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Günther Oettinger:"Hans Filbinger war kein Nationalsozialist"

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was haltet ihr davon?

das sagt ein amtierender ministerpräsident!

über einen, der NACH DER KAPITULATION als marinerichter noch für todesstrafen verantwortlich gezeichnet hat!

genau dieser (alt-)nazis wegen, ob sie nun filbinger, globke oder schleyer hiessen, ist die raf entstanden, weil eine kleine gruppe junger leute - fast ausnahmslos aus bürgerlichen familien - es nicht ertragen konnte, das leute mit blut an den händen, nur wenige jahre nach dem untergang des 1000-jährigen reichs,  wieder an den schalthebeln der macht sassen, so als wäre nichts geschehen. leider hat die raf darauf mit mord, bomben und terror  reagiert.

für mich bleibt filbinger ein "furchtbarer jurist"! alles andere ist geheuchel und geschichtsfälschung!
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robertz schrieb:
was haltet ihr davon?

das sagt ein amtierender ministerpräsident!

über einen, der NACH DER KAPITULATION als marinerichter noch für todesstrafen verantwortlich gezeichnet hat!

genau dieser (alt-)nazis wegen, ob sie nun filbinger, globke oder schleyer hiessen, ist die raf entstanden, weil eine kleine gruppe junger leute - fast ausnahmslos aus bürgerlichen familien - es nicht ertragen konnte, das leute mit blut an den händen, nur wenige jahre nach dem untergang des 1000-jährigen reichs,  wieder an den schalthebeln der macht sassen, so als wäre nichts geschehen. leider hat die raf darauf mit mord, bomben und terror  reagiert.

für mich bleibt filbinger ein "furchtbarer jurist"! alles andere ist geheuchel und geschichtsfälschung!


Aus der BZ von heute: Die umstrittene Passage

aus Oettingers Rede

Massiv in Kritik geraten ist Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) mit seiner Trauerrede für den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger (CDU), der am Mittwoch in Freiburg beigesetzt wurde. Hier die umstrittene Passage von Oettingers Rede:



"Anders als in einigen Nachrufen zu lesen, gilt es festzuhalten: Hans Filbinger war kein Nationalsozialist. Im Gegenteil: Er war ein Gegner des NS-Regimes. Allerdings konnte er sich den Zwängen des Regimes ebenso wenig entziehen wie Millionen andere.

Wenn wir als Nachgeborene über Soldaten von damals urteilen, dann dürfen wir nie vergessen: Die Menschen lebten damals unter einer brutalen und schlimmen Diktatur. Hans Filbinger wurde — gegen seinen Willen — zum Ende des Krieges als Marinerichter nach Norwegen abkommandiert. Er musste sich wegen seiner Beteiligung an Verfahren der Militärjustiz immer wieder gegen Anschuldigungen erwehren.

Es bleibt festzuhalten: Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte. Und bei den Urteilen, die ihm angelastet werden, hatte er entweder nicht die Entscheidungsmacht oder aber nicht die Entscheidungsfreiheit, die viele ihm unterstellen.

Hans Filbinger hat mindestens zwei Soldaten das Leben gerettet. Einer von ihnen, Guido Forstmeier, weilt noch heute unter uns und kann bezeugen, dass sich Filbinger damals großer Gefahr ausgesetzt hat.

Manfred Rommel hat dieser Tage bekräftigt, dass er Filbingers Rücktritt vom Amt des Regierungschefs nach wie vor für nicht erforderlich gehalten hat. Wie viele andere Menschen, die das Dritte Reich erlebt haben, sei er schicksalhaft in Situationen hineingeraten, die den Menschen heute zum Glück erspart bleiben. Hans Filbinger hat also die schreckliche erste Hälfte des letzten Jahrhunderts nicht nur erlebt, er hat sie auch erlitten."


Ich finde wir Jungen können über diese Zeit überhaupt nicht urteilen und sollten deswegen den Mund nicht so voll nehmen. Wir können froh sein, dass wir in dieser Zeit leben und sollten lieber schauen, dass wir nie  mehr so eine Zeit erleben werden. Filbinger ist tot, der Krieg ist rum und unser Blick muss nach vorne gehen.
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Freecastle_Adler schrieb:
Hans Filbinger wurde — gegen seinen Willen — zum Ende des Krieges als Marinerichter nach Norwegen abkommandiert. Er musste sich wegen seiner Beteiligung an Verfahren der Militärjustiz immer wieder gegen Anschuldigungen erwehren.

Er hätte ja nicht Richter machen müssen, er wurde ja nicht angewiesen Richter zu werden, auch damals gab es eine freie Berufswahl.
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nicht zu vergessen, filbinger sinngemässe aussage: "alles, was damals rechtens war, kann heute nicht unrecht sein!"

hierbei sollten man dezent darauf hinweisen, dass es damals "rechtens" war, aus den überresten unschuldiger menschen lampenschirme und seife herzustellen.

den zorn junger menschen, vor 30-40 jahren, die den unterbau der raf gebildet haben und in die sympathisanten-szene abgerutscht sind, oder direkt zu den knarren gegriffen haben, kann ich durchaus verstehen!

auch wenn ich ihre quintessenz und ihre mittel selbstverständlich nicht billige.

oettinger würde filbinger wohl am liebsten noch eine beteiligung am 20. juli andichten.

btw, frauen haben doch mehr eier als wir kerle. klasse, dass beate klarsfeld damals dem damaligen bundeskanzler kiesinger öffentlich eine gelangt hat.

chapeau, madame!
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Schön, und ist das nen Grund Bomben zu legen wenn man ne andere Meinung war`? Die Anspielung auf die Drecksrotzterrorristen von der RAF hättest du dir ruhig sparen können!
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Vael schrieb:
Schön, und ist das nen Grund Bomben zu legen wenn man ne andere Meinung war`? Die Anspielung auf die Drecksrotzterrorristen von der RAF hättest du dir ruhig sparen können!

kannst du nicht lesen, du pappnase?

"auch wenn ich ihre quintessenz und ihre mittel selbstverständlich nicht billige."
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propain schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:
Hans Filbinger wurde — gegen seinen Willen — zum Ende des Krieges als Marinerichter nach Norwegen abkommandiert. Er musste sich wegen seiner Beteiligung an Verfahren der Militärjustiz immer wieder gegen Anschuldigungen erwehren.

Er hätte ja nicht Richter machen müssen, er wurde ja nicht angewiesen Richter zu werden, auch damals gab es eine freie Berufswahl.



@Propain: Ich habe das nicht gesagt, sondern das war Öttinger im  Artikel der BZ.
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Freecastle_Adler schrieb:
@Propain: Ich habe das nicht gesagt, sondern das war Öttinger im  Artikel der BZ.

Das war mir schon klar, hätte ich beim Zitieren irgendwie kenntlich machen müssen, meine Meinung bleibt aber. Ich kann diese Ausreden von einigen die im Dritten Reich tätig waren nicht nachvollziehen, ich könnte es eher akzeptieren wenn sie dazu stehen würden und einen glaubhaften Wandel hinter sich hätten, so streiten sie alles ab und stellen sich teilweise als Opfer hin und das macht die Leute in meinen Augen unglaubwürdig. Die letzten Jahre erleben wir ja das Gleiche mit den ganzen SED- und Stasileuten und ihren scheinheiligen IM´s.
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Bin mir jetzt nicht sicher....muß man ein überzeugter Nationalsozialist sein um Todesurteile zu fällen....oder reicht es nicht auch aus in einer Zeit zu leben in denen Treue, Vaterland etc. anders definiert wurden?
Anders gesagt, auch Staaten ohne NS-Herrschaft kannten und kennen solche Todesurteile!
Aber die NS-Keule ist nunmal die wirksamste von allen  
(Will nicht sagen dass solche Urteile, wenn es sie so gab, gut sind. Aber immer diese NS Geschwätz)
Schätze die allerwenigsten kennen überhaupt die genauen Umstände damals und den genauen Wortlaut Oettingers (danke fürs Zitat)....naja lassen wir das
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Freecastle_Adler schrieb:


Aus der BZ von heute: Die umstrittene Passage

aus Oettingers Rede


Es bleibt festzuhalten: Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte. Und bei den Urteilen, die ihm angelastet werden, hatte er entweder nicht die Entscheidungsmacht oder aber nicht die Entscheidungsfreiheit, die viele ihm unterstellen.



und das wurde anhand von einem von ihm unterschriebenen und von ihm selbst geleitetem todesurteil als exekutionsrichter schon widerlegt. es war der deserteur grübner, der kurz vor ende des krieges noch hingerichtet wurde. damit ist filbinger keinen deut besser, als andere systemkonforme aus der zeit. und das sich ein amtierender landeschef so in der art und weise im ton vergreift, kann nur einen rücktritt nach sich ziehen...

Ich finde wir Jungen können über diese Zeit überhaupt nicht urteilen und sollten deswegen den Mund nicht so voll nehmen. Wir können froh sein, dass wir in dieser Zeit leben und sollten lieber schauen, dass wir nie  mehr so eine Zeit erleben werden. Filbinger ist tot, der Krieg ist rum und unser Blick muss nach vorne gehen.

hä?
das unser blick nach vorne gehen soll, ist schon richtig. um aber weiterhin in einer solchen zeit leben zu können, müssen wir jungen den mund voll nehmen und den finger in die wunde legen. oettinger ist in meinen augen mit seinen aussagen ein brandstifter. da kann er sich ebenso hinstellen und den holocaust leugnen. für einen politiker ist das ein derber faux-pas. fertig. und so einer ist gewählter volksvertreter.... da wird einem schlecht....
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Eintracht-Laie schrieb:

Schätze die allerwenigsten kennen überhaupt die genauen Umstände damals und den genauen Wortlaut Oettingers (danke fürs Zitat)....naja lassen wir das  


kam auf n-tv live und in ganzer farbe..... fehltritt und fertig...
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propain schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:
Hans Filbinger wurde — gegen seinen Willen — zum Ende des Krieges als Marinerichter nach Norwegen abkommandiert. Er musste sich wegen seiner Beteiligung an Verfahren der Militärjustiz immer wieder gegen Anschuldigungen erwehren.

Er hätte ja nicht Richter machen müssen, er wurde ja nicht angewiesen Richter zu werden, auch damals gab es eine freie Berufswahl.


ich geh da noch einen schritt weiter als propain. ein richter ist der vertreter des staates für den er richtet. ebenso wie ein staatsanwalt.

zu filbingers perönlichem handlungsspielraum folgendes interview:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,476867,00.html

peter
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Hier

und

hier

ist auch nochmal das Wichtigste erläutert.
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zwerg_nase schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:


Aus der BZ von heute: Die umstrittene Passage

aus Oettingers Rede


Es bleibt festzuhalten: Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte. Und bei den Urteilen, die ihm angelastet werden, hatte er entweder nicht die Entscheidungsmacht oder aber nicht die Entscheidungsfreiheit, die viele ihm unterstellen.



und das wurde anhand von einem von ihm unterschriebenen und von ihm selbst geleitetem todesurteil als exekutionsrichter schon widerlegt. es war der deserteur grübner, der kurz vor ende des krieges noch hingerichtet wurde. damit ist filbinger keinen deut besser, als andere systemkonforme aus der zeit. und das sich ein amtierender landeschef so in der art und weise im ton vergreift, kann nur einen rücktritt nach sich ziehen...

Ich finde wir Jungen können über diese Zeit überhaupt nicht urteilen und sollten deswegen den Mund nicht so voll nehmen. Wir können froh sein, dass wir in dieser Zeit leben und sollten lieber schauen, dass wir nie  mehr so eine Zeit erleben werden. Filbinger ist tot, der Krieg ist rum und unser Blick muss nach vorne gehen.

hä?
das unser blick nach vorne gehen soll, ist schon richtig. um aber weiterhin in einer solchen zeit leben zu können, müssen wir jungen den mund voll nehmen und den finger in die wunde legen. oettinger ist in meinen augen mit seinen aussagen ein brandstifter. da kann er sich ebenso hinstellen und den holocaust leugnen. für einen politiker ist das ein derber faux-pas. fertig. und so einer ist gewählter volksvertreter.... da wird einem schlecht....


ich war nicht dabei und kann nicht sagen ob er menschenleben auf dem gewissen hat und wenn ja welche er hätte vermeiden können etc...scheinbar hat er ja auch welche gerettet.
öttinger einen brandstifter zu nennen passt aber nicht: frag doch mal die heutigen jungen ob die filbinger kennen, dann wirst du merken dass den keine sau mehr kennt. da gibt´s also nix zum zündeln.
ich bleibe dabei: wir können hier schön gemütlich ins forum schreiben, aber die zeit war nicht spassig und viele mussten gegen ihren willen handeln. ok. er hat sich den job ausgesucht, das kann man ihm ankreiden.
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Sogar "die geschmähte Generation" geht auf Distanz:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1114412
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zwerg_nase schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:

Schätze die allerwenigsten kennen überhaupt die genauen Umstände damals und den genauen Wortlaut Oettingers (danke fürs Zitat)....naja lassen wir das  


kam auf n-tv live und in ganzer farbe..... fehltritt und fertig...


Naja, so einfach als Fehltritt kann man das nicht abtun. Anscheinend wurde er ja schon vorher auf die Brisanz seiner Rede hingewiesen. Und hat sich aus welchen Gründen auch immer (für mich ist der Grund klar aber wen man als Nazi bezeichnen darf ist ja in diesem Land offensichtlich etwas schwierig) trotzdem durchgesetzt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,476847,00.html
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Freecastle_Adler schrieb:
zwerg_nase schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:


Aus der BZ von heute: Die umstrittene Passage

aus Oettingers Rede


Es bleibt festzuhalten: Es gibt kein Urteil von Hans Filbinger, durch das ein Mensch sein Leben verloren hätte. Und bei den Urteilen, die ihm angelastet werden, hatte er entweder nicht die Entscheidungsmacht oder aber nicht die Entscheidungsfreiheit, die viele ihm unterstellen.



und das wurde anhand von einem von ihm unterschriebenen und von ihm selbst geleitetem todesurteil als exekutionsrichter schon widerlegt. es war der deserteur grübner, der kurz vor ende des krieges noch hingerichtet wurde. damit ist filbinger keinen deut besser, als andere systemkonforme aus der zeit. und das sich ein amtierender landeschef so in der art und weise im ton vergreift, kann nur einen rücktritt nach sich ziehen...

Ich finde wir Jungen können über diese Zeit überhaupt nicht urteilen und sollten deswegen den Mund nicht so voll nehmen. Wir können froh sein, dass wir in dieser Zeit leben und sollten lieber schauen, dass wir nie  mehr so eine Zeit erleben werden. Filbinger ist tot, der Krieg ist rum und unser Blick muss nach vorne gehen.

hä?
das unser blick nach vorne gehen soll, ist schon richtig. um aber weiterhin in einer solchen zeit leben zu können, müssen wir jungen den mund voll nehmen und den finger in die wunde legen. oettinger ist in meinen augen mit seinen aussagen ein brandstifter. da kann er sich ebenso hinstellen und den holocaust leugnen. für einen politiker ist das ein derber faux-pas. fertig. und so einer ist gewählter volksvertreter.... da wird einem schlecht....


ich war nicht dabei und kann nicht sagen ob er menschenleben auf dem gewissen hat und wenn ja welche er hätte vermeiden können etc...scheinbar hat er ja auch welche gerettet.
öttinger einen brandstifter zu nennen passt aber nicht: frag doch mal die heutigen jungen ob die filbinger kennen, dann wirst du merken dass den keine sau mehr kennt. da gibt´s also nix zum zündeln.
ich bleibe dabei: wir können hier schön gemütlich ins forum schreiben, aber die zeit war nicht spassig und viele mussten gegen ihren willen handeln. ok. er hat sich den job ausgesucht, das kann man ihm ankreiden.



Ob Oettinger ein Branstifter ist, hat sehr wenig damit zu tun, ob man Filbinger kennt als mit der Botschaft, die er bringt...so gesehen ist Brandstiften auch mit dem Opa vom sonstwem møglich, wenn man seine Taten negiert, nicht wahr?

Das Persønlichkeiten aus dem dritten Reich in der BRD wieder in ihren Machtbereichen sassen ist allgemein bekannt....das daraus eine Protestbewegung entstand auch. Dabei allerdings nur die RAF zu nennen ist geschichtlich falsch und deshalb auch sinnlos...
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Knueller schrieb:
Sogar "die geschmähte Generation" geht auf Distanz:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1114412

Man brauch nicht nur stolz sein auf die Widerstandskämpfer.  ich kann  genauso auf mein Opa stolz sein der jahrelang in Russland war und kämpfen musste und keine Greueltaten begangen hat. Schiessen musste er nunmal genauso wie die Russen auch.
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Freecastle_Adler schrieb:

Man brauch nicht nur stolz sein auf die Widerstandskämpfer.  ich kann  genauso auf mein Opa stolz sein der jahrelang in Russland war und kämpfen musste und keine Greueltaten begangen hat. Schiessen musste er nunmal genauso wie die Russen auch.  


Schön das du so genau weißt, was dein Opa so in Russland getrieben hat. Da warst du ebensowenig dabei, wie beim Filbinger und kannst die kein Urteil erlauben.
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Ich will keine Lanze für Herrn Filbinger brechen. Der Mann war mir nicht sehr sympatisch. Mir erschien der Herr immer irgendwie als"böser alter Mann". Nun ja
mit der Vergangenheitsbewältigung hat dieses Land ja  schon immer seine Probleme.

Mir fällt jedoch ein Widerspruch auf.

Maßgeblich für den Skandal war die Aufdeckung der Vorgänge um den Matosen Gröger. Filbinger war am Ausspruch des Todesurteils beteiligt und war auch bei der Vollstreckung dabei.

Die Einzelheiten kann man sehr ausführlich hier nachlesen.

http://www.zeit.de/online/2007/16/filbinger-historie/protokoll-verstrickung-filbinger?page=4

Die Vollstreckung fand am 16. 3 1945 statt. Also vor der Kapitulation der Wehrmacht. Schlimm genug.



Laut Wikipedia vom heutigen Tage

hat Oettinger sich wie folgt geäußert .
Oettinger stellte Filbinger als Gegner des NS-Regimes dar, der sich den Zwängen habe beugen müssen.

Das ist unglücklich,   mehr noch das ist falsch. .



Der Schriftsteller Rolf Hochhuth, dessen Enthüllungen damals zu Filbingers Rücktritt führten, widersprach: Filbinger habe den Matrosen Walter Gröger „persönlich noch in britischer Kriegsgefangenschaft ermordet“, „Wozu nichts Filbinger genötigt hat als die Tatsache, dass er ein sadistischer Nazi war“.[9] Hochhuth nannte daher Oettingers Bemerkungen zu Filbingers Rolle in der Nazi-Zeit „eine unverfrorene Erfindung“.[16] Laut Hochhuth war es das einzige Todesurteil, das Deutsche als Gefangene einer der Siegermächte noch in deren Lagern an Deutschen vollstreckt haben.[17]


Diese Äußerungen sind aber genauso falsch. Wie dargelegt fand die Hinrichtung des Matrosen Gröger nicht in englischer Kriegsgefangenschaft statt. Die Briten hätten meiner Ansicht nach so etwas gar nicht zugelassen.
Warum Herr Hochhuth - wohl wider besseres Wissen -dennoch diese Behauptungen aufstellt erschließt sich mir nicht.


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