deiner stelle für sehr gewagt. jedem das seine. aber ein germanisitkstudent macht kein praktikum in einem architekturbüro.
und der vergleich mit den alcopops hinkt. der mißbrauch durch jüngere wurde dadurch eingedämmt. auch wenn die legal das zeug nicht trinken durften. trotzdem wurde das zeug an die verkauft.
#
Schoppenpetzer,

kannst du mir zu liebe mal auf die Schnelle definieren, was in deinen Augen ein "sinnvolles Studienfach" zu einem eben solchen macht?
#
zwerg_nase schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Absurdistan?


ich glaub da lebst du zur zeit....

willst du einen selektiven mindestlohn einführen? den preis drücken die studenten/ praktikanten nur dann, wenn sie ein niedriges angebot annehmen. du glaubst doch nicht, das ein student freiwillig für 30 - 40 stunden 200,- auf die hand haben will. da bietet sich keiner stark an. die plätze werden angeboten und dankend angenommen. und einzelne studiengänge als schrott zu bezeichnen halte ich an deiner stelle für sehr gewagt. jedem das seine. aber ein germanisitkstudent macht kein praktikum in einem architekturbüro.
und der vergleich mit den alcopops hinkt. der mißbrauch durch jüngere wurde dadurch eingedämmt. auch wenn die legal das zeug nicht trinken durften. trotzdem wurde das zeug an die verkauft.  


Ich will überhaupt keinen Mindestlohn einführen. Nur haben fertige Studenten nichts in Praktikas verloren. Ich möchte nach meinem Studium in Lohn und Brot.
Was meine Auswahl an Studiengängen betrifft, so kann man sicherlich darüber streiten, aber ich sehe es wie ein anderer hier im Forum (DA?). Man sollte nicht nur nach seinem Lieblingsberuf streben, sondern auch etwas auf die Zukunftsperspektiven in diesem Bereich achten. Komischerweise schreien diejenigen am lautesten gegen Studiengebühren, die die absurdesten und ungefragtesten Studiengänge belegen. Meine Schwester hat "International Affairs" studiert und findet keinen Job. Jeder in meiner Familie hat ihr davon abgeraten, da man dort ohne "richtiges" Parteibuch kaum Aussichten auf einen Job hat.

Warum muß ich dann als Ü18 diese Abgabe zahlen? Die Ursache liegt doch tiefer, als daß Jugendliche Alcopops kaufen wollen. Mal ist das Elternhaus zu "liberal", mal der Freundeskreis falsch. Der Verkäufer muß bestraft werden, daß er das Zeug an diese verkauft - nicht der normale Ü18. Zudem sind die Absatzzahlen unnütz. Klar hat die Anzahl an verkauften Alcopos nachher abgenommen. Wie sieht es mit der Zahl an verkauften Wodkaflaschen aus?  ,-)
Früher wurde das Zeug selber hergestellt (mit deutlich härterer Alkoholmischung). Du wirst nur einen Ausweicheffekt "back to the roots" feststellen. Aber gegenseitiges Schulterklopfen nach Veröffentlichungen "falscher" Zahlen ist seit jeher in der Politik gang und gebe.
#
propain schrieb:
Ich bin unbedingt für Gebühren, die Studienhopper werden sich überlegen ob sie alle Jahr ein neues Studium anfangen müssen, die Langzeitstudenten werden sich auch überlegen ob sie so lange brauchen wenn es auch was kostet und die Leute die sich nur anmelden um Geld zu sparen wenn sie arbeiten gehen werden auch abnehmen. Es werden dann die Leute studieren die das auch wirklich wollen und nicht nur zum Zeitvertreib weil man halt noch keine Lust hat richtig zu arbeiten. Ja da sind sie wieder die alten Vorurteile, sie stimmen aber leider immer noch, auch wenn ich weiss das die Mehrheit nicht so ist.


bin da fast deiner Meinung. Nur sollte die Höhe der Gebühren nicht direkt so übertrieben sein. Klar das Bildung einiges kostet, aber setzt man die Gebühren zu hoch an, besteht ja auch die Gefahr das auch jene die Studieren wollen es nicht mehr können. Wenn Papi und Mami sowieso alles zahlen kann es einem ja schon fast egal sein, aber bei Leuten die im Leben eben selber zu Recht kommen müssen wird das wirklich Problematisch.

Bleibt nur die Frage an das (faule) Studentenvolk, warum habt ihr euch nicht schon viel früher stark gemacht gegen Studiengebühren...?!

Es ist doch einfach so das vielen das ganz egal ist da der finanzielle Hintergrund gegeben ist. Diejenigen werden auch bei keiner Demo mitlaufen, warum auch? Es geht einfach viel zu vielen noch zu gut und deshalb wissen die Politiker auch das man so mit einem verfahren kann.

Habe weiter oben im Thread das Beispiel mit der Demonstration in Bonn gegeben. Wenn von mehr als 60.000 Studenten noch nicht mal 2.000 auf die Strasse gehen, kann das Problem so groß nicht sein, oder? Wenn allerdings alle auf die Strassen gehen wird das wohl ein bisschen mehr Anlass geben nachzudenken ob das der richtige Weg ist.

Selber schuld letztendlich...
#
Schoppenpetzer schrieb:
Wenn sich die fertigen Studenten so stark bei mir anmbieten, dann nehme ich die doch gerne. Es darf nicht sein, daß ferige Absolventen ein Praktikum machen - die sollen sich um einen festen Arbeitsplatz kümmern.
Hä? Du weißt nicht wirklich, wie das momentan mit festen Arbeitsplätzen ist, oder? Mancheiner ist froh nach dem Studium wenigstens einen Praktikumsplatz zu bekommen, da keiner Absolventen direkt nach dem Abschluss einstellen will. Da ist meist die Rede von 2-3, meistens sogar von 5 Jahren Berufserfahrung...und Praktikum wird ja eigentlich nicht als Arbeitserfahrung angerechnet....ein Teufelskreislauf!


Schoppenpetzer schrieb:
Ich darf halt nicht so einen Schrott wie Germanistik, Theoretsche Kernphysik und "International Affairs" studieren ("Master of Bullshit" ).
Bitte? Was ist nach deiner Ansicht ein akzeptables Studium? Gerade solche Studienfächer oder solche Absolventen sind für ein Land wichtig , um beim internationalen Wettbewerb mit halten zu können. Forschung = Zukunft!


Schoppenpetzer schrieb:
Wie Arbeitsplätze entstehen ist ein ganz anderes Thema.
Nur zu...sag es mal unseren Politikern. Die sind bestimmt dankbar über jeden Ansatz oder gar Lösung!


Schoppenpetzer schrieb:
Nur warum sollen Praktika-Mindeslöhne für Personen eingeführt werden, die gar kein Praktikum machen sollen? Dies ist wie mit den Alcopops! Da wird eine Sonderabgabe eigeführt, damit Personen vom Genuß abgeschreckt werden, die das Zeug gar nicht legal trinken/erwerben dürfen. Absurdistan?
...@zwerg....ich glaub es war der Pekinese, der net mehr gut war...
#
Ach und bitte bitte: Praktikum = Einzahl...Praktika = Mehrzahl, aber bitte ohne s. Danke!
#
@ schoppe

das mit dem absetzen von chihuahua meinte ich bitterernst.
es gibt zyklische wellen im bedarf an bestimmten berufen. früher wurde lauthals gemault, es gäbe zu viele maschinenbauingenieure... heute fehlen sie. weil es keiner mehr studierte. wer heute maschinenbau studiert hat seinen arbeitsplatz sicher.
außerdem kommt auch die realität hinzu. frag mal bei hauptschülern auf einer gesamtschule nach, was sie werden wollen.... da kaippst du aus den latschen. fernab jeglicher realität.
du bewertest gerade andere studiengänge nach deinem gusto. ob da zur zeit ein überangebot herrscht oder nicht, blendest du aus. in ein paar jahren kann sich das schlagartig ändern, dann werden fachkräfte händeringend gesucht und man versteift sich wieder auf indische spezialisten....

die fertigen studenten sitzen zum teil auf den praktikumsplätzen, da sie sonst keine möglichkeit bekommen, überhaupt in die sparte reinzukommen. die noch studierenden belegen die restlichen plätze und blockieren somit eine festanstellung. aus kostengründen. das ist das hauptargument.
der mindestlohn für praktikanten soll es für firmen uninteressant machen, diese als ersatz für vollzeitkräfte einzusetzen. du kannst es auch sklavenarbeit nennen.

und deine haltung gegenüber liberalen familien und dem alkoholkonsum der kinder ist übertrieben..... mehr sag ich dazu nicht mehr.
#
teezwetschge schrieb:
Hä? Du weißt nicht wirklich, wie das momentan mit festen Arbeitsplätzen ist, oder? Mancheiner ist froh nach dem Studium wenigstens einen Praktikumsplatz zu bekommen, da keiner Absolventen direkt nach dem Abschluss einstellen will. Da ist meist die Rede von 2-3, meistens sogar von 5 Jahren Berufserfahrung...und Praktikum wird ja eigentlich nicht als Arbeitserfahrung angerechnet....ein Teufelskreislauf!


In den Anzeigen steht viel! Wenn ein Arbeitgeber auf einen Bewerber warten möchte, der alle Anforderungen erfüllt, dann wird er bis zu seiner Rente warten können. Genommen wird derjenige, der die meisten der gewünschten Anforderungen erfüllt. Arbeitserfahrung ist wichtig, aber nicht ausschlaggebend.

Bitte? Was ist nach deiner Ansicht ein akzeptables Studium? Gerade solche Studienfächer oder solche Absolventen sind für ein Land wichtig , um beim internationalen Wettbewerb mit halten zu können. Forschung = Zukunft!


Schoppenpetzer schrieb:
Was meine Auswahl an Studiengängen betrifft, so kann man sicherlich darüber streiten, aber ich sehe es wie ein anderer hier im Forum (DA?). Man sollte nicht nur nach seinem Lieblingsberuf streben, sondern auch etwas auf die Zukunftsperspektiven in diesem Bereich achten.


Du wirst nicht leugnen können, daß es Berufe gibt, die nicht gerade eine permanent hohe Nachfrage haben. Ich rede ja auch nicht vom Abschaffen. Nur gibt es in einigen Studiengängen viel zu viele Absolventen.

Nur zu...sag es mal unseren Politikern. Die sind bestimmt dankbar über jeden Ansatz oder gar Lösung!


Ich sage es ihnen zur jeden Wahl - auf mich hören tut keiner (ist ja schließlich auch die Mehrheit, die es anders sieht).

zwerg_nase schrieb:
@ schoppe

das mit dem absetzen von chihuahua meinte ich bitterernst.
es gibt zyklische wellen im bedarf an bestimmten berufen. früher wurde lauthals gemault, es gäbe zu viele maschinenbauingenieure... heute fehlen sie. weil es keiner mehr studierte. wer heute maschinenbau studiert hat seinen arbeitsplatz sicher.
außerdem kommt auch die realität hinzu. frag mal bei hauptschülern auf einer gesamtschule nach, was sie werden wollen.... da kaippst du aus den latschen. fernab jeglicher realität.
du bewertest gerade andere studiengänge nach deinem gusto. ob da zur zeit ein überangebot herrscht oder nicht, blendest du aus. in ein paar jahren kann sich das schlagartig ändern, dann werden fachkräfte händeringend gesucht und man versteift sich wieder auf indische spezialisten....

die fertigen studenten sitzen zum teil auf den praktikumsplätzen, da sie sonst keine möglichkeit bekommen, überhaupt in die sparte reinzukommen. die noch studierenden belegen die restlichen plätze und blockieren somit eine festanstellung. aus kostengründen. das ist das hauptargument.
der mindestlohn für praktikanten soll es für firmen uninteressant machen, diese als ersatz für vollzeitkräfte einzusetzen. du kannst es auch sklavenarbeit nennen.

und deine haltung gegenüber liberalen familien und dem alkoholkonsum der kinder ist übertrieben..... mehr sag ich dazu nicht mehr.


Laß doch bitte dieses albernen Hundessen beiseite. Nur weil ich nicht nach deinem Mund rede, habe ich noch lange nicht unrecht. Natürlich gibt es große Schwankungen in der Nachfrage, die sind aber größtenteils vorhersehbar (wann ungefähr gehen wieviele XY in Rente(Pension). Mein Vater hat Chemie studiert, als die Nachfrage nach Chemikern gering war - als er fertig war, konnte er sich die Firma aussuchen. Ich studiere mit Logistik sogar einen Bereich, der eine permanent hohe Nachfrage an Arbeitskräften hat, da kaum eine Hochschule Logistik als Studiengang anbietet. 99% aller Absolventen bei uns finden eine Anstellung. Das große Problem liegt doch darin, daß viele gar nicht wissen, was sie studieren sollen. Dann  geht das nach dem Moto:"Ich weiß nicht was ich machen will, also studiere ich BWL!". Bei Studiengebühren würde dieses Heer schon mal viel kleiner werden, bzw. sich besser verteilen.
Was die Forderungen und Anforderungen unserer Schüler (ich nehme da keinen aus) angeht, weiß ich was Sache ist. Ich habe bei meinen Praktika erlebt, was teilweise für Hohlköppe herumlaufen. Einfachstes Allgemeinwissen, Grundrechenarten, Englisch- und Deutschkenntnisse - ein Witz.

Ich musste ein dreimonatiges Praktikum absolvieren, bevor ich mich zum Studiengang einschreiben durfte. Sollte es einen Mindestlohn für Praktikanten geben, dann hätte mich ohne Vorkenntnisse keine Firma übernommen - Teufelskreis? Das Grundproblem ist doch, daß die Studenten nicht übernommen werden (da sind wir uns ja wohl einig), denn dann müssten sie nicht auf Praktika ausweichen.


Teilen